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Bewertungen

Insgesamt 188 Bewertungen
Bewertung vom 05.08.2018
Tausche Ehegatten gegen Mann im Kilt
Guttenson, Pia

Tausche Ehegatten gegen Mann im Kilt


sehr gut

Meine Meinung

Eine idyllische Geschichte über Neuanfänge, Veränderungen, Hoffnung und Liebe. Wendungen und Spannung erwarten einen bei dieser Geschichte.

Endlich habe ich es geschafft, dieses Buch zu lesen. Die Autorin haben wir auf der LBM 2018 getroffen und ihre Geschichten haben uns neugierig gemacht.

Schottische Romane sind immer wieder interessant, wobei ich da immer zuerst Bedenken habe, dass sich die Autoren in Ausschweifungen der Landschaft verlieren. So aber nicht Pia Guttenson … sie hat für mich ein kleines Dorf und dessen Landschaft, in der Nähe von Inverness und Edinburgh, sehr bildlich dargestellt, aber nicht übertrieben.

Der Schreibstil war gut zu lesen, wobei ich bei allen gälischen Worten (sind nicht viele) gerne schon nebenher die Übersetzung gehabt hätte und nicht erst zum Schluss, denn ich schaue nicht automatisch nach, ob es im Anschluss eine Übersetzung gibt. Zu Beginn wurden auch zwei gälische Worte im laufenden Satz übersetzt, was ich sehr gut fand.

Ein paar Unstimmigkeiten gab es für mich in diesem Buch, aber das hat meinem Lesefluss nicht gestört. Ich mochte Louise sehr und konnte ihre Beweggründe auch verstehen, aber ich wollte mir nicht im Kopf, für all ihre Handlungen und Gedanken eine Erklärung suchen, was ich das ein oder andere mal machen musste.

Louise suchte einen Romanhelden à la Jamie Fraser und statt dessen findet sie einen nicht „perfekten“ schottischen Highlander.
Sie flüchtet vor einer Ehe, die sie nicht glücklich macht, zwei erwachsenen Söhnen und einem Glamour-Leben, dass sie nie wollte.

Alasdair und Grace, seine gehörlose Tochter, wurden kurz nach ihrer Geburt von der Mutter verlassen. Seit dieser Zeit, um genau zu sein 9 Jahren, geht es stetig bergab. Seine Ex hat ihm all sein Geld genommen und nun muss er vielen Jobs nachgehen, um alles bezahlen zu können.

Können sich Louise und Alasdair gegenseitig retten und wieder Hoffnung für ein glückliches und zufriedenes Leben geben? Das heißt es mit Ärger, Sarkasmus und Humor herauszufinden.

Wir haben bei dieser Story mehrere Perspektivenwechsel, wobei der Schwerpunkt bei Louise und Alasdair liegt.

Obwohl die Geschichte für mich nicht ganz ausgereift war, freue ich mich schon auf weitere Geschichten in den schottischen Highlands, denn die Protagonisten haben mich neugierig gemacht.


Fazit

Eine schöne Geschichte, die mit ein paar kleinen Fehlern trotzdem in die Idylle von Schottland einlädt. Protagonisten, die im Leben stehen und sich nicht mit ihrer verfahrenen Situation zufrieden geben wollen. Wer schottische Liebesromane mag (ohne historischen Hintergrund), sollte sich diese Geschichte nicht entgehen lassen.

Bewertung vom 05.08.2018
Der Duft von Schnee - Seasons of Love Reihe / Band 1 (eBook, ePUB)
Röder, Petra

Der Duft von Schnee - Seasons of Love Reihe / Band 1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung

Eine spannende Geschichte über Liebe, Freundschaft, Überraschungen und Veränderungen. Diese Geschichte lässt auch in die Vergangenheit blicken, die doch am liebsten vergangen bleiben sollte.

Zu unserer Jahreschallenge habe ich mir dieses Buch ausgesucht und muss sagen, das war eine gute Wahl.

Der flüssig und leichte Schreibstil hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Des weiteren sind die Protagonisten sehr gut ausgearbeitet, so dass ich mit allen gelitten, mich geärgert und gefreut habe.

