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neling
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nahe Wismar

Bewertungen

Insgesamt 109 Bewertungen
Bewertung vom 20.06.2019
Die Hebamme von Sylt / Die Insel-Saga Bd.1
Pauly, Gisa

Die Hebamme von Sylt / Die Insel-Saga Bd.1


gut

Teil 1 der Trilogie über eine Hebamme auf Sylt im 19. Jh. Cover und Buch: Das neue Cover (was von diesem abweicht) gefiel mir sehr und sprach mich an, es ist wunderschön, macht Lust auf das Meer und die Insel Sylt und neugierig auf den Inhalt. Und es passt sehr gut zur Geschichte. Perfekt. Der Klappentext verrät -wie so viele- zuviel von der Handlung, darum werde ich ihn hier auch nicht zitieren. Inhalt: Ende 19. JH. Das Buch handelt von einer Hebamme,die auf Sylt tätig ist. Aber es beleuchtet auch die Anfänge des Tourismus auf der Insel und erzählt viel über den Bau der Inselbahn und das Entstehen von Hotels und Ferienwohnungen, sowie Leuten die auf Sylt Genesung suchen. Und es geht nicht um nur ein düsteres Geheimnis. .... Meine Meinung: Nachdem ich von der Autorin schon einen der viel gepriesenen Mamma Carlotta Krimis gelesen hatte, der mich nur mäßig begeisterte, dachte ich dies wird bei einem historischen Roman ganz anders sein. Dies war aber nur stellenweise so. Mir gefiel der Roman ganz gut, konnte mich aber leider nicht ganz überzeugen. Das Buch gehört für mich zu einer Mischung aus historischem Roman, Familiengeschichte, Liebesroman. Leichter Unterhaltung und ein wenig Spannung, vor allem zum Schluss, die schon fast krimihaft war. Also von allem etwas...mir hätte es besser gefallen, wenn die Autorin sich einem Genre davon mehr gewidmet hätte. Sylt biete natürlich eine wunderschöne Kulisse für die Geschichte und die Natur wurde , ebenso wie die Kultur und Gebräuche der Insulaner ganz gut dargestellt. Das war teilweise etwas weitschweifig, manches wiederholte sich. Die Handlung kam nicht so richtig in Schwung. Richtig spannend wurde es erst im letzten Viertel des Buches, dieses war dann aber zu überladen und dichtgedrängt und passte nicht harmonisch zum Ganzen. Das Geheimnis der Gesche ist schon auf den ersten Seiten dem Leser klar, trotzdem werden immer wieder Andeutungen darauf gemacht, das nervt etwas. Es gab mehrere Haupt und Nebenfiguren, die Charaktere waren mir aber ein wenig eindimensional dargestellt. Besonders die Figur der Hanna, die behindert war, ein abstoßendes Aussehen hatte und deren Charakter sehr falsch und widerwärtig war. Das war mir zuviel, vor allem da das andere Mädchen wie ein Engel war. Ale eine Stärke empfand ich dagegen die Einbindung der historischen Fakten über die Insel und einiger Historischer Persönlichkeiten. Hier freute ich mich besonders den Dichtern Theodor Storm und Carmen silwa zu begegnen. Wie ich entdeckte ist das Buch der Auftakt einer Trilogie. Auch wenn sich das Buch nicht schlecht las, bin mir nicht sicher ob noch genug Begeisterung für Teil 2 und 3 bei mir übrig geblieben ist, denn so wie vieles vorhersehbar war so ist es auch der weitere Lebensweg der Gesche. Das liegt aber zum Teil auch an mir, den ich mag lieber Romane die in sich abgeschlossen sind und bin nicht so der Fan von Fortsetzungsgeschichten. Das Buch bekommt von mir 3 von 5 Sternen und eine Empfehlung für Leute die die Insel lieben und gern einen Roman über die Geschichte der Insel Sylt lesen möchten.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2019
Die Bücherinsel / Inselbuchhandlung Bd.2
Mommsen, Janne

Die Bücherinsel / Inselbuchhandlung Bd.2


gut

Netter, leicht lesbarer Roman über das Thema Analphabetismus und die Freude auf einer Insel zu leben

Inhalt: Sandra Malien lebt in einem kleinen Haus am Strand auf einer Nordseeinsel. Eines Tages landet sie zufällig in dem Lesekreis der kleinen Inselbuchhandlung. Hier treffen sich Büchernarren und Sandra verguckt sich auch gleich in einen davon. Aber Sandra hat ein Problem...

