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Andreas S.

Bewertungen

Insgesamt 118 Bewertungen
Bewertung vom 19.06.2018
Die Kunst der Wetterfotografie
DeLaan, Corry

Die Kunst der Wetterfotografie


ausgezeichnet

Corry DeLaan eröffnet mit „Die Kunst der Wetterfotografie“ Einblicke in ihre faszinierende Arbeit. Dabei gelingt es ihr auf beeindruckende Art und Weise die Stimmung einzufangen, die sie bei ihrer Arbeit empfindet; sowohl im Bild als auch in ihren Texten. Nur selten ist diese Begeisterung, die für viele nicht nur Hobby, sondern auch Beruf ist, so eindrucksvoll zu spüren wie bei ihr.

Mit spielender Leichtigkeit vermittelt sie dabei die Grundlagen dessen, wie Wetterphänomene entstehen und wie man sie fotografisch nutzen kann. So kommt zu keiner Zeit das Gefühl auf, dass man ja eigentlich kein Spezialist für Wetterphänomene werden wollte, sondern lieber praktische Tipps haben möchte, wie sich das nächste Unwetter am besten fotografieren lässt. Doch auch das kommt nicht zu kurz. Wertvolle Informationen zum handwerklichen Umgang finden sich über das ganze Buch verteilt, auch wenn das Buch nicht erklärt, wie man grundlegend mit seiner Ausrüstung umgeht. Dennoch finden sich zu den meisten Bildern alle relevanten Informationen wie Ausrüstung, ISO, Blende und Belichtungszeit.

Auch wenn ich mich selber in der Vergangenheit etwas gesträubt habe, mit meiner Ausrüstung bei „schlechtem“ Wetter nach draußen zu gehen, so kribbelt es mittlerweile mächtig in den Fingern und ich bin gespannt auf das nächste Unwetter in meiner Nähe und wünsche mir jetzt im Juni bereits den ersten Schnee, denn Corry DeLaan spart nicht am Umfang ihres Buches und so findet sich von Schönwetterfotografie über Nachtfotografie bis hin zur Unwetterfotografie reichlich Stoff, der beim nächsten Mal hilft, das Beste aus jeder Situation zu machen!

Bewertung vom 19.06.2018
Nachtfotografie und Lichtmalerei
Keimig, Lance

Nachtfotografie und Lichtmalerei


ausgezeichnet

Mit „Nachtfotografie und Lichtmalerei“ hat Lance Keimig ein ausgezeichnetes Buch für all diejenigen veröffentlicht, die sich fotografisch weiterentwickeln und ihre Kamera auch einmal nachts nutzen möchten. Dabei geht er auf alle Optionen ein, die man nachts für seine fotografischen Werke nutzen kann, egal ob es um „klassische“ Fotografie des Sternenhimmels geht, um Langzeitbelichtungen in der Stadt, um besondere Phänomene wie das Nordlicht oder um Lichtmalerei in all ihren Formen.

Trotz des großen Umfangs vermittelt Lance Keimig ein fundiertes Wissen um diese spannende Art der Fotografie, während andere im Bett liegen und vielleicht – außer dann auf unseren Fotos – niemals die Faszination der Nachtfotografie erleben. Gerade das Kapitel zur Technik ist sehr erfrischend, denn es geht einmal nicht darum, möglichst viel Geld auszugeben, sondern dieses wirklich gezielt zu investieren und zwar auch an günstige Objektive eines Herstellers, die nur einen Bruchteil der Objektive kosten, die sonst gerne empfohlen werden (und die oft für die Nachtfotografie ungünstige Fehler aufweisen können). Neben der Begeisterung für das Thema wird auch in diesem Detail klar, dass Lance Keimig Spaß an jedem Detail seiner Arbeit hat.