Eyleen ist eine sehr sympathische junge Frau. Sie hat eine schwere Kindheit hinter sich und auch beim Erwachsenwerden hat sie so einige Schwierigkeiten gehabt. Eyleen ist unglaublich stark und lässt sich auch so schnell nichts gefallen, was sie sehr interessant macht.

Starke und glaubwürdige Personen begleiten Eyleen durch ihre nicht immer leichte Zeit.

Über Brenda, Eyleens beste Freundin, habe ich mich das ein oder andere mal geärgert. Brenda sagt gewisse Sätze, die nicht immer freundlich waren (was an ihrer Art liegt), doch genau das macht sie so authentisch und auch die Freundschaft zu Eyleen wirkt dadurch sehr glaubwürdig.
Ich kann mir gerade den Weihnachtsbummel, den die beiden meisterhaft kurz vor Weihnachten absolvieren, sehr gut vorstellen. Eyleen, die kein passendes Geschenk findet und Brenda, die tapfer durchhält. Sie gibt offen ihre Meinung wieder, dass sie keine Lust mehr hat und nicht mehr lange durchhält und genau das macht die Freundschaft aus, denn obwohl einen was nicht zu sagt, wird trotzdem durchgehalten. Auch wenn beide ihre eigene Meinung sagen, nimmt der andere das einen nicht übel.

Eyleen bekommt auch durch ihre Arbeitskollegen einen starken Rückhalt, den sie des öfteren braucht.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus ihrer Sicht beschrieben, doch die kurzen Augenblicke, die wir aus Coles Sicht erhalten, machen das ganze Gefühlschaos erst so richtig perfekt.

Cole hat auch keine einfache Vergangenheit, die er vor allem nicht gerne Preis gibt. Wir lernen ihn als eingebildeten, machohaften und unglaublich geheimnisvollen sexy Bad Boy kennen. Im Laufe der Geschichte habe auch ich mich ein kleines bisschen in ihn verliebt :-).

Leider habe ich bei der Auswahl meines Buches verdrängt, dass es eine Serie ist. Ich war sehr überrascht, als die Geschichte sich dem Ende geneigt hat und noch so viele Fragen offen waren. Ein schreckliches bzw. für die Reihe ein sehr spannendes Ende. Ich möchte unbedingt die nächsten Teile lesen und hoffe, dass ich bald Zeit dazu finde.

Fazit

Ein toller Auftakt einer vierteiligen Serie, die sich durchweg spannend hält. Der erste Teil macht unglaublich neugierig und ich möchte wissen, was mit Eyleen und Cole noch alles passiert.

Bewertung vom 03.08.2018
The Broken Ones
Shannon, Jo D.

The Broken Ones


sehr gut

Meine Meinung

Eine explosive Geschichte über Freundschaft, Familie und Liebe. Diese Geschichte zeigt, dass einen die Vergangenheit nie komplett los lässt..

Wie sehr ich doch auf eine Fortsetzung zu „Der Himmel in meiner Nähe“ gehofft habe …
Gleich vorweg, die Bücher sind unabhängig lesbar, aber ich empfehle mit „Der Himmel in meiner Nähe“ zu starten, denn dort lernen wir Cat und Ryan bereits näher kennen.

Die beiden sind wahnsinnig tolle Freunde und wollen nur das beste für ihre liebsten Menschen, doch miteinander umgehen können sie nicht. Die beiden „hassen“ sich ab dem ersten Moment. Doch viele Entscheidungen, Rückschläge und Hinterhältigkeiten ziehen die beiden immer wieder zueinander.
Doch wenn ihr jetzt glaubt, dass euch eine simple Liebesgeschichte erwartet, dann muss ich euch enttäuschen. Diese Geschichte, die sich sehr flüssig lesen lässt, hat viel mehr zu bieten. Es erwarten euch, neben der unerfüllten Liebe, auch Drama, Schmerz, Verzweiflung und Trauer.

Ein Großteil der Geschichte handelt von der schrecklichen Vergangenheit der beiden. Cat und Ryan sind sich ähnlicher als sie denken, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollen. Wären da aber nicht die ständigen Zweifel und Selbstvorwürfe, könnten sie vielleicht einen Weg finden, miteinander umzugehen, um sich gegenseitig zu kitten.

