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Top-Rezensenten Übersicht

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Airedale
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Goch

Bewertungen

Insgesamt 45 Bewertungen
Bewertung vom 28.10.2024
Ein Funke nur, ein kleines Licht - Eine Geschichte über Liebe und Mut
Shan, Milla

Ein Funke nur, ein kleines Licht - Eine Geschichte über Liebe und Mut


ausgezeichnet

Bei mir springt beim Betrachten des wunderschönen Covers sofort der Funke über, denn ich finde es entzückend und sehr edel. Die Farben sind warm und harmonisch gehalten und vermitteln bei mir ein Geborgenheitsgefühl. Dies zieht sich auch durch das gesamte Buch und berürt durch den feinen, poetischen Text mein Herz. Sehr warmherzig, in Reimform und kindgerecht wird die wunderbare Geschichte des kleinen Mäusekindes erzählt und auch meine Enkelkinder sind begeistert. Die Länge des Textes ist kurz und genau richtig für die jungen Leser oder Zuhörer. Das liebenswerte Mausekind mit seiner kleinen Laterne und einer großen Portion Herzenswärme - die er von seinem Opa quasi in die Wiege gelegt bekam- begleiten wir gerne auf seinem Weg hinaus in die weite Welt. Der Schreibstil ist altersgerecht, feinfühlig und mit viel Poesie garniert. Ganz zauberhaft und wunderschön sind die liebevoll gezeichneten Illustrationen von Anita Schmidt, die den Text hervorragend unterstützen. Ich finde diese gelungene Kombination sehr harmonisch, und meine Enkelkinder und ich waren von Anfang bis Ende des Buches völlig im Bann der wirklich herzerwärmenden Geschichte. Jede einzelne Seite lädt wunderbar zum Betrachten ein und meine Enkelkinder und ich schauten uns die Bilder lange an und hatten uns viel zu erzählen.Auch der Tod ist dabei ein Thema, und berührt uns alle sehr. Aber dieses sehr feinfühlige Bilderbuch mit seinem sehr sensiblen Text gibt uns auch Hoffnung und Trost.

Bewertung vom 07.10.2024
Drachenstarke Geschichten - Von mutigen Prinzessinnen, Piratenschätzen und großen Mäuseträumen
Benn, Amelie

Drachenstarke Geschichten - Von mutigen Prinzessinnen, Piratenschätzen und großen Mäuseträumen


ausgezeichnet

Das lustige und bunte Cover des Bilderbuches "Drachenstarke Geschichten" finde ich wunderschön und hätte meine Aufmerksamkeit auch im Buchhandel geweckt. Die drei Protagonisten schließe ich beim Lesen und Betrachten der zauberhaften Zeichnungen auch gleich ins Herz. Meine im Buch mitlesenden Enkelkinder im Alter von 6 bis 9 Jahren sind von dem schönen Bilderbuch und der humorvollen Geschichte ebenfalls ganz begeistert. Super fanden wir schon die ersten Seiten mit einem Lageplan -  in den man ausgeschnittene Bilder einkleben kann. Diese runden Buttons  befinden sich auf der letzten Seite. Uns war das ausschneiden zu schade, deshalb haben wir sie kopiert und dann aufgeklebt, was uns sehr viel Spaß gemacht hat. Es macht meinen Enkelkindern und mir sehr viel Spaß Prinzessin Tinka, den süßen Frosch Mister Frog und den netten Drachen Patukavalar zu begleiten, denn sie sind sehr nett und liebenswert. Zwischendurch müssen meine Enkelkinder und ich oft schmunzeln - und sind vom Text sowie den liebevoll gezeichneten und lustigen Bildern begeistert. Die Spannung wird gelungen aufgebaut und man möchte wissen, wer hinter dem Diebstahl der Bücher steckt. Bis zur Aufklärung und Enttarnung des Täters ist es sehr unterhaltsam und spannend die Geschichten kennenzulernen,  die Patu Tinka und dem süßen Frosch Mister Frog erzählt- bis zum 7. Abend. Was dann passiert wird nicht verraten, denn es lohnt sich auf jeden Fall selbst zu lesen. Wir haben uns auf jeden Fall sehr gut unterhalten, und ich kann dieses sehr schöne Bilderbuch sehr empfehlen.