Meine Meinung: Ich bin gut ins Buch rein gekommen, obwohl ich die anderen Bände der Inselbuchhandlung auch noch nicht kenne. Aber die Bücher sind in sich abgeschlossen, so dass man leicht folgen kann. Ich mochte die Geschichte und fand sie ganz unterhaltsam, sie las sich leicht und flüssig. Ich würde das Buch als einen Wohlfühlroman bezeichnen, er ist für mich die ideale Urlaubslektüre für einen Strandurlaub oder für den Sonnenstuhl auf dem Balkon.

Der Autor nimmt sich in diesem Buch des schweren Themas Analphabetismus an, das fand ich sehr interessant. Und ich dachte sehr oft beim Lesen dieses Buches, wie schön es doch ist lesen zu können. Ich bin schwer beeindruckt, wie Sandra sich mit ihrer Einschränkung durchs Leben schlägt. Es wäre fast schöner gewesen, wenn auf dem Klappentext nichts gestanden hätte, dann hätte man es explizit erst zum nach einigen Kapiteln erfahren, warum sie z.B. so viele Hörbücher hat und es ihr fast unmöglich ist eine Bestellung im Restaurant aufzunehmen ...Da tat mir die Protagonistin schon sehr leid.

Manches kam mir nicht realistisch vor, besonders die phänomenalen Leseerfolge, die sie in kürzester Zeit macht. Und die Handlung ist natürlich vorhersehbar, aber es ist ja auch kein Krimi, sondern ein Wohlfühlroman, da finde ich das nicht weiter tragisch.

Die Protagonistin mochte ich nicht immer so, sie kam mir manchmal sehr unreif vor. Da mochte ich die Buchhändlerin Greta viel lieber.

Die Inselbeschreibungen sind wunderschön, toll war auch eine Wattwanderung. Besonders schön fand ich das letzte Kapitel : Die Farben der Insel. Diesen Text hatte man teilweise schon kennengelernt nun war es schön das als Gesamtwerk zu lesen. Es wäre schön gewesen, wenn sich dieser Stil noch mehr im Buch durchgezogen hätte, denn "die Farben der Insel" waren der Höhepunkt des Buches, dies habe ich sehr genossen.


Ich empfehle dieses Buch allen die einen netten leicht lesebaren Roman über das Thema Analphabetismus lesen möchten und allen die das Meer lieben und einfach mal abschalten wollen und bewerte es mit 3,5 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2019
Das Haus der gefrorenen Träume
Halverson, Seré Prince

Das Haus der gefrorenen Träume


sehr gut

Das Buch hat mich gut unterhalten. Es ist eine Hommage an Alaska und seine endlosen Wälder und verbindet das mit einer spannenden Geschichte über eine junge Frau, die sich versteckt hält. Das ist mit vielen Geheimnissen verbunden, die sich nach und nach enthüllen. Der Schreibstil ist abwechslungsreich, lebendig und die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Das Buch erzählt über sehr strenggläubige russische Auswanderer und eine junge Frau, die ihren eigenen Weg findet. Es erzählt überzeugend auch von Einsamkeit . Da das Buch mich in die weiten Alaskas entführte und mich gut unterhielt, vergebe ich sehr gute 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 19.06.2019
Cox
Ransmayr, Christoph

Cox


sehr gut

Kurzmeinung: Dieses Buch muss man langsam lesen, denn der Schreibstil ist sehr anspruchsvoll, für mich aber wunderschön poetisch.

Inhalt: Alistair Cox wird zum Kaiser von China bestellt und soll dem eine wunderschöne Uhr bauen, die die Unendlichkeit der Zeit misst.