Dieses komplette Gefühlschaos hat die Autorin sehr gut rüber gebracht und ich habe die Emotionen der beiden sehr gut nachvollziehen können. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass mir gerade die innerlichen Zerwürfnisse von Cat und Ryan sich zu oft wiederholt haben. Mit der Zeit scheinen sie zu begreifen, dass das Leben so nicht weiter gehen kann und bauen sich auch gegenseitig auf, nur um wieder in ein Loch zu fallen und neue Zweifel aufkommen zu lassen. Gerade diese Momente haben sich meiner Meinung nach zu oft wiederholt.

Fazit

Eine Geschichte über Liebe und Vergebung erwartet euch bei diesem Buch. Da ich diese Kombination sehr mag, kann ich euch diese Geschichte nur empfehlen. Eine tolle Story, die einen richtig zum Lachen, Weinen, Trauern und Hoffen bringt.

Bewertung vom 02.08.2018
Das Steinerne Tor (eBook, ePUB)
Guttenson, Pia

Das Steinerne Tor (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Um mal die letzte Frage aus dem Klappentext zu beantworten: Oh, ja, ich würde auf jeden Fall durch das Steinerne Tor treten! Allerdings hätte ich da eine Bedingung… Isandora und Ian müssten an meiner Seite dabei sein oder besser: ich darf die beiden begleiten, denn schließlich haben sie eine wichtige Mission in Fenmar zu erledigen und können dabei jede Hilfe gebrauchen, die sie bekommen können.

Ich liebe Isandora und Ian einfach!
Sie sind so wahnsinnig authentisch, natürlich und voller Liebe zueinander, dass ich mich einfach mit ihnen identifizieren kann. Das liegt zusätzlich sicherlich auch daran, dass Isa und Ian keine naiven Jugendlichen mehr sind, sondern mit Ende 30 mitten im Leben stehen und bereits einiges an positiven wie negativen Erfahrungen gesammelt haben. Sie sind einfach so „natürlich menschlich“ und das hat mir sehr gut gefallen.
Ihre Kennenlernphase, noch auf schottischem Boden in unserer Welt, ist phänomenal und ihre Dialoge sind geprägt von Wortwitz, Zynismus und schottischem Charme, so dass ich ständig grinsen musste, mir warm um`s Herz wurde oder ich nägelkauend darauf gewartet habe, dass sie sich doch bitte endlich ihre Zuneigung zueinander eingestehen!
Ian ist ein waschechter, atemberaubender Schotte, so wie man sich eben einen solchen vorstellt und Isandora ist einfach Isandora! Sie ist ein wenig kratzbürstig, wunderschön, aber bei weitem nicht perfekt und genau das macht sie so liebenswert. Oder um es mit den Worten der Einhornfrau Caja auszudrücken: „Du trägst dein Herz wahrlich auf der Zunge Isandora.“

Einhörner wären dann auch schon das Stichwort um Fenmar näher zu beschreiben! Zusammen mit Isa und Ian betreten wir diese fremde Welt und befinden uns plötzlich mitten unter Elfen, Elben, Formwandlern, Zwergen und Einhörnern! Diese leben dort jedoch alles andere als in friedlicher Gemeinschaft miteinander, denn die Völker haben sich vor vielen Jahren entzweit und die furchterregenden Moorguhls und andere blutrünstige und schrecklich-böse Gestalten sorgen seither für Angst und Schrecken.

Isandora und Ian sind dann also die Auserwählten, die das Land Fenmar vor dem Untergang bewahren sollen, denn es gibt da diese eine Prophezeihung …
Isandora hat jedoch noch einen anderen, weitaus persönlicheren und wichtigeren Grund in Fenmar zu bleiben!

Isandora und Ian müssen die teilweise albtraumartigen Hürden in Fenmar übrigens nicht ganz alleine bewältigen, denn sie bekommen treue Gefährten an ihre Seite, die sie zunächst aufklären, durch das Land führen und schließlich gemeinsam mit ihnen kämpfen.

So liest sich „Das Steinerne Tor“ wie eine Mischung aus „Outlander“ und „Herr der Ringe“ und hat dennoch einen absolut eigenen Flair!

