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Benutzername: 
Pip
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Belm

Bewertungen

Insgesamt 1024 Bewertungen
Bewertung vom 27.11.2023
Die Bibliothek im Nebel (eBook, ePUB)
Meyer, Kai

Die Bibliothek im Nebel (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

In der Oktoberrevolution verliert Artur seine Verwandtschaft und flieht nach Deutschland. Jahre später ist da Liette, die an der Cote d´Azur bei ihrem Onkel lebt, Im nächsten Zeitabschnitt trifft Thomas auf Liette und gemeinsam suchen sie Mara eine Frau die auch einmal in St. Petersburg gelebt hat. Eine bunte Mischung aus Zeiten, Menschen und mystischen Gegebenheiten.
Wer ist Mara, zur Hälfte ist sie die Person um die es sich in allen Zeiten dreht. Als eigenständige Persönlichkeit, hat sie eine unheimliche Aura und man weiß als LeserIn nicht ob man sie verurteilen oder bemitleiden soll. Bei allen anderen Figuren ist es einfach sie sind interessant, sympathisch, oder um es verharmlosend auszudrücken verachtenswert. Was die Zustände in Russland aus den Menschen gemacht hat, die Folgen des Krieges, alles wird in einem Kontext zu Büchern gebracht.
Bibliotheken als Rückzugsort, als eine heile Welt, Bücher die uns LeserInnen entführen in eine andere Umgebung in der wir zu Helden werden, uns abholen aus der Gegenwart in eine Zeit in der wir auch einmal nur entspannte Zuschauer sind ohne selbst Stellung beziehen zu müssen. Die in Figuren haben alle etwas von uns selbst in ihrem Charakter. Eine Spur Angst vor Verlusten, ein Wunsch nach einem besserem Selbst, aber auch der Wunsch sich selbst zu verwirklichen und wenn das nicht geht einen Stellvertreter zu finden. In einem kleinen Bereich Macht auszukosten. Gute und schlechte Gedanken nicht immer haben oder leben wir sie ,trotzdem sind mir die Figuren nahe, sie sind so lebensnah.
Der Autor schreibt meiner Meinung nach in seinen Büchern über das Leben dazu gehört viel Fantasy und Mystik so das man es nicht zu ernst nehmen muss, aber auch nach dem letzten Wort noch nicht von der Geschichte los kommt.

Bewertung vom 16.11.2023
Stille Falle / Leo Asker Bd.1
Motte, Anders de la

Stille Falle / Leo Asker Bd.1


ausgezeichnet

Ein Troll ist ein böses Wesen das unter anderem Kinder entführt und gegen eigene austauscht, so steht es in nordischen Märchen. Hier entführt der Troll erwachsene junge Menschen. Leonore Asker ist eigentlich auf der Erfolgsspur als sie abrupt von ihrem aktuellen Fall abgezogen und in den Keller ( im wahren wie im übertragenen Sinn ) versetzt wird. Hier sind die Außenseiter der Polizei und genau solche Fälle abgestellt.
Bei der Sichtung der Aufgaben erkennt Leo zufällig einen Zusammenhang mit dem aktuellen Verbrechen mit dem sie bis vor kurzem beschäftigt war.
Mit ihren neuen KollegenInnen begibt sie sich auf Spurensuche.
Spannend, düster, sehr vielfältig, interessante FigBuren, mir fallen noch viele Adjektive für diesen Thriller ein. Er war faszinierend auch weil er das Interesse an Lost Places erklärt hat. Von einem verlassenen Gebäude, das die Natur sich zurück erobert, geht eine Anziehungskraft aus. Genau damit spielt der Troll.
Es werden immer alle Seiten erzählt, die des Täters, die der Ermittler und die der Opfer. Spannend, weil man jedes mal auf´s neue die Seiten wechselt und mit der betroffenen Person denkt und fühlt. Das Buch zieht einen in seinen Bann. Auch Rückblenden spielen eine Rolle um z.B.: Leo Asker besser zu verstehen. Das ist für mich sehr gut gelungen. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, die trotzdem verletzlich ist, es zwar nicht jeden zeigt, aber für uns Leser dadurch sehr sympathisch wirkt. Sie urteilt erst nach Überlegungen, sie durchleuchtet das Für und Wider auch ihre eigenen Entscheidungen stehen immer wieder auf dem Prüfstand. Das macht die Geschichte so überzeugend.
Eine kleine Kritik ist für mich, das es eine Anlehnung an Carl Mock und das Sonderdezernat Q gibt. Auch der Name Lisander störte mich etwas.
Ich freue mich sehr auf mehr besondere Fälle der Leonore Asker.