Meine Meinung:
Über dieses Buch gibt es schon so viele sehr lesenswerte Rezensionen, dass eine weitere von mir vergebliche Liebesmüh wäre. Darum nur kurz: Ich habe dieses Buch, welches von einem grausamen Despotenkaiser und einem unwahrscheinlich begabten Uhrmacher erzählt, gern gelesen. Mir gefiel vor allem die sehr gehobene poetische Sprache, die vielen Schachtelsätze, so dass ich mich ganz in die Geschichte verlor. Wer es kurz und knapp mag, ist bei diesem Buch allerdings falsch. Und man muss sich Zeit zum Lesen nehmen, sich konzentrieren. Leichte Unterhaltung zum Nebenbei lesen ist das nicht.
Von mir sehr gute 4 Sterne und eine Empfehlung für Leser, die die gehobene Sprache mögen!

Bewertung vom 19.06.2019
Bienenleben
Wiener, Sarah

Bienenleben


gut

Kurzbewertung : Sarah Wiener plaudert hier über Bienen und ihre Hobbyimkerei. Das lässt sich gut lesen, leider gibt es viele Sachfehler. Schade!


Inhalt: Die prominente Sarah Wiener ist nun auch Hobbyimkerin. In diesem Buch teilt sie mit dem Leser ihre Begeisterung für die kleinen fleißigen Insekten und erzählt von dem Glück, naturnah zu leben.

Über die Autorin: Wer sich für Kochen und Kochbücher interessiert wird sicher Sarah Wiener schon häufig begegnet sein. Sie wurde 1962 geboren und wuchs in Wien auf. Sie ist als Köchin bekannt geworden, die sich für Nachhaltigkeit einsetzt. Sie lebt jetzt in der Uckermark auf einem Biobauernhof, wo sie eine Hobbyimkerei betreibt. Da ich mich für das Thema Kochen nicht so interessiere, war diese mein erstes Buch von Sarah Wiener.

Cover und Buch: Die Aufmachung ist sehr ansprechend und hochwertig. Das Buch ist fest in gelb gebunden(mit blauer Schrift) und auf dem Schutzumschlag sieht man Sarah Wiener beim Imkern. Sehr schön finde ich das Lesebändchen, ich schätze dies immer sehr.

Meine Meinung: Mein Vati war Imker und so hatte ich einen Kindheit mit viel Bienen(stichen :-) ) gehabt, aber auch viel über Bienen gelernt. Dieses Buch wollte ich zum einen lesen, um meine Kenntnisse zu vertiefen, aber auch deshalb, weil ich mich dabei mit meinem verstorbenen Vati verbunden fühlen kann.
Sarah Wieners Schreibstil ist ein lockerer Plauderton, der es mir leicht machte, sie in ihre Hobbyimkerei zu begleiten. Man spürt ihr die Begeisterung für diese kleinen faszinierenden Insekten gut ab und man merkt, wie sehr ihr Ökologie am Herzen liegt. So erzählt sie in dem Buch, wie sie zum Imkern kam, was sie darüber weiß, was sie fasziniert. Und das tut sie auf eine lockere unterhaltsame Weise. es ist also kein trockenes, schwer verständliches Sachbuch.
Das Buch ist auch kein richtiges Sachbuch, ich würde es als eine Mischung von Sachbuch und Erlebnisbericht bezeichnen. Der Erlebnisbericht ist ihr gelungen, für ein Sachbuch allerdings wies das Buch zu viele z.T. grobe Fehler auf. Das fand ich sehr schade und muss das in meiner Bewertung berücksichtigen. Da es mich aber trotzdem ganz gut unterhielt, gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen.
Ich empfehle das Buch gern weiter an alle, die gerne Sarah Wieners Faszination für die Bienen teilen wollen. Wer sich allerdings wirklich mit dem Imkern beschäftigen will, sollte zu einem fundierten Sachbuch greifen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2019
Die Kirschen der Madame Richard
Schlie, Tania

Die Kirschen der Madame Richard


schlecht

Kurzmeinung: Das Lesen dieses Buches erfreute mich ebenso wenig, wie mir das Essen von grünen Kirschen bekommt. Es ist allzu leichte Kost, für mich war es leider nur eine Zeitverschwendung.