Doch auch an diesem Buch wird klar, dass ein ausgesprochener Profi wie Lance Keimig nicht alle Disziplinen der Fotografie akribisch verfolgt, sondern sich in seinem Genre spezialisiert, denn einige Kapitel gerade bei der effektvollen Lichtmalerei überlässt er anderen Fotografen, die faszinierende Werke durch die Zeichnung mit Licht in den Bildern erzeugen. So gelingt es ihm auch ein Buch zu veröffentlichen, das in allen Bereichen hohen Qualitätsansprüchen genügen kann und dafür nicht einzelne Bereiche ausklammern muss, die vielleicht für den Leser der eigentliche Kaufgrund gewesen wären.

Bewertung vom 19.06.2018
Monochrom
Gulbins, Jürgen;Zachmann, Andreas;Steinmüller, Bettina

Monochrom


ausgezeichnet

Viele Bücher zur Fotografie vermitteln den Eindruck, es gehe um gute Bilder zum Selbstzweck, denn viel zu selten geht es um die Präsentation der Werke – und was nützt ein herausragendes Foto, wenn es niemand sieht? „Monochrom- Schwarzweiß sehen, fotografieren, bearbeiten, drucken“ geht einen anderen Weg, denn – auch wenn der Titel zunächst anderes vermuten lässt – geht es nicht darum, wie man herausragende Fotos aufnimmt, sondern das Sehen und Fotografieren macht nur einen Bruchteil des Werkes aus. Vielmehr liegt der Fokus auf der Auswahl und Umwandlung der Bilder bis hin zum Druck um am Ende ein greifbares Foto in Händen zu halten.

Um dies zu erreichen, präsentieren die Autoren ihren Workflow anhand konkreter Umsetzungen mit Photoshop und Lightroom. Wer mit den Programmen arbeitet, findet dadurch ein geniales Buch vor, mit dem man lernt, aus den eigenen Bildern durch eine monochrome Anmutung die Stimmung und die Motive zugleich stimmig zu untermalen. Da die Autoren hier sehr detailliert vorgehen, kann man den Prozess in der Bildbearbeitung aber auch für quasi jede andere Software transparent nachvollziehen, denn in dieser Tiefe finden sich Informationen zu Schwarzweiß nie in den entsprechenden Werken zu verschiedenen Programmen.

Bemerkenswert ist dabei, dass die Autoren nicht mit dem vermeintlich fertigen Bild geschlossen haben, sondern noch den Druck der Bilder mit in Augenschein nehmen. Wer kennt es nicht: durch digitale Bilder blättert man nur allzu schnell durch und selten lässt einmal jemand die Bilder wirklich auf sich wirken. Doch wenn die Bilder ausgedruckt vorliegen und man sich noch die entsprechenden Gedanken zur passenden Papierauswahl und Drucktechnik gemacht hat, dann findet eine viel tiefere Auseinandersetzung mit den Bildern statt, die vorher unvorstellbar gewesen wäre. Wie dieser wichtige Schritt gelingen kann, das beschreiben die Autoren ausführlich mit dem klaren Fokus auf Schwarzweiß, der entsprechenden Vorbereitung der Bilder für verschiedene Medien sowie der Frage der richtigen Drucker und deren Handhabung.

Alles in allem erhält man daher ein Buch, das einen ausgesprochen wertvollen Einblick in das Thema gewährt, indem die Informationen genau an dem Punkt anknüpfen, an dem sich die Fotografie in Farbe sowie in Schwarzweiß langsam aber stetig unterscheidet. Wichtig sei jedoch noch zu betonen, dass die Ausgangsbilder immer in Farbe sind. Wer sich also von einer Leica M Monochrom (die nur in Schwarzweiß aufnimmt) inspiriert fühlt zu diesem Buch zu greifen, der wird leider enttäuscht werden, denn die perfekte Handhabung der eigenen Technik wird man durch dieses Buch nicht in Erfahrung bringen.

Bewertung vom 19.06.2018
Das WordPress-Buch
Sauer, Moritz 'mo.'

Das WordPress-Buch


ausgezeichnet

Mit WordPress werden rund 25 % der Homepages weltweit verwaltet. Für diejenigen, die sich auch mit dem Thema befassen möchten, bietet dieses Buch von Moritz Sauer eine ausgezeichnete Möglichkeit dazu. „Das WordPress-Buch“ richtet sich dabei gezielt an Leser ohne größere Vorerfahrung, denen es mit Hilfe des Buches einwandfrei gelingen sollte, eine eigene Internetpräsenz aufzubauen.

