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Engel1974
Wohnort: 
Güstrow

Bewertungen

Insgesamt 466 Bewertungen
Bewertung vom 13.05.2017
Das Einstein Enigma / Tomás Noronha Bd.1
Dos Santos, José R.

Das Einstein Enigma / Tomás Noronha Bd.1


weniger gut

Mit „Das Einstein Enigma“ schickt der Autor J.R. Dos Santos seine Hauptprotagonisten auf die Spur nach einem der größten Rätsel unserer Welt, dem wissenschaftlichen Beweis für die Existenz Gottes. Das Besondere daran, die von ihm verwendeten wissenschaftlichen Angaben basieren auf wissenschaftliche Theorien, die von namenhaften Physikern und Mathematikern vertreten werden.

Sein Thriller wurde in 20 verschiedene Sprachen übersetzt und insgesamt mehr als 3 Millionen Mal verkauft.

Um was geht es?

Ein portugiesischer Kryptanalyst wird gebeten ein mysteriöses Manuskript zu entschlüsseln, der Titel „Die Gottesformel“, sein Autor „Albert Einstein“. Durch einige Verwicklungen wird der Kryptanalyst allerdings gezwungen als Doppelagent des Iran und der CIA tätig zu werden. Im Rahmen dieser Ermittlungen kommt er einem der größten Rätsel der Welt auf die Spur.

Meinung:

Beworben wird das Buch mit weltweit mehr als 1 Million Mal verkauft, was auch im roten Banner auf dem Cover steht und sofort ins Auge sticht, der Klapptext macht ebenfalls neugierig und das der Stil des Autoren in Zusammenhang mit Dan Brown und Paulo Coelho steht und sogar mit ihnen verglichen steigert die Erwartungen enorm an. Man verspricht angesichts dieser Punkte einen spannenden, unterhaltsamen Thriller. Was ich allerdings letztendlich vorgefunden habe brachte bereits nach den ersten Seiten einer Ernüchterung.

Auf über 600 Seiten hat der Autor hier eher eine wissenschaftliche Abhandlung als einen Thriller abgeliefert. Der Leser wird in einem Disput zwischen Physik, christlichen Glauben und fernöstliche Spiritualität „entführt“ , mit vielen Fachbegriffen und physikalischen Theorien wie Chaostheorie, Relativitätstheorie, Stringtheorie, künstliche Intelligenzen, Theorien über den Urknall um nur einige zu nennen konfrontiert. Das Ganze treibt die eigentliche Handlung sehr schnell ins Aus und führt zu herben Enttäuschungen beim Leser.

Aufgrund der ellenlangen wissenschaftlichen Abhandlungen, vielen Fachbegriffen und Debatten der Hauptprotagonisten über wissenschaftliche Theorien hat der Thriller hier auf ganzer Strecke versagt.

Stellt sich nun die Frage wie man solch ein Buch bewerten soll, das als Thriller ausgewiesen und mit Dan Brown und Paulo Coelho gleich gesetzt wird, von der Handlung her aber sehr enttäuschend ist. Ein Thriller muss spanend sein, man sollte mit den Protagonisten mit fiebern können, es sollte Wendepunkte geben und insgesamt so einige Überraschungen für den Leser parat halten. All diese Punkte wurden hier leider nicht erfüllt und um noch einmal zusammen zu fassen:

- Handlung: wird durch Wissenschaftliche Abhandlungen des Autoren ins Aus katapultiert und somit zur Nebensächlichkeit. Weiterhin kommt keinerlei Spannung auf.

- Protagonisten: erzählt wird aus der Perspektive des Kryptanalysten in der dritten Person, das gewährt zwar Einblicke in seine Gedankenwelt, die für seinen Bildungsstand allerdings dann doch primitiv erscheint. Seine Gefühlswelt bleibt weitestgehend auf der Strecke und seine Handlungen wirken meist sehr naiv auf den Leser. So kann man einfach nicht warm mit ihm und den anderen Protagonisten werden.

