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Benutzername: 
ejtnaj
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Schleswig-Holstein

Bewertungen

Insgesamt 132 Bewertungen
Bewertung vom 10.05.2018
Agnetas Erbe / Die Frauen vom Löwenhof Bd.1
Bomann, Corina

Agnetas Erbe / Die Frauen vom Löwenhof Bd.1


ausgezeichnet

Der Auftakt zu einer Trilogie die sehr lesenswert ist

Agneta hatte sich ihr weiteres Leben eigentlich anders vorgestellt. Doch als sie ein Telegramm von ihrer Mutter erhält in dem sie ihr mitteilt, dass ihr Vater bei einem Unfall schwer verletzt wurde zögert sie nicht lange und reist nachhause.
Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist nicht das Beste und so erfährt sie vom Tod ihres Vaters erst als sie auf dem Hof ankommt.
Von heute auf morgen muss sich Agneta Gedanken machen wie es mit ihrem leben weitergehen soll, soll sie das Gestüt übernehmen oder vielleicht doch ihr Studium in Stockholm beenden.
Das einzige was auf der Strecke bleibt ist die Liebe bei Agneta.

Dies ist der Auftakt einer Trilogie um die Frauen vom Löwenhof von der Autorin Corina Bomann.
Da ich schon einige Romane der Autorin gelesen habe, war ich auf diesen Auftakt sehr gespannt.
Anders als bei den anderen Romanen von Frau Bomann, wenn man die Weihnachtsromane aussen vor lässt, ist dieser Roman vollständig auf einer Zeitebene aufgebaut und es wird auch alles aus der Sicht von Agneta erzählt. Da der Roman mit 728 Seiten recht dick ist war ich doch recht froh, dass es nur einen Erzählstrang gab da man sonst doch vielleicht etwas durcheinander gekommen wäre.
Der Roman ist in zwei Teile aufgeteilt der erste Teil beginnt im Frühjahr 1913 und begleitet Agneta durch ihre erste Zeit mit der neuen Aufgabe und der etwas dünnere 2. Teil startet im Sommer 1914 und erzählt wie es mit Agneta weitergeht und welche Hürden auf sie warten.
Mir ist der Einstieg in den Roman leider nicht so leicht gefallen wie ich es gerne gehabt hätte und es hat gut und gerne knapp 100 Seiten gedauert bis ich richtig in der Geschichte drin war, doch dann kam ich gut voran. Leider musste ich des öfteren Pausen machen, da das Buch recht schwer ist und dies so auch Schmerzen beim Halten des Buches bereitet hat im Handgelenk.
Den Spannungsbogen fand ich sehr gut gespannt auch wenn es bei so vielen Seiten nicht ausbleibt, dass es ab und zu etwas langatmig ist und man auch froh ist wenn diese Stelle dann überwunden ist und es wieder spannend weitergeht.
Den Handlungsverlauf an sich fand ich sehr gut durchstrukturiert und man konnte ihm sehr gut folgen. Gut die eine oder andere Entscheidung hätte ich persönlich vielleicht anders getroffen nur hier muss man ja auch bedenke es war damals eben auch eine andere Zeit.
Ich persönlich fand die vielen verschiedenen Figuren des Romans alle mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben und so konnte man sich diese während des Lesens recht bildlich vorstellen.
Agneta fand ich manchmal etwas wankelmütig und so ganz überzeugt bin ich auch nicht was ihre Rolle in der Frauenrechtsbewegung betrifft. Aber die Auseinandersetzungen mit ihrer Mutter fand ich sehr gut erzählt.
Obwohl ich Schweden nur aus den bekannten Kitschfilmen am Sonntagabend kenne konnte ich mir alles anhand der sehr genauen Beschreibungen ohne Probleme vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Alles in allem habe ich sehr schöne unterhaltsame Lesestunden mit dem Roman verbracht und zum Glück ist es bis September nicht mehr zu lange hin um den zweiten Teil der Trilogie zu lesen.
Sehr gerne vergebe ich für diesen Roman alle fünf Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.05.2018
Erleuchtung inklusive (eBook, ePUB)
Carlson, Elli C.