In kleinen einseitigen Artikeln (jeweils mit zugehörigen Bildern auf der gegenüberliegenden Seite) erklärt Moritz Sauer dabei gut verständlich und nicht zu ausschweifend, wie man mit einfachen Mitteln eine (professionelle) Website oder einen Blog aufbauen kann. Der Fokus liegt dabei vor allem auf den Möglichkeiten, die WordPress bei der Benutzung auf einem eigenen Server bietet. Die kostenfreie Möglichkeit über WordPress.com kommt in dem Buch aber trotzdem nicht zu kurz, da sich viele der Inhalte auch darüber einwandfrei umsetzen lassen.

Da das Thema ausgesprochen komplex ist, finden sich an zahlreichen Stellen entsprechende Querverweise u.a. auf den Blog des Autors oder auch erste Hinweise auf Erklärvideos bei YouTube sowie Anleitungen zu verschiedenen Designs von den Herausgebern. Während man sehr weit mit den Ausführungen in dem Buch kommen kann, eignen sich diese Querverweise für einen weiteren Ausbau der Präsenz, über das durchaus professionelle Niveau heraus, das Moritz Sauer jedem Leser durch sein Buch ermöglicht.

Bewertung vom 19.06.2018
Professionelle Studiofotografie
Savini, Dennis

Professionelle Studiofotografie


ausgezeichnet

„Professionelle Studiofotografie“ erfordert in verschiedenen Punkten eine noch genauere Arbeitsweise, als es in vielen anderen Bereichen der Fall ist. Dabei spielt natürlich auch die Technik eine wichtige Rolle, aber auch die Einrichtung und Ausrichtung des eigenen Studios. Den größten Unterschied zwischen einem (vielleicht zufällig) gelungenem Schnappschuss und der professionellen Studiofotografie macht dabei die bis ins kleinste Detail geplante Lichtführung.

Während man in anderen Bereichen der Fotografie auf die gegebenen Lichtverhältnisse angewiesen ist (Landschaftsfotografie, Astrofogografie, …) oder nur grundlegende Dinge berücksichtigt werden müssen (Passbilder, …), arbeitet der Autor hier anhand von vielen herausragenden (und eigenen) Werbe- und Produktfotos eindrucksvoll heraus, wie man sein eigenes fotografisches Wirken durch den gezielten Einsatz von Licht noch eindrucksvolle herausarbeiten kann. Dabei erhält man neben einem groben Aufbau zu den Fotos auch immer noch eine entsprechende Beschreibung zu den Herausforderungen, egal ob es um ausdrucksstarke Portraits mit einer klaren Aussage geht oder um die verschiedensten Bereiche der Produktfotografie (inkl. Stillleben, Uhren und Schmuck).

Die gebotenen Inhalte verdienen meinen absoluten Respekt und in vielen Punkten ist die Bezeichnung „Meisterklasse“ aus dem Untertitel auch nicht zu hoch gegriffen, denn diesen Anspruch erfüllt Dennis Savini auch, soweit dies nur mit einem Buch überhaupt abbildbar ist. So verwundert es auch nicht, dass auch von Mittelformatkameras und digitalen Fachkameras die Rede ist. Dennoch finden sich auch sehr aktuelle Fotos in dem Buch wieder, was dadurch unterstrichen wird, dass als Kamera eine Nikon D850 zum Einsatz kommt, die noch kein Jahr auf dem Markt verfügbar ist. Andererseits verwendet der Autor aber auch Lichtquellen, die heute so nicht mehr existieren, hierfür liefert er aber auch entsprechende moderne Alternativen, sodass das Buch technisch wie inhaltlich auf einem aktuellen Stand der Technik ist!