Angesichts dieser Gesichtspunkte kann man hier eigentlich nur max. 1 Stern vergeben.

Als Pluspunkt muss man dem Autor hier allerdings eingestehen, das seine wissenschaftlichen, umfangreichen Abhandlungen gut verständlich beschrieben wurden, durchaus interessant sind und das Herz wissenschaftlich Interessierter Leser sicherlich höher schlagen lässt.

Fazit: als Thriller auf ganzer Strecke versagt, als wissenschaftliche Abhandlung allerdings interessant und gut beschrieben

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.05.2017
Saboteur (Kartenspiel)

Saboteur (Kartenspiel)


sehr gut

„Saboteur“ ist ein Kartenspiel von Frederick Moyersoen und aus dem Haus AMIGO. Im Rahmen eines Testgewinnspiels bekamen wir dieses Spiel zur Verfügung gestellt und möchten euch heute davon berichten.
Spielinfo:
Spielart: Kartenspiel
Spielalter: ab 8 Jahren
Mitspieler: 3 – 10
Dauer: ca. 30 min.
Spielinhalt: 1 Spielanleitung, 44 Wegekarten, 28 Goldkarten, 27 Aktionskarten, 11 Zwergenkarten
Um was geht es?
Bereits auf Grund der Höhe der Mitspieler ist dieses Spiel in die Kategorie Familienspiele einzustufen, es eignet sich hervorragend bei Feiern und Festen und sorgt für eine kurzweilige Auflockerung. Weiterhin ist hier Strategie gefragt und manchmal auch etwas Glück erforderlich.
Bei diesem Spiel gibt es je nach Anzahl der Mitspieler mehrere Gruppen, das sind Diejenigen die sich als Goldsucher betätigen und Diejenigen, die als Saboteur die Mitspieler von ihrer Goldsuche abhalten sollen.
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht dazu verraten.
Meinung:
Bevor man ein Spiel beginnt liest man natürlich die Anleitung, mit dieser taten wir uns leider etwas schwer, einiges war nicht so ausführlich beschrieben wie man es sich als „Neuling“ gewünscht hätte. Nach ca. 20 Minuten eifrigen Lesens und diskutieren der Anleitung durch mehrere Mitspieler sind wir dann auch endlich zum spielen gekommen.
Dieses Spiel macht mit mehreren Mitspielern am meisten Spaß, zumal man erst hinterher erfährt, wer nun ein Goldsucher und wer ein Saboteur war. Da meine Kinder aber solchen Spaß an diesem Spiel haben, so haben wir uns einfach eine Variante für 2 Mitspieler ausgedacht.
Die Aufmachung ist ebenfalls sehr schön, die „Aktionskarten“ gut verständlich gestaltet und auch sehr schön stabil. Ebenfalls ist die Größe des Kartenspiels sehr praktisch, passt in jede Tasche. Ob man es nun im Zug oder auf Reisen spielen kann kommt hier auf den vorhandenen Platz an, da hier Karten angelegt werden ist schon etwas mehr Platz erforderlich.
Insgesamt ist es ein sehr kurzweiliges, lustiges Spiel, bei dem man manchmal schon etwas nachdenken muss. Meiner Familie, unseren Freunden und auch mir gefällt es und wir können es auch nur empfehlen, es macht riesen Spaß.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.05.2017
Ein kleiner Frosch macht Ärger
Strid, Jakob M.

Ein kleiner Frosch macht Ärger


gut

„Ein kleiner Frosch macht Ärger“ von Jakob Martin Strid erzählt eine fantasievolle Geschichte, die Anderssein und Akzeptanz als wichtige Botschaft beinhaltet. Gedacht ist sie für Kinder ab 4 Jahren.

Um was geht es?

Erzählt wird hier die Geschichte eines kleinen Frosches, der einfach so mit einem Meteoriten vom Himmel viel, durch ein Hausdach krachte und genau in Familie Froschs Wohnzimmer landete. Diese adoptierten ihn kurzerhand und hatten ihn lieb, wie ihre beiden anderen Froschkinder auch.