Das alles wurde wahnsinnig spannend und mehr als bildlich von der Autorin erzählt. Ein dauerhafter Spielfilm ist vor meinem inneren Auge abgelaufen.

Auch wenn ich mehr als begeistert von dem Schätzchen hier bin, habe ich 2 klitzekleine Kritikpunkte, die mich ein halbes Bewertungsbüchlein im Gesamtergebnis abziehen lassen.

Ab der Hälfte des Buches gab es immer mal wieder ein paar Längen für mich, die aber zum Glück jedes mal durch eine hochspannende neue Situation abgelöst wurden. Da hat die Autorin die Kurve wirklich sehr gut gekriegt.
Einige Redewendungen oder Kosenamen wurden für meinen Geschmack ein wenig zu oft wiederholt, aber das ist ja reine Geschmackssache.

Enden tut dieser erste Teil irgendwie mittendrin, denn das Abenteuer ist ja noch lange nicht vorbei und die Mission längst nicht erfüllt.
Nun bin ich natürlich mehr als gespannt, wie das Abenteuer mit Isa und Ian weiter geht!

Fazit

Fantasy, Abenteuer, schottischer Flair und eine ergreifende Liebe … Ihr bekommt die geballte Ladung, kompakt hier in diesem ersten Teil einer Trilogie.
Fans von „Herr der Ringe“ und „Outlander“ könnten hier auf ihre Kosten kommen, denn die Atmosphäre ist ähnlich, jedoch ist die Geschichte eine komplett andere und nichts wirkt abgekupfert.

Bewertung vom 01.08.2018
Einmal hin und für immer / Puffin Island Bd.1 (eBook, ePUB)
Morgan, Sarah

Einmal hin und für immer / Puffin Island Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Meine Meinung

Eine rauschende Geschichte über Verbindungen, Liebe und Neuanfänge. Diese Geschichte schreibt Freundschaft und Zusammenhalt ganz groß.

In Form unserer Jahreschallange habe ich mir diesen Sommerroman ausgesucht. Lange wollte ich mal wieder ein Buch von Sarah Morgan lesen, denn ihr Schreibstil ist für mich fesselnd und vor allem leicht zu lesen, sodass es eine schöne Kost für zwischendurch ist.

Dass Freundschaft der Autorin sehr wichtig ist, habe ich sehr deutlich gespürt. Ich liebe solche Geschichten, in denen ersichtlich wird, dass eine Familie nicht immer von den Genen abhängig ist, sondern sich auch durch unerwartete Momente bilden kann.

In dieser Serie geht es um die drei College-Freundinnen Emily, Brittany und Skylar. Sie sind unterschiedlich und doch sind sie immer füreinander da, ohne irgendwelche Ansprüche zu stellen.

„Lasst uns eins versprechen. Wenn eine von uns in Schwierigkeiten steckt, helfen die anderen, ohne zu zögern“

Emily lernen wir sehr gut kennen, denn sie hat die für sie schreckliche Aufgabe, ihre Nichte Lizzy großzuziehen. Da sie nicht weiß wohin sie flüchten soll, denn die Presse ist ihr auf den Fersen, nimmt sie sich den alten Pakt der Freundinnen zu Herzen und fährt nach Puffin Island. Dort muss Emily ihre Ängste überwinden und sich neuen Herausforderungen stellen. Ich mochte sie, obwohl sie mir ab und zu zu wankelmütig war. Unerwarteter Weise klopft auch noch ein Fremder an ihrer Tür und bringt alles gehörig durcheinander.

Ryan hat sein eigenes Päckchen zu tragen, aber er probiert seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Emily und Lizzy stellen sein Leben ganz schön auf den Kopf. Zwischendurch war er mir etwas zu sehr auf sich bezogen, obwohl es ja auch um Lizzy geht, denn sie gehört ja zu Emily dazu.

Die Einwohner der Insel sind einfach klasse und Ryan legt Emily ihre Mentalität nahe, denn sie sind füreinander da und geben nicht so schnell auf.

Die Geschichte hat sich toll aufgebaut, obwohl sie mir das ein oder andere mal zu langatmig war und ich am liebsten ein paar Seiten übersprungen hätte, um wieder zu „den wichtigen“ Sachen zu kommen. Puffin Island konnte ich mir super gut vorstellen und ich bin auf weitere Besuch der Insel gespannt.

