Tiere erzählen vom Tod

ausgezeichnet

Für mich eines der absolut besten Bücher zum Thema Sterbebegleitung, Trauer, Trauerarbeit und Tierkommunikation. Das Buch ist unglaublich gefühlvoll, ohne auch nur einmal in das Kitschige abzugleiten. Es werden wunderschöne Beispiele genannt, verschiedene Wege des Umgangs mit dem Sterben, mit dem Verarbeiten nach dem Sterben genannt. Die Meditationsübung hilft enorm - nicht nur bei der Kontaktaufnahme - auch zur Selbstfindung. Für mich ist diese Buch ein absolutes MUSS.

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Wenn Tiere ihren Körper verlassen

schlecht

Ich halte das Buch nicht für absolut schlecht, aber ich muss gestehen, dass ich mir doch deutlich mehr davon erwartet habe. Mir ist das Buch zu einseitig. Es gibt nur schwarz und weiss, kein grau. Es gibt nur richtig oder falsch, kein anders. Gerade bei Thema Euthanasie - das natürlich kontrovers diskutiert werden darf und muss - ist mir die Meinung deutlich zu einseitig. Dem Tierhalter wird Egoismus vorgworfen, weil er den Sterbeprozess nicht mitansehen kann und will. Das mag zuweilen der Fall sein, aber am häufigsten ist der Grund, dass man dem Tier einen Kampf ersparen will, Leiden von ihm nehmen will. Meinem Hund hat es gut getan erlöst zu werden. Er durfte seinen Körper verlassen als er es wollte. Da sollten sich die Autorinnen mal ein paar Anregungen bei Penelope Smith holen, die dazu eine deutlich differenzierte Meinung hat, nicht verurteilt.

Mir fehlen auch deutlich die Emotionen, die sehr an der oberfläche bleiben, sich hauptsächlich an den eigenen verstorbenen Kater klammern. Dass die Kommunikation Mensch - sterbendes Tier wichtig für beider Seelenwohl ist, bleibt an der Oberfläche. Auch das Thema Tierkommunikation wird deutlich zu oberlfächlich angerissen. Irgendwelche Rituale wie Sand im Glas, Tränenglas oder ein Gebet etc. werden genannt, wirkliche Hilfestellungen werden wenig bis gar nicht beleuchtet.

Für trauernde Tierhalter nicht empfehlenswert. Ich habe meinen Hund zum richtigen Zeitpunkt erlösen lassen, weil ich seinen Wunsch gespürt habe und diesen Freundschaftsdienst erwiesen haben. Bei mir kamen keine Selbstzweifel. Bei anderen habe ich die Befürchtung, dass es mehr schadet als hilft.

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