Der kleine Frosch aber hatte nur allerlei Unsinn im Kopf, so malt er Vater Frosch an, der friedlich in seinem Bett schlummert, schmort im Backofen das Telefon an und wäscht alle Bücher durch. Seine „Eltern“ wissen sich keinen Rat und als sie wieder einmal mit ihm schimpfen, hat der kleine Frosch die Nase voll und büxt von zu Hause aus. Was nun aus dem kleinen Frosch wird und ob Familie Frosch tatsächlich besser ohne ihn dran ist, erfahrt ihr in dieser Geschichte.

Meinung:

Der Autor erzählt eine sehr fantasiereiche Geschichte mit einer wichtigen Botschaft. Durch die vielen, einzigartigen Illustrationen wirk sie sehr lebendig. Meinen Kindern hat die Geschichte mit ihren außergewöhnlichen Illustrationen gefallen, allerdings hatten sie Probleme die vom Autoren vermittelte Botschaft aufzunehmen. Da meine Kinder bereits 6 Jahre alt sind, also älter als das hier eingestufte Lesealter habe auch ich Bedenken, das Kinder von 4 Jahren diese Geschichte richtig verstehen werden. Meine Empfehlung ist es hier das Lesealter etwas höher einzustufen.

Die Geschichte insgesamt ist sehr schön, der kleine Frosch begeistert und die Illustrationen sagen eigentlich noch viel mehr aus. Immer wieder kann man hier etwas Neues entdecken.

Fazit: eine schöne, fantasiereiche Geschichte mit einer sehr wichtigen Botschaft, bei der ich und meine Kinder das Lesealter allerdings höher ansetzten würde.

Bewertung vom 09.05.2017
Sei dankbar und werde reich
Grout, Pam

Sei dankbar und werde reich


weniger gut

„Wenn wir die Welt aus dem Blickwinkel der Dankbarketi betrachten, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf die Schönheit in allen Dingen richten und uns auf all die wunderbaren Möglichkeiten konzentrieren, die sich uns bieten, dann verändern wir unsere tägliche Wahrnehmung grundlegend.“

So lädt die Autorin Pam Grout in ihrem Buch „Sei Dankbar & Werde reich“ zu einem 30 – Tage – Experiment ein und zeigt, wie man ein wesentlich erfolgreiches und erfülltes Leben führen kann, indem man sich auf die Schwingungen der Dankbarkeit einlässt. Ihre Annahme ist es, wer sich auf die Schwingungen der Dankbarkeit begibt, strahlt mehr Energie aus und zieht somit Dinge und Menschen an. Die richtigen Personen laufen einem dann zum richtigen Zeitpunkt über den Weg und auf schwierige Fragen erscheint plötzlich wie von selbst die passende Antwort.

Buchinhalt:

Das Buch ist in III Bereiche und jeweilige Unterbereiche eingeteilt

Teil I Mögen die Spiele beginnen!

Teil II Sei dankbar und werde reich

Teil III Das Spiel beginnt

Diesen III Bereichen schließen sich die 27 „Partyspiele“, so bezeichnet sie die Autorin an.

Meinung:

Selten habe ich mich mit einem Buch so schwer getan, wie mit diesem hier, einige Ausführungen haben mich angezogen, viele aber abgestoßen. Die These der Autorin seinen Fokus auf all die Dinge zu richten, die schön sind und gut laufen und Dankbar für die bereits erreichten Dinge im Leben zu sein ist einleuchtet. Und kosten bei weitem auch nicht so viel Kraft wie sich den Negativen Dingen zu widmen.