Erleuchtung inklusive (eBook, ePUB)


sehr gut

Liz und Ben kennen sich schon seit ihrer Schulzeit und irgendwann haben sie sich aus den Augen verloren.
Liz arbeitet inzwischen schon seit Jahren als Redaktionspraktikantin bei einem Boulevardblatt und Ben hat es in Amerika zu einem reichen Internet-Genie gebracht.
Nun soll Ben zurück in der alten Heimat sein und Liz wittert ihre Chance mit einem Interview von Ben auf der Karriereleiter steigen zu können.
Doch irgendwie kommt alles anders als geplant oder doch nicht?

Da ich für mein Leben gerne Liebesromane lese hatte mich hier der Klappentext angesprochen und so hatte ich mich entschieden das Ebook zu lesen.
Gut bei diesem Genre hier muss einem klar sein, dass es in jedem Fall ein Happy End gibt und der Weg dahin das spannende ist.
Der Einstieg ins Buch ist mir noch recht leicht gefallen und zuerst bin ich auch noch recht gut vorangekommen, doch je weiter ich im Roman kam desto schwerer habe ich mich getan. Zum einen fand ich irgendwann die Geschichte doch zu überzogen erzählt und auch zu sehr konstruiert, so dass ich ehrlich überlegt habe ob ich auf den letzten Prozent doch noch das Buch abbrechen soll da es einfach zu viel des Guten war.
Der Hauptteil des Romans war aus der Sicht von Liz erzählt und dann gab es auch noch ein paar Kapitel die aus der Sicht von Ben erzählt waren. Da diese Wechsel zu Beginn eines Kapitels angezeigt war fand ich dies auch nicht störend.
Man konnte der Handlung an sich gut folgen, allerdings fand ich dann doch einiges zu Überzogen erzählt gerade zum Schluss hin, so dass dies einfach nicht mehr glaubhaft war.
Die Figuren des Romans empfand ich alle sehr gut beschrieben, so dass man sie sich sehr gut während des Lesens vorstellen konnte.
Bei den Handlungsorten hatte ich etwas Probleme mir diese vorzustellen, woran es lag weiß ich nicht da die Orte recht gut beschrieben waren.
Was ich allerdings nicht so gut fand, ist dass auch hier ca. 14% des Buches nur Werbung ist was ich doch etwas zu viel finde.
Alles in allem konnte mich das Buch nicht zu 100% überzeugen und deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 02.05.2018
Kluftinger / Kommissar Kluftinger Bd.10
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Kluftinger / Kommissar Kluftinger Bd.10


ausgezeichnet

An Allerheiligen ist Kommissar Kluftinger mit seiner gesamten Familie auf dem Friedhof. Doch die Ruhe wird recht schnell getrübt, denn auf dem Friedhof gibt es ein frisch angehäuftes Grab und auf dem Grabkreuz steht Kluftingers Name.
Nach außen hin gibt sich Kluftinger ganz gelassen, aber als dann auch noch eine Todesanzeige in der Zeitung erscheint ist es auch mit Kluftis Ruhe vorbei und zusammen mit seinem Tram macht er sich auf die Suche nach dem Urheber.

