Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
neling
Wohnort: 
nahe Wismar

Bewertungen

Insgesamt 112 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2019
Wo das Glück auf Wellen tanzt
Hillebrand, Diana

Wo das Glück auf Wellen tanzt


sehr gut

Das Glück liegt in den kleinen Dingen
Kurzbewertung: Ein Wohlfühlroman voller Poesie über Glück, Liebe und Freundschaft, der mir beim zweiten Lesen noch besser gefiel als beim ersten Mal.


"Jeder muss sein ganz persönliches Glück finden, und was für den einen Glück bedeutet, kann für den anderen ein großes Unglück sein."(S.123)

Über die Autorin:
Die Autorin und Dozentin Diana Hillebrand lebt mit ihrer Familie in München. Sie veröffentlichte nicht nur mehrere Bücher (darunter auch Kinderbücher und Schreibratgeber) sondern ist auch Dozentin für Kurse Kreatives Schreiben und unterstützt angehende und erfahrene Autoren bei ihren Buchprojekten. Der Roman war das erste Buch, was ich von ihr las, da es mir aber gefiel, hoffe ich dass die Autorin noch weitere so schöne Bücher schreibt.

Cover und Buch: Das Cover finde ich ganz bezaubernd, es lädt dazu ein das Buch zu lesen und auf die kleinen Glücksmomente im Alltag zu achten.

Bei der Inhaltsangabe verweise ich auf den Klappentext des Buches, den ich als passend und nicht zu spoilernd (wie bei den meisten Büchern) empfand.

Meine Meinung:
Meine Rezension entstand jetzt erst nach dem zweiten Lesen. Beim zweiten Lesen gefiel mir das Buch sogar besser als beim ersten Mal, denn beim ersten Mal lag mein Focus auf der Handlung, beim 2. Lesen auf den sehr schönen Glückszitaten und der Poesie des Buches. Diese ist meiner Meinung nach die große Stärke des Romans. In romanhafter Form wird nicht nur der Frage nach Glück, sondern auch nach Freundschaft und Liebe nachgegangen und es geht auch um einen Neuanfang.

Ich mochte die Protagonistin des Romans nicht so gerne, über sie ärgerte ich mich einige Male, sie handelte oft etwas überstürzt oder unüberlegt und schien mir sehr unreif. Aber es gab ein paar Nebenfiguren, die ich sehr mochte, unter anderem den Buchhändler Herzog, die Bibliothekarin Charlotte, denn "Bibliothekare sind etwas Besonderes. Sie bewahren die Erinnerung, und sie können in die Zukunft sehen. " (S. 143) , die Freundin Halley und Hannelore Meier "Ich glaube sogar, dass es viele Glücke gibt. "(S.51)


Es ist ein leises Buch zum Genießen. Auch wenn es sich leicht und schnell liest, sollte man sich ruhig Zeit nehmen, um die Poesie der Worte zu genießen.

Lesen macht glücklich, da stimme ich sowohl mit der Autorin als auch ihren Romanfiguren Anna, Herrn Herzog und Charlotte definitiv überein. So ist für mich als Leseratte das Lieblingszitat des Buches: "Bücher hören am liebsten das eigene Seitenrascheln, das sanfte Rauschen wenn sie jemand mit den Fingern berührt!"

Das Buch enthält so viele schöne Ausdrücke: "frischgewaschener Morgen",
Zitate: " Glück ist ein zartes Gewächs. Kleine silbrige Blättchen recken sich zur Sonne. "(S. 189)
und Wortspiele "Realis-Mus",
weshalb ich dem Buch trotz der Handlung, die mich nicht ganz so interessierte und überzeugte,
wohlverdiente 4 von 5 Sternen gebe. Ich empfehle das Buch allen, die einen netten Roman zum Abschalten suchen, aber vor allem jenen die Poesie genießen.

