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Bewertungen
Insgesamt 177 BewertungenBewertung vom 25.02.2023 | ||
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Abgründige Kindheitsperspektiven sind der Kern von Lana Bastašićs Erzählungen. Die erzählenden Kinder sind unschuldig-naiv, wütend, sie schlängeln sich durch und die Welt, die sie vorfinden, sie ist nicht schön. Angenehme Lektüre ist Mann im Mond nicht und die Schwere brechender Humor ist kaum zu finden. |
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Bewertung vom 25.02.2023 | ||
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Liebes, Arschloch ist wie mit einer heißen Nadel geschrieben, hitzig, spitz, temporeich und kurzweilig. Viele zeitgenössische Themen greift die französische mit ihrer provokativen Literatur etablierte Autorin Despentes auf, komponiert sie zu einem eingängigen Stück Popliteratur, ohne dabei Pop zu sein. Sie wählt den Social Media Briefroman als Form, verarbeitet #metoo, die Pandemie, Geschlechterrollen und Altern, Vatersein, Drogen, Abstinenz und wählt die Buch- und Filmbranche als Szenerie. |
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Bewertung vom 25.02.2023 | ||
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𝐽𝑢𝑑𝑔𝑒 𝑎 𝑏𝑜𝑜𝑘 𝑏𝑦 𝑖𝑡𝑠 𝑐𝑜𝑣𝑒𝑟 |
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Bewertung vom 25.02.2023 | ||
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Ganz entgegen dem Trend der Autofiktion und dem gegenwärtigen Gegenwartsbezug der Gegenwartsliteratur, zieht Clemenz J. Setz uns in die eigensinnige Welt des Peter Bender, eines Utopisten und Querdenkers, der vor hundert Jahren in Rheinhessen lebte. »Monde vor der Landung« ist ein akribisch recherchierter Historienroman, eine Biographie in auktorialer Erzählform, die stets einen Spalt offen lässt, was der Bender sich eigentlich selber glaubt, wenn er die Hohlwelt-Theorie predigt, laut derer die Menschen auf der Innenseite der Erde leben und die Planeten in der Erdmitte sind, wenn er darüber sinniert, ob der Mond aus Eis ist und die Wahrhaftigkeit der offenen Liebe predigt. |
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Bewertung vom 02.02.2023 | ||
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Über die Berechnung des Rauminhalts I »Über die Berechnung des Rauminhalts I« |
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Bewertung vom 28.01.2023 | ||
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ROT (HUNGER) ist eine ästhetische Perfektion, ein lyrischer Roman, der jedes Wort wiegt, den Abstand und die Nähe misst, sich hingibt, sich öffnet und immer wieder ausbricht oder ins Fehlen greift, in die Vernichtbarkeit blickt, Sprache und Schweigen zugleich aufsucht. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 28.01.2023 | ||
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Sam ist 53 Jahre alt, ihr Leben verläuft in geregelten Weißen akademisch geprägten Vorstadtbahnen. Sie hat einen freundlichen Mann, eine heranwachsende Tochter, einen netten Nebenjob und ein Haus sowieso. Doch schaut sie distanziert-abgeneigt auf sich und die Frauen um sie herum. Sie langweilen sie, die postsexuellen Weißen Frauen in Hillary-Clinton-Hosenanzügen, die Sauvignon Blanc schlürfen, die Personal Trainer engagieren und Schönheitsoperationen in Betracht ziehen. Die einzige Aufregung ist die verhaltene Beunruhigung, dass Trump an die Macht kommt, und nicht Hillary, eine Frau, wie sie. In Sam brodelt es nicht nur körperlich, sie ist unruhig, schlaflos, ihr ist heiß und kalt. Mitten in der Kriminalitätsgeprägten Innenstadt kauft sie ein zerfallenes Haus und in einer Kettenreaktion verlässt sie Mann und Tochter. |
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Bewertung vom 28.01.2023 | ||
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Er ist Mitte 20, Student, wohnt bescheiden und hat sich sie in den Kopf gesetzt. Sie ist Mitte 50, an einem anderen Punkt und lässt sich fallen in diese Leidenschaft. |
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Bewertung vom 20.01.2023 | ||
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»Wir machen einen Fehler oder biegen falsch ab, und wenn wir klug sind, bauen wir darauf, bis ein Weg entsteht. Als würde man eine Landkarte aus Abgründen und Sackgassen bauen.« |
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Bewertung vom 09.01.2023 | ||
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"Écriture fluide" |
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