Kaum zu glauben, dass dies schon der 10 Fall für Kommissar Kluftinger ist den das Autorenduo Klüpfel und Kobr zusammen geschrieben haben.
Da der letzte Band schon etwas zurück liegt war ich doch schon mehr als gespannt auf das Buch und so habe ich mir gleich Zeit freigeschaufelt um mit dem Lesen beginnen zu können.
Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen und ich bin auch sehr gut vorangekommen.
Wir man es von den Kluftinger Krimis kennt wird eigentlich alles aus seiner Sicht erzählt. Hier gibt es allerdings zwei Erzählstränge da einer von Kluftis Vergangenheit erzählt und der andere in der Gegenwart spielt.
Was für den Klufti-Fan am interessantesten ist, ist das hier nun endlich der Vorname des beliebten Ermittlers genannt wird.
Die Handlung fand ich gut durchstrukturiert und durch die Einschübe in die Vergangenheit lernt man auch Kluftinger besser kennen und wieso er so ist wie er eben ist.
Gut gefallen hat mir auch, dass der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten war und man so als Leser die Chance hatte sich Gedanken machen konnte wer wohl der Täter ist und wie alles ausgehen wird. Ich muss gestehen, dass ich mir nie Sicher war wen ich als Täter ansehen sollte und wie es enden wird.
Natürlich tauchen auch die bekannten Figuren die eben zu den Kluftinger Krimis gehören auf und auch bei Langhammers gibt es Familienzuwachs eben wie bei Familie Kluftinger auch.
Beschrieben waren alle Figuren sehr gut, so hatte ich keinerlei Probleme mir diese während des Lesens vorzustellen. Hier in diesem Krimi hat mir Wittgenstein gut gefallen.
Die Handlungsorte konnte man sich anhand der Beschreibungen sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen, hier bemerkt man eben das beide Autoren die Region kennen von der sie schreiben.
Alles in allem hat mir der neue Kluftinger sehr gut gefallen und ich hatte angenehme Lesestunden mit dem Krimi verbracht.
Sehr gerne vergebe ich für das Buch alle fünf Sterne.

Bewertung vom 28.04.2018
Erfüllte Träume in Thunder Point / Thunder Point Bd.9
Carr, Robyn

Erfüllte Träume in Thunder Point / Thunder Point Bd.9


ausgezeichnet

Lin Su hat ihren Sohn Charlie vollkommen alleine großgezogen und das obwohl sie immer gearbeitet hat.
Ihr neuer Job als Krankenschwester bei Winnie könnte nicht besser sein, nur Charlie wird langsam flügge und möchte sich nicht mehr alles von ihr sagen lassen.
Als Lin Su dann den neuen Nachbarn kennenlernt fühlt sie sich sofort zu ihm hingezogen, doch sie war solange auf sich alleine gestellt und sie weiß einfach nicht ob sie sich auf ihn einlassen soll.

Da ich schon so viel Gutes über die Bücher der Autorin Robyn Carr gelesen habe, hatte ich schon lange vor endlich ein Buch von ihr zu lesen.
Bei diesem Roman hier hatte mich der Klappentext angesprochen und so habe ich voller Neugier mit dem Lesen begonnen.
Da alle Romane in sich abgeschlossen sind, kann man problemlos auch ohne Vorkenntnisse der vorherigen Teile mit dem Lesen beginnen.
Mir ist der Einstieg zu Beginn nicht ganz leicht gefallen, aber als ich mich durch die vielen Namen gewühlt hatte die mich kurz etwas irritierten kam ich sehr gut voran und bin fast schon durch die Seiten geflogen.
Insgesamt gab es fünf Erzählstränge wobei aber das meiste aus der Sicht von Lin Su und Blake erzählt wurde, alles zusammen ergab dann aber ein völlig rundes Bild für den Leser.
Dem Handlungsverlauf an sich konnte man gut folgen und auch wenn Lin Su mich mit ihren Entscheidungen manchmal etwas genervt hat, konnte ich doch alles nachvollziehen auch wenn ich anderer Meinung war.
Auch wenn es sich um einen Liebesroman handelt und man weiß es gibt ein Happy End so war der Spannungsbogen wirklich bis zum Schluss erhalten und so konnte man sich bei Lesen überlegen wie es wohl ausgehen wird.
Die vielen verschiedenen Figuren des Romans empfand ich alle mit viel Liebe zum Detail beschrieben und so konnte man sie sich während des Lesens sehr gut vorstellen.
Auch die Handlungsorte waren alle sehr detailliert beschrieben, so konnte ich mir diese vor dem inneren Auge entstehen lassen beim Lesen.
Alles in allem hatte ich schöne unterhaltsame Lesestunden mit dem Roman verbracht und ich bin mir Sicher, dass es nicht das letzte Buch von Robyn Carr war das ich gelesen habe.