Bewertung vom 01.07.2019
Mein zauberhafter Sommer im Inselbuchladen / Friekes Buchladen Bd.2
Peters, Julie

Mein zauberhafter Sommer im Inselbuchladen / Friekes Buchladen Bd.2


weniger gut

Meine Meinung: Ich hatte mich aufgrund des netten Covers und des schönen Titels auf einen netten Wohlfühlroman gefreut, der Lust auf das Lesen und die Insel macht. Eine Inselbuchhandlung das hört sich ja schon traumhaft an. Und ich freute mich auf die schöne Insel Spiekeroog entführt zu werden, die ich noch nicht kenne. Außerdem hatte ich schon begeisterte Stimmen zu der Autorin und ihrer "Inselbuchhandlung" gehört. Einfach mal was zum Entspannen, Inselfeeling und eine nette Liebesgeschichte vielleicht. So dachte ich. Doch meine Erwartungen (die ja gar nicht sehr hoch gegriffen sind) wurden bitter enttäuscht. Schon der Titel ist mehr als irreführend. Unter einem zauberhaften Sommer verstehe ich weder die Trennung vom langjährigen Partner und Vater meiner Kinder noch dauernde Schwangerschaftsübelkeit und ein ewiges "Wie sage ich es meinem Mann, dass ich schwanger bin?" Auf diese Probleme lässt sich das Buch im Wesentlichen zusammenfassen. Die Mutter der Zwillinge fand ich total verantwortungslos und unreif und war enttäuscht, dass sie der Beziehung zum einen keine Chance gab, zum anderen gleich eine neue Beziehung suchte. Die anderen Episoden überzeugten mich auch nicht. Das Buch war für mich oberflächlich geschrieben. Die Inselbuchhandlung schien außer dem eigenen "Bestseller" kaum was zu bieten, soviel Eigenreklame fand ich schon peinlich. Und mit dem vielgepriesenen Inselflair war es auch nicht weither, Lust auf einen Urlaub in Spiekeroog machte das Buch auch nicht. Darum kann ich mich nicht den begeisterten Rezensionen anschließen und vergebe nur 2 Sterne. Das Buch hat sicher eine große Fangemeinde, aber ich gehöre nicht dazu und spreche keine Leseempfehlung aus. Auch weitere Bücher der Autorin werde ich mir wohl schenken.

Bewertung vom 30.06.2019
Die Obsession - Wenn eine Begegnung zum Verhängnis wird
Çesme, Nuray

Die Obsession - Wenn eine Begegnung zum Verhängnis wird


gut

Kurzmeinung: Dieses Buch würde ich nicht als Psychothriller bezeichnen. Es gab durchaus interessante Themen, jedoch hätte es mich als Kurzgeschichte eher überzeugt, so war es zu langatmig.

Inhaltsangabe: Amelia hat über das Onlinedating Marlon kennengelernt. Doch nach einem OneNightStand verschwand er ohne Erklärung aus ihrem Leben. Amelia ist tief getroffen aus Liebe und Verletztheit entsteht eine gefährliche Obsession. ..

Cover und Buch: Das Cover fand ich richtig gelungen. Es ist düster und mir gefiel wie genial die Vorderseite zur Rückseite passt. Es wirkt unheimlich und machte mich neugierig auf das Buch.

Über die Autorin: Nuray Çeşme wurde 1976 in Balıkesir geboren und lebt inzwischen in Hamburg. Sie ist geprüfte Bilanzbuchhalterin und arbeitet als Abteilungsleiterin in einem Hamburger Konzern. Mit dem Schreiben hat sie nach dem Tod ihres Vaters begonnen, als sie seine Lebensgeschichte in einer sehr persönlichen Biografie zusammentrug.Obsession ist ihr zweites Buch, aber für mich war es das erste der Autorin.