Fazit

Was euch erwartet? … Eine schöne Geschichte, die zum Träumen einlädt, eine leichte Geschichte mit guter und spannender Handlung, eine bildreiche Geschichte und eine Geschichte, bei der Freundschaft im Mittelpunkt steht. Ihr seht also, dass diese Geschichte/Serie unbedingt gelesen werden sollte ;-).

Bewertung vom 31.07.2018
Rebellin der Nacht / Silberschwingen Bd.2
Bold, Emily

Rebellin der Nacht / Silberschwingen Bd.2


sehr gut

Es ist zum Verrückt werden … da wartet man 6 lange Monate auf DIESES Buch, auf dieses Finale und nun ist es ruck zuck schon wieder zu Ende! Dabei hab ich mir extra Mühe gegeben, gaaaaaanz langsam zu lesen ...

Das hat Emily Bold einfach wahnsinnig gut drauf!
Man fliegt nur so durch die Seiten, hat ein durchgängig fesselndes Leseabenteuer mit vielen wechselnden Szenarien und Emotionen, ohne auch nur ein mal irgendwelche Längen zu spüren.
Die Autorin weiß einfach das perfekte Maß, mit Informationen und Emotionen raus zu rücken, um mich als Leser mit ihrem Buch fest zu verschweißen. Ich kann es erst zuklappen, wenn es auch fertig gelesen ist, nur um mich dann zu ärgern, weil alles in mir nach meeeeehr schreit!

Thorn, die ich ja für ihren Mut und ihre Selbstlosigkeit liebe und die gleichzeitig immer noch so jugendlich-natürlich und verletzlich ist, hat durch ihre Flucht mit Riley den Startschuss zu einer großen und unvermeidbaren Rebellion gegeben. Dabei hat sie nur halb auf ihr Herz hören können, denn sie liebt Lucien und hat ihn nun als Feind zurück gelassen. Puuuh, mit diesem Wissen nach Teil 1 zurück gelassen zu werden, das war schon echt hart.

„Rebellin der Nacht“ setzt wirklich nahtlos an diese Szenerie an und wir bekommen einen leichten Wiedereinstieg und ENDLICH Antworten!

Hauptsächlich bekommen wir aber zunächst erst mal ein großes Kino an Emotionen geboten, denn die Gefühlswelt von Thorn, Lucien, aber auch Riley wird uns auf einem goldenen Tablett in großen Portionen serviert und es war grandios!

Der Plot an sich bietet uns einiges! Ohne euch zu viel zu verraten: es erwarten euch weiterhin machthungrige und skrupellose Silberschwingen-Oberhäupte, interessante neue Legenden, fiese Intrigen, rohe Gewalt, sich um 180 Grad drehende Protas und natürlich jede Menge Liebe und Drama pur! Man muss schon auch Romantasy-Fan sein, denn die Fantasy-Handlung ist zwar wirklich toll, aber der Romantasy-Anteil war hier im 2. Band schon nochmal deutlich höher, als im Vorgänger-Teil.

Obwohl ich das Buch und die Geschichte wirklich liebe, muss ich ein Bewertungsbüchlein abziehen, denn im Gesamtergebnis fand ich den finalen Band ein klein wenig schwächer als den ersten.

Bei Lucien hat mir dieses mal ein wenig das Finstere und Düstere gefehlt, aufgrund dessen ich mich eigentlich erst in ihn verliebt habe. Versteht mich nicht falsch, er verkörpert das immer noch, aber dieses mal dominiert seine emotionale Seite, er lässt sein Herz öfter sprechen und hält seine äußere, finstere Aura nicht konstant oben. Das war zwar auch irgendwie toll, aber ich habe seine innere „gute“ Seite auch vorher schon, gut versteckt hinter seiner düsteren Bad-Boy-Fassade, erkannt, auch ohne dass er es mir so offen darlegen musste. Dieser Übergang ging mir einfach ein wenig zu abrupt und ich hätte mir mehr „finstere“ Momente von und mit ihm gewünscht, weil sie ihn einfach ausmachen.