Bewertung vom 26.04.2018
Schwarzes Watt / Theo Krumme Bd.4
Berg, Hendrik

Schwarzes Watt / Theo Krumme Bd.4


sehr gut

Ina Maurer macht zusammen mit ihrer Familie auf Eiderstedt Urlaub als sie ganz unerwartet die Vergangenheit einholt. Ina ist sich sehr Sicher, dass sie den Mörder ihrer Schwester gesehen hat und wendet sich an die Kripo in Husum.
Kommissar Krumme nimmt sich zusammen mit seiner Kollegin Pat dem Fall an.
Bald haben die Beiden herausgefunden um wen es sich bei dem erkannten Mann von Ina handelt.
Ausgerechnet ein Pastor soll der Täter sein.
Krumme vertraut vollständig auf sein Bauchgefühl um diesen sehr besonderen Fall zu lösen.

Obwohl es schon der vierte Krimi um Kommissar Krumme aus der Feder von Autor Hendrik Berg ist, war es für mich doch der erste Krimi den ich von diesem Autoren gelesen habe.
Da jeder Fall in sich abgeschlossen ist, ist es kein Problem ohne Vorkenntnisse das Buch zu lesen.
Leider ist mir der Einstieg ins Buch nicht ganz leicht gefallen und so habe ich etwas gebraucht bis ich in der Handlung drin war.
Der Krimi ans ich ist auf drei Erzählstränge in der Gegenwart aufgebaut und dann gab es noch ein paar Einschübe aus der Vergangen die gut zur Geschichte gepasst haben.
Man konnte der Handlung wirklich sehr gut folgen und auch wenn man bestimmt nicht jede Entscheidung so getroffen hätte konnte man doch alles nachvollziehen was geschehen ist.
Gut gefallen aht mir, dass der Spannungsbogen bis zum Ende erhalten war und man sich als Leser so seine Gedanken machen konnte wie wohl alles ausgehen wird. Mit diesem Täter hätte ich so auch nicht gerechnet und war auch die meiste Zeit recht ratlos wer es wohl sein könnte.
Leider fand ich die Beschreibungen von St. Peter-Ording nicht so ganz gut umgesetzt und obwohl ich den Kurort sehr gut kenne hatte ich hier doch etwas Probleme mir diese vorzustellen. Die anderen Handlungsorte konnte ich mir alle sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Auch die Figuren des Krimis konnte man sich gut während des Lesens vorstellen.
Alles in allem hat mir der Krimi gut gefallen auch wenn er mich nicht vollständig überzeugen konnte und deshalb vergebe ich vier Sterne für das Buch.

Bewertung vom 24.04.2018
Eine Schachtel voller Glück / Blossom Street Bd.5
Macomber, Debbie

Eine Schachtel voller Glück / Blossom Street Bd.5


sehr gut

Ann Marie hat sich schon vor längerer Zeit ihren Traum einen Buchlanden zu besitzen zu erfüllen.
Doch nach einem Schicksalsschlag findet sie recht scher in den Alltag zurück. Als sie dann die Idee hat 20 Wünsche aufzuschreiben und ihr Leben zu ändern gerät einiges ins Rollen und ganz plötzlich verändert sich einiges für Ann Marie und sie nimmt ihr Leben nun viel bewusster wahr als früher.

