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Vin
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Bewertungen

Insgesamt 21 Bewertungen
Bewertung vom 13.11.2024
Die Goldene Schreibmaschine
Henn, Carsten Sebastian

Die Goldene Schreibmaschine


ausgezeichnet

Eine Schreibmaschine, die nicht nur die Handlungen von Büchern, sondern auch die Welt verändert- wow, was für eine Vorstellung! Und die Buchbeschreibung verspricht hier wahrlich nicht zu viel. Nach einem eher geruhsamen Einstieg, der jedoch nötig ist um die Begebenheiten der Geschichte zu verstehen, steigt die Spannung deutlich an und entwickelte zugleich eine Tiefe mit der ich nicht gerechnet hatte, die mir aber sehr gut gefiel. Neugierig war ich auch auf die Umsetzung der Magie und die Erklärung wie diese sogar die Realität zu beeinflussen weiß. Und ja, ohne zu viel verraten zu wollen, mir erschien es sehr logisch. Emelys Gegenspieler war für die Handlung von besonderer Bedeutung. Er verkörperte für mich die schlechte Seite der Menschen, wärend Emely für das Gute stand. Und genau diese Trennung der Eigenschaften passte in diese Geschichte besonders gut.

Bewertung vom 13.11.2024
Die Schule der Mitternachtswelt 1
Desard, Maëlle

Die Schule der Mitternachtswelt 1


ausgezeichnet

Vampire, Werwölfe, Irrlichter, eine Schule in der all diese Gestalten zusammenkommen- das ist schon ein sehr interessantes Setting. Doch besonders spannend wird die Handlung erst durch die rätselhaften Vorkommnisse dort.
Schüler verschwinden und auch das Portal zur Mitternachtswelt ist außer Betrieb, was die Schule abschottet und den Schülern den Kontakt zu ihren Familien nimmt.
Die Direktorin verhält sich komisch und dann verschwindet noch Simeons Schwester…

Ich hatte zu Anfang etwas Probleme in die Handlung zu finden, denn nach einem kurzen einleitenden Kapitel zu Simeons Familie wechselte diese sehr rasch in die Mitternachtschule, wo man mit vielen neuen Charakteren und deren Arten konfrontiert wurde und auch das Wesen dieser Schule und der dazugehörigen Welt erst einmal gedanklich einordnen musste. Erschwert wurde mir dies aber auch durch den, auf mich hektisch wirkenden Erzählstil, der zwar aus Simeons Sicht das Geschehen direkt beschreibt, aber auch Lücken und kleinere Gedankensprünge enthielt. Gleichzeitig wirkte das alles aber auch zeitgemäß und jugendlich und dadurch sehr passend.
Und einmal drin, packte dann auch mich die Handlung. Simeon mit seiner unperfekten, aber liebenswerten Art wuchs mir dabei rasch ans Herz, genauso, wie Eir, Prune und Joel. Meine heimlichen Lieblinge aber waren dennoch die Irrlichter, die der Handlung nicht nur physisch Licht verliehen.

Letztendlich bleibt mir nur zu sagen:
Was für ein Serienaufrakt-unvorhersehbar, spannend, mit kreativen Szenen und charakterlich tollen Figuren. Die Latte für die kommenden weiterführenden Bände wurde damit sehr hoch gelegt.

Bewertung vom 09.10.2024
Earhart
Kuhlmann, Torben

Earhart


ausgezeichnet

Torben Kuhlmanns Mäuseabenteuer sind zurecht in aller Munde; nun sogar schon zum fünften Mal! Nach Berühmtheiten wie Lindbergh, Armstrong, Edison und Einstein widmet sich dieses Band jedoch erstmalig einer Frau- der mutigen Amelia Earhart, gleichermaßen Pilotin wie Feministin.
Und wie sie, fliegt auch die Wühlmaus in diesem Buch über den Atlantik. Initiiert wurde diese Reise vom Bildnis eines Löwens auf einer Briefmarke und einen solchen sieht die kleine Wühlmaus dann letztendlich auch tatsächlich- ganz schön mutig von ihr! Toll ist auch die Verknüpfung zu einem vorangegangenen Band durch die Mithilfe des damaligen Mäusehelden.
Doch auch wie schon in den Folgebänden störe ich mich als Mutter etwas an der holprigen Sprache und den sprunghaften Kapitelübergängen und auch der Waschbär im aktuellen Band könnte sensible Kinder evtl. ängstigen. All dies aber wird in meinen Augen durch wunderschöne, lebensecht wirkende und sehr detailliere Illustrationen in tollem Vintage Stil mehr als ausgeglichen. Sie tragen die Handlung und sind wirklich beeindruckende Blickfänger. Besonders sind aber auch die angehängten Erklärungen zur wirklichen Fluggeschichte und dem Leben Earhart, wodurch dieses Buch Kinder nicht nur gut unterhält sondern sie auch ein Stück Historie lehrt.

