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Bewertungen
Insgesamt 184 BewertungenBewertung vom 25.07.2022 | ||
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„Die Wunder“ heißt dieser Roman, in dem es um schwierige Familienverhältnisse in einer von Armut geprägten spanischen Familie geht. Der Roman konnte mich nicht besonders überzeugen, was sowohl an der Handlung, der Charakterzeichnung der Protagonistinnen und insbesondere am Sprachstil liegt. Die Handlung springt immer wieder in den Zeiten und zwischen den Perspektiven der Großmutter Maria und der Enkeltochter Alicia hin und her. Zu einem großen Teil besteht sie zudem aus Erinnerungssequenzen dieser beiden Handlungsträgerinnen. Viele Aspekte lassen sich erst durch nachgereichten Erklärungen verstehen. Manche bleiben aber auch ganz im Dunkeln. Eine sehr große Leerstelle bleibt zudem durch die Tatsache, dass die Zwischengeneration um die Figur Carmen, die Mutter Alicias und Tochter Marias, gar nicht selbst zu Wort kommt, wodurch die an sich wichtige Figur Carmen einfach unmotiviert und leblos wirkt. Dies mag beabsichtigt sein, wirkt auf manch einen Leser jedoch störend. Einige Ereignisse sind besonders in Zusammenhang mit Carmen kaum verständlich. |
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Bewertung vom 02.07.2022 | ||
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Ich bin Joy / Joy Applebloom Bd.1 „Ich bin Joy“ heißt dieses witzige und nachdenklich machende Kinderbuch um das Mädchen Joy, das mit ihrer Familie eigentlich ein Nomadenleben führt, von den Eltern unterrichtet wird und nun plötzlich bei ihrem Opa in England sesshaft werden soll, nachdem dieser nach einem Sturz auf Hilfe angewiesen ist. Das bedeutet auch, dass Joy zum ersten Mal in ihrem Leben eine richtige Schule besuchen soll. Und da fangen die Probleme an: Sie hat große Schwierigkeiten sich einzugliedern, da immer nur verlangt wird, sich still und regelkonforme zu verhalten. Auch ihre Lehrerin zeigt sich wenig einfühlsam. Doch allmählich wendet sich das Blatt. Joy findet einen Freund, mit dem sie zusammen dafür kämpft, dass die tausendjährige Eiche auf dem Schulhof nicht gefällt wird. Und plötzlich steht sie nicht mehr alleine da, selbst ihre Lehrerin ermutigt sie, sich weiter für den Baum einzusetzen… |
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Bewertung vom 02.07.2022 | ||
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„Die Familie“ heißt dieser bewegende Roman, der den Leser in die Unterwelt der aus Sizilien stammenden Mafia entführt, die sich im Herzen New Yorks ihren Herrschaftsbereich errichtet hat. |
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Bewertung vom 26.06.2022 | ||
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Violeta“ heißt Isabel Allendes neuster Roman, der die „Lebensbeichte“ der 90-jährigen Violeta an ihren Enkel Camillo enthält. Violeta blickt auf ein erfülltes und oft leidgeprüftes Leben zurück und erzählt sehr einfühlsam, eindringlich und überraschend offen ihrem Enkel aus ihrem Leben, so dass dieser viele Einblicke und auch Aufklärung über die eher schwierigen Hintergründe seiner Familie erfährt. |
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Bewertung vom 17.06.2022 | ||
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Zusammen sind wir unschlagbar! / Pfeffer & Minze Bd.1 „Pfeffer &Minze“ heißt dieses Kinderbuch, in dem zwei Freundinnen ein spannendes Abenteuer erleben, in dem es ihnen gelingt Rosis Imbissbude vor dem Bankrott zu retten. Sehr ansprechend ist der etwas schnoddrige Ton der Ich-Erzählerin, die die Handlung in Form von Tagebuchaufzeichnungen vermittelt. Aber auch weitere vorkommende Personen zeichnen sich durch ihre saloppe Ausdrucksweise oder ihren zum Teil ungewöhnlichen Charakter aus und vermitteln den jungen Lesern etwas davon, wie verschieden die Menschen sein können und dass man trotzdem zusammen sich für etwas engagieren kann. Passend zur Geschichte ist auch das Buchcover gestaltet, in dessen Innenseite die in der Geschichte vorkommenden Figuren ansprechend gezeichnet sind. |
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Bewertung vom 15.06.2022 | ||