Ich muss gestehen, dass es für mich persönlich der erste Roman ist den ich von der Autorin Debbie Macomber gelesen habe. Da ich aber immer nur positives über die Romane der Autorin gelesen habe war ich schon länger recht neugierig auf einen Roman der Autorin.
Das Cover des Buches fand ich recht ansprechend auch wenn der Titel nicht zu 100% zur Geschichte passt.
Mir ist der Einstieg ins Buch nicht leicht gefallen und es hat gut 100 Seiten gebraucht bis ich richtig in die Geschichte eingetaucht war.
Zuerst dachte ich, dass das Buch vollständig aus der Sicht von Ann Marie erzählt ist, aber es gibt auch noch zwei weitere Erzählstränge und zwar die von Lissie und Barbie die Freundinnen von Ann Marie sind.
Ann Maries Geschichte konnte ich gerade zu Beginn nicht so richtig greifen was vielleicht auch an ihrem Verhalten lag und es nur ganz langsam für mich besser wurde mich in Ann Marie hineinzuversetzen.
Dem Handlungsverlauf an sich konnte man sehr gut folgen und auch wenn ich persönlich vielleicht die eine oder andere Entscheidung anders getroffen hätte konnte ich alles sehr gut nachvollziehen.
Den Spannungsbogen fand ich sehr gut gespannt und auch wenn ich von einem Happy End für Ann Marie ausgegangen bin konnte man sich so seine Gedanken machen wie der Roman wohl ausgehen wird.
Die Figuren des Romans empfand ich alle mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so konnte man sie sich während des Lesens sehr gut vorstellen.
Ellen hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen, bei Ann Marie ist mir dies nicht so leicht gefallen.
Auch wenn ich noch nie in Amerika war konnte ich mir die Handlungsorte wirklich sehr gut vor dem inneren Augen entstehen lassen während des Lesens.
Alles in allem hatte ich schöne Lesestunden mit dem Buch, doch leider konnte er mich nicht zu 100% überzeugen und so habe ich mich dazu entschlossen vier von fünf Sterne für den Roman zu vergeben.

Bewertung vom 15.04.2018
UNTER UNS
Elble, Markus

UNTER UNS


sehr gut

Helena und Ralf leben in einem Zweifamilienhaus. Als das befreundete Pärchen Miriam und Carsten aus der Erdgeschosswohnung ausziehen, weiß Helena nicht so ganz was sie davon halten soll und ja sie ist auch in Sorge wer nun wohl in die Wohnung ziehen wird.
Bald gibt es Spekulationen wer die neuen Mieter sein werden und es werden schlimme Geschichten an Helena und Ralf rangetragen, ganz vorne dabei ist Ernie ein Freund von Ralf.
Dann ist der Tag gekommen an dem Helena und Ralf auf ihre neuen Mitbewohner trifft und aufgrund der ganzen Vorurteile die sich inzwischen entwickelt haben, haben die Beiden doch bedenken wie sie mit Doro und Hilger umgehen sollen.

Dies ist der erste Roman den Markus Elbe veröffentlicht hat. Da der Autor ein ehemaliger Arbeitskollege meiner Mutter ist war ich nachdem meine Mutter das Buch gelesen hatte auch neugierig auf die Geschichte.
Der Einstieg ins Buch ist mir leider nicht ganz leicht gefallen und es hat seine Zeit gedauert bis ich richtig in der Handlung drin war. Ich würde es so beschreiben, dass sich die Vorgeschichte etwas zieht bis die Handlung einen richtig packt und man wissen möchte wie es wohl weitergehen wird.
Etwas störend fand ich persönlich die doch sehr langen Kapitel, denn bei knapp 134 Seiten sind nur drei Kapitel doch recht wenig. Ja, es gibt innerhalb der Kapitel Absätze wo man mal gut eine Pause machen kann, nur kürzere Kapitel sind mir eben lieber da man so auch das gelesene besser sacken lassen kann.
Die Geschichte wird vollständig aus der Sicht von Helena erzählt, wobei aber auch die anderen Figuren zu Wort kommen wirkt die Geschichte nicht einseitig und alles zusammen ergibt ein völlig rundes Bild für den Leser.
Der Handlung an sich konnte man sehr gut folgen und auch die Entscheidungen die im Laufe der Geschichte getroffen wurden konnte man gut nachvollziehen auch wenn man Selbst vielleicht anderer Meinung war aber dies ist ja immer Ansichtssache.
Der Spannungsbogen war auch bis zum Schluss gespannt und so konnte man sich überlegen wie die Geschichte wohl enden wird.
Die verschiedenen Figuren des Roman waren alle sehr anschaulich beschrieben und so konnte man sie sich während des Lesens sehr gut vorstellen.
Auch die Handlungsorte konnte man sich anhand der Beschreibungen problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen beim Lesen.
Alles in allem hat mir der Roman gut gefallen und ich bin auch auf die folgenden Geschichten gespannt, vielleicht gibt es diese dann auch als Ebook was ich wirklich begrüßen würde.
Nach längerer Überlegung vergebe ich vier von fünf Sternen für den Roman, da ich ja die Kritik mit den Kapiteln hatte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2018
Das Lied des Nordwinds
Kabus, Christine