Zwei Charaktere sind mir persönlich tatsächlich etwas zu gut weg gekommen in dieser Geschichte. Da wurde seitenlang mein Hass auf diese Personen geschürt und dann dreht die eine urplötzlich ihre Meinung und die andere bekommt fast ein Happy End. Damit konnte ich mich nicht so richtig anfreunden. Ich bin da leider auch ein Gerechtigkeitsfanatiker und nein, ich verrate euch natürlich nicht, um wen es sich handelt. ;-)

Das Ende ist leider tatsächlich ein Ende, ABER es wurden tatsächlich nochmal offene Fragen angesprochen, deren Antworten geradezu nach einem weiteren Teil schreien! Ich habe die Hoffnung also noch nicht aufgegeben, dass aus der Dilogie vielleicht doch noch irgendwann eine Trilogie wird.

Fazit

Wer Band 1 mochte, der muss natürlich auch den finalen Band lesen und wird das nicht bereuen. Er war durchweg fesselnd und spannend und in ihm stecken 100 % Emotionen. Diese Kombi kann die Autorin einfach!

Bewertung vom 30.07.2018
Mein Sommer auf dem Mond
Popescu, Adriana

Mein Sommer auf dem Mond


ausgezeichnet

Ich möchte dieses Buch jedem ans Herz legen, wirklich jedem, der gerne liest!
„Mein Sommer auf dem Mond“ ist ein echtes Highlight für mich und in dem Buch steckt so viel …

Es erwarten euch 100 Prozent reines Gefühl, denn das Buch lebt von den Emotionen, die ihr einfach durchleben werdet und von den Erlebnissen und Erfahrungen der vier Jugendlichen Fritzi, Basti, Sarah und Tim. Wir nehmen an allem hautnah teil und ich war wirklich überwältigt.

Dabei durchflutet euch eine absolute Leichtigkeit während dem Lesen und diese wird selbst nicht durch die schwere Thematik überschattet, die aber dauerhaft in der Luft liegt und einen schon hin und wieder erdrücken will.
Das tut sie aber nicht, dafür hat die Autorin gesorgt! Ich weiß nicht wie sie es gemacht hat, sie ist da wohl eine phänomenale Künstlerin, denn jedes mal, wenn mir zum Heulen zumute war, ich einfach nur unsicher, traurig oder verzweifelt war, hat sie mir Hoffnung, Mut, Selbstvertrauen oder flatternde Schmetterlinge im Bauch zum Ausgleich gegeben.

Als das Buch zu Ende gelesen war, war ich allerdings wirklich traurig und zwar so richtig.
Ich fühlte mich plötzlich so allein und leer und ich wollte einfach die vier liebgewonnenen Freunde nicht verlassen. Ich habe eine so intensive Zeit mit ihnen verbracht, ich war mit ihnen zur Therapie, ich habe erlebt, wie sie über sich hinaus wachsen, wie sie Mut fassen und sich verlieben. Ich habe ihren Sommer auf Rügen selber erlebt, ich war dort und mittendrin mit ihnen!
Ich habe mit jedem einzelnen von ihnen mitgefiebert, habe ihre Rückschläge betrauert, ihre innere Lähmung gefühlt, als sie nicht aus sich heraus kamen und mich über den kleinen Funken von Vertrauen und Freundschaft tief in meinem inneren gefreut, der immer größer wurde und mein Herz echt erwärmt hat!

Fritzi, Basti, Sarah und Tim könnten unterschiedlicher nicht sein und auch ihre „Probleme“ könnten unterschiedlicher nicht sein, jedoch haben sie alle eins gemeinsam: sie sind junge Teenager, die einfach nur glücklich sein wollen, einfach nur sie selbst sein wollen, einfach nur den Alltag ohne Angst bestehen wollen, einfach nur ein „normales“ Leben ohne Medikamente führen wollen und einfach nur unbeobachtet die Welt erobern möchten.

