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Bewertungen
Insgesamt 19 BewertungenBewertung vom 30.11.2024 | ||
Atlas unserer spektakulären Körper Einen Roman wie diesen, basierend auf experimentellem Schreiben, habe ich zuvor noch nie gelesen, so dass ich mich erst auf ihn einlassen musste. Es wechselt sich wiederkehrend der eigentliche Handlungsstrang ab mit Passagen, in denen sich ein Wesen durch die Körperteile der Protagonistin Lia bewegt und der Krebs selbst zu Wort kommt. In der Sache selbst geht es um die Kinderbuchillustratorin Lia, deren vor einigen Jahren besiegt geglaubter Brustkrebs in andere ihrer Organe gestreut hat, so dass sie sich jetzt erneut einer Chemotherapie unterziehen muss. Ihre Kindheit und Jugend als Atheistin in einem streng konservativen Pfarrhaus werden geschildert, ihr zerrüttetes Verhältnis zur Mutter, ihre toxische Beziehung zu einem Jungen, den ihre Eltern wie einen Sohn aufgenommen haben, ihr späteres glückliches Familienleben mit Mann und Tochter und immer wieder ihr gesundheitlicher Leidensweg. Dabei erhalten auch immer wieder die Personen aus ihrem engen Umfeld das Wort. Leicht ist der Roman nicht zu lesen und entsprechend stark sollte man sein. Denn nicht nur die zerstörerische Krankheit nimmt großen Raum ein, auch Lias große Schuldgefühle, die meint, den Krebs in ihr Leben eingeladen zu haben. |
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Bewertung vom 30.07.2024 | ||
Schwerfällig zu lesende Familiengeschichte |
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Bewertung vom 11.06.2024 | ||
Ein Iraner im Exil |
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Bewertung vom 19.04.2024 | ||
Zwei Mädchen beschreiten ihren Weg |
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Bewertung vom 17.03.2024 | ||
Am ehesten ist das Buch als Ökothriller einzuordnen. Seine Handlung ist in Neuseeland angesiedelt. Es stellt hohe Anforderungen an den Leser, zum einen aufgrund seines Umfangs mit gut 500 Seiten und zum anderen aufgrund des Schreibstils mit den vielen eingeflossenen Schachtelsätzen. Aktuelle Themen ökologischer Art und die Beziehungen zwischen den Romanfiguren stehen im Vordergrund, wobei m.E. zu viel Raum der Einführung der Personen gegeben wird. Auf diese Weise kommt erst spät Spannung auf. Als sehr positiv erachte ich, dass viel berechtigte Gesellschaftskritik geübt wird und Umweltbewusstsein eingefordert wird. Das Buch appelliert an die Verantwortung des Menschen gegenüber der Umwelt. |
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Bewertung vom 23.02.2024 | ||
Diese Familiensaga hat mich gut unterhalten. Das lag vor allem an dem erfrischenden Erzählstil der Ich-Erzählerin und Protagonistin. Sich alles von der Leber weg zu erzählen, passt so gut zu ihrem gesamten Wesen. Sie ist eines von einer immer größer werdenden Zahl von Halbgeschwistern, die als gemeinsamen Vater den allmächtigen, aber durchaus mit gerechter Hand eine ländliche Gemeinde in Virginia zur Zeit der Prohibitionsgesetze regierenden Duke haben. Nach seinem Tod und auf Umwegen in der Erbfolge nimmt die noch nicht einmal 20jährige Sallie seine Rolle ein und führt unverdrossen neue Regeln in einer von Männern beherrschten Welt ein, letztlich erfolgreich. Typisch amerikanisch kommt die Geschichte schon daher. Der amerikanische Wohlstand wird ebenso wenig hinten vor gelassen wie der Mythos vom Selfmademan. Ein informatives Bild erhalten wir von der Rolle der Frau zur damaligen Zeit. Woran ich mich allerdings gestoßen habe und was sich in meiner Bewertung mit dem Abzug eines Sterns bemerkbar macht, sind die vielen tragischen Todesfälle und die vielen raschen Trennungen von der großen Liebe binnen kürzester Zeit innerhalb der Familie, die unrealistisch wirken. |
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Bewertung vom 03.02.2024 | ||
Über Gott hat der Autor schon Bücher geschrieben (die „Und Gott sprach“-Bände), und nun nimmt er sich in gekonnt humorvoller Weise des Todes an. Dieser kontaktiert in Gestalt des attraktiven griechischen Gottes Thanatos die Psychologin Olivia, die in ihm kein höheres Wesen sehen will. Allmählich muss sie sich jedoch eines Besseren belehren lassen und leider auch erfahren, dass Thanatos ihr nicht zufällig begegnet ist, sondern in Ausübung seiner Funktion. |
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Bewertung vom 14.12.2023 | ||
Die Endsiebzigerin Jenny Quinn ist eine passionierte Bäckerin und backt nach alten Familienrezepten. Mit ihnen verbindet sie besondere Erinnerungen aus ihrem Leben, darunter auch sehr schmerzliche. Drei der Rezepte hat sie vor sechzig Jahren in einem Notizheft notiert, das in dieser Geschichte eine wichtige Rolle spielt. Seither hütet sie ein Geheimnis, selbst vor ihrem geliebten Mann Bernie. Im Alter will sie endlich etwas Neues wagen und sie bewirbt sich für eine TV-Backshow, in deren Folge ihr Geheimnis aufgedeckt wird. |
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Bewertung vom 25.07.2023 | ||
Das zentrale Thema dieses Romans sind die Schwierigkeiten des sozialen Aufstiegs. Dargestellt wird es anhand der Protagonistin Casey aus New York, die Tochter koreanischer Einwanderer. Ihr Leben verfolgen wir über fünf Jahre hinweg. Casey, die unbedingt ihren Platz unter den Reichen und Erfolgreichen der amerikanischen Gesellschaft haben will, hat neben einigen Fortschritten viele Misserfolge einzustecken. Wirklich sympathisch ist sie mir nicht, was nicht nur daran liegt, dass sie sich den traditionellen Vorstellungen ihrer Eltern widersetzt. Sehr viel Interessantes ist über die koreanische Kultur zu erfahren. Doch ein Buch mit einem Umfang von fast 850 Seiten zu lesen ist irgendwann etwas mühselig, zumal die Handlung nicht wirklich voranschreitet. Wer sich von einem solchen Schmöker nicht abschrecken lässt und Familiengeschichten mit kulturellem und gesellschaftlichen Hintergrund gerne liest, wird dieses Buch mögen. |
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Bewertung vom 01.06.2023 | ||
Das Buch liest sich schnell. Ich ordne es in die Kategorie einer unterhaltenden Lektüre für zwischendurch ein. Die Figuren und die Handlung haben mich nicht wirklich angesprochen. Zu wenig realitätsgetreu erscheint mir, dass die Protagonistin ihr Haus für 1000 Tage nicht verlässt. Es fehlt mir an Handlung. Die sprunghaften Zeitwechsel haben mir das Lesen etwas erschwert. Zu hoch gegriffen erscheint mir die Bewertung auf dem Buchrücken, dass das Buch als der berührendste Roman des Jahres anzusehen ist. |
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