Bewertung vom 30.09.2024
Agatha Raisin und der tödliche Biss / Agatha Raisin Bd.23
Beaton, M. C.

Agatha Raisin und der tödliche Biss / Agatha Raisin Bd.23


ausgezeichnet

Das schöne Cover hat mir sofort sehr gut gefallen und ist ganz nach meinem Geschmack. Es weckte bei mir schon durch die harmonischen Farben und die Zeichnung des Gartens nebst Gewächshaus die Vorfreude aufs Lesen. So stelle ich mir den Arbeitsplatz des ermordeten Gärtners vor- und bei Lichteinfall erkennt man im dunklen Teil des Covers die zarten Silhouetten von Ästen, was ich sehr interessant und gleichzeitig geheimnisvoll finde.
Der Schreibstil von M.C Beaton ist leicht, unterhaltsam und humorvoll, und sie entführt ihre Leser ganz wunderbar ins dörfliche Landleben der Privatdetektivin Agatha Raisin - die mal wieder verliebt ist. Die Charaktere der Personen finde ich interessant und ich kann mir Agatha und die anderen Akteure in meiner Phantasie sehr gut vorstellen, denn sie werden sehr gut beschrieben. Agatha und Co lerne ich schon auf den ersten Seiten etwas kennen, was mir beim zurechtfinden sehr hilft. Da ich bisher noch keinen Krimi aus der Serie gelesen habe, ist eine detaillierte Beschreibung und jede Art von Hintergrundinformation für mich sehr wichtig. Ich kommt gut ins Geschehen rein, und auch die Örtlichkeiten und die vorherrschende Atmosphäre werden vorzüglich und gut rübergebracht. Die exzentrische Agatha mit ihren charmanten Ecken, Kanten und Eigenwilligkeiten finde ich sehr sympathisch, und ich muss oft bem Lesen schmunzeln. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz, und der Spannungsbogen ist gut dosiert aufgebaut. Bei der Mördersuche, dem Motiv und den Hintergründen tappe ich lange Zeit im Dunkeln - und Agatha und ihr Team haben alle Hände voll zu tun um allen Spuren nachzugehen - und sind teilweise selbst in Gefahr.
Ich fühlte mich wunderbar unterhalten, denn es war eine ausgewogene Mischung aus Spannung und herrlich britischem Humor, die ganz meinem Geschmack entsprach. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht diese kurzweilige Lektüre zu lesen, und kann diesen typisch englischen Roman sehr empfehlen.

Bewertung vom 09.09.2024
Ravensburger Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer: Das Rätselbuch für Spürnasen
Ronto, Melinda;Stronk, Cally

Ravensburger Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer: Das Rätselbuch für Spürnasen


