Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Ascora

Bewertungen

Insgesamt 310 Bewertungen
Bewertung vom 13.10.2023
Weihnachtszauber und Hundepfoten / Der Weihnachtshund Bd.8
Schier, Petra

Weihnachtszauber und Hundepfoten / Der Weihnachtshund Bd.8


ausgezeichnet

Weihnachtszauber und Hundepfoten gehört zur lose verbundenen Santa-Claus-Reihe und in dieser Reihe kümmert sich der Weihnachtsmann, oder in diesem Fall seine Frau selbst um ganz besondere Weihnachtswünsche. Dieses Mal erregt der Wunsch des kleinen Andys die Aufmerksamkeit von Frau Weihnachtsmann, ihr Mann ist krank. Andy wünscht sich einen lieben Papa und einen Hund. Seine Mutter Melissa ist mit ihrem Sohn vor ihrem gewalttätigen Ex auf der Flucht, trotz Scheidung und Kontaktverbot, lebt sie in ständiger Angst. Wer die Reihe schon kennt wird in Melissa übrigens die Angestellte von Jana, der Protagonistin des letzten Romans erkennen. Nun steht der Weihnachtsmarkt wieder vor der Tür und mit ihm auch der Sicherheitsexperte Lennart mit seiner Boxerhündin Sissy, er weckt in Melissa Interesse, doch hat er auch Chancen ihre Ängste zu überwinden? Kann sich Melissa wieder auf einen Mann einlassen?
Den kurzweiligen, flüssigen und zugleich fesselnden Schreibstil der Autorin Petra Schier liebe ich ganz einfach. Egal ob bei ihren Weihnachtsgeschichten, der Lichterhaven-Reihe oder den historischen Romanen, der Stil der Autorin kann mich einfach immer wieder restlos für sich gewinnen.
Erzählt wird wie immer in der 3. Person und man begleitet mehr oder weniger abwechselnd die beiden Protagonisten, wobei der Schwerpunkt bei Melissa liegt. Und wie immer werden die Kommentare des Hundes, also hier Sissy in Ich-Form und in kursiver Schrift eingeschoben. Aber es sind wirklich nur Kommentare aus Hundesicht zur jeweiligen Situation, Menschen und Tiere sprechen nicht miteinander und auch die Weihnachtsmannfraktion bekommt ihre eigenen Kapitel, die zur Überleitung oder Zusammenfassung dienen. Wie immer gibt es eine romantische Liebesgeschichte, die hier einen ganz besonderen emotionalen Hintergrund hat. Die Misshandlungen, die Melissa und auch Andy erlebt haben, haben tiefe Wunden hinterlassen und beide müssen den Mut finden zu heilen. Ich verrate hoffentlich nicht zu viel, wenn ich sage, dass Melissas Vergangenheit noch für eine reale Gefahr und somit für Spannung sorgt. Dennoch ist Weihnachten ein wichtiges Thema uns ich persönlich freue mich jedes Jahr auf einen Band dieser Reihe, denn für mich beginnt damit der Countdown für Weihnachten.

Bewertung vom 10.10.2023
Hendrix (Pittsburgh Titans Team Teil 7) (eBook, ePUB)
Bennett, Sawyer

Hendrix (Pittsburgh Titans Team Teil 7) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Hendrix ist bereits der siebte Band um das Eishockeyteam der Pittsburgh Titans der Autorin Sawyer Bennett. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und dreht sich um einen anderen Spieler, aber natürlich gibt es immer ein Wiedersehen mit den anderen Spielern und deren Frauen. Hendrix ist einer der drei überlebenden Spieler, er war nicht an Bord der Unglücksmaschine und hat das Unglück scheinbar sehr gut weggesteckt. Jetzt ist er auch noch seine momentane Freundin los und zu dieser Entscheidung gratuliert ihm die ganze Mannschaft. Und eine neue Frau hat auch schon sein Interesse geweckt. Die Barbesitzerin Stevie, die beste Freundin von Harlow, sie ist so ganz anders und weckt so viele Gefühle in ihm. Da nimmt Hendrix sogar Stevies tätowierten, Bike fahrenden Bär von einem Vater in Kauf.