Meine Meinung: Amelia sucht übers Internet die große Liebe. Dabei trifft sie auf Marlon, der sie jedoch nach einer gemeinsamen Nacht einfach fallen lässt und sich nicht verabschiedet. Das verletzt die (seit ihrer Kindheit traumatisierte) Frau noch zusätzlich. Die Autorin nimmt sich in ihrem Buch der interessanten und aktuellen Themen "Onlinedating", "Ghosting", "Stalking" , sowie der Zwangsverheiratung" und "psychische Krankheit" an. Das fand ich durchaus interessant. Allerdings konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Meiner Meinung nach hätte es eine durchaus gute Kurzgeschichte (von ca. 50 Seiten) werden können. Als Buch mit über 300 Seiten fand ich es aber leider zu langatmig, vieles wiederholte sich. Ich erwartete aufgrund der Bezeichnung Psychothriller ein fesselndes Buch, allerdings war es über weite Strecken eher zäh und einschläfernd. Der Ausdruck Psychothriller ist meines Erachtens nach unzutreffend, weckt falsche Erwartungen. Die Idee hinter dem Buch ist gut und es gab auch gelungene Stellen, so z.B. wie die Mutter über die Zwangsverheiratung spricht oder wo die Oberflächlichkeit in Beziehungen angesprochen wird. Das war tief nachempfunden. In der Gesamtheit konnte mich das Buch allerdings leider nicht überzeugen, hauptsächlich deshalb weil die Geschichte mir zu langgezogen vorkam und auch die Erzählperspektive mich nicht überzeugte. Darum leider nur knappe 3 Sterne. Wer einen spannenden Psychothriller erwartet, sollte lieber zu ein einem anderen Buch greifen. Wer eine Geschichte über eine verletzte Liebe und was über die angesprochenen Themen lesen möchte, könnte hieran Gefallen finden.

Bewertung vom 20.06.2019
Die Hebamme von Sylt / Die Insel-Saga Bd.1
Pauly, Gisa

Die Hebamme von Sylt / Die Insel-Saga Bd.1


gut

Teil 1 der Trilogie über eine Hebamme auf Sylt im 19. Jh. Cover und Buch: Das neue Cover (was von diesem abweicht) gefiel mir sehr und sprach mich an, es ist wunderschön, macht Lust auf das Meer und die Insel Sylt und neugierig auf den Inhalt. Und es passt sehr gut zur Geschichte. Perfekt. Der Klappentext verrät -wie so viele- zuviel von der Handlung, darum werde ich ihn hier auch nicht zitieren. Inhalt: Ende 19. JH. Das Buch handelt von einer Hebamme,die auf Sylt tätig ist. Aber es beleuchtet auch die Anfänge des Tourismus auf der Insel und erzählt viel über den Bau der Inselbahn und das Entstehen von Hotels und Ferienwohnungen, sowie Leuten die auf Sylt Genesung suchen. Und es geht nicht um nur ein düsteres Geheimnis. .... Meine Meinung: Nachdem ich von der Autorin schon einen der viel gepriesenen Mamma Carlotta Krimis gelesen hatte, der mich nur mäßig begeisterte, dachte ich dies wird bei einem historischen Roman ganz anders sein. Dies war aber nur stellenweise so. Mir gefiel der Roman ganz gut, konnte mich aber leider nicht ganz überzeugen. Das Buch gehört für mich zu einer Mischung aus historischem Roman, Familiengeschichte, Liebesroman. Leichter Unterhaltung und ein wenig Spannung, vor allem zum Schluss, die schon fast krimihaft war. Also von allem etwas...mir hätte es besser gefallen, wenn die Autorin sich einem Genre davon mehr gewidmet hätte. Sylt biete natürlich eine wunderschöne Kulisse für die Geschichte und die Natur wurde , ebenso wie die Kultur und Gebräuche der Insulaner ganz gut dargestellt. Das war teilweise etwas weitschweifig, manches wiederholte sich. Die Handlung kam nicht so richtig in Schwung. Richtig spannend wurde es erst im letzten Viertel des Buches, dieses war dann aber zu überladen und dichtgedrängt und passte nicht harmonisch zum Ganzen. Das Geheimnis der Gesche ist schon auf den ersten Seiten dem Leser klar, trotzdem werden immer wieder Andeutungen darauf gemacht, das nervt etwas. Es gab mehrere Haupt und Nebenfiguren, die Charaktere waren mir aber ein wenig eindimensional dargestellt. Besonders die Figur der Hanna, die behindert war, ein abstoßendes Aussehen hatte und deren Charakter sehr falsch und widerwärtig war. Das war mir zuviel, vor allem da das andere Mädchen wie ein Engel war. Ale eine Stärke empfand ich dagegen die Einbindung der historischen Fakten über die Insel und einiger Historischer Persönlichkeiten. Hier freute ich mich besonders den Dichtern Theodor Storm und Carmen silwa zu begegnen. Wie ich entdeckte ist das Buch der Auftakt einer Trilogie. Auch wenn sich das Buch nicht schlecht las, bin mir nicht sicher ob noch genug Begeisterung für Teil 2 und 3 bei mir übrig geblieben ist, denn so wie vieles vorhersehbar war so ist es auch der weitere Lebensweg der Gesche. Das liegt aber zum Teil auch an mir, den ich mag lieber Romane die in sich abgeschlossen sind und bin nicht so der Fan von Fortsetzungsgeschichten. Das Buch bekommt von mir 3 von 5 Sternen und eine Empfehlung für Leute die die Insel lieben und gern einen Roman über die Geschichte der Insel Sylt lesen möchten.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2019
Die Bücherinsel / Inselbuchhandlung Bd.2
Mommsen, Janne