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir sehr gut und informiert schon auf den ersten Blick was die kleinen Nachwuchsdetektive und Spürnasen in dem interessanten Rätselheft erwartet. Die Zwillinge Marie und Lukas sehen richtig pfiffig aus, da macht es meinen Enkelkindern und mir sehr viel Spaß ihnen beim suchen und Rätsel lösen zu helfen. Das umfangreiche und unterhaltsame Rätselbuch mit den verschiedenen, unterschiedlich anspruchsvollen Rätseln und Aufgaben gefällt uns ausgesprochen gut, denn da ist für jeden der Kinder etwas dabei. Die Illustrationen sind lustig und passen perfekt zum Text und zu den kreativen Rätsel/Knobelaufgaben. Rundum also eine gelungene Mischung - abwechslungsreich, spannend und gleichzeitig vergnüglich. Die Geschichte und die Jagd nach dem magischen Koffer verbindet die Rätsel - und die Kinder werden zu Detektiven und sind schnell mitten in einem magischen Rätselabenteuer. Es gilt zum Beispiel verdächtige Fußspuren zu verfolgen, eine Geheimsprache zu entschlüsseln, Fehler im Bild zu finden, Kreuzwort - und Zahlenrätsel zu lösen, Bildausschnitte einzuordnen u.s.v.m. - und jede Seite enthält eine andere Aufgabe. Die Kinder lernen dabei spielerisch sich zu konzentrieren, logisch zu denken, gut zu beobachten und zu kombinieren. So werden sie auf eine sehr unterhaltsame Weise gefördert und die unterschiedlichen Fähigkeiten trainiert.
Bei unserem Erstklässler werde ich noch etwas helfen müssen, aber für die Älteren werden die zu lösenden Fälle kein Problem sein. Die Detektivkoffer- Bücherreihe kennen wir bisher noch nicht, aber die Neugierde darauf ist auf jeden Fall geweckt und wir werden diesbezüglich mal stöbern. „Das Rätselbuch für Spürnasen - Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer“ von Cally Stronk und Melinda Ronto ist auf jeden Fall eine ganz tolle Idee und der Spaß steht im Vordergrund. Ich kann es auf jeden Fall sehr empfehlen.

Bewertung vom 02.09.2024
Mister O'Lui sucht das Glück
Siefert, Silke

Mister O'Lui sucht das Glück


ausgezeichnet

Das zuckersüße Cover des bezaubernden Bilderbuches " Mister O'Lui sucht das Glück" finde ich wunderschön und inspiriert mich sofort ins Buch reinzuschauen. Besonders gefällt mir am Anfang des Buches die gelungene Vorstellung der beiden reizenden Protagonisten Mister O'Lui und Rupert. Sie werden in ihren Steckbriefen sehr liebevoll mit harmonischen warmen Farben gemalt und sehr detailliert beschrieben. Wir finden die Beschreibungen so interessant, das wir lange über die Beiden redeten und uns ein genaues Bild von ihnen machen konnten. Das war ein guter und gelungener Einstieg in die Geschichte. Und auch die nächsten Seiten stießen bei den 6 und 4 Jahre alten Enkelkinder eine rege Diskussion über die Definition " Glück " an, was für uns alle sehr interessant war.
Die beiden Protagonisten schließen wir beim Lesen und Betrachten dann auch gleich ins Herz, was definitiv auch an den liebevoll gezeichneten Illustrationen liegt. Der Schreibstil der Autorin Silke Siefert ist kindgerecht, warmherzig und sehr unterhaltsam. Der Text passt hervorragend zur angegebenen Altersgruppe und bietet viele Anregungen zu Fragen und Gesprächen. Es macht meinen Enkelkindern und mir sehr viel Spaß den kleinen ( einsamen )Biberbären auf seiner Suche nach dem Glück zu begleiten, und wir waren sehr gespannt ob und wie er sein Glück findet. Gleich auf den ersten Seiten hat er das Glück in Form eines kleinen, netten Schweinchens wohl schon gefunden - weiß und sieht es aber noch nicht.
Zum feinfühligen Text erzählen die vielen bunten Bilder eine wunderschöne, sensible Geschichte über Glück und Freundschaft, und man wünscht dem freundlichen, hartnäckigen Schweinchen Rupert und Mister O'Lui das sie gute Freunde werden und erkennen was für ein Glück das ist. Das Ende der Geschichte ist herzerwärmend, wir müssen alle schmunzeln und sind glücklich über ein gelungene Happy End. Denn Glück ist oft viel näher als man denkt- manchmal ist es auch ein leckeres Tässchen Kakao oder ein Käsebrot mit Marmelade - und manchmal klopft es auch unverhofft an einer Tür.
Die Autorin Silke Seifert gewährt dem Leser zum Schluss noch einen Blick hinter die Kulissen und man lernt die Welt von Mister O'Lui besser kennen.
Die Bastelidee auf der letzten Seite gefällt uns ebenfalls sehr gut und ist leicht nachzubasteln. Sie passt hervorragend zum Thema - und Glücksbringer kann man immer gebrauchen. Lust auf Biberbär- Kekse haben wir ebenfalls, zumal das kindgerechte Rezept prima nachzubacken ist.
Wir werden dieses Bilderbuch bestimmt noch oft zur Hand nehmen, denn es hat nun seinen festen Platz in unserer Familienbibliothek.
Fazit: Ein tolles und hochwertiges Bilderbuch zum Betrachten, Lesen und Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren mit viel Herz und Gefühl, das ich gerne weiterempfehle.
Uns dreien hat die Geschichte sehr gut gefallen und viel Freude bereitet.