Bewertung vom 12.11.2023
Bevor die Welt sich weiterdreht
Brosch, Luca

Bevor die Welt sich weiterdreht


ausgezeichnet

Eigentlich ist die Schweiz ein neutrales Land, außerhalb vom Krieg, Erholung von Krankheit, Tod und Verwundungen. Vergnügen, Lachen und genügend Essen für alle. Für Johann ihre Heimat, ihre Zuflucht als sie von den Schlachtfeldern von Verdun zurückkehrt. Hochschwanger von ihrem toten Geliebten. Ihr Vater nimmt ihr das Kind und erzwingt eine Verlobung. Gleichzeitig ist Davos ein Tummelplatz für alle Geheimdienste und Johanna gerät zwischen die Fronten. "Wer den Frieden will rüste für den Krieg".
Genau das macht Johanna, sie wächst über sich selbst hinaus, sie würde alles tun um ihr Kind wieder zu bekommen. Als Leserin konnte ich jeden Schritt von dieser jungen Frau verstehen. Wie sie in die Spionage hinein gezogen wird, wie sie mit ihrer Menschlichkeit, mit ihren Überzeugungen kämpft. Wie sie die Bilder des Krieges immer wieder sieht, wie das Trauma auch sie begleitet, daher der Gedanke alles tun zu müssen um weitere Tote zu verhindern.
Die Nebenfiguren sind ebenso überzeugend dargestellt und beschrieben. Die Kriegsgewinnler, die Überzeugungstäter, die Opfer, vor allem die anderen Spione, wie und warum sind sie dazu gekommen.
Die Gräuel des Krieges und die Traumata werden in kurzen Sequenzen erzählt, was es aus den Menschen macht, lässt sich emotional nachvollziehen.
Es ist ein Buch das zeitgleich mit der Serie Davos erscheint. Anscheinend war die Serie eher fertig als das Buch. Ein spannender Gedanke das die Bilder vor dem Text entstanden sind. Für mich, die ich nie die Filme nach dem Buch schaue, gibt es ein Novum, ich werde diese Serie schauen und bin gespannt ob es diesmal mit meinem Kopfkino stimmig wird.

Bewertung vom 10.11.2023
Don Cavelli und der Atem Gottes (eBook, ePUB)
Conti, David

Don Cavelli und der Atem Gottes (eBook, ePUB)


gut

Ein eigenartiges Gerücht macht kurz vor dem Konklave die Runde; einer der Kardinäle soll ein Mörder sein. Ein zukünftiger Papst soll gegen Gottes wichtigstes Gebot verstoßen haben, unmöglich oder doch nicht? Der Geschichtsprofessor Don Cavelli der ein lebenslanges Wohnrecht im Vatikan hat soll herausfinden was daran stimmt oder ob es nur eine bösartige Geschichte ist. Zusammen mit einer italienischen Adeligen macht er sich an die Nachforschungen.
Man muss nicht katholisch sein, um ein eigenartiges Gefühl beim Lesen zu bekommen. Klar sind die beschriebenen Männer auch nur Menschen vom einfachen Priester bis zum Papst, aber trotzdem haben sie einen Nimbus den man vielleicht nicht gut findet, der aber einfach dazu gehört. Hier wird ganz gewaltig daran gekratzt.
Ehrgeiz, eine der sieben Todsünden, Mord, ein Verstoß gegen Gottes Gebote, Sodomie, alle haben gelobt keusch zu leben, von den Intrigen ganz zu schweigen.
Nur die beiden Ermittler scheinen über jeden Zweifel erhaben.
Ich fand nicht unbedingt die Ermittlungen spannend, sondern die Anstrengungen eines jungen Mannes um all umfassende Macht zu bekommen, egal wie und egal wo. Das war ein Novum, vor allem weil nach und nach anhand von Zahlen gezeigt wird wie seine Chancen steigen.
Es gibt noch mehr Bände um diesen Vatikanbewohner, anscheinend alle unabhängig von einander zu lesen. Denn in diesem Buch wird keiner der Vorgänger erwähnt.