Doch dann tauchen auch schon die Fragen bei mir auf und mein rational denkender Menschenverstand schaltet sich ein: ist es wirklich so, wenn man stets und ständig Dankbarkeit praktiziert, das man dadurch reich wird? Ist es nicht eher so dass man hier unter „Reich“ erst einmal mit zweierlei Bedeutungen messen muss? Zum einem Reich sein im finanziellen Sinne, für dieses Reich werden wird dieses Buch sicherlich keine Hilfe sein, denn eigentlich sollte jedem Bewusst sein das man nur durch Arbeit oder im seltensten Fall durch einen Lottogewinn oder eine Erbschaft reich werden kann. Dann „Reich“ im spirituellen Sinne zu werden, das sich auf glücklich und zufrieden mit dem bisher erreichten bezieht, hier kann das Buch vielleicht den einen oder anderen Weg aufzeigen.

Mitgehen kann ich leider nicht damit, dass die Autorin ihre Umsetzungsideen als „Partyspiele“ bezeichnet. Vielleicht mag der eine oder andere jetzt denken dass ich dies etwas zu eng sehe, denn einige sehen ihr Leben vielleicht als Spiel, für mich ist es das allerdings nicht. Jeder Tag ist eine Herausforderung und ich bin dankbar dass ich mich dieser stellen darf, doch als Spiel möchte ich dies nun durchaus nicht betrachten und sehen. Ebenso möchte ich auch Dankbarkeit und den Weg zu mehr Dankbarkeit als Spiel sehen, hier kann ich mich der Autorin überhaupt nicht anschließen.

Mich konnte die Autorin mit ihrem Buch nicht mit auf die „Reise“ nehmen und neue Wege aufzeigen, denn mit vielen ihrer Ansichten kann ich einfach nicht mitgehen. Allzu negativ möchte ich dennoch ihr Buch nicht bewerten, das es sicherlich auch Menschen geben wird, die sich auf die Ausführungen einlassen können und die ihren Nutzen daraus ziehen können.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.05.2017
Ein Rüssel kommt selten allein / Polly Schlottermotz Bd.2
Astner, Lucy

Ein Rüssel kommt selten allein / Polly Schlottermotz Bd.2


ausgezeichnet

Wenn plötzlich der Papa einen Rüssel im Gesicht hat, ein Elefant aus dem Zoo entführt wird und einen neue Vertrettungslehrerin das Sagen hat, dann kann es sich doch eigentlich nur um eine Geschichte von Polly Schlottermotz handeln. Mit „Polly Schlottermotz ein Rüssel kommt selten allein“ wartet die Autorin Lucy Astner, mit einem weiteren tollen Abenteuer des kleinen Vampirmädchens auf. Die Geschichte ist sowohl als Printfassung (Planet! Verlag), als auch als Hörbuch (Silberfisch Verlag) erhältlich und für Kinder ab 8 Jahren gedacht. Unsere Rezi bezieht sich hier auf die Printfassung.

Um was geht es?

Seit ihrer Prüfung vor dem Siebenrat wohnt Polly bei ihrer Tante Winnie. Dazu musst du allerdings wissen, dass Polly kein gewöhnliches Mädchen ist, Polly ist ein Vampir mit einem richtigen Vampirzahn und Zauberkräften, regt sie sich auf ist sie enorm stark. Statt Blut benötig Polly eine tägliche Ration Blutorangensaft.

Verständlich das ein Leben als Vampir gar nicht so einfach ist und manchmal schon für ein richtiges Chaos sorgen kann. In dieser Geschichte fängt das Chaos erst richtig an, als Polly morgens fast zu Spät zur Schule kommt und dabei in der Eile über einen Postboten stolpert. Beim Zusammenstoß wecken genau Pollys Vampirzähne das Interesse des Postboten. Aber das ist noch nicht alles ein Schulausflug in den Zoo endet in einem Fiasko, als die Elefantendame Roberta wild wird und die Lehrerin von ihrem Rücken wirft. Diese bricht sich das Bein und eine mysteriöse Vertrettungslehrerin nimmt ihren Platz ein.

Zu allem Unglück wächst Polly ausgerechnet jetzt der zweite Vampirzahn, mit dem sie eine weitere Zauberkraft bekommt, die tatsächlich ihren Vater in einen Elefanten verwandelt. Was die Elefantendame Robert und die neue Vertretungslehrerin verbindet und ob Pollys Vater noch rechtzeitig zurückverwandelt werden kann möchte ich jetzt nicht verraten.