Inhalt: Miriam erfüllt sich einen Lebenstraum und kauft ein verfallenes Sommerhaus in den französischen Pyrenäen . 185 Einwohner zählt das Dorf Montbolo , mit ihr sind es dann 186. Sie will das Haus renovieren und von nun an nur von der Kirschernte ihres verwilderten Kirschhains leben. Aber noch sind die Kirschen nicht reif....

Cover und Buch: Mein Cover wich vom Cover hier ab. Das aktuelle Cover sieht appetitlich aus und macht Freude auf den Roman. Es ist ein Mira Taschenbuch und hat 303 Seiten. Der Klappentext verrät zu viel, darum habe ich die Inhaltsangabe abgeändert.

Meine Meinung: Die Autorin war mir bisher nicht aufgefallen und ich freute mich etwas von einer für mich neuen Autorin zu lesen. da mir das Buch allerdings nicht gefiel wird es wohl auch mein letztes Buch von dieser Autorin sein.
Ich erwartete nicht viel von dem Buch, einfach einen netten Wohlfühlroman zum Abschalten. Leider hat das Buch das bei mir nicht geschafft, dazu gab es für mich zu viel Störendes. Der Schreibstil ist eher anspruchslos, das Buch liest sich leicht, man kann es nebenbei lesen.
Die Protagonistin war zwar schon Mutter einer erwachsenen Tochter, machte auf mich aber einen absolut oberflächlichen und unreifen Eindruck. Die Liebesgeschichte wirkte auf mich wie Pubertät, es kam für mich wenig glaubhaft rüber. Auch ihr "Angeschmachteter" war mir unsympathisch- dass er der begehrteste Junggeselle war, kann für mich nur mit der Kleinheit des Dorfes zu tun haben. Ich hatte gehofft in eine wunderschöne Gegend entführt zu werden, leider gefielen mir auch die Naturbeschreibungen nicht, alles blieb blass.
Die Handlung des Roman ist sehr kurz zusammenfassbar.... für mich war es ein ewiges "er liebt mich-er liebt mich nicht"- Geplänkel.
Der Rat Affären zu genießen trug für mich auch nicht zum Lesevergnügen bei, da er nicht meinem Wertesystem entspricht. Wahrscheinlich trug auch das zur meiner Einschätzung "Grüne Kirschen sind unbekömmlich " bei. Ganz nett waren die Seiten aus Gastons Tagebuch und ein wenig amüsiert haben mich die Kapitelüberschriften. Die sind nämlich wie Sensationsmeldungen einer Zeitung.
Fazit: So bekommt das Buch von mir nur 1 Stern und da ich das Lesen nur als Zeitverschwendung empfand, auch keine Leseempfehlung.

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Bewertung vom 19.06.2019
FONTANE to go
Fontane, Theodor

FONTANE to go


sehr gut

Was haben Fontane, Freud, Goethe, Marx, Heine, Humboldt, Willy Brandt und Martin Luther gemeinsam? Die Antwort fällt jenem leicht, der die Reihe "to go" des Eulenspiegelverlages kennt. Von allen und noch viel mehr bekannten Persönlichkeiten sind Zitate in diesen kleinen Büchlein zusammengefasst.

Das hier rezensierte Büchlein befasst sich nun mit einem meiner Lieblingsdichter, nämlich mit Theodor Fontane.

So manches Zitat von dem bekannten Schriftsteller Theodor Fontane ist bereits sprichwörtlich geworden, ich erinnere nur an Briests "Das ist ein weites Feld!" Und in seinen Schriften findet man zu jedem Thema des Lebens wahre Schätze. Die vielleicht bedeutendsten sind in dieser kleinen Zitatensammlung zusammengestellt.
Dabei ist nicht nur die Auswahl dieser Zitate sehr abwechslungsreich, sondern auch die optische Darbietung. Während die Zitate aus seinen Romanen, Tagebüchern, Gedichten und vielen Briefen stammen, sind auch die Schriften mal klein, mal groß geschrieben und einzelne Worte wurden dick gedruckt hervorgehoben.