Das Lied des Nordwinds


ausgezeichnet

Norwegen im Jahr 1905, Liv kommt aus ärmlichen Verhältnissen und tritt eine Stelle als Dienstmädchen in einem Missionshaushalt an. Recht schnell wird Liv vor eine schwere Entscheidung gestellt, kann sie sich vor ihren Dienstherrn stellen um Elias zu schützen?
In Deutschland oder besser Schlesien steht auch die junge Gräfin Karoline vor den Trümmern ihrer Existenz. Ihr Mann ist schwer krank und sie haben keine Nachkommen. Als Karoline dann von einem Kind erfährt welches ihr Mann kurz vor der Hochzeit in Norwegen gezeugt haben soll überlegt sie sich einen gewagten Plan.

Dies ist inzwischen der fünfte Roman von der Autorin Christine Kabus den sie veröffentlicht hat. Auch dieser hier spielt wie auch die anderen in Norwegen, genau aus diesem Grund war ich auch schon sehr gespannt auf das Buch und hatte schon länger auf die Veröffentlichung gewartet.
Wie schon der vierte Roman spielt auch dieser hier vollständig in einer Zeit und ist auf die Erzählstränge von Liv und Karoline aufgebaut. So erfährt man die Lebensgeschichte von Liv die es noch nie leicht hatte in ihrem Leben und gleich eine sehr schwere Entscheidung treffen muss und weiß nicht wie es weitergehen wird.
Bei Karoline dagegen ist es etwas anders, denn eigentlich hat sie das bekommen was sie sich gewünscht hat und doch ist es nicht so wie sie es erwartet hat und deshalb reift in ihr dieser Plan.
Obwohl immer aus der Sicht von Liv bzw. Karoline erzählt wird, kommen aber auch die anderen Figuren zu Wort und so ergibt alles zusammen ein rundes Bild für den Leser und ja was die Geschichte von Liv und Karoline betrifft wie diese Geschichten zusammenhängen zeigt sich erst mit der Zeit.
Der Handlung an sich konnte man sehr gut folgen und auch die Entscheidungen die im verlaufe des Buches getroffen wurden konnte man gut nachvollziehen.
Der Spannungsbogen ist bis zum Schluss erhalten und so konnte man sich immer auch seine Gedanken machen wie wohl alles enden wird.
Ich persönlich fand alle Figuren des Romans mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass man sie sich sehr gut vorstellen konnte während des Lesens.
Liv und Elias hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen, bei Karoline hatte ich zu Beginn noch so meine Bedenken und ja dies hat sich auch erst im Laufe des Romans geändert.
Obwohl ich noch nie in Norwegen oder in Schlesien war konnte man sich anhand der Landschafts- und Ortsbeschreibungen sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Alles in allem hat mir der Roman sehr gut gefallen und ich habe schöne Lesestunden mit dem Buch verbracht.
Sehr gerne vergebe ich für den Roman alle fünf Sterne.