Bewertung vom 08.11.2023
Nebenan ist doch weit weg
Bones, Antje

Nebenan ist doch weit weg


ausgezeichnet

Die zwölfjährige Edith zieht mir ihrer Familie von Berlin nach Krakau in Polen. Es ist lange geplant und vieles besprochen und dann ist es doch ganz plötzlich.
Sie muss ihre besten Freundinnen zurück lassen, eine neue Sprache lernen. Sie ist auf einmal die Ausländerin, die Deutsche fast ein Schimpfwort. Sie muss sich an ein anderes Schulsystem gewöhnen, neue Freunde finden. Wird sie sich in Polen integrieren können oder immer die Fremde sein, wird sie immer noch die beste Freundin für Anne und Jack sein oder wird sie irgendwann nur noch als eine schöne Erinnerung figurieren.
Diese Ängste und auch das Heimweh nach Berlin- Kreuzberg werden sehr behutsam und doch ausdrucksstark thematisiert. Durch die einfühlsame Sprache kann man die Empfindungen von Edith sehr gut nach vollziehen, egal wie alt man ist. Auch wie sich der Kontakt zu den alten Freundinnen und das Kennenlernen von neuen gestaltet, ist ein großes Thema, behutsam erwähnt die Autorin Stolpersteine wie Vorurteile, Sprachschwierigkeiten und das Fremdeln mit anderen Lebensgewohnheiten oder Speisen.
Das Buch ist als Erzählung und abwechselnd als Tagebuch geschrieben. Eine Form die sehr überzeugend dargestellt hat wie Edith mit der Situation und ihren Gefühlen dazu umgeht. Sie ist klug und verängstigt, beides bringt sie beim Schreiben in ihrem Tagebuch sehr deutlich zum Ausdruck.
Natürlich gehört auch ein Abenteuer in ein Jugendbuch. Hier war ich beeindruckt welches Thema die Autorin gewählt hat. Eine versteckte Kammer, ein paar sehr alte Briefe und die Jugendlichen forschen nach.
Ein leises aber dennoch spannendes Buch für alle ab zwölf, egal welchen Geschlechts, denn die Erlebnisse treffen auf viele zu.

Bewertung vom 05.11.2023
Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung / Monsieur le Comte Bd.2
Martin, Pierre

Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung / Monsieur le Comte Bd.2


sehr gut

Wie erfüllt man Mordaufträge ohne zu Töten. Das ist nur möglich wenn man die hohe Kunst der Täuschung beherrscht. Lucien Comte de Chacarasse kann es aus dem Eff-Eff, denn er ist ein friedliebender Mensch, hat aber seinem Vater auf dem Sterbebett versprochen der Familientradition zu folgen. Die Aufträge besorgt sein zwielichtiger Onkel, ausführen muss sie Lucien. Der ist eigentlich Restaurantbesitzer und Lebemann. Mit viel Phantasie umgeht er das Töten, es ist eine Lust ihn dabei zu begleiten. Irgendwie sterben die Opfer aber eben nicht durch seine Hand. Spannend mit einer Prise Humor, viel Lokalkolorit und gutem Essen und Trinken, macht es viel Spaß den Aufträgen von Monsieur le Comte zu folgen.
Es ist der zweite Band, man sollte den ersten gelesen haben. Um den Familienverhältnissen und anderem Beiwerk besser folgen zu können.
Dem Autor liegt die Cote d´Azur am Herzen, die Beschreibungen der Städte, kleinen Orte, Strände und Landschaften sind so bildhaft beschrieben das man sich als Leser, auch wenn man nie dagewesen ist, es sehr gut vorstellen kann.
Auch die kleinen Stichworte zu einer anderen Krimiserie des Autors passen gut dazu. Es fällt nur auf wenn man diese Serie auch kennt, ansonsten sind es Figuren die ganz am Rande erwähnt werden.
Ich hoffe Monsieur le Comte täuscht uns auch in Zukunft. Denn es sind noch einige Fragen in Bezug auf seinem Privatleben offen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.10.2023
Die gewiefte Lady Sarah / Smythe Smith Bd.3
Quinn, Julia