Bewertung vom 31.08.2024
Das magische Funkeln
Dieckmann, Sandra

Das magische Funkeln


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir sofort sehr gut, denn es ist wunderschön, berührend und sehr hochwertig. Mit brillianten, glitzernden Farben und einem Bärenkind, dem gerade der prächtige Feuervogel seine Glücksfeder schenkt - fällt es funkelnd sofort ins Auge. Das magische Funkeln in Perfektion. Die Geschichte gefällt mir und meinen Enkelkindern ebenfalls sehr gut, und wir sind begeistert. So schöne und außergewöhnliche Illustrationen, an denen man sich nicht satt sehen kann. Wir betrachten jede Seite sehr intensiv und lange, weil Alles mit viel Liebe zum Detail gezeichnet ist und wir immer wieder etwas Neues entdecken. Besonders die Tiere sind ausdrucksstark gemalt, die Mimik treffend dargestellt und man sieht genau was sie fühlen. Auch die Farben finde ich sehr harmonisch und fein abgestimmt - hier passt einfach alles. Die jeweilige Stimmung im Buch schwappt auf uns beim Lesen und Vorlesen über, und das fühlt sich sehr angenehm an. Der Text passt zu den traumhaften Bildern und ist altersgerecht, warmherzig und feinfühlig. Eine wirklich wertvolle Geschichte, die uns die Autorin Sandra Dieckmann sehr berührend erzählt, und die uns von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert. Das kleine Bärenkind schließen meine Enkelkinder und ich sofort ins Herz. Es ist sehr sensibel und man möchte es gerne beschützen und ihm Halt geben. In der großen Bärenfamilie haben viele besondere Fähigkeiten, und nur das kleine Bärenkind ist noch auf der Suche nach sich selbst. Es hat vor vielen Dingen Angst, zweifelt an sich selbst und ist unsicher, aber dann schenkt ihm der Feuervogel eine leuchtende Glückssfeder. Was dann geschieht ist wunderbar zu verfolgen, und man ist automatisch ganz gespannt welchen besonderen Namen das Bärenkind bekommt. Dieses tolle Mutmachbuch ist was ganz Besonderes und ein Gewinn für die ganze Familie. Es bietet viel Gesprächsstoff zum Thema Ängste, Mut und Selbstbewusstsein und vermittelt einfühlsam und lebendig viele wertvolle Botschaften. Es hat uns allen sehr viel Freude bereitet, deshalb von mir eine absolute Leseempfehlung !