Bewertung vom 26.09.2024
Birds of Paris - Das magische Pendel
Tordasi, Kathrin

Birds of Paris - Das magische Pendel


ausgezeichnet

Léa zog neu nach Paris und traf auf einem ihrer Streifzüge auf ein rätselhaftes Mädchen, macht Bekanntschaft mit einem aus Federstaub bestehenden Glanz und wird von dem Mädchen kurzerhand als Bote eingesetzt. Diese Begebenheit wird für Léa der Beginn eines ganz besonderen Abenteuers in dessen Verlauf sie auf eine Bande von außergewöhnlichen Kindern trifft, in das Geheimnis der Schimmervögel eingeweiht wird und eine Reihe von Rätseln zu lösen hat. Mir hat die Aura dieses Buches sehr gut gefallen. Paris als Handlungsort ist großartig, und auch wenn nur wenige Sehenswürdigkeiten im Buch erwähnt werden, hat man dennoch rasch ein Bild von für die Stadt typischen Straßen im Kopf. Besonders ist aber auch die Magie dieses Buches, die den Kindern zwar die Fähigkeit verleiht diese zu sehen, ansonsten aber nur wenig echte „Macht“ hat, sondern vielmehr Vorhandenes verstärkt. Auch dass dies Magie vor den Menschen verborgen wurde macht durchaus Sinn, wie auch die Handlung nochmals verdeutlicht. Mir aber fehlte dadurch auch etwas der „direkte Kontakt“ zur Magie. Aber vielleicht kommt dieser ja noch in den folgenden Bänden zustande.
Sehr viel Spannung in die Handlung brachte die Suche nach dem Pendel und die damit verbundenen Rätsel und gefahren. Mir jedenfalls hat dieses Abenteuer sehr viel Freude bereitet und ich freue mich schon sehr auf die zukünftigen Abenteuer der Bande und bin neugierig auf Alex‘ Schicksal.

Bewertung vom 16.09.2024
Von Eintagsfliege bis Grönlandwal
Murray, Lily

Von Eintagsfliege bis Grönlandwal


ausgezeichnet

Ich muss sagen, ich bin von der Idee der Lebenslängen in diesem Buch ungeheuer begeistert! Tatsächlich war ich bei nicht wenigen der Tiere über ihr Alter wirklich überrascht! Es ist also ein Werk, dass nicht nur Kinder mit seinem interessanten Inhalt und den wundervoll realistischen Illustrationen zu begeistern weiß, sondern auch erwachsenen Menschen noch einiges beizubringen vermag. Aufsteigend nach Alter enthält dieses Buch Tiere ganz unterschiedlicher Art und Herkunft und stellt diese mit samt ihrer teilweise recht ungewöhnlichen Lebensweise vor. Manche der Tiere werden Kindern bereits vertraut, viele andere nur vom Namen her bekannt oder sogar fremd sein. Wodurch sich der Wissensschatz durch dieses Buch enorm erweitern kann.
Ableitend von der mir bekannten Honigbiene scheinen diese Tierportraits sehr gut recherchiert zu sein. Man enthält mit ihrer Hilfe einen faszinierenden Einblick in das Leben der Tiere der sich nicht nur auf deren Lebensalter beschränkt sondern auch einige erstaunliche Fakten und Besonderheiten bereithält. Oder wusstet ihr bereits wieso Ameisenigel manchmal im Gänsemarsch hintereinander her gehen oder dass das Axolotl seinen Namen einem Gott verdankt? Ich nicht!

Bewertung vom 18.08.2024
Der längste Schlaf
Raabe, Melanie

Der längste Schlaf


ausgezeichnet

Mara träumt. Und Dinge geschehen, die sie zuvor schlafend erlebt hat. Schreckliche Dinge. Sie versteht es nicht. Sie ist ein Kind. Sie will das nicht. Und sie fängt an sich vor dem Schlaf zu fürchten, beginnt Träume zu verschweigen und entwickelt Methoden um nicht nicht mit weiteren Prophezeiungen konfrontiert zu werden. Als Erwachsene widmet sie sich daher diesem Thema ausführlich, erforscht den Schlaf, schläft selbst jedoch kaum. Und meint ihre seltsame Veranlagung im Griff zu haben. Bis, ja, bis ihre Nachbarin stirbt und eine rätselhafte Nachricht sie erreicht, die sie zurück nach Deutschland führt.