Klingt nach normalen und berechtigten Forderungen? Allerdings, jedoch nicht für die vier, für die all das eben nicht selbstverständlich ist.
Danke Adriana Popescu, dass du verdammt ernsten und wichtigen Themen einen Raum zum Nachdenken, selbst Erleben und Reinfühlen gegeben hast, denn sie sind präsent und dürfen nicht in einer Schublade verschwinden. Sie gehören raus an die Öffentlichkeit und in unsere Köpfe!
Du hättest diese „Probleme“ keinen besseren Charakteren zuordnen können als Fritzi, Basti, Sarah und Tim. Ich liebe alle vier, jeden auf seine Weise und ich wünsche ihnen für ihre Zukunft das Allerbeste!
Sie sollen unbedingt ihren „Sommer auf dem Mond“, ihre Zeit als Astronauten, ihre Segeltörns, ihre Freundschaft und ihre gemeinsamen Erlebnisse im Herzen tragen, denn sie sind real und echt. Ich tue das jedenfalls.

Fazit

Ein Lese-Muss für alle! Dieses Schätzchen verarbeitet ernste und absolut wichtige Themen in einer wunderschönen, emotionsgeladenen Geschichte über 4 Teenager, die ihren Weg zu sich selbst und ihren Weg ins Leben finden müssen. Begleitet von Themen wie Mut, Chancen, Selbstfindung, Hingabe, Verständnis und der Macht der Liebe und Freundschaft wird „Ein Sommer auf dem Mond“ zu einem Leseerlebnis der besonderen Art. Ich werde das Buch definitiv für immer in meinem Bücher-Herz tragen! 3

Bewertung vom 13.07.2018
GIPFELblau (eBook, ePUB)
Jensen, Stina

GIPFELblau (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung

Eine leicht dramatische Geschichte über Wagnisse, Freundschaft, Veränderungen und Liebe. Eine neue Serie, die viele neue Momente bereit hält.

Ich habe mich riesig gefreut, die neue Geschichte aus der Feder von Stina Jensen vorab lesen zu dürfen. Nachdem ich ihre Inselreihe verschlungen habe, war ich voller Erwartung auf eine unterhaltsame Geschichte in den Bergen und ich wurde nicht enttäuscht. Dies ist eine unabhängig neue Reihe der Autorin.

Wir reisen diesmal zur schweizerischen Seite des Matterhorns. Die bildliche Darstellung war sehr gut, denn ich bin am überlegen, ob ich nicht doch mal einen Urlaub in den Bergen machen sollte ;-).

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen. Besonders gefreut hat es mich, bekannten Charakteren aus der Inselreihe wieder zu begegnen. Es ist aber absolut nicht notwendig diese gelesen zu haben, es ist nur ein kleiner Bonus.

Annika ist zu Beginn der Geschichte, eine taffe und selbstsichere junge Frau, die ihren Traum in den Bergen wahr werden lassen möchte. Das gelingt ihr zunächst auch sehr gut, bis ein Ereignis dem nächsten folgt. Im Laufe der Geschichte habe ich das Gefühl gehabt, dass sie sich selber etwas verliert und vergessen hat, warum sie ein neues Leben, weg von der Insel Rügen beginnen wollte.

Annika hat eine gewöhnungsbedürftige Freundin, die ich von ihrer, für mich, egoistischen Art nicht immer gemocht habe.

Natürlich darf die Liebe nicht fehlen und sie kommt auch nicht zu kurz … wir haben Louis, der ihr Vater sein könnte, doch das stört sie nicht. Er ist jung geblieben und auch macht er nicht den Eindruck, eine älterer Mann zu sein. Louis behandelt Annika sehr gut und das gefällt ihr. Die Begegnung mit Felix geht ihr jedoch nicht mehr aus dem Kopf, doch der ist Tabu, denn Marianne, ihre Schweizer Freundin hat ein Auge auf ihn geworfen.

Eine ereignisreiche Nacht, inkl. Filmriss, verändert alles ...

Die Gipfelreihe ist nicht einfach nur leicht wegzulesen, ein bisschen mitdenken sollte man schon, denn so einige Verwicklungen sollte man nicht aus den Augen verlieren. Ich bin sehr gespannt was diese Serie noch alles bereithält und welche Protagonisten uns in den nächsten Teilen erwarten werden.