Meinung:

Bereits in Band 1 konnte uns die Autorin mit einer spannenden, fantasievollen Geschichte begeistern. In Band 2 setzt sie sogar noch eins drauf, es ist eine enorm spannende Geschichte, die zusätzlich viele humorvolle Szenen bereit hält. Szenen, bei denen das Kopfkino der Kinder auf Hochtouren lief, naja sich seinen Vater mit einem Rüssel im Gesicht und als Elefant vorzustellen werden sicherlich alle Kinder amüsant finden.

Polly hat einen außerordentlichen Sinn für Gerechtigkeit, sie ist freundlich und hilfsbereit und das sie dazu noch mit einer Fledermaus sprechen und riesen Kräfte entwickeln kann macht sie für die Kinder interessant. Meine finden Polly einfach cool und meinen sie erinnert sie ein wenig an Pippi Langstrumpf.

Die Handlung allgemein reist die Kinder von der ersten bis zur letzten Seite mit, sie ist spannend und hält einige Überraschungen bereit. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt altersentsprechend, gut und flüssig zu lesen, so dass auch die etwas fortgeschrittenen jungen Leser hier keinerlei Probleme haben dürften.

Das Ende ist ebenfalls gut dargestellt und nachvollziehbar beschrieben. Meine Kinder meinen hier, von Polly Schlottermotz darf es ruhig weitere Abenteuer geben und wie ich gesehen habe wird es diese auch.

Fazit: die Autorin begeistert hier wieder einmal mit einer fantasievollen, spannenden und humorvollen Geschichte

Bewertung vom 06.05.2017
Tage des Zorns / Post Mortem Bd.3
Roderick, Mark

Tage des Zorns / Post Mortem Bd.3


gut

„Schau in den Abgrund und fleh um deinen Tod.“

Heißt es im dritten Teil der Thrillerserie „Post Mortem Tage des Zorns“ von Mark Roderick. Bei dieser Thrillerserie ist es wichtig die Vorbände gelesen zu haben, da sie aufeinander aufbauen.

Um was geht es?

Der Autor arbeitet in seiner Serie mit einem ziemlich ungewöhnlichen Duo, er Avram Kuper ein gesuchter Auftragsmörder, sie Emilia Ness eine Interpol Agentin. In ihrem neusten Fall wird die Tochter von Emilia entführt, ein Psychopath hat sie in seine Gewalt gebracht und spielt mit Emilia ein grausames Katz – und Maus – Spiel. Auf der anderen Seite jagt Avram einem altem Rivalen hinterher, als er erkennt, dass er in Wahrheit der Gejagte ist und auch seine entführt wurde ist es fast zu spät.

Die Spur führt ihn in eine tödliche Falle, in der er auch auf Emilia trifft. Der Täter ist für beide kein Unbekannt und beide wissen wie ungemein brutal er vorgehen kann. Um zu überleben müssen sie erneut zusammenarbeiten.

Meinung:

„Tage des Zorns“ führt den Leser wieder einmal sehr anschaulich die Abgründe der menschlichen Seele vor Augen, so kann man hier stellenweise schon Gänsehaut bekommen, denn an Grausamkeiten steht der Thriller seinen Vorbänden in nichts nach.

Während Band 1 mich noch enorm gefesselt hat und ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe, ging es in Band 2 schon etwas gemütlicher einher und so auch in Band 3.Hier rückt allerdings Emilia in den Vordergrund. Emilia kam mir in den Vorbänden sehr naiv vor, ihre Handlungen waren nicht immer überlegt und als Polizistin wirkte sie auf mich eher hilflos. Leider hat sich daran in Band 3 nichts geändert. Hier hätte ich es vorgezogen wenn wieder Adam Kuyper im Vordergrund gestanden hätte. Er wirkt sehr bedacht und obwohl er ja sein Geld als Auftragskiller verdient weckte er von Anfang an Sympathie.