Bewertung vom 17.08.2024
Die wilden Robbins Bd.1
Weger, Nina Rosa

Die wilden Robbins Bd.1


ausgezeichnet

Das bunte Cover zeigt eine fröhliche Kinderbande nebst süßem Hund Murkel, und ist sehr schön. Es gefällt mir sehr gut, denn man hat so gleich alle Mitglieder der "wilden Robbins" (mit einem b) im Blick, und freut sich auf's kennenlernen. Die Geschichte gefällt mir ebenfalls sehr gut, und nicht nur ich bin begeistert- auch meine Enkelkinder. Überzeugt haben mich schon die ersten Seiten des Buches " Die wilden Robbins", weil ich die Vorstellung der Protagonisten und den Lageplan der Umgebung von Sommerrode ganz toll finde. So kann man sich von Anfang an gut orientieren, und immer mal wieder umblättern. Meine Enkelkinder und ich haben natürlich sofort die Insektenwiese entdeckt, und schon waren wir mitten in einem interessanten Gespräch. Der Schreibstil von Nina Weger ist sehr locker, humorvoll und altersgerecht. Die Akteure und deren Charaktere werden von ihr gut getroffen und sehr detailliert beschrieben. Auch die schwarz-weißen Illustrationen sind sehr liebevoll von Iris Hardt gezeichnet, machen das Lesen lebendiger und untermalen den Text hervorragend.
Die Kinderbande "Die wilden Robins" besteht aus : Der Anführerin Rieke, Bretti, Strick- Liesel, Minna und Hund Murkel - und hat als großes Vorbild Robin Hood. Sie wohnen in einem sehr aufgeräumten und gepflegten Stadtteil der kleinbürgerlichen Stadt Sommerrode. Hier muss alles seine Ordnung haben und jeder der Erwachsenen paßt gut darauf auf, das die teils selbst geschaffenen Regeln eingehalten werden und alles schön gerade und ruhig bleibt. Für die Kinder ist das unmöglich, denn sie haben keinen Raum zum spielen und zum austoben. Deshalb haben sie sich hinter dichten Büschen versteckt ihre eigene Welt geschaffen. Das ist nämlich ihr geheimes Lager und Rückzugsort, wo sie sich ungestört aufhalten und Abenteuer erleben können. Sie nennen es Sommerwood Forest, und fühlen sich hier in ihrem selbst erbauten Baumhaus richtig wohl.
Jedes der Kinder hat besondere Fähigkeiten, und das ist wichtig. So kann sich jeder toll in die Gemeinschaft einbringen und beim Bau des Lagers helfen. Ihre Idylle wird plötzlich durch die "Ritter auf Rädern " gestört, die mit ihren Rädern einen Erdhügel befahren, der mitten in ihrem Gebiet liegt- genau dort wo ihr geliebter Trampelpfad zum Bach führt. Cosmo Cramer, Ari Essig und Kehlani haben sich eine Radrampe gebaut, und das geht ja gar nicht! So gibt es natürlich Streit, weil keiner der beiden Banden seinen Platz im Waldgebiet verlassen möchte.
Rieke schmiedet einen Plan um die ungeliebten Rivalen zu vertreiben, aber auch die gegnerische Bande lässt sich aus Rache was einfallen.
Eine Rache folgt der anderen, bis die alle Beteiligten erkennen das ihr verborgenes Areal in Gefahr ist. Denn genau dort soll ein moderner, sauberer und langweiliger Spielplatz gebaut werden, weil Sommerrode den Wettbewerb um den schönsten Stadtteil gewinnen will - so ist der Plan von Dietmar Drache, dem Bürgermeister. Er ist nun der wahre Feind.
Gemeinsam für ein wichtiges Ziel kämpfen und zusammen halten - wie wichtig das ist, haben die wilden Robbins und die Ritter auf Rädern begriffen und sich für eine gute Sache verbündet. Volle Kanne mit Karacho schmieden sie zusammen Pläne, um ihr Lager zu retten. Und so zittert man mit den Kindern mit, und hofft das sie es schaffen ihren geliebten Geheimort zu erhalten. Dies zu verfolgen ist sehr unterhaltsam und deshalb kann ich das Buch gerne weiter empfehlen.