Die gewiefte Lady Sarah / Smythe Smith Bd.3


gut

Es hat mich etwas irritiert das es schon die dritte Auflage von diesem Buch ist, bisher ist es unter dem Titel
"Mein wildes, ungezähmtes Herz" erschienen. Anscheinend ist der Erfolg von den Brighertons in dem diese Familie erwähnt wird der Grund dafür.
Zu Beginn wird von zwei Hochzeiten erzählt, also ist dieses Buch der dritte Band. Es wird munter hin und her erzählt so das sich die Frage stellt muss ich die beiden anderen Bände noch lesen oder weiß ich schon zu viel.
Lady Sarah ist sehr emotional und trägt ihr Herz auf der Zunge, für meinen Geschmack redet sie zu viel Blödsinn. Sir Hugh ist das genaue Gegenteil, sehr intelligent und eher schweigsam, Da sich Gegensätze anziehen fliegen bald die Funken. Anscheinend auch schon in der Vergangenheit, nur das er keine Ahnung hat was sie ihm vorwirft. Diese Diskussionen werden jeweils aus der Sicht von beiden erzählt. Das ist einerseits witzig weil soviel Missverständnisse sind wirklich zum lachen, andererseits ist die Wiederholung manchmal etwas zu viel.
Wer ein Fan der Brighertons ist, wird die Smythe-Smith auch mögen. Die Wirrungen die durch die strengen Regeln der Gesellschaft entstehen sind aus heutiger Sicht absurd vor allem weil sie nur für das obere Ende der Gesellschaft gelten. Ein System das in der heutigen Zeit überholt ist und dadurch nur noch der Unterhaltung dient.

Bewertung vom 27.10.2023
In meines Vaters Haus (eBook, ePUB)
O'Connor, Joseph

In meines Vaters Haus (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

1943, der Vatikan ist der einzige Ort in Italien in dem nicht die Deutschen das Sagen haben. Der Pabst hat strikte Neutralität befohlen. Angesichts der Gräueltaten kann ein Priester nicht länger zusehen. Als neutraler Beobachter von der Kirche in die Kriegsgefangenenlager geschickt, hat Monsignore O´Flaherty zu viel gesagt und damit die Neutralität verletzt. Er bekommt Hausarrest und darf den Vatikan nicht mehr verlassen. Mit Hilfe eines großen Netzwerks von Freunden, Bekannten, Diplomaten, Priestern und vor allem Römern tut er alles um entflohenen Kriegsgefangenen und Juden zu helfen. Er ist der Organisator eines beispiellosen Systems von Unterbringung, Versorgung mit Kleidung, Geld und Nahrungsmitteln und die weitere Flucht durch Italien in alliierte Gebiete.
Dieses Buch ist nach Tatsachen geschrieben. Anhand von Interviews, Aufzeichnungen und Erinnerungen von Betroffenen wird eine Geschichte von ungeheurem Mut und Kraft erzählt. Einige der Vertrauten erzählen nachher in Interviews wie sie diesen Pater kennen gelernt und wie sie dazu gekommen sind ihm bei dieser Aufgabe zu helfen. Dokumente die die Faschisten hinterlassen haben, erklären, dass sie den Pater schon in Verdacht hatten und ihn gerne in ihre Gewalt bekommen hätten.
Man lernt den Mann in diesem Buch kennen. Seine Art und Weise mit der er Menschen berührt. Gleichzeitig wird die Zeit in Rom und im Vatikan beschrieben. Angst, Hunger, Verzweiflung sind an der Tagesordnung. Der Glaube wird einer schweren Prüfung unterzogen.
Alles ist spürbar, die Hitze und auch ohne genaue Beschreibungen erfährt man den Druck den die Gestapo mit Folter und subtilen Drohungen ausübt.
Der Autor hat es geschafft, einen realen Lebensabschnitt so zu beschreiben das man vor Spannung die Luft anhält und sich fragt wie kann ein Mensch diesen Druck, diese Gefahr aushalten, vor allem mit dem Wissen das die Vorgesetzten zu der Zeit sein Verhalten nicht dulden. Es ist keine Lobhudelei sondern Respekt vor einem Menschen und seinem Gewissen.