Sawyer Bennett schafft es in meinen Augen ein weiteres Mal eine fesselnde Liebesgeschichte rund um ihr Team zu erzählen. Hier prallen zwei Welten aufeinander und äußerlich scheint Stevie so gar nicht dazu zu passen, doch das Äußere kann täuschen und Hendrix blickt sofort hinter die Fassade. Doch kann er seinem Urteil trauen? Oder ist er blind vor Liebe? Es kommt nämlich zu einer unangenehmen Entwicklung, die alles in Frage stellt. Hier dreht sich alles um zwei faszinierende Protagonisten, die sehr vielschichtig und überraschend sind. Das macht einen großen Teil des Reizes dieses Buches aus. Außerdem bietet Hendrix wie immer auch eine heiße und spicy Liebesgeschichte. Ich hoffe es kommen auch noch die restlichen Teammitglieder an die Reihe, denn diese Reihe macht süchtig.

Bewertung vom 10.10.2023
Die Begine und der Feuerteufel (eBook, ePUB)
Stolzenburg, Silvia

Die Begine und der Feuerteufel (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Die Begine und der Feuerteufel“ ist bereits der sechste historische Krimi in dem die ehemalige Begine Anna aus Ulm ermittelt. Und obwohl die Fälle in sich abgeschlossen sind, gibt es eine fortlaufende Rahmenhandlung bzw. Personen und Verwicklungen, die sich von Band zu Band aufbauen. Deswegen würde ich doch empfehle die Reihe chronologisch zu lesen, man kommt sicherlich auch ohne Vorkenntnisse zurecht, aber für das volle Lesevergnügen und das Verständnis aller Nebenfiguren, sollt man die Reihe kennen.
Im Privatleben hat sich für Anna und Lazarus eigentlich alles ganz gut entwickelt. Sie haben eine gesunde Tochter, dürfen wieder im Spital arbeiten und auch sonst läuft ihr Leben in ruhigen Bahnen. Allerdings treibt Bruder Michael im Spital immer noch sein Unwesen und sorgt immer wieder für Zwist. Aber viel gefährlicher ist der Feuerteufel, der in Ulm sein Unwesen treibt. Wer steckt hinter dem Brandstifter und wie hängen die Brände zusammen? Wie immer können Anna und Lazarus es nicht lasse, sich an den Ermittlungen zu beteiligen.
In meinen Augen beweist die Autorin Silvia Stolzenburg einmal mehr ihren fesselnden und flüssigen Schreibstil. Sie schafft es immer wieder Anna in einen spannenden, verwirrenden und durchaus gefährlichen Fall zu verwickeln. Und ihn so geschickt aufzubauen, dass man zwar häppchenweise Hinweise bekommt, aber doch noch im Dunkeln tappt, bis sich dann alles logisch auflöst. Und wie man es mittlerweile von ihren Büchern erwartet, ist auch hier der geschichtliche Hintergrund sehr gut recherchiert und überzeugend beschrieben.