Bewertung vom 11.08.2024
Das Dickicht
Kuhl, Nikolas;Sandrock, Stefan

Das Dickicht


ausgezeichnet

Schon die Inhaltsangabe schürte mein Interesse an dem Krimidebüt" Das Dickicht " der Autoren Nikolas Kuhl und Stefan Sandrock. Das tolle Cover passt perfekt zum Titel und wirkt auf mich sehr geheimnisvoll, sowie ich es von der Geschichte erwarte. Es fängt auch schon sehr rasant und bewegend an, ich bin sofort gefesselt und möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Spannungsbogen wird geschickt bis zum Ende aufrechtgehalten, wobei besonders das Ende voller Überraschungen ist.
Der Schreibstil der zwei Autoren ist flüssig und sehr unterhaltsam, und man befindet sich schnell mitten im Geschehen. Die beiden Protagonisten - der aus Finnland stammende Juha und Lucas sind mir sehr sympathisch, und man erfährt durch wechselnde Perspektiven vieles aus ihrem Privat- und Gefühlsleben, was ich sehr interessant finde. Sie sind sehr unterschiedlich und ergänzen sich als Kollegen und Partner ganz wunderbar. Natürlich fließt nebenbei noch Hamburger Lokalkolorit mit ein, was mir ebenfalls sehr gut gefällt.
Das neue Ermittlerteam Kriminalhauptkommisar Juha Korhonen und Kriminaloberkommissar Lucas ( Lux ) Adisa vom LKA Hamburg ermittelt in einem Entführungsfall, der sie zu einem ähnlichen Verbrechen aus der Vergangenheit führt. Auffällige Parallelen zeigen sich zwischen der aktuellen Entführung von Charlotte Kobayashi und dem vierzehnjährigen Daniel Boysen, der 2006 hilflos erstickt in einer Kiste von Juha und dem leitenden Ermittler Werner Swoboda aufgefunden wurde. Der damalige (mutmaßliche) Täter Christoph Johannsen hat sich umgebracht, aber war er auch tatsächlich der Entführer oder nur ein willkommener Sündenbock? Schnell stellt sich die Frage, was damals wirklich Geschehen ist und ob von allen Seiten richtig ermittelt wurde. Juha war als junger Kriminalassistent in dem alten Fall involviert, und hat deswegen besonderes Interesse die Ermittlungen wieder aufzunehmen. Nach und nach rollt er nun mit seinem neuen Partner den alten Fall wieder auf. Dabei entdecken sie Unstimmigkeiten in der Akte Boysens und stoßen auf ein Dickicht aus Lügen, düsteren (begrabenen) Geheimnissen, Verstrickungen und Ungereimtheiten - und auf Aussagen, die nie in den Protokollen auftauchten. Wurden sogar Indizienbeweise gefälscht, manipuliert oder unterschlagen?
Fragen über Fragen gilt es zu beantworten, und es wird immer rätselhafter je mehr sie in der Vergangenheit des alten Falles wühlen. Viele Spuren tun sich auf, manche verlieren sich wieder, plötzliche Wendungen ergeben sich - und es bleibt bis zum unerwarteten Ende spannend, packend und voller Überraschungen.
Fazit: Ein interessantes Ermittlerteam und kurzweiliger Krimi aus Hamburg, der mir sehr gefallen hat, und den ich deshalb auch sehr gerne weiter empfehle. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 01.08.2024
Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2
Engels, Lars

Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir sehr gut, denn es strahlt viel Geheimnisvolles aus. Eine verbrannte Moorlandschaft, dunkle, bedrohliche Wolken, eine einsame Hütte und im Vordergrund der orangefarbene Schriftzug "Glutmoor“, da bin ich schon gleich in Lesestimmung und neugierig geworden. Ein perfektes Cover für diesen Krimi, und da hoffe ich nur, dass das Ermittlerteam bei ihren Ermittlungen nicht auf den Holzweg - der auf dem Bild abgebildet ist - gerät.
Es ist bereits der zweite Band einer Krimiserie aus der Rhön mit dem interessanten Ermittlerteam Janosch Jansen und Diana Quester. Ich habe den ersten Teil zwar nicht gelesen, konnte aber trotzdem mühelos auch ohne Vorkenntnisse in die Geschichte einsteigen.
Der Schreibstil von Lars Engels ist spannend, flüssig und unterhaltsam, und damit genau mein Geschmack. Es gelingt ihm sehr gekonnt durch wechselnde Perspektiven und Zeitsprünge Spannung aufzubauen und sie von der ersten bis zur letzten Seite aufrechtzuerhalten. Man hat gleich das Gefühl mitten im Geschehen zu sein, und kann sich auch die geschilderten Personen, deren Charaktere und die Gegend gut vorstellen. Das Moor mit seiner besonderen mystischen Atmosphäre bildet eine passende Kulisse für die Geschichte, die in der Vergangenheit beginnt. Der rätselhafte, kurze Prolog beginnt mit der Flucht eines Mannes aus der DDR in den Westen. Für ihn ein neuer Anfang. Glücklicherweise ist er unverletzt am Point Alpha angekommen und er riecht den Duft der Freiheit und den des brennenden Moores. 39 Jahre später im Sommer 2022 schwelt und brennt es wieder im Moor und es ereignen sich schreckliche Dinge und mysteriöse Ereignisse. Mich interessiert natürlich sofort, wie die Ereignisse vor 39 Jahren mit den aktuellen Mordfällen, Geschehnissen und Verbrechen zusammen hängen. Carina Sander entdeckt morgens nach Feierabend ihre Eltern, ihren Bruder und ihren Neffen ermordet in ihrem Elternhaus in Grimmbach, einem kleinen Dorf am Rande des Moores. Ist sie nur zufällig verschont geblieben, weil sie Nachtwache hatte und zur Tatzeit zufällig nicht zu Hause war? Schwebt sie jetzt auch in Lebensgefahr? Was sind die Motive und Hintergründe für die grausame Tat? Gibt es eine Verbindung zur Schändung eines Denkmales für Grenztote auf dem Todesstreifen im ehemaligen Zonengrenzgebiet? Fragen über Fragen gilt es nun in der Hitze des Sommers zu klären, die nun auch mich beschäftigen. Interessant ist ebenfalls, welche Rolle Kommissariatsleiter Frank Nehring in dem Fall spielt. Hat er Verbindungen zur örtlichen rechten Szene und verbirgt etwas? Keine leichte Aufgabe für den werdenden Vater Kriminalhauptkommissar Janosch Jansen, seine Schwiegermutter und Chefin die Kriminaldirektorin Diana Quester, die in dem brutalen Vierfachmord in alle Richtungen ermitteln. Nebenbei erfährt man auch einiges aus dem Privatleben der Protagonisten (auch in Rückblenden), was sehr informativ ist - und ich deren Verhalten besser verstehe. Unterschiedliche Themen wie Rechtsradikalismus, die Flüchtlingsproblematik, alte Vorkommnisse an der früheren innerdeutschen Grenze, u.s.w. spielen mit in die Geschichte rein. Da brennt nicht nur das Feuer im Moor! Ich bin begeistert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Deshalb von mir eine absolute Leseempfehlung