Bewertung vom 19.06.2018
Mit optischen Filtern fotografieren
Meyer-Rebentisch, Karen

Mit optischen Filtern fotografieren


ausgezeichnet

„Mit optischen Filtern fotografieren“ ist eine spannende Möglichkeit, die Potentiale der Fotografie weiter auszubauen und sich so spannende neue Herangehensweisen an die Fotografie zu erschließen. Dabei geht es um die beiden wichtigsten Filter: POL-Filter und Grau-(Verlaufs-)Filter, die jeweils in eigenen Kapiteln betrachtet werden.

Durch zahlreiche kleine Kapitel wird man dabei immer weiter an die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten herangeführt und es wird jede erdenkliche Verwendungsmöglichkeiten der Filter herausgearbeitet. Dabei wird deutlich, dass die Autorin auch über den Tellerrand hinaus blickt und die präsentierten Möglichkeiten wirklich umfassend sind.

Das Buch richtet sich besonders an Einsteiger in die Filter-Fotografie, die keine Erklärung ihrer Kamera mehr benötigen (Erläuterungen zu Einstellungen sucht man vergebens). Dennoch sind die Erklärungen so gehalten, dass man sie auch ohne vertieftes Wissen in der Fotografie gut verstehen und umsetzen kann ohne wirklich an Grenzen zu stoßen, was die eigene Umsetzbarkeit betrifft. Profis oder auch ernsthafte Hobbyisten finden hingegen nicht mehr so viel Neues, um sich mit dem Buch fotografisch weiter entwickeln zu können und dürften am Ende von der Tiefe sowie dem Tempo für die Erarbeitung enttäuscht sein (gehören aber eben auch nicht zur Zielgruppe)!

Bewertung vom 19.06.2018
Die Kunst der Fotografie
Barnbaum, Bruce

Die Kunst der Fotografie


ausgezeichnet

Der dpunkt.verlag veröffentlicht mit „Die Kunst der Fotografie“ einen der internationalen Bestseller der Fotografie auf Deutsch. Damit wird auch dem deutschen Publikum ein grandioses Werk der Fotografie zugänglich gemacht, denn Bruce Barnbaum gelingt es auf einzigartige Weise zu vermitteln, wie aus einem Schnappschuss ein künstlerisches Foto wird, das begeistern kann.

Dabei betrachtet Bruce Barnbaum auf eine faszinierende Art und Weise, wie gestalterische Elemente in der Fotografie verwendet werden können. So bezieht er zwar die Kameratechnik mit ein, doch primär geht es darum, mit welchen Mitteln und Werkzeugen man welche Emotionen transportieren kann, die aus einer dokumentarischen Fotografie letztendlich ein Kunstwerk entstehen lassen. Besonders der Grad der Details ist bemerkenswert, denn man erfährt an jeder Stelle im Buch genau so viel, wie man wissen muss, damit man am Ende wirklich davon profitieren kann.

Durch die unglaubliche Tiefe, die das Buch hat, ist es jedoch kein Buch, dass man einmal schnell nebenbei lesen kann. Vielmehr ist es für mich das Buch, das ich bevorzugt immer wieder aufschlagen werde, wenn ich meine eigenen Bilder reflektieren möchte und verstehen möchte, warum ein Bild diese Wirkung hat, die ich vielleicht nie beabsichtigt habe. Durch diese Qualität, den hohen Anspruch sowie die faszinierende Tiefe eignet sich „Die Kunst der Fotografie“ besonders für diejenigen, die wirklich anspruchsvolle Fotos aufnehmen möchten und bereit sind, auch in die Lektüre viele Stunden Zeit zu investieren.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2018
Langzeitbelichtung mit ND-Filtern
Audebert, Christophe

Langzeitbelichtung mit ND-Filtern


ausgezeichnet

Langzeitbelichtungen bieten eine einzigartige Möglichkeit eine Dynamik zu vermitteln, die in der klassischen Fotografie nicht wahrnehmbar ist. Christophe Audebert zeigt mit „Langzeitbelichtung mit ND-Filtern“ denjenigen, die sich bereits mit ihrer Technik vertraut gemacht haben, wie man dieses gestalterische Element gezielt in der Fotografie einsetzen kann, damit man Emotionen und Stimmungen gestalten und transportieren kann. Dabei konzentriert er sich besonders auf die Bereiche, die sich am stärksten von der „normalen“ Fotografie unterscheiden.