Fazit

Eine Geschichte, die etwas Drama und Intrigen bereithält, aber auch die Leidenschaft und Liebe kommen nicht zu kurz. Wem das noch nicht reicht um dieses Buch zu lesen, dem verspreche ich, dass wiedereinmal Fernweh aufkommen wird.

Bewertung vom 13.06.2018
Die Nacht der fallenden Sterne
Jager, Jennifer Alice

Die Nacht der fallenden Sterne


ausgezeichnet

Was für eine Geschichte! Ich bin jetzt noch hin und weg und mag mich noch gar nicht von Luna und dem Land Havendor verabschieden.

Das liegt nicht etwa daran, dass es in Havendor so toll ist oder gar harmonisch und zuckersüß zugeht, ganz im Gegenteil!

Die Geschichte rund um die Thronerbin Luna, ist vielmehr knallhart, teilweise brutal und geprägt von Magie, Macht, Emotionen, Intrigen und Manipulationen.

Gleichzeitig ist sie so tiefgründig und fesselnd, dass man sich vom ersten bis zum letzten Wort einfach nur wünscht, dass alles doch bitte ein gutes Ende finden wird.
Dieses „gute Ende“ steht ständig auf einem ungewissen Stern und deshalb habe ich durchgehend mitgefiebert und mitgebangt.

Die Autorin hat mit Luna und Hayes 2 einzigartige Charaktere erschaffen, die ich unwahrscheinlich gerne begleitet habe.
Sie sind so unterschiedliche und absolut charakterstarke Persönlichkeiten, die versuchen einfach nur sie selber zu sein und das, obwohl sie eigentlich gar keine echte Chance dazu haben.
Sie sind Marionetten ihrer Vorfahren, unbewusste Opfer der Mondkönigin und der Sonnenkönigin und versuchen einfach nur, das Richtige zu tun um zu leben und zu überleben.

Hineingeboren in eine Welt, die von Reichtum und Armut geprägt ist, gehören Luna und Hayes zu den privilegierten Herrscher-Familien. Ein einziger Abend macht sie zu Todfeinden und das skrupellose Spiel um die Macht beginnt.

Luna und Hayes gehen völlig unterschiedlich damit um, aber so grundehrlich und tiefsinnig, dass ich immer an den Seiten beider war, um mit ihnen zu grübeln, zu verzweifeln oder auch mal herzlich zu lachen, denn ihre scharfzüngigen Dialoge sind herzallerliebst. Beide haben einen unbändigen Kampfgeist. Dass das jedoch manchmal alleine nicht ausreicht, müssen beide am eigenen Leib erfahren.
Es gibt übrigens einen atemanhaltenden Showdown, der alle vorherigen Überlegungen, die man vielleicht hat, aufklärt, der bestimmt ist durch absolut tiefgreifende Emotionen und mich sehr berührt hat. Hier trifft die Magie auf die Realität!

Der Schluss kam mir persönlich ein wenig zu abrupt und ich hätte gerne noch ein paar zusätzliche und nachfolgende Einblicke auf das eigentliche Ende erhalten, aber das ist „Meckern“ auf hohem Niveau, denn ich fand das Buch wirklich rundum gelungen!

Wer sich jetzt fragt, was das alles mit dem Märchen „Sterntaler“ zu tun hat, dessen Adaption die Geschichte ja dar stellt, dem kann ich sagen: es erwartet euch eine ganz eigene und völlig andere Geschichte als „Sterntaler“, ABER auch hier gibt es ein Mädchen, in dem Fall ein sehr reiches, welches zur Flüchtigen wird. Plötzlich steht dieses Mädchen vor dem Nichts und dennoch beschenkt sie völlig selbstlos und beschämt die Armen mit ihrem letzten Hab und Gut und während sie so durch den finsteren Wald wandert, mit nur noch ihrem Hemd am Körper, fallen auf einmal die Sterne vom Himmel …

++ Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten, was aber keinesfalls meine ehrliche, hier niedergeschriebene Meinung beeinflusst hat. ++

Fazit

Eine rundum gelungene und sehr emotional-tiefgründige Adaption von dem Märchen „Sterntaler“. Die Geschichte ist geprägt von absolut starken Protagonisten und zeigt uns, wie falsch eingesetzte Magie den Machttrieb eines Menschen frei setzt und was es für Folgen haben kann.