Auch ein kleiner Fragebogen, den Theodor Fontane am 10. 3. 1891 ausfüllte gehört zu diesem Büchlein. Ein wenig schade finde ich nur, dass nicht auch ein kleiner Lebenslauf und seine wichtigsten Werke in dem Buch abgedruckt sind. Das wäre vor allem für jene interessant, die mehr zufällig dieses Büchlein lesen, weil es eben zu dieser Reihe gehört. Aber das ist das einzige Manko. Darum bewerte ich dieses Buch mit sehr guten 4,5 von 5 Sternen. Ich lege es allen Zitatliebhabern ans Herz, allen die Theodor Fontanes mögen oder näher kennen lernen wollen und allen die einen kleinen Überblick haben möchten. Das Büchlein regt dazu an, sich danach auch näher mit dem großen Dichterfürsten zu befassen.

Bewertung vom 19.06.2019
El Gustario de Mallorca und der tödliche Schatten / Sven Ruge Bd.2
Lamberts, Brigitte

El Gustario de Mallorca und der tödliche Schatten / Sven Ruge Bd.2


sehr gut

Kurzmeinung: Ein Mallorcakrimi, der nicht nur spannend die Zeit des Bürgerkriegs von 1936 miteinbezieht, sondern auch Insidertipps zur Insel und Gastronomie bietet. Absolut lesenswert!

Inhalt mit eigenen Worten: Der Gastrokritiker Sven Ruge ist auch in diesem zweiten Buch auf Mallorca unterwegs. Weil er einem Freund helfen will, gerät er in gefährliche Situationen und nicht nur er....Düstere Geheimnisse werfen lange Schatten .... Doch hat ein brennendes Restaurant in der Gegenwart etwas mit dem spanischen Bürgerkrieg zu tun?

Über die Autorin: Brigitte Lamberts ist promovierte Kunsthistorikerin, PR-Beraterin und Redakteurin. Aber sie schrieb auch schon sehr viele Krimis und beteiligte sich bei Kurzkrimianthologien, gab diese mit heraus. Nachdem ich sehr begeistert die überzeugende Anthologie "Blutspuren in Mallorca" las, wollte ich mehr von ihr lesen.
Die Autorin ist sehr bekannt und beliebt. Sie ist Sie ist Mitglied bei den Mörderischen Schwestern e.V. , im Syndikat sowie weiteren Autorenverbänden. Ihre Bücher werden bei dem sehr engagierten und guten Verlag Edition Oberkassel herausgegeben.
Meine Meinung: Dieser Krimi ist nun der zweite über den Gastrokritiker Sven Ruge. Nachdem ich "El Gustario von Mallorca und der tödliche Schatten" gelesen habe, will ich auch weitere Bücher von der Autorin kennen lernen. Den Lesern meiner Rezension empfehle ich mit "El Gustario und das tödliche Elixier" zu beginnen, allerdings ist der Krimi auch gut verständlich, wenn man, so wie ich, bisher noch nichts über Sven Ruge las.

Der Prolog , der um 1936 handelte, war hochdramatisch und die Geschichte berührte mich sofort und hat mich sehr gefesselt. Es war definitiv keine Geschichte, die man kurz vorm Einschlafen im Bett noch liest. Der Krimi hat mehrere Zeitebenen und Handlungsstränge, die so gekonnt verflochten sind, dass sie ein überzeugendes Ganzes ergeben. Mich interessierte besonders die alte Geschichte, die um 1936 spielte, weil ich sehr gern historische Geschichten lese. Aber dieses Buch bietet noch mehr. Der Leser lernt nicht nur Mallorca noch besser kennen, sondern es gibt auch sehr viele kulinarische Tipps und im Anhang sind gleich 4 typisch mallorquinische Menüs, die zum Nachkochen geeignet sind.