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Warum Ziele Quatsch sind - und wie wir sie trotzdem erreichen „Warum Ziele Quatsch sind - und wie wir sie trotzdem erreichen“ heißt dieses Ratgeberbuch des Motivationscoaches Stefan Frädrich. |
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Bewertung vom 10.06.2022 | ||
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„Tod im Trödelladen“ heißt dieser sehr unterhaltsame Krimi, der in einem beschaulichen dänischen Städtchen spielt und in dem die kecke übergewichtige Rentnerin Anne-Maj vom Jagdfieber gepackt wird, die Umstände mehrerer Todesfälle aufzuklären. Anfangs ist sie die Einzige, die mit einem untrüglichen Gespür für kriminelle Machenschaften ihre Mord-Theorien verfolgt. Leider will ihr die Polizei keinen Glauben schenken. Sie wird ob ihrer blühenden Phantasie und ihres Übereifers eher belächelt und nicht ernst genommen. So verfolgt der Leser eine abenteuerliche, wirklich spannende Geschichte, die neben der sympathischen Seniorin auch weitere zum Teil etwas klischeehaft verschrobene Gestalten bereithält. Besonders gut gelungen ist, dass eine Vielzahl an Verdächtigen mit unterschiedlichen Tötungsmotiven präsentiert wird, so dass der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten bleibt. |
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Bewertung vom 27.05.2022 | ||
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„Power Sisters“ heißt dieser Comic, der sich an Mädchen wendet, wie die knall-Pinke Covergestaltung signalisiert. In meist sehr kurzen Episoden, die lediglich eine Seite umfassen, erlebt der Leser das Schwesternpaar in meist gewöhnlichen, manchmal aber auch ungewöhnlich schrägen Situationen. Immer wieder geraten Wendy und Marine aneinander, meist reagiert die großeSchwester Wendy dabei sehr explosiv. Aber sie lässt sich von Marine, die sehr verschlagen sein kann, auch immer wieder um den Finger wickeln und gemeinsam erleben die Schwestern viele phantasievolle Abenteuer. |
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Bewertung vom 27.05.2022 | ||
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„Fischers Frau“ heißt dieser Roman Karin Kalisas, der eine fiktive Erzählung auf einem interessanten historischen Hintergrund aufbaut: nachdem an der pommerschen Ostseeküste im Jahr 1928 für drei Jahre der Finschfang verboten wurde, waren die Fischerfamilien gezwungen, nach Alternativen zu suchen, um ihren Lebensunterhalt sicherzustellen. Die Lösung kam durch einen ungarisch-österreichischen Tapisseristen, durch den die Fischer eine Umschulung zu Teppichknüpfern erhielten. Ein besonders schöner und detailrecher Teppich landet auf dem Schreibtisch der Museumskuratorin Mia Sund, die dem Geheimnis dieses Teppichs auf den Grund gehen soll. Schnell wird klar, dass es sich bei dem Exemplar nicht um eine Fälschung handeln kann. Mia Sund kommt macht sich auf eine Reise, auf der sie sich zugleich mit ihrer eigenen prekären Vergangenheit auseinandersetzen muss, die sie aber auch zu sich selbst führt und heilsam ist. Auch wenn es einige Passagen gibt, die aufgrund des zum Teil verklausulierten Schreibstils schwer verständlich sind, ist der Autorin besonders durch die gekonnte Verknüpfung der Lebenslinien zweier Frauen aus verschiedenen Zeiten und durch das Eintauchen in viele verschiedene Kulturen und Länder eine beeindruckende Erzählung gelungen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 22.05.2022 | ||
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„Ein unendlich kurzer Sommer“ heißt dieser Roman, dessen Anlage gelungen ist: Christophe aus Réunion macht sich nach dem Tod seiner Mutter auf die Suche nach seinen Wurzeln und findet diese im entfernten Europa auf einem verwunschenen, etwas heruntergekommenen deutschen Campingplatz. Eine Liebesgeschichte, eine Freundschaftsgeschichte und eine über das Zu-sich-selbst-Finden und darüber, sich selbst Fehler der Vergangenheit zu verzeihen. Für meinen Geschmack enthält der Roman aber zu viele esoterische Momente, zu viel sich wiederholende ähnlich verlaufende dramatische Gestaltungen, die den Handlungsverlauf zu vorhersagbar machen. Vieles wirkt aufgesetzt und zu übertrieben (z.B. die Figurengestaltung des Althippies James mit seinen AcroYoga-Workshops etc.). Hier wäre weniger mehr gewesen. Als Urlaubslektüre im Sommer aber ganz nett! |
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