Bewertung vom 02.10.2023
Die Schwarze Königin Bd.1 (eBook, ePUB)
Heitz, Markus

Die Schwarze Königin Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Einmal mehr schreibt der Autor Markus Heitz über Vampire und einmal mehr spielt er mit Sagen und Legenden rund um historische Ereignisse und Personen. Sein Roman „Die schwarze Königin“ erzählt auf zwei Zeitebenen über den Kampf gegen die Vampire.
In der Gegenwart wird Len in diesen Kampf verwickelt. Eigentlich hat er nur an einer Busfahrt teilgenommen, ein Ausflug der ihn auch etwas über seine Wurzeln verraten soll, denn seine Großmutter schwört, dass sie die letzten Nachkommen der Drăculești sein sollen. Dem Geschlecht, dem auch Vlad der Pfähler entstammt. Schneller als es Len lieb sein kann, wird er in einen Kampf gegen Vampire verwickelt und weiß kaum noch wem er trauen darf und wem nicht.
Parallel dazu wird die Geschichte der wahren Schwarzen Königin erzählt. Barbara von Cilli verschrieb ihr Leben im 15. Jahrhundert den Kampf gegen die Blutsauger und griff zu den Mitteln der Alchemie, ihr engster Vertrauter war Vlad I. Ihre Mittel und Waffen sind noch heute von Vampiren gefürchtet und dürfen auf gar keinen Fall in falsche Hände geraten. Len und seine Verbündeten müssen das verhindern, dafür müssen sie die Geheimnisse um die Schwarze Königin aber erst einmal selbst lösen.
Die beiden Handlungsstränge werden abwechselnd, recht unabhängig voneinander und klar abgegrenzt erzählt. Beide sind spannend, tempo- und actionreich, so dass man das gut 500 Seiten starke Buch, kaum aus der Hand legen will. Gerade der historische Teil verbindet gekonnt Geschichte mit Aberglaube und Fantasy und spielt mit historischen Fakten und Erzählungen. Mir persönlich hat dieser Handlungsstrang besser gefallen als der in der Gegenwart. Aber auch dieser ist spannend, vielleicht etwas konfuser, aber der arme Len ist selbst die meiste Zeit etwas überfordert und weiß kaum was um ihn herum passiert. Ich möchte jetzt nicht zu viel verraten, aber das Buch ist auf eine Fortsetzung angelegt, es kommt zu einem Abschluss, aber es bleiben noch genügend Möglichkeiten, um die Geschichte weiter zu erzählen. Ich hoffe wir müssen nicht zu lange darauf warten.

Bewertung vom 02.10.2023
Cannon (Pittsburgh Titans Team Teil 6) (eBook, ePUB)
Bennett, Sawyer

Cannon (Pittsburgh Titans Team Teil 6) (eBook, ePUB)


sehr gut

Cannon ist bereits der sechste Teil der Pittsburgh Titans der Autorin Sawyer Bennett. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und dreht sich um einen anderen Spieler oder wie hier um den Coach. Somit kann man gut jederzeit in die Reihe einsteigen, aber natürlich tauchen immer die Charaktere der anderen Teile wieder auf, es macht also noch mehr Spaß, wenn man alle Teile kennt. Cannon ist der jüngste Coach der Liga und hat eine tragische Geschichte, um seine sterbende Frau zu pflegen, hängte er seine Karriere als Spieler an den Nagel und wechselte nach deren Tod auf die Trainerbank. Jetzt ist er der neue Coach der Titans und muss es allen beweisen. Er lebt für seine Mannschaft, für seine Karriere. Für Frauen hat er eigentlich keine Zeit, allerdings gibt es da noch Ava. Kann Cannon ihr in seinem Herzen und in seinem Leben einen Platz einräumen?
Sawyer Bennett schafft es in meinen Augen ein weiteres Mal eine fesselnde Liebesgeschichte in einen Sport-Romance-Roman einzubauen, wobei der Sport hier fast stärker zum Tragen kommt als bei allen anderen Teilen der Reihe. Wie immer stehen dem Paar einige Probleme im Weg, allen voran Cannons Angst einer Frau wieder zu viel Platz in seinem Leben einzuräumen, aber auch Ava hat gewisse Hemmungen sich wieder von einem Mann abhängig zu machen. Wie gewohnt baut Sawyer Bennett auch ein ernsteres Thema in ihren Roman ein, hier ist es die Trauerbewältigung und wie unterschiedlich man damit umgehen kann. Wie immer schaffte es die Autorin mich zu fesseln, sie findet immer eine perfekte Mischung aus Liebe, Leidenschaft und Spannung, allerdings muss ich auch sagen, dass es für mich nicht der beste Band der Reihe war, dafür hätte ich die beiden Protagonisten einfach zu häufig gerne durchgeschüttelt, damit sie klarer sehen.