Die Landschaftsbeschreibungen und vor allem die kulinarischen Orte sind sehr schön und detailliert beschrieben, so dass ich bemerkte, dass ich noch sehr viel von Mallorca nicht kenne. Das Buch gibt wirklich ganz viele Insidertipps und ich fühlte mich jederzeit direkt vor Ort. .

Besonders gut finde ich auch den Anhang bei diesem Buch, der eine kleine Karte Mallorcas mit allen Schauplätzen enthält. Da die Ermittlungen und die kulinarischen Touren über die ganze Insel führen (und auch in entlegenere Orte abseits der großen Tourismusströme), ist das auch sehr praktisch. So habe ich mir beim lesen die Schauplätze angeschaut auf der kleine Karte. Toll sind auch die Nachbemerkung , eine Liste der Akteure und die beiden Stammbäume der Familien.

Wer, wie ich, sehr gern Krimis mit Niveau und geschichtlichem Hintergrund liest , oder wer einen Regionalkrimi über Mallorca lesen mag, sollte ebenso wie Freude des kulinarischen Krimis zu diesem Buch greifen.

Eine Nebenwirkung des Romans ist, dass man beim Lesen ständig Hunger bekommt, weil einem bei den leckeren Schilderungen des Essens das Wasser im Munde zusammenläuft.
Interessant fand ich auch die kurze Betrachtung der Kreuzfahrschiffe, da denke ich ähnlich.

Eine Sache war mir ein wenig zu dramatisch und etwas unglaubwürdig , aber im Großen und Ganzen war es spannende Unterhaltung auf hohem Niveau. Interessant ist bei diesem Krimi, dass das Augenmerk gar nicht so sehr drauf lag, den Täter zu finden, (der ist dem Leser ja schon recht früh klar). Trotzdem bleibt es spannend bis zum Schluss. Für dieses absolut lesenswerte Buch vergebe ich sehr gute 4,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 19.06.2019
Bin Knüller!
Zachmann, Doro

Bin Knüller!


ausgezeichnet

Sehr bewegendes Buch aus dem Alltag eines Kindes mit Down Syndrom, geschrieben von der Mutter und ihrem behinderten Sohn. 5 Sterne!


Das ist das 2. von 3 Büchern über Jonas . Doro Zachmann erzählt in diesem Buch aus ihrem herausfordernden Familienalltag. Sie und ihr Mann sind Eltern von inzwischen 4 erwachsenen Kindern und in diesem Buch geht es vor allem um Jonas. Er hat nicht nur das Downsyndrom sondern auch einen Herzfehler. In diesem Buch ist Jonas 14 und hier erzählt die Mutter von der Herz-OP und hält immer wieder Rückblick auf die vergangenen Jahre. Es wird deutlich, dass Jonas ganz viel Lebensfreude hat und der Alltag mit ihm zwar eine Herausforderung ist, aber eine an der die Familie auch gewachsen ist. Jonas bringt ganz viel Freude und Sonnenschein in die Menschen um ihn herum seien Lebensfreude und Dankbarkeit ist ansteckend. Sehr bereichernd an dem Buch ist auch, dass es nicht nur einfach Text ist. Viele Familienfotos, Kindermund und Bilder/Schriftstücke von Jonas lockern das Buch genauso auf , wie die sehr nachdenklichen Gedichte der Mutter.Das Buch ist trotz des schweren Themas überhaupt nicht belastend und traurig, sondern der Grundtenor ist total positiv, wertschätzend, humorvoll. Für mich mit Abstand das Beste , was es über das Thema zu lesen gibt.
Ich weiß dass die 3 Bücher von und über Jonas schon ganz viele Eltern ermutigt hat, die ein behindertes Kind haben und auch vielen anderen Menschen schon geholfen hat mit dem schwierigen Thema umzugehen, geistig Behinderte besser anzunehmen.
Dafür gibt es wohlverdiente 5 Sterne und ich wünsche den 3 Büchern eine breite Leserschaft.

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