Bewertung vom 21.07.2024
Letzte Lügen / Georgia Bd.12
Slaughter, Karin

Letzte Lügen / Georgia Bd.12


ausgezeichnet

Das Cover mit der schwarzen, fauchenden Katze gefällt mir sehr gut und strahlt viel Geheimnissvolles aus. Auch im Buchhandel hätte ich sofort nach dem Buch gegriffen, denn es ist ein richtiger Hingucker. Endlich eine neue Geschichte mit Special Agent Will Trent und seiner Partnerin, der Gerichtsmedizinerin Sara Linton, und man wird nicht enttäuscht vom neuen Fall und den Geschehnissen rund um die Beiden. Ich habe alle Bücher aus dieser Serie gelesen, und bin begeisterter Fan von Karin Slaughter. Alle Krimis von ihr finde ich spannend und fesselnd, was sich beim Lesen des neuesten und zwölften Bandes der Georgia Serie wieder mal eindrucksvoll bestätigt. Es fängt auch schon sehr aufregend an, und ich bin wie immer bereits nach der ersten Seite im Bann der Geschichte. So befinde ich mich in der Phantasie ebenfalls wie Will und Sara mitten in der Nacht im Wald und höre einen entsetzlichen Schrei, und dann überschlagen sich schon die Ereignisse. Aus ist es nun mit der Ruhe und Entspannung in den Flitterwochen für das frisch verheiratete Ehepaar in dem vorher ( scheinbar) so idyllischen und abgeschiedenen Ferienresort mit den luxuriösen Hütten. Toll finde ich, das es am Anfang einen Lageplan mit einer Gästeliste gibt. So kann ich mich gut orientieren und mich mit der Gegend und den in der "McAlpine Familien-Logde" einquartieren Gästen vertraut machen. Da ich die vorigen Bände der Serie schon gelesen habe, gelingt mir der Einstieg sehr gut. Die Handlung ist in sich abgeschlossen, doch ich denke, es ist sicher von Vorteil die Vorgängerbücher zu lesen, da man einige Zusammenhänge besser versteht. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt einfach fantastisch, unterhaltsam und temporeich. Auch in der detailgenauen Schilderung der Örtlichkeiten und der jeweiligen gerade herrschenden Atmosphäre ist sie einzigartig. Sie beschreibt alles eindringlich und aufwühlend und man fühlt sich hautnah dabei. Wechselnde Perspektiven , Zeitsprünge, nicht abgeschickte Briefe der Toten an ihren Sohn Jon und unvermutete Wendungen sind geschickt eingestreut! Durch die Berichte über die Stunden vor Mercys Ermordung erfährt man einiges über die möglichen Hintergründe des Verbrechens, über mögliche Verwicklungen und den Beziehungsstatus der Akteure.
Genauso mag ich einen Thriller, bin begeistert und kann das Buch kaum zur Seite legen. Dieser Roman hat mir wieder Nervenkitzel und Gänsehaut bereitet, und die Hochspannung hielt sich aufrecht von der ersten bis zur letzten Seite. Einmal angefangen zu lesen, will man unbedingt erfahren wie es Sara und Trent in den Flitterwochen nebst unerwarteter Mordermittlung ergeht. Gelingt es ihnen das Verbrechen und die Hintergründe aufzudecken und den Mörder zu entlarven? Was steckt alles hinter den Vorfällen in dem abgelegenen Ressort, warum wurde Mercy McAlpine, die Managerin des Familienunternehmens (deren letzte Worte und Sorgen ihrem Sohn Jon galten) ermordet? Fragen über Fragen, und ein Motiv hat eigentlich jeder aus der zerstörerischen Betreiberfamilie, einschließlich fast aller Gäste auf dem Berg. Eine weitere Dynamik entsteht, als der 16 jährigen Sohn der ermordeten Mercy nach der Tat verschwindet. Ein Knäul aus Lug und Trug, brutaler Gewalt, Gier, Mißbrauch und düsteren Geheimnissen der Vergangenheit muss entwirrt werden. Da haben Sara und Will alle Hände voll zu tun den Mörder zu enttarnen und ein weiteres Verbrechen zu verhindern. Will wird zudem noch mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert, was bei ihm seelische Wunden aufreißt.
Da der hiesige Sheriff voreingenommen und nicht kooperativ erscheint, erhalten sie durch ihre Kollegen vom G.B.I. Amanda, Faith und Kevin tatkräftige Unterstützung. Das Team kommt dem Mörder Stück für Stück näher. Langsam lichtet sich der Nebel der Ereignisse und das Geflecht der Geschehnisse aus den Handlungssträngen wird entwirrt. Das Ende ist für mich überraschend, lässt aber keine Fragen offen.
Ich kann den hochspannenden Krimi "Letzte Lügen" auf jeden Fall weiterempfehlen, und freue mich schon auf das nächste Buch aus der Serie und einen neuen Fall mit Sara und Will.