Bewertung vom 19.09.2023
Der Totengräber und der Mord in der Krypta / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.3
Pötzsch, Oliver

Der Totengräber und der Mord in der Krypta / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.3


ausgezeichnet

Der Totengräber und der Mord in der Krypta ist der dritte Fall der Totengräber-Serie, man kann die Bücher aber gut unabhängig voneinander lesen, die Fälle sind in sich abgeschlossen, aber natürlich gibt es eine fortlaufende Rahmenhandlung aus dem Privatleben der Protagonisten. Der Klappentext bietet dieses Mal eine so gute Zusammenfassung, dass ich dem gar nichts mehr hinzufügen möchte, die Gefahr sich zu verplappern ist einfach zu groß. Bei diesem Fall muss sich Leopold mit dem aufkommenden Spiritismus auseinander setzten, der sich gerade bei der High Society hoher Beliebtheit erfreut und auch die Wissenschaft durcheinander wirbelt, dieser Fall bedeutet für Leopold einen Eiertanz. Im ganz anderen Milieu muss er für seinen zweiten Fall ermitteln, die Waisen- und Straßenkinder interessieren kaum einen. Es ist aber gerade diese Parallelwelt, die interessante Aspekte aufzeigt und diesen historischen Krimi so anschaulich und lebendig gestaltet.
Wie schon bei den Vorgängerbänden zeichnet auch dieser Teil ein aufschlussreiches Bild der Stadt Wien kurz vor der Jahrhundertwende, sowohl gesellschaftlich, kulturell wie auch politisch. Die wichtigsten Charaktere wurden bereits eingeführt, die Eckpunkte zu den Personen werden aber für Neueinsteiger nochmals kurz umrissen, auch wenn ohne Vorkenntnisse einige Feinheiten vermutlich verloren gehen, sind alle Charaktere sehr lebendig und mehrschichtig angelegt.
Da der Schreibstil des Autoren Oliver Pötzsch einfach so flüssig und mitreißend ist, lässt sich das Buch auch wenn es gute 500 Seiten umfasst, innerhalb kürzester Zeit verschlingen. Mir persönlich hat auch die Sprache wieder sehr gut gefallen, denn einige Personen sprechen Wienerisch, auch wenn Leopold immer noch Hochdeutschen spricht. Es war vor allem der konstante Spannungsbogen, der mich immer weiterlesen ließ. Selbst der auf den ersten Blick so einfach wirkende Mord in der Krypta, gibt doch so viele Rätsel auf und birgt immer wieder neue Wendungen und der zweite Fall mit den verschwundenen Kindern sorgt auch noch zusätzlich für Verwirrung. Ich bin gespannt, welcher Fall als nächstes auf dieses so ungewöhnliche Ermittlerteam wartet.

Bewertung vom 15.09.2023
Der Porzellaner
Klug, Annick

Der Porzellaner


sehr gut

Heutzutage ist Porzellan eine Selbstverständlichkeit, über die man im täglichen Gebrauch nicht mehr groß nachdenkt. Aber das war einmal anders. Porzellan war eine Besonderheit, die nur aus dem fernen China nach Europa kam und man träumte davon, dass Geheimnis dieses Materials zu lüften.
Der historische Roman „Der Porzellaner“ von Annick Klug greift die Geschichte der Entdeckung des Porzellans in Sachsen auf und erzählt an Hand der Geschichte des jungen Freiberger Bergmanns Samuel Stöltzel die wundersame Geschichte des Weißen Goldes von Meißen.
Auf gekonnte Weise verbindet die Autorin historische Fakten, wahre Begebenheiten und die Biographien überlieferter Personen zu einem Roman, der Geschichte unterhaltsam vermittelt. Stöltzels Geschichte beginnt 1706 als er nach Meißen aufbricht, um beim berühmt berüchtigten Alchemisten Friedrich Böttger das Goldmachen zu erlernen. Es dürfte allgemein bekannt sein, dass Böttger es nicht schaffte Blei in Gold zu verwandeln. Aber um seinen Kopf zu retten, erschuf er nach unzähligen Versuchen und missglückten Experimenten tatsächlich das weiße Porzellan. Gerade für August den Starken, einem Sammler von Porzellan, eine willkommene Entdeckung, auch wenn er Gold mehr gebraucht hätte. Vor allem weil es lange dauert, bis die Manufaktur aufgebaut und profitabel wurde. Auch Samuel verzweifelt darüber. Es sind die Streitigkeiten und Intrigen innerhalb der Manufaktur, die Samuel schließlich dazu bringen Landesverrat zu begehen und das Arkanum, das Geheimnis der Porzellanherstellung zu verraten.
Man erfährt als Leser von 1706 bis 1720 wie sich die Geschichte rund um das Porzellan zugetragen hat. Dabei begleitet man abwechselnd die historisch belegten Figuren Samuel Stöltzel, Kurfürst August, seine Geliebt Gräfin Cosel und die (wohl) fiktive Sophie, als Freundin von Samuel, um einen gut recherchierten Einblick in die historischen Fakten zu bekommen. Trotz der Fülle an Informationen und Fakten ist es ein leicht lesbarer und fesselnder Roman, der eine spannende Geschichte erzählt. Es ist trotz aller Fakten kein Sachbuch, sondern ein Roman, der sehr gekonnt Fakten aufgreift. Allerdings würde dem Buch ein Personenregister und/oder ein Nachwort zur Verdeutlichung der Fakten guttun. Das Buch endet 1720, noch bevor die großen Erfolge der Manufaktur Meissen so richtig starten, vielleicht weist das, auf einen Folgeband hin? Lesenswert wäre der sicherlich auch.

