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Benutzername: 
mifa
Wohnort: 
Wiesbaden

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Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 04.03.2012
Das Haus der Madame Rose
Rosnay, Tatiana de

Das Haus der Madame Rose


sehr gut

Das Leben von Rose im Paris Mitte des 19. Jh. fesselt von Anfang an. In der Familie ihres Mannes fühlt sie sich geborgen und geliebt. In dem distanzierten Verhältnis zu ihrer Tochter wiederholt sich die Beziehung zwischen Rose und ihrer Mutter. Wie Rose ihr Leben nach dem Tod ihres Mannes Armand und dem frühen Tod ihres Sohnes mit Hilfe ihrer Nachbarn bewältigt, wird ohne Pathos aber mit viel Herz erzählt. Bei der burschikosen Blumenhändlerin und Freundin Alexandrine entdeckt Rose ihre Liebe zu Pflanzen und ansteckend ist, wie sie ihre Vorliebe für Bücher entdeckt. Rose ist fast allein, aber nicht einsam. Sie ist gedanklich mit ihrem verstorbenen Mann verbunden und teilt sich ihm mit. Gegen alle Widerstände und trotz persönlicher Ängste gibt Rose ihr Zuhause nicht auf. Sehr bildlich beschreibt sie die räumlichen Umbrüche in ihrer engeren Umgebung und ihre Empfindungen. Es ist aber keine Einbahnstraße wie aus wundervollen Briefen an Rose hervorgeht und deshalb auch kurzweilig.