Die Bücherinsel / Inselbuchhandlung Bd.2


gut

Netter, leicht lesbarer Roman über das Thema Analphabetismus und die Freude auf einer Insel zu leben

Inhalt: Sandra Malien lebt in einem kleinen Haus am Strand auf einer Nordseeinsel. Eines Tages landet sie zufällig in dem Lesekreis der kleinen Inselbuchhandlung. Hier treffen sich Büchernarren und Sandra verguckt sich auch gleich in einen davon. Aber Sandra hat ein Problem...

Meine Meinung: Ich bin gut ins Buch rein gekommen, obwohl ich die anderen Bände der Inselbuchhandlung auch noch nicht kenne. Aber die Bücher sind in sich abgeschlossen, so dass man leicht folgen kann. Ich mochte die Geschichte und fand sie ganz unterhaltsam, sie las sich leicht und flüssig. Ich würde das Buch als einen Wohlfühlroman bezeichnen, er ist für mich die ideale Urlaubslektüre für einen Strandurlaub oder für den Sonnenstuhl auf dem Balkon.

Der Autor nimmt sich in diesem Buch des schweren Themas Analphabetismus an, das fand ich sehr interessant. Und ich dachte sehr oft beim Lesen dieses Buches, wie schön es doch ist lesen zu können. Ich bin schwer beeindruckt, wie Sandra sich mit ihrer Einschränkung durchs Leben schlägt. Es wäre fast schöner gewesen, wenn auf dem Klappentext nichts gestanden hätte, dann hätte man es explizit erst zum nach einigen Kapiteln erfahren, warum sie z.B. so viele Hörbücher hat und es ihr fast unmöglich ist eine Bestellung im Restaurant aufzunehmen ...Da tat mir die Protagonistin schon sehr leid.

Manches kam mir nicht realistisch vor, besonders die phänomenalen Leseerfolge, die sie in kürzester Zeit macht. Und die Handlung ist natürlich vorhersehbar, aber es ist ja auch kein Krimi, sondern ein Wohlfühlroman, da finde ich das nicht weiter tragisch.

Die Protagonistin mochte ich nicht immer so, sie kam mir manchmal sehr unreif vor. Da mochte ich die Buchhändlerin Greta viel lieber.

Die Inselbeschreibungen sind wunderschön, toll war auch eine Wattwanderung. Besonders schön fand ich das letzte Kapitel : Die Farben der Insel. Diesen Text hatte man teilweise schon kennengelernt nun war es schön das als Gesamtwerk zu lesen. Es wäre schön gewesen, wenn sich dieser Stil noch mehr im Buch durchgezogen hätte, denn "die Farben der Insel" waren der Höhepunkt des Buches, dies habe ich sehr genossen.