Die Handlung allgemein wirkt manchmal etwas unlogisch, an den Haaren herbeigezogen und unglaubwürdig, dennoch ist sie spannend und vermöchte mich schon auf Grund des Sympatiefaktors für Adam Kuyper sehr gut zu unterhalten. Leider sind mir zwei Punkte im Nachhinein noch völlig unklar und um jetzt nicht zu viel zu verraten es geht um die Anfangsszene, die im weiteren Verlauf der Handlung ihre Relevanz verliert und gar nicht mehr zur Erwähnung kommt und das Ende das dann doch noch ziemlich offen gehalten wird. Bleibt zu hoffen, dass es in Band 4 eine Auflösung dieser fragwürdigen Punkte geben wird.

Der Schreibstil ist wie seine Vorgänger allgemein gut und flüssig zu lesen, allerdings schafft es der Autor immer noch nicht sich am Wesentlichen zu orientieren, viele Nebensächlichkeiten werden eingebaut, was die Handlung dann doch stellenweise enorm in die Länge zieht. Erst zum Ende hin überhäufen sich die Ereignisse, hier gibt es kaum Zeit zum Luft holen.

Insgesamt betrachtet bietet der Autor seinen Leser abermals eine Handlung die an Grausamkeiten des Psychopaten eigentlich nicht zu überbieten ist, dennoch verläuft der Handlungsstrang bis kurz vor Ende ziemlich zäh und langatmig. Der auserkorene Lieblingscharakter aus den Vorbänden rückt leider immer mehr in den Hintergrund und die doch sehr naive, oberflächliche und aus dem Vorbänden schon nervige Interpool-Agentin rückt näher in den Vordergrund. So kommt der Thriller leider nicht an seine Vorbände heran und kann eigentlich nur als mittelmäßig eingestuft werden.

In Kürze:

Schreibstil: gut zu lesen, aber stellenweise sehr abschweifend



Charaktere: gut ausgebaut, aber auch hier wirkt die Interpool – Agentin oberflächlich und teilweise nervig



Inhalt: konnte auf Grund fehlender Spannung nicht mitreißen



Fazit: leider nicht wie seine Vorgänger, stellenweise unrealistische Handlung, nervige, naive Protagonisten und sehr offenes Ende, entstanden ist ein mittelmäßiger Thriller

Bewertung vom 05.05.2017
Duftmedizin für Tiere
Schasteen, Maria L.

Duftmedizin für Tiere


ausgezeichnet

So wie es für uns Menschen wirksame und natürliche Mittel aus der Natur gibt, gibt es diese auch für unsere Haustiere. Die hochwirksamsten sind die ätherischen Öle der Pflanzen, die seit Jahrtausenden die Urmedizin der Menschen bildet. In ihrem Buch „Duftmedizin für Tiere“ stellt die Autorin Maria L. Schasteen ihrem Leser die therapeutische Wirkung der ätherischen Öle vor und gibt Anregungen zum Anlegen einer natürlichen Hausapotheke. Erschienen ist das Buch im Crotona Verlag.

Inhalt des Buches:

Das Buch ist in drei Teilbereiche mit jeweiligen Unterbereichen eingeteilt.

Teil I Ätherische Öle und ihre praktische Anwendung für Tiere

u.a. wird hier das Augenmerk auf die Anwendung der ätherischen Öle im Tierbereich gelegt, es gibt einen Überblick über die gebräuchlichsten Ölmischungen, ätherische Öle für rasche Hilfe und Grundregeln für die Anwendung hochwirksamer Öle für Tiere werden gegeben ...

Teil II Ätherische Öle, Ernährung, Umwelteinflüsse, Emotionen

u.a. geht es hier m artgerechte Tierhaltung mit Hilfen aus der Natur, gesunde Ernährung, Umwelteinflüsse: Umweltgifte und die gesunde Alternativen, mit Rezepten für biologische Spülmittel, natürliche Fleckenentferner, Geruchsmittel und Fensterputzmittel...

Teil III Öle im Überblick

u. a. gibt es hier Tabellen von A bis Z und ein umfangreiches Adressenregister

Meinung:

Schon lange beschäftige ich mich mit alternativen Heilmethoden und so auch mit der „Duftmedizin“ für uns Menschen. Das dies auch für unsere Haustiere gut sein kann, darüber hatte ich mir vorher so nur wenig Gedanken gemacht. Erst das Lesen dieser Lektüre hat mir gezeigt, das auch unsere Haustiere von dieser Art und Weise der Heilung profitieren können. Wichtig ist natürlich, zu bedenken das dieses keine Wunder bewirken kann und bei schwierigen Fällen den Besuch beim Tierarzt nicht ersetzt.

Der Aufbau des Buches hat eine sehr gute Struktur, angefangen von wichtigen Hinweisen, gefolgt von Grundlagen bis hin zur Anwendung und Rezepten enthält das Buch alles, was man zu diesem Thema wissen sollte. Sogar an eine Auflistung wichtiger und hilfreicher Adressen wurde gedacht.

Wichtig finde ich immer das die Autorin nicht viel drum herum schreibt und ohne Umschweife zum Kern kommt, das ist hier gegeben. Die Autorin konzentriert sich am Wesentlichen und vermittelte in kurzer Zeit viel Wissen. Sehr schön finde ich dabei, dass auch viele praktische Beispiele mit eingebunden wurden.

Fazit: Das Duftmedizin für all unsere Haustiere von Nutzen sein kann, darüber bin ich seit dem Lesen dieses Buches überzeugt und so kann ich diesen sehr kompakten, informativen und hilfreichen Ratgeber guten Gewissens empfehlen und eine Kaufempfehlung aussprechen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.05.2017
Hosen runter
König, Max

Hosen runter


sehr gut

In seinem Buch „Hosen Runter“ stellt sich der Autor Max König Fragen die wohl so jede Frau vom Mann gerne wissen möchte. Das sind u.a. Fragen wie:

Lieber geschminkt oder ungeschminkt?

Was ist sexyer Badeanzug oder Bikini?

Wie kriegen wir ihn am schnellsten ins Bett?

Habt ihr neben dem Penis noch andere erogenen Zonen?

Lieber hübsch und doof oder umgekehrt?

Warum schlafft ihr direkt nach dem Sex ein? ...

Autoreninfo:

Max König ist ein Pseudonym eines Exjournalisten, der für Frauenmagazine tätig war. Er ist Mitte dreißig, hat für Moderatoren Texte und für Videotheken Sexfilme sortiert. Für Frauen hat er Selbstverteidigungslehrgänge gegeben und ist im Privatfernsehen als falscher Promi aufgetreten. In seiner Kolumne „Hosen runter – die Wahrheit über Männer“ beantwortet er jeden Monat in der Cosmoplitan Fragen zum männlichen Geschlecht. Dabei geht er das Thema lock und manchmal sogar humorvoll an.

Meinung:

Witzig, offen und dabei manchmal ein bisschen provokant geht der Autor auf die Fragen ein. Dabei stellt er sich nicht in den Vordergrund, vielmehr merkt man beim Lesen, dass es ihm wichtig ist ehrlich zu sein und Vorurteile aus dem Weg zu schaffen. All dies lässt ihn glaubwürdig und sympathisch wirken.

Mit diesem Buch habe ich mich nicht nur gut unterhalten gefühlt, sondern auch noch vieles dazu lernen können. Fraglich ist allerdings, ob alle Männer gleich „ticken“ und alle Antworten auch für alle Männer zutreffen. Ich glaube es nicht, denn es wird auch hier sicherlich, wenn auch nur wenige Exemplare geben, die aus der Reihe fallen und das ist auch gut so.

Fazit: Wer sich schon immer gefragt hat wie der Großteil unserer Männer ticken liegt bei diesem Buch genau richtig.