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topper2015

Bewertungen

Insgesamt 162 Bewertungen
Bewertung vom 30.03.2020
Das Licht von tausend Sternen
Lastella, Leonie

Das Licht von tausend Sternen


sehr gut

Familie vs. erste Liebe

Das erste, was einem an Leonie Lastellas "Das Licht von tausend Sternen" auffällt, ist das wunderschöne Cover. Die Glitzerschrift und das "matte" Cover sind einfach großartig und machen richtig Lust aufs Lesen. Aber noch viel schöner finde ich, dass es die beiden wichtigsten Dinge aus dem Leben der Protagonistin Harper vereint. Der Titel verweist auf ihren Bruder und das Bild auf ihre Liebe zu Ashton. Sehr gelungen!

Aber nicht nur das Cover hat mir gut gefallen, sondern auch die Geschichte von Harper und Ashton und ihren Familien. Man konnte das Verlangen der beiden deutlich spüren, sowie Harpers Kampf zwischen ihrem Verantwortungsbewusstsein ihre Familie zu unterstützen und ihrer Verliebtheit zu Ashton.

An einigen Stellen fand ich das Buch sehr klischeehaft, wenn nicht schon ein bisschen sexistisch. Manche Formulierungen waren sehr einseitig z.B. die Textstellen, in denen die Figuren miteinander intim wurden, fand ich manchmal schon sehr fraglich. Hier zwei Beispiele: "Ich dränge ihn, mich zu nehmen [...]" oder "Ashton nimmt mich schnell und hart. Er kann nicht anders. Das weiß ich." (S. 195)

Gegen Ende hin fand ich das Verhalten von Ashton nicht nachvollziehbar. Seine Reaktion, als er von Harpers "Geheimnis" erfuhr, war meiner Meinung nach völlig überzogen und kindisch. Ja, ich verstehe, dass sein Verhalten auf seine Vergangenheit zurückläuft, aber mit Anfang 20 sollte man zwischen Situationen differenzieren können. Aber zum Schluss hat er ja doch noch die Kurve gekriegt.

Bewertung vom 30.03.2020
Cursed Kiss / Gods of Ivy Hall Bd.1
Falk, Alana

Cursed Kiss / Gods of Ivy Hall Bd.1


ausgezeichnet

Wenn man sich zwischen der eigenen Familie und der großen Liebe entscheiden muss...

Mir hat Alana Falks "Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss" sehr gut gefallen. Es gab keine langweiligen Stellen, sondern ganz im Gegenteil, das Buch war für mich ein echter Page-Turner. Ich habe mich ständig erwischt, wie ich die wildesten Theorien aufgestellt habe, um mir das Geschehen rund um Erin und Arden erklären zu können, doch nichts davon stimmte hunderprozentig. Deswegen war das Ende umso spannender.

Ich fand außerdem die Figuren klasse gestaltet. Man hat Erins sowie Ardens inneren Kampf gut nachvollziehen und fühlen können. Und letztlich musste Erin sich zwischen der Liebe zu ihren Schwestern und der Liebe zu Arden entscheiden:




!!!!!ACHTUNG SPOILER ZUM ENDE!!!!




Leider fand ich das Ende entwas enttäuschend, denn ich hätte mir ein "doppeltes Happy End" gewünscht, dass für Erin nicht nur hinsichtlich ihrer Geschwister gut ausgeht, sondern auch hinsichtlich ihrer großen Liebe Arden. Aber man kann ja nicht alles haben und wer weiß, wie es in dem zweiten Band weitergeht. Ich bin auf jeden Fall gespannt und lasse mich überraschen.

Bewertung vom 30.03.2020
Hannah Arendt
Sánchez Vegara, María Isabel

Hannah Arendt


sehr gut

Wichtiges Thema für Kinder aufbereitet

Vorab möchte ich hervorheben, dass ich die gesamte "Little People Big Dreams" Reihe super und als wichtig für die geschichtliche Bildung für Kinder finde. Die Geschichten wichtiger Personen der Vergangenheit werden für Kinder aufbereitet und durch Illustrationen unterstützt.

Bei "Hannah Arendt" fand ich den Schreibstil bzw. die deutsche Übersetzung eher seltsam. Zum einen sind die Sätze sehr runtergebrochen und vereinfacht. Was für Bilderbücher für Kinder in der Regel gut ist, jedoch habe ich die Satzstruktur an vielen Stellen als ZU einfach empfunden. Denn zum anderen werden teilweise schwierige Wörter benutzt, die meiner Meinung nach für Kinder schwieriger zu verstehen sind, als ein hypotaktischer Satzbau. Wörter wie "Staatsbürgerschaft" oder "Bravour" können für Kinder etwas sperrig sein. Ich denke, dass die ein oder andere Umschreibung dem Buch gut getan hätten. Generell ein paar Sätze mehr wären gut gewesen, denn pro Seite gibt es lediglich 2-3 Sätze.

Die Illustrationen sind super gelungen. Sie sind sehr detailreich und unterstützen den Text oder ergänzen ihn.

Trotz der negativen Aspekte gebe ich dem Buch noch 4 Sterne, da ich die Buchreihe und Hannah Arendts Geschichte sehr wichtig finde!

Bewertung vom 30.03.2020
Der Sommer, in dem Einstein verschwand
Hermanson, Marie

Der Sommer, in dem Einstein verschwand


sehr gut

Neue Erkenntnisse über Einstein

Generell hatte "Der Sommer, in dem Einstein verschwand" