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eule2206
Wohnort: 
oldenburg

Bewertungen

Insgesamt 225 Bewertungen
Bewertung vom 04.09.2023
Töchter eines neuen Morgens / Bodensee Saga Bd.3
Nikolai, Maria

Töchter eines neuen Morgens / Bodensee Saga Bd.3


ausgezeichnet

Der Autorin ist es gelungen, einen wunderbaren Roman zu schreiben, der die Bandbreite der Gefühle widerspiegelt. Emotional und empathisch beschriebene Protagonisten, auf den Punkt gebrachte Probleme, Vorurteile, die kaum größer sein könnten, und die Facetten einer Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Katharina hat ihr Studium der Medizin aufgenommen, sehr zum Leidwesen einiger von Vorurteilen und Hass zerfressenen Herren der Schöpfung. Leider schrecken diese nicht vor Verleumdungen, Intrigen und Beeinflussungen zurück. Katharina hat einen schwierigen Stand. Allerdings hält das Leben auch Lichtblicke für Katharina bereit, an denen ihre Familie und ihre Freunde einen großen Anteil haben.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ein tolles Lesevergnügen bereitet.

Bewertung vom 29.08.2023
Wie ein Stern in mondloser Nacht
Sand, Marie

Wie ein Stern in mondloser Nacht


sehr gut

Die Geschichte der Henni Bartholdy nimmt uns mit in das Berlin der 1950er Jahre. Eine Zeit, in der es viele Schwierigkeiten und große Armut gab. Unzähligen Müttern war es nicht möglich, ihre Kinder gut durch das Leben zu bringen, geschweige denn, sie zu behalten. Ein Thema, dass die Autorin gut umgesetzt hat. Empathisch beschreibt sie die Situationen und Personen.

Henni Bartholdy lebt nach dem Krieg gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem kränkelnden Bruder in einer Behelfswohnung in Berlin. Die Not und die Armut sind erschreckend. Doch Henni lässt sich nicht unterkriegen. Nachdem ihr erster Wunsch, Ärztin zu werden, aus unterschiedlichen Gründen nicht funktioniert, will sie Hebamme werden und träumt von einer Babyklappe, um Frauen in Not zu helfen. Der Weg dorthin ist steinig.

Im Jahr 2000 schreibt die Journalistin Liv über eine neue Babyklappe in Berlin und recherchiert nicht nur das Thema, sondern auch ihre eigene Geschichte.

Ein interessantes Buch, das ich sehr gern empfehle.

Bewertung vom 24.08.2023
Spiel auf Leben und Tod / Fräulein vom Amt Bd.3
Blum, Charlotte

Spiel auf Leben und Tod / Fräulein vom Amt Bd.3


sehr gut

Das Buch nimmt uns mit in eine Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die Telefone noch die sogenannten Fräuleins vom Amt brauchten, die die Verbindungen vom Anrufer zum Empfänger „stöpselten“. Eine von ihnen ist Alma Täuber, eine Hobbydetektivin, mit Verbindungen zur Polizei.

Eine Kollegin bittet Alma, den Tod ihrer Cousine zu überprüfen, da sie dem von der Polizei vermuteten Selbstmord oder Unfall nicht glaubt. Alma verspricht es und macht sich an die Arbeit. Der Weg ist steinig, da sie auf eine Menge von Widerstand, Schweigen und Ablehnung stößt. Alma lässt sich nicht abschrecken. Aber so ungefährlich sind die Ermittlungen nicht. Alma gerät in gefährliche Situationen, die sie so nicht vorhergesehen hatte.

Ein Buch voller Lebenslust, Spannungen und Humor, aber auch mit Problemen bietet dem Leser ein tolles Lesevergnügen.

Bewertung vom 06.08.2023
Terafik
Karkhiran Khozani, Nilufar

Terafik


sehr gut

Nilufar Karkhiran Khozani ist es beeindruckend gelungen, dem Leser die Zerrissenheit ihrer Seele zu vermitteln. In Deutschland geboren, mit einem iranischen Vater, lässt sie uns teilhaben an ihren Gedanken auf der Suche nach ihrem eigenen ich und der Familie.

Nilufar soll zum ersten Mal ihren Vater im Iran besuchen, um die Familie kennenzulernen. Konfrontiert mit Traditionen, die ihr völlig fremd sind, geht sie zunächst auf Distanz zu ihrer Familie, die ihrerseits Nilufar wohlwollend aufnimmt. Schwierig ist auch die Beziehung zu ihrem Vater, der ihre Anerkennung sucht und der in Deutschland kein „Bein auf die Erde“ bekommen hat. Die Zerrissenheit beider Leben zieht sich durch das gesamte Buch. Interessant dargestellt sind in dem Buch die Unterschiede der beiden Kulturen und die Zerrissenheit im Iran.

Terafik ist die Erzählung eines bewegenden Lebens in zwei Ländern mit differierenden Wertvorstellungen.

Bewertung vom 01.08.2023
Marie Curie und ihre Töchter
Monteil, Claudine

Marie Curie und ihre Töchter


sehr gut

Ein interessantes Buch über Marie Curie und ihre Töchter mit ungemein vielen Fakten und Informationen. Die Quellenhinweise und Literaturempfehlungen im Anhang runden die Daten ab. Das Buch ist phantastisch recherchiert und gut zu lesen.

Marie Curie ist eine überaus kluge Frau, mit zwei Nobelpreisen ausgezeichnet. Mutig geht sie ihren Weg. Was mir aber nicht bekannt war, ist die Tatsache, dass auch die beiden Töchter die Zielstrebigkeit und Neugier ihrer Mutter geerbt haben. Ausgestattet mit der zu der Zeit bestmöglichen Bildung sind die beiden Töchter zu engagierten Frauen herangewachsen, die ihren Weg gemacht haben. Irene schlägt den Weg in die Wissenschaft ein, während Eve Autorin und Diplomatin wird. Allen dreien ist gemein, dass sie sich für die Bildung und Freiheit der Frauen einsetzen und somit zu Leitbildern der Frauenbewegung geworden sind.

Diese Biografie möchte ich gern empfehlen.

Bewertung vom 01.08.2023
Salz und Schokolade / Halloren-Saga Bd.2
Martin, Amelia

Salz und Schokolade / Halloren-Saga Bd.2


sehr gut

Ein wunderbar geschriebenes Buch, das uns in die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts mitnimmt. Der Autorin ist es gelungen, die einzelnen Protagonisten, deren Gefühle sowie deren Probleme so zu beschreiben, dass man sich gut in jeden einzelnen hineinversetzen kann. Informativ sind auch die Hinweise auf das Leben, so z.B., die Stellung der Frau, das damalige Wahlrecht, die Ausbeutung der Arbeiterschaft, die Unterwerfung gegenüber gesellschaftlichen und politischen Mächten usw.


Eine Geschichte rund um eine Schokoladenmanufaktur in Halle - geführt von den Familien David und Mendel. Um die Schokoladenfabrik auf solide Beine zu stellen, sollen Cäcilie David und Julius Mendel heiraten. Doch beide haben sich bereits anderweitig verliebt. Eine Familiengeschichte rund um den Erhalt und die Erweiterung der Schokoladenmanufaktur nimmt ihren Lauf.

Das Buch möchte ich gern empfehlen.

Bewertung vom 30.07.2023
Die Akte Madrid / Lennard Lomberg Bd.2
Storm, Andreas

Die Akte Madrid / Lennard Lomberg Bd.2


ausgezeichnet

Was für ein spannender und fordernder Kriminalroman. Unterhaltsam und abwechslungsreich durch die vielen Protagonisten auf die sich der Leser konzentrieren muss. Ich gehe davon aus, dass sich einiges so zugetragen haben könnte, obwohl der Roman fiktiv geschrieben ist. Sehr gefallen hat mir im übrigen auch die Beschreibung der Wege in Bonn, die ich nur zu gut kenne und nachvollziehen konnte. Ich habe mich in meine langjährige Heimat zurückversetzt gefühlt. Mich hat der Roman einfach gefesselt.

Wir befinden uns teilweise in der Zeit der Franco-Diktatur und dem Wirken der NSDAP in Deutschland, die Zeit um 1968 und dem 21. Jahrhundert. Der deutsche Verteidigungsminister wird mit der Vergangenheit seines Vaters und einem verschwundenen Bild erpresst. Er beauftragt den Kunsthistoriker Lennart Lomberg nach diesem Bild zu suchen. Eine gefährliche Reise beginnt.

Das Buch möchte ich empfehlen, nimmt es den Leser mit auf eine Exkursion, die geheimnisvoller und informativer nicht sein kann.