Bemerkenswert ist, wie die Autorin es schafft Fiktion mit wissenschaftlichen Fakten zu verbinden, mich damit abzuholen und mich, einen eher skeptischen und pragmatischen Menschen, an die Thematik heranzuführen. Die Mystik gefiel mir dadurch sehr gut, ich konnte mich darauf einlassen und mich der Handlung anvertrauen. Rasch wird klar, dass die in anderer Schrift geschriebenen Zwischenkapitel etwas mit Maras Aufenthalt in Limmerfeldt zu tun haben müssen, man erkennt bald Parallelen, begreift die Zusammenhänge jedoch nicht. Daraus entwickelt sich eine Spannung, die sich gekonnt über die gesamte Handlung hält und sich in einem bewegenden Finale entläd. Man taucht tief in Maras Gedankenwelt ein und erlebt mit ihr ihre Zerrissenheit, ihre Suche nach Erklärungen und schließlich den Wandel und die Akzeptanz ihrer außergewöhnlichen Gabe.
Die übernatürliche Komponente dieses Buchs wurde für mich stimmig präsentiert und zeigt sich auf eine sehr interessante Weise, die ich gut annehmen konnte. Beide, im Buch vorkommenden Handlungsstränge fügen sich harmonisch ineinander und bewirken einen Wandel in Maras Denken.
Ich bin absolut begeistert von diesem, mir eigentlich eher fremden Genres angehörenden Werks und kann es nur wärmstens weiterempfehlen! Es ist überaus lesenswert- Ein Pageturner mit toller Atmosphäre, stimmiger Mystik und interessantem Handlungsverlauf.

Bewertung vom 30.07.2024
Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2
Engels, Lars

Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Carinas Leben wird von einem Moment auf den anderen überschattet von einem Ereignis, welches ihre ganze Familie auslöscht und ihr die Füße unter den Boden wegzuziehen droht. Mutter, Vater, Bruder und Neffe sind tot. Sie, frisch getrennt und haltlos, findet Unterschlupf bei ihrer Freundin. Unprofessionell möchte man meinen, schließlich ist deren Mann als Ermittler in ihren Fall involviert. Aber es ist auch äußerst menschlich. Und diese menschliche Seite ist verantwortlich für die Nahbarkeit dieses Krimis und mit Grund für meine Faszination. Doch auch das Handlungsgeschehen ist äußerst interessant und vielschichtig aufgebaut. Verschiedenen Ermittlungsansätzen (auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte) wird nachgegangen, man lernt die Opfer und mögliche Tätermotive kennen, aber auch anfangs noch eher rätselhafte Rückblicke beleuchten frühere Geschehnisse. Die Spannung wird geschickt aufgebaut und auch gehalten. Eher ungewöhnlich und dadurch sehr faszinierend, fand ich auch die Konstellation des Ermittlerteams, sowie den Einbezug deren Privatlebens ins Geschehen.

Mich hat dieses Buch ganz und gar begeistert und kann es daher nur wärmstens weiterempfehlen.

Bewertung vom 25.07.2024
Baskerville Hall - Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente
Standish, Ali

Baskerville Hall - Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente


ausgezeichnet

Baskerville Hall ist ein tolles Abenteuerbuch und zugleich Auftakt einer Serie für Kinder ab 10 Jahre. Der Hauptcharakter des Buches, Arthur Conan Doyle, ist an den realen Schriftsteller und Erfinder von Sherlock Holmes angelehnt, entspricht aber nicht seinem realen Werdegang, sondern ersetzt diesen durch eine phantastische Geschichte voller rätselhafter Vorgänge im fiktiven Internat Baskerville Hall. Besonders ist dabei nicht nur die äußerst spannende Handlung, sondern auch das Auftauchen literarischer Figuren des Autors. Zudem wurden Arthurs Interesse an Wissenschaft, Rätseln und paranormalen Phänomenen aufgegriffen und in die Handlung integriert. Daraus hervor ging ein Abenteuer, das mich unglaublich begeistert, mich in seiner Komplexität positiv überrascht hat und mich immer wieder über Vorgänge und Zusammenhänge rätseln lies. Sehr vielschichtig und durchdacht wurden mehrere Vorkommnisse miteinander verwoben und Hintergründe mit ins Geschehen einbezogen. Auch die Charaktere wurden ausserordentlich gut dargestellt und selbst zu auf den ersten Blick skurril erscheinenden wissenschaftlichen Methoden des schulischen Lebens ließen sich realen Informationen zuordnen, was darauf schließen lässt, dass der Autor viel Zeit der Nachforschung gewidmet hat. Gegen Ende nimmt zwar der Anteil an Phantastischen zu, jedoch wurde auch dies sehr glaubhaft geschildert und fügte sich gut in die Handlung ein.