Ich empfehle dieses Buch allen die einen netten leicht lesebaren Roman über das Thema Analphabetismus lesen möchten und allen die das Meer lieben und einfach mal abschalten wollen und bewerte es mit 3,5 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2019
Das Haus der gefrorenen Träume
Halverson, Seré Prince

Das Haus der gefrorenen Träume


sehr gut

Das Buch hat mich gut unterhalten. Es ist eine Hommage an Alaska und seine endlosen Wälder und verbindet das mit einer spannenden Geschichte über eine junge Frau, die sich versteckt hält. Das ist mit vielen Geheimnissen verbunden, die sich nach und nach enthüllen. Der Schreibstil ist abwechslungsreich, lebendig und die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Das Buch erzählt über sehr strenggläubige russische Auswanderer und eine junge Frau, die ihren eigenen Weg findet. Es erzählt überzeugend auch von Einsamkeit . Da das Buch mich in die weiten Alaskas entführte und mich gut unterhielt, vergebe ich sehr gute 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 19.06.2019
Cox
Ransmayr, Christoph

Cox


sehr gut

Kurzmeinung: Dieses Buch muss man langsam lesen, denn der Schreibstil ist sehr anspruchsvoll, für mich aber wunderschön poetisch.

Inhalt: Alistair Cox wird zum Kaiser von China bestellt und soll dem eine wunderschöne Uhr bauen, die die Unendlichkeit der Zeit misst.

Meine Meinung:
Über dieses Buch gibt es schon so viele sehr lesenswerte Rezensionen, dass eine weitere von mir vergebliche Liebesmüh wäre. Darum nur kurz: Ich habe dieses Buch, welches von einem grausamen Despotenkaiser und einem unwahrscheinlich begabten Uhrmacher erzählt, gern gelesen. Mir gefiel vor allem die sehr gehobene poetische Sprache, die vielen Schachtelsätze, so dass ich mich ganz in die Geschichte verlor. Wer es kurz und knapp mag, ist bei diesem Buch allerdings falsch. Und man muss sich Zeit zum Lesen nehmen, sich konzentrieren. Leichte Unterhaltung zum Nebenbei lesen ist das nicht.
Von mir sehr gute 4 Sterne und eine Empfehlung für Leser, die die gehobene Sprache mögen!

Bewertung vom 19.06.2019
Bienenleben
Wiener, Sarah

Bienenleben


gut

Kurzbewertung : Sarah Wiener plaudert hier über Bienen und ihre Hobbyimkerei. Das lässt sich gut lesen, leider gibt es viele Sachfehler. Schade!


Inhalt: Die prominente Sarah Wiener ist nun auch Hobbyimkerin. In diesem Buch teilt sie mit dem Leser ihre Begeisterung für die kleinen fleißigen Insekten und erzählt von dem Glück, naturnah zu leben.

Über die Autorin: Wer sich für Kochen und Kochbücher interessiert wird sicher Sarah Wiener schon häufig begegnet sein. Sie wurde 1962 geboren und wuchs in Wien auf. Sie ist als Köchin bekannt geworden, die sich für Nachhaltigkeit einsetzt. Sie lebt jetzt in der Uckermark auf einem Biobauernhof, wo sie eine Hobbyimkerei betreibt. Da ich mich für das Thema Kochen nicht so interessiere, war diese mein erstes Buch von Sarah Wiener.

Cover und Buch: Die Aufmachung ist sehr ansprechend und hochwertig. Das Buch ist fest in gelb gebunden(mit blauer Schrift) und auf dem Schutzumschlag sieht man Sarah Wiener beim Imkern. Sehr schön finde ich das Lesebändchen, ich schätze dies immer sehr.