Bewertung vom 26.10.2023
Der Cocktailmörderclub / Phyllida Bright Bd.2
Cambridge, Colleen

Der Cocktailmörderclub / Phyllida Bright Bd.2


gut

Phyllida Bright ermittelt wieder. Die Haushälterin von Agatha Christie ist sehr neugierig und wissbegierig, das Ermitteln liegt ihr im Blut. Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung bei der überwiegend Krimi Autoren anwesend sind geschieht ein Mord. War es Ehrgeiz der angehenden Autoren oder gab es andere Gründe. Da Phyllida sämtliche Dienstboten der Umgebung kennt und mit jedem reden kann, erfährt sie mehr als die Polizei. Dazu kommt das sie auch auf das Wissen von ihren Kollegen im Haus zurück greifen kann.
Die vornehme, gut aussehende Haushälterin die gleichzeitig eine Freundin von Agatha ist, steht auf dem Kriegsfuß mit dem Butler und dem Chauffeur. Diese kleinen Scharmützel sind das Salz in diesem Krimi. Alles andere, die Art der Ermittlungen, die etwas unterbelichtete Polizei, erinnert an Hercule Poirot, der auch ein großes Vorbild von der Dame ist.
Im Ganzen fühlt man sich in die Bücher von Agatha Christie zurück versetzt. Wenn da nicht zusätzlich dieser Charme und der Wortwitz wäre. Ein kleiner Hund bringt die Dame auf die Palme, dieses Tier gehört dem Chauffeur, so ganz leise entsteht der Eindruck das Haushälterin und Chauffeur auch ein schönes Paar abgeben könnten, wenn sie mal nicht streiten. Aber wie soll das funktionieren, sie hat zwei Katzen und er hat einen Hund. Warten wir das nächste Buch ab oder besser gesagt den nächsten Fall, vielleicht darf dann Bradford mehr als nur Auto fahren.

Bewertung vom 22.10.2023
Der Tote von Ruuchmoor (eBook, ePUB)
Holldorf, Nina

Der Tote von Ruuchmoor (eBook, ePUB)


schlecht

Es fängt sehr beschaulich an, die Beschreibung der Menschen und der Landschaft erinnert mehr an Bibi & Tina mit einem Hauch von Courths-Mahler. Alte Freundschaften leben auf, die Dorfbewohner freuen sich alle über Rückkehrer aus der großen Stadt. Bis dann eine alte Leiche auftaucht. Da geht die gute Stimmung, die eigentlich mit einer Feier gekrönt werden sollte, den Bach runter. Ein Mord geschieht und schon sind die Rückkehrer und gleichzeitig eine alte Mädchentruppe im vollen Einsatz. Zwar ohne viel Erfahrung aber dafür mit mehr Enthusiasmus geht es zur Sache. Gott sei Dank ist wenigstens eine Polizistin zwar ehemals aus Berlin aber sie kann wenigstens die Richtung vorgeben.
Am Ende ist wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen und ich habe mich gefragt: wo ist der Krimi geblieben. Wenn die Toten nicht gewesen wären, hätte ich das Buch meiner kleinen Nichte gegeben. Denn Pferde und andere Tiere gab es genug. Die Hauptperson war dann auch mehr die kluge Hündin Lilly, ach und einen feschen Tierarzt gab es auch noch. Jetzt muss ich Schluss machen sonst verrate ich in den nächsten drei Sätzen das ganze Buch.