Für mich ist Baskerville Hall mit seiner nostalgischen und zugleich rätselhaft fortschrittlichen Aura, der durchdachten Handlung und wunderbaren Geheimnissen eine DER Entdeckungen im Kinder-/Jugendbuchbereich. Ich jedenfalls bin begierig zu erfahren wie es mit dieser Serie weitergehen wird und freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit dem jungen Arthur und seinen Freunden.

Bewertung vom 22.07.2024
Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1
Georg, Miriam

Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1


ausgezeichnet

„Sie ist perfekt, aber sie lieben sie nicht.“ Dieser Satz geht John nach und lässt ihn an der eigenen Verlobung zweifeln seit er sich auf einem Jahrmarkt die Zukunft vorhersagen lies. Ausgesprochen wurde dieser Satz von einer Frau, welche irgendwann später einmal vor seiner Tür stehen sollte- verletzt und mit dem brennenden Wunsch sich und ihre Tochter aus den Fängen ihres Mannes zu befreien. Wider besseren Wissens willigt John ein ihr zu helfen und verstrickt sich tiefer in diesem Fall als er es für möglich gehalten hatte.
Die Aura dieses Romans und dieser Zeit unterscheidet sich gänzlich von der heutigen. Das Vorhandensein von gesellschaftlichen Schichten ist deutlich spürbar und Frauen ganz der Willkür des Mannes ausgesetzt. Alice erlebt dies von klein auf am eigenen Leib. Und dennoch besitzt sie einen bemerkenswerten Kampfgeist und Mut, der in diesen Zeiten sicher selten war. Und auch John scheint dies zu faszinieren. Doch ihr Vorhaben ist riskant und seine Zuneigung zu Alice verkompliziert die Situation noch mehr. Diese Zerrissenheit war während des Lesen sehr deutlich wahrzunehmen, wurde aber auch authentisch geschildert ohne Zuviel Raum einzunehmen. Der Scheidungsprozess überdauert im Grunde die ganze Handlung des Buches. Spannung jedoch bringen dennoch die Umstände mit sich, die vom Ehemann ausgehende Gefahr, aber auch die Hintergründe zu Alices Schicksal und Herkunft und die Familiensituation Johns. Als erstes Band einer Dilogie blieben gegen Ende erwartungsgemäß noch einige Fragen offen. Dennoch schließt die Handlung logisch ab, lässt aber auch auf eine spannende und turbulente Fortsetzung hoffen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.07.2024
Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht
Minnameier, Christoph

Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht


ausgezeichnet

Die Hexe ist eine Fabelwesenfängerin, doch ihre Geschäfte laufen schlecht und Geldsorgen plagen sie. Als aber eines Tages eine wertvolle Silberelfe in ihre Falle tappt, beschließt sie diese zu trainieren um sie noch teurer verkaufen zu können. Was sie jedoch nicht weiß: Lua ist die gute Fee der Tiere. Sie hilft ihnen Tag für Tag. Verzweifelt schmiedet Lua einen Fluchtplan, denn im Käfig kann und will sie nicht bleiben. Doch auch die Hexe ist bald schon in Not. Jetzt heißt es gut überlegen und das Richtige tun.
Lua Luftwurzel ist ein tolles Abenteuer für Kinder, die Zauber und magische Geschöpfe toll finden und, wie Lua, den Wald und seine Bewohner lieben.
Schön an dieser Geschichte fand ich die Darstellung der Hexe, die nicht grausam erscheint, durchaus Moral besitzt und nur durch Unwissenheit falsch zu handeln scheint. Sie ist neben Lua eine der wichtigsten Personen im Buch und maßgeblich am Verlauf der Geschichte und deren Spannung beteiligt. Tolle Hexenreime und viele bunte Illustrationen machen dieses Buch zusätzlich zu einem Erlebnis. Mein Kind war hin und weg, hing an meinen Lippen und protestierte, wenn ich dieses Buch weglegen wollte. Es hat mitgefiebert, ging in der Geschichte auf und war fasziniert von den schönen Bildern, die der Geschichte ein Gesicht gaben und die kindliche Phantasie sehr gut unterstützten. Es gruselte sich aber dadurch auch ein klein wenig vor dem Zauberer, was aber in Ordnung war. Geschlafen werden konnte danach trotzdem problemlos.