Meine Meinung: Mein Vati war Imker und so hatte ich einen Kindheit mit viel Bienen(stichen :-) ) gehabt, aber auch viel über Bienen gelernt. Dieses Buch wollte ich zum einen lesen, um meine Kenntnisse zu vertiefen, aber auch deshalb, weil ich mich dabei mit meinem verstorbenen Vati verbunden fühlen kann.
Sarah Wieners Schreibstil ist ein lockerer Plauderton, der es mir leicht machte, sie in ihre Hobbyimkerei zu begleiten. Man spürt ihr die Begeisterung für diese kleinen faszinierenden Insekten gut ab und man merkt, wie sehr ihr Ökologie am Herzen liegt. So erzählt sie in dem Buch, wie sie zum Imkern kam, was sie darüber weiß, was sie fasziniert. Und das tut sie auf eine lockere unterhaltsame Weise. es ist also kein trockenes, schwer verständliches Sachbuch.
Das Buch ist auch kein richtiges Sachbuch, ich würde es als eine Mischung von Sachbuch und Erlebnisbericht bezeichnen. Der Erlebnisbericht ist ihr gelungen, für ein Sachbuch allerdings wies das Buch zu viele z.T. grobe Fehler auf. Das fand ich sehr schade und muss das in meiner Bewertung berücksichtigen. Da es mich aber trotzdem ganz gut unterhielt, gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen.
Ich empfehle das Buch gern weiter an alle, die gerne Sarah Wieners Faszination für die Bienen teilen wollen. Wer sich allerdings wirklich mit dem Imkern beschäftigen will, sollte zu einem fundierten Sachbuch greifen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2019
Die Kirschen der Madame Richard
Schlie, Tania

Die Kirschen der Madame Richard


schlecht

Kurzmeinung: Das Lesen dieses Buches erfreute mich ebenso wenig, wie mir das Essen von grünen Kirschen bekommt. Es ist allzu leichte Kost, für mich war es leider nur eine Zeitverschwendung.


Inhalt: Miriam erfüllt sich einen Lebenstraum und kauft ein verfallenes Sommerhaus in den französischen Pyrenäen . 185 Einwohner zählt das Dorf Montbolo , mit ihr sind es dann 186. Sie will das Haus renovieren und von nun an nur von der Kirschernte ihres verwilderten Kirschhains leben. Aber noch sind die Kirschen nicht reif....

Cover und Buch: Mein Cover wich vom Cover hier ab. Das aktuelle Cover sieht appetitlich aus und macht Freude auf den Roman. Es ist ein Mira Taschenbuch und hat 303 Seiten. Der Klappentext verrät zu viel, darum habe ich die Inhaltsangabe abgeändert.

Meine Meinung: Die Autorin war mir bisher nicht aufgefallen und ich freute mich etwas von einer für mich neuen Autorin zu lesen. da mir das Buch allerdings nicht gefiel wird es wohl auch mein letztes Buch von dieser Autorin sein.
Ich erwartete nicht viel von dem Buch, einfach einen netten Wohlfühlroman zum Abschalten. Leider hat das Buch das bei mir nicht geschafft, dazu gab es für mich zu viel Störendes. Der Schreibstil ist eher anspruchslos, das Buch liest sich leicht, man kann es nebenbei lesen.
Die Protagonistin war zwar schon Mutter einer erwachsenen Tochter, machte auf mich aber einen absolut oberflächlichen und unreifen Eindruck. Die Liebesgeschichte wirkte auf mich wie Pubertät, es kam für mich wenig glaubhaft rüber. Auch ihr "Angeschmachteter" war mir unsympathisch- dass er der begehrteste Junggeselle war, kann für mich nur mit der Kleinheit des Dorfes zu tun haben. Ich hatte gehofft in eine wunderschöne Gegend entführt zu werden, leider gefielen mir auch die Naturbeschreibungen nicht, alles blieb blass.
Die Handlung des Roman ist sehr kurz zusammenfassbar.... für mich war es ein ewiges "er liebt mich-er liebt mich nicht"- Geplänkel.
Der Rat Affären zu genießen trug für mich auch nicht zum Lesevergnügen bei, da er nicht meinem Wertesystem entspricht. Wahrscheinlich trug auch das zur meiner Einschätzung "Grüne Kirschen sind unbekömmlich " bei. Ganz nett waren die Seiten aus Gastons Tagebuch und ein wenig amüsiert haben mich die Kapitelüberschriften. Die sind nämlich wie Sensationsmeldungen einer Zeitung.
Fazit: So bekommt das Buch von mir nur 1 Stern und da ich das Lesen nur als Zeitverschwendung empfand, auch keine Leseempfehlung.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.