Bewertung vom 15.09.2023
The Chaos Chasers MC Teil 6: Melvin (eBook, ePUB)
Marin, C. M.

The Chaos Chasers MC Teil 6: Melvin (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mit Melvin, dem sechsten Band, endet die Chaos Chasers Reihe von C.M. Marin. Grundsätzlich sind alle Bücher einzeln gut zu lesen, wobei ich grundsätzlich die chronologische Reihenfolge einhalten würde, da es übergreifende Handlungen und wiederkehrende Paare gibt, so, dass die späteren Bände die vorangegangenen spoilern. Auch Melvin lernt man schon im ersten Teil kennen, der neue Prospect des Clubs, der für seinen kleinen Bruder sorgt. Und der Chloe, die Tochter eines Members vor drei üblen Kerlen rettet. Und es ist Chloe, in die Melvin heimlich verliebt ist und sich aus Respekt vor ihrem Vater nicht traut es ihr zu sagen. Hört sich nach einer süßen Liebesgeschichte an? Ganz so süß bleibt es nicht, denn Melvin und Chloe geraten nicht nur in Schwierigkeiten, sondern richtig in Gefahr.
Melvin und Chloe sind junge 22 und 18 Jahre alt, von dem her würde das Buch in die Sparte Young Adult fallen. Aber beide haben im Leben schon viele Erfahrungen gemacht, so dass beide, vor allem Melvin sehr viel älter und reifer wirken. Sie tragen beide keine rosarote Brille und wissen wie es in der Welt zugeht. Beide kennen die Schattenseiten, Melvin sogar ganz direkt. Wie schon bei den anderen Bänden ist auch hier für eine enorme Spannung gesorgt, denn sowohl Chloe als auch Melvin geraten in Gefahr und werden bedroht. Aber natürlich steht der ganze Club hinter ihnen und bietet ihnen Unterstützung. Wie schon bei den anderen Bänden schafft es die Autorin C.M. Marin auch dieses Mal spannende Action rund um ihre Biker mit einem gefühlvollen, heißen und sexy Liebesroman zu verbinden. Offiziell ist Melvin der letzte Band der Reihe, ich hoffe aber trotzdem auf eine Fortsetzung rund um die Chaos Chasers.

