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anne

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 11.12.2024
Still Crazy - immer noch verrückt
Plass Sherwood South View, Adrian

Still Crazy - immer noch verrückt


ausgezeichnet

Adrian Plass zeigt in seinem neuesten Werk "Still Crazy – Immer noch verrückt" erneut, wie meisterhaft er Humor, Tiefgang und inspirierende Denkanstöße miteinander verbinden kann. Die Sammlung von Kurzgeschichten lädt dazu ein, Lieblingsgeschichten immer wieder selbst zu lesen oder sie mit anderen zu teilen.
Das Buch bietet eine faszinierende Vielfalt: Manche Geschichten unterhalten den Leser – wie ein Text, in dem Plass darüber philosophiert, welche Farben wohl die einzelnen Wochentage haben. Andere berühren, regen zum Nachdenken an oder stellen vertraute Glaubensmuster infrage. Besonders beeindruckend ist Plass’ Neuinterpretation der Seligpreisungen und des Bibelverses aus Johannes 3,16 („So sehr hat Gott die Welt geliebt“). Sie eröffnen dem Leser neue Perspektiven auf bekannte Texte und inspirieren zum Weiterdenken.
Ein persönliches Highlight ist der Abschnitt „Adrian Plass und das Sommerfestival“, der Das Tagebuch eines frommen Chaoten aufgreift und humorvoll fortführt. In gewohnt ehrlicher und einfühlsamer Weise schreibt Plass über Gott – den er als jemanden erkennt, der „nett ist und mich mag.“ Diese liebevolle, ehrliche Sichtweise macht das Buch so besonders.
Ein Zitat fasst den Ton des Buches perfekt zusammen: „Heute, in meinem achten Lebensjahrzehnt nehme ich meinen Glauben ernst genug, um zu wissen, dass ich mehr denn je hin und wieder eine Dosis Albernheit brauche.“
Still Crazy – Immer noch verrückt ist nicht nur für eingefleischte Adrian-Plass-Fans eine Bereicherung.
Ein inspirierendes Werk, das man immer wieder gerne zur Hand nimmt.

Bewertung vom 04.12.2024
Das verborgene Weihnachtskind
Müller, Titus

Das verborgene Weihnachtskind


ausgezeichnet

Eine ungewöhnliche Weihnachtsgeschichte
„Das verborgene Weihnachtskind“ ist alles andere als eine klassische Weihnachtsgeschichte. Titus Müller entführt die Leserinnen und Leser in eine Zukunft, in der Technik unseren Alltag dominiert und Weihnachten ein (fast) vergessenes Fest ist. Im Zentrum stehen ein KI-gesteuertes Haus, höchst unterschiedliche Nachbarn und ein unerwarteter Überfall, der ihre Wege kreuzt und alles auf den Kopf stellt.
Die kurze Geschichte überzeugt durch ihre Leichtigkeit und eine überraschende Erzählweise, die die Leser immer wieder in unerwartete Richtungen führt. Persönlich hat mir besonders die Ausführung des „Charakters“ der KI gefallen.
Müllers Sprache ist flüssig und angenehm zu lesen, was das Buch zu einer echten Wohlfühllektüre macht. Es ist eine Geschichte voller unerwarteter Wendungen, die traditionelle Weihnachtsklischees gekonnt umgeht, dabei aber die Bedeutung von Gemeinschaft und Wärme nie aus den Augen verliert.
„Das verborgene Weihnachtskind“ eignet sich besonders für Leser, die ungewöhnliche Geschichten mögen und bereit sind, sich auf etwas Neues einzulassen. Die futuristische Kulisse, kombiniert mit einer überraschend warmherzigen Botschaft, macht das Buch zu einer Empfehlung für alle, die eine außergewöhnliche Weihnachtslektüre suchen.