Bewertung vom 27.07.2023
Ein Inselsommer zum Verlieben (eBook, ePUB)
Hoppe, Rosita

Ein Inselsommer zum Verlieben (eBook, ePUB)


sehr gut

Sommer, Sonne, Wein – Sardinien! Wunderbar geschildert von der Autorin, dass man sich vorstellen kann, gerade den Urlaub dort zu verbringen. Die Protagonisten sind so beschrieben, dass man jeden einzelnen vor sich sieht und diese Reise gerne begleitet. Eine tolle Urlaubslektüre, prima zu lesen – der Roman für entspannte Stunden.
Sue und Simon treffen sich auf einem Klassentreffen wieder. Sue ist gerade arbeitslos und sucht verzweifelt eine neue Arbeit. Simon bietet Sue an, seine Mutter bei der Eröffnung einer exclusiven Modeboutique in Sardinien zu unterstützen. Sue nimmt diesen Job an und begibt sich auf eine Reise, die ihr viel abfordert. Natürlich ist auch ausreichend Platz für die Liebe.

Den Roman möchte ich sehr gern empfehlen.

Bewertung vom 25.07.2023
Alte Hoffnung, neue Wege / Die Köchin Bd.2
Durst-Benning, Petra

Alte Hoffnung, neue Wege / Die Köchin Bd.2


ausgezeichnet

Vom ersten bis zum letzten Wort hat mich dieses Buch gefesselt. Petra Durst-Benning hat die Landschaft so toll beschrieben, dass man sofort Lust auf Südfrankreich, Wein und tolles Essen bekommt. Das kurzweilige Buch nimmt den Leser mit auf eine Reise in das 19. Jahrhundert. Mit viel Empathie und Gefühl erzählt die Autorin weiter vom Leben der Köchin Fabienne, von ihren Träumen, ihren Wünschen, ihrem Schicksal und ihren Leiden.

Fabienne hat ihren großen Wunsch nach einem eigenen Restaurant nicht aus den Augen verloren und verfolgt ihn weiterhin. In einer von Männern dominierten Welt versucht sie, die einzelnen Stufen zu erklimmen, um dieses Ziel zu erreichen. Wären da nicht die vielen Vorbehalte. Dann trifft sie auf den Spitzenkoch Noe, der sie trotz aller Warnungen einstellt und sie fordert. Doch ist diese Verbindung nicht unproblematisch. Hinzu kommt, dass Fabienne immer noch ihren verschwundenen Sohn sucht. Ein steiniger Weg nimmt seinen Lauf.

Das Buch habe ich wirklich in kürzester Zeit durchgelesen. Es hat mich einfach berührt. Sehr gerne empfehle ich es, ein Lesegenuss vom feinsten. Schade ist nur, dass ich jetzt so lange auf Band 3 warten muss.

Bewertung vom 23.07.2023
Der Frühling ist in den Bäumen
Revedin, Jana

Der Frühling ist in den Bäumen


ausgezeichnet

Das Cover erinnert mich an die Bücher meiner Jugend. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Als ich die ersten Seiten gelesen habe, war ich sehr gespannt darauf, was noch alles passieren wird. Dann wurde das Buch für mich zeitweilig etwas langatmig, so dass ich quergelesen habe. Zum Ende hin wurde es wieder spannend und interessant zu lesen.

Renina wacht an einem Morgen auf und wird mit einer Situation konfrontiert, die sich keiner wünscht. Ihr eigener Mann hat sie unter Drogen gesetzt und willenlos gemacht. Nachdem Renina mit ihrem Mann darüber spricht, wird er gewalttätig. Sie verlangt die Scheidung und sucht Schutz im Elternhaus. Renina versucht, den weiteren Tag normal zu verbringen. Am Abend des schrecklichen Tages trifft Renina erneut auf ihren Mann, was furchtbare Folgen hat. Wie im wirklichen Leben wird aus einem Mann, der meint, Macht über alle zu haben, eine kleine miese Ratte, die nicht zu ihren Taten steht.

Nach den ersten Seiten hatte ich mir von dem Buch mehr versprochen. Gern hätte ich mehr davon gelesen, wie Renina ihre Zeitschrift „auf den Weg“ gebracht hat. Gut herausgearbeitet ist die Rolle der Frau Anfang der 1950er Jahre und die vielen Einschränkungen die diese zu verkraften hatten