Entsprechend positiv fällt auf, dass der Autor keine grundsätzlichen Ausführungen zu Fototechnik oder der Bildkomposition mit Formen und Ebenen anbringt, sondern sich auf die wesentlichen Punkte wie Graufilter, Stativ oder Bildwirkung unterschiedlicher Belichtungszeiten konzentriert. Dadurch gelingt es ihm, in einer zielgerichteten und knackigen Form darzustellen, welche besonderen Schritte es von dem möglichen Kauf neuer Ausrüstung bis hin zur spezifischen Bildbearbeitung bei Langzeitbelichtungen bedarf. Einzig in letzterem Punkt weicht Christophe Audebert dabei von seinem grundlegenden Konzept ab und erklärt seinen eigenen Stil der Bildbearbeitung gerade für diejenigen, die sich vorher noch nie mit dem Thema befasst haben, ohne dabei aber all zu sehr in die Tiefe zu gehen.

Insgesamt richtet sich diese schöne Einführung in die Langzeitbelichtung daher an all jene, die ihre schöpferischen Möglichkeiten (fachlich fundiert) erweitern möchten und bereits mit den wesentlichen Gesichtspunkten, wie manueller Belichtung oder der Bildkomposition von Landschaftsaufnahmen, grundlegend vertraut sind. Genau diese Zielgruppe sollte hiermit auch entsprechenden Zugang zu einem spannenden Thema finden können, ohne sich mit mathematischen Formeln oder dergleichen auseinander setzen zu müssen.

Bewertung vom 19.06.2018
Architektur in Schwarzweiß
Brotzler, Thomas

Architektur in Schwarzweiß


ausgezeichnet

Auch wenn „Architektur in Schwarzweiß“ ein sehr spezialisierter Teilbereich der Fotografie ist, so spielen doch (fast) alle Bereiche eine entscheidende Rolle, die sich in jedem anderen Genre auch wiederfinden. Mit beeindruckender Genauigkeit und Liebe zum eigenen Thema stellt Thomas Brotzler seine Leidenschaft für dieses Genre vor. Dabei betrachtet er neben philosophischen, („wahrnehmungs-“)psychologischen und technischen Gesichtspunkten insbesondere auch rechtliche Gesichtspunkte (denn gerade was bei der Fotografie von Lost-Places passiert, ist in der Regel nicht legal, egal ob es um die Aufnahme oder die Verwertung der Bilder geht).

Wer sich das Buch konsequent zu Gemüte führt, der erkennt im zunehmenden Verlauf des Buches die gestalterischen und damit künstlerischen Aspekte, die sich aus der Fotografie ergeben. Dabei gelingt es dem Autor einen ausgezeichneten Kompromiss zu finden, der alle wesentlichen Details abbildet und gleichzeitig nicht zu umfangreich wird, sodass man wirklich alle Details erfassen kann, von grundlegenden Gestaltungsregeln bis hin zu spezifischen Details wie Tilt-Shift-Objektiven oder der Konvertierung der Bilddateien in Schwarzweiß.

Bemerkenswert ist, dass Thomas Brotzler nicht versucht, seine Art der Fotografie als Allheilmittel zu kommunizieren und gleichwohl auch so offen ist, dass er alle Punkte so präsentiert, dass man seinen kompletten Workflow nachvollziehen kann. Während andere Autoren oft Angst davor haben, kopiert zu werden, betont Thomas Brotzler immer wieder, dass er seine persönliche Art der Fotografie präsentiert; nur so gelingt es ihm, dass (sieht man vielleicht von den Grundlagen einmal ab) die Inhalte des Buchs sowohl für Anfänger ausgezeichnet geeignet sind, aber auch für erfahrene Fotografen noch genügend Input bereithalten, um die eigene Arbeit zu reflektieren oder auch neue Gesichtspunkte zu betrachten.