Bewertung vom 10.09.2023
Die Liebe des Pilgers / Pilger Bd.3
Schier, Petra

Die Liebe des Pilgers / Pilger Bd.3


ausgezeichnet

Der Klappentext: „Eine verbotene Liebe, die nur heimlich gelebt werden kann – Palmiro weiß, wie gefährlich das ist, und doch zerreißt es ihm das Herz, als der Mensch, mit dem er sein Leben verbringen möchte, Koblenz verlässt. Um sich abzulenken, stürzt er sich in sein noch junges Geschäft, den Handel mit kostbaren Pelzen und wertvollem Geschmeide, und wird immer mehr zum angesehenen und erfolgreichen Geschäftsmann. Doch Palmiro ahnt nicht, dass auch dieser Erfolg bedroht ist. Der ehemalige Inquisitor Erasmus von London hat geschworen, Palmiro der Ketzerei zu überführen. Er schreckt dabei vor nichts zurück und bringt damit auch Palmiros Freunde und Familie in Gefahr.“
Zum Inhalt: „Die Liebe des Pilgers“ ist der finale Band der Pilger-Trilogie rund um das Reliquienkreuz des Tempelordens. Dieses Kreuz spielte bereits in der Kreuz-Trilogie eine wichtige Rolle. Um das Buch wirklich genießen zu können würde ich empfehlen, die anderen beiden Bände bereits gelesen zu haben, Kenntnisse der vorangegangenen Kreuz-Trilogie sind nicht zwingend notwendig, da die neue Reihe in der nächsten Generation spielt. Aus Liebeskummer über den Weggang seines geliebten Benedikts stürzt sich Palmiro ganz in sein Geschäft. Sein Handel floriert, aber sein Liebeskummer bleibt. Während sich Benedikt seiner Vergangenheit und seinen Gefühlen stellen muss, steht Palmiro einer handfesteren Bedrohung gegenüber. Die Bemühungen Erasmus v. London Palmiro der Ketzerei zu überführen nehmen eine an Bedrohlichkeit zu und zwingen die Freunde gemeinsam sich der Gefahr zu stellen.
Die Autorin Petra Schier hat wie immer einen sehr flüssigen und packenden Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Vor allem, wenn man die anderen Bände kennt, ist man einfach gespannt, wie es weitergeht. Die wichtigsten Figuren sind ja bereits gut eingeführt und natürlich kommen auch wieder neue hinzu, zum einen werden hier alle losen Fäden noch verknüpft, zum anderen wird nun endlich Palmiros Geschichte erzählt. Natürlich lebt dieser historische Roman nicht nur von der Spannung, es gibt auch eine gut eingebaute Liebesgeschichte, die in dieser Form im Mittelalter nicht unüblich, aber dennoch schwierig war. Ich verweise hier auch gleich noch auf das Nachwort der Autorin, das den geschichtlichen Hintergrund nochmals bekräftig. Und ein Personenregister erleichtert am Anfang den Wiedereinstig in die Geschichte.
In meinen Augen schafft es Petra Schier ein weiteres Mal eine spannende Geschichte mit einem historischen Roman zu verknüpfen und auch wenn diese Trilogie jetzt zu Ende erzählt ist, bleibt doch noch Platz für mehr.

Bewertung vom 08.09.2023
Mord im Christmas Express
Benedict, Alexandra

Mord im Christmas Express


sehr gut

Ich bin sicherlich nicht der einzige Krimifan, der bei dem Titel „Mord im Christmas Express“ unweigerlich an eine andere legendäre Zugfahrt mit Mord denken muss. Tatsächlich ist der Rahmen der Handlung ganz ähnlich: eine bunt gemischte Ansammlung von Fahrgästen steckt mitten auf der Strecke mit ihrem Express im Nirgendwo fest und ein Mord geschieht, zum Glück ist eine pensionierte Polizeibeamtin mit im Zug und kann mit den Ermittlungen beginnen.
Der Klappentext selbst wirbt mit der Aussage: „Ein Weihnachtskrimi, wie Agatha Christie ihn heute schreiben würde: spannend, originell und absolut zeitgemäß.“ Die Parallelen in der Geschichte sind ja offensichtlich und der Plot von Agatha Christie passt auch heute noch ganz wunderbar, auch wenn die Personen und ihre Umstände natürlich modernen und zeitgemäßer sind. Mir persönlich ging allerdings ein wenig der Charme der Charaktere ab. Ich habe selten, eine solche Anzahl unsympathischer Protagonisten erlebt, bei Christie empfinde ich die Charaktere eher als skurril also so gestört wie hier. Und mir fehlt etwas die Leichtigkeit in der Geschichte, die ich bei Christie doch immer wieder entdecke. Aber die Autorin Alexandra Benedict hat hier den Vergleich mit einem der ganz großen Klassiker angestrebt und hat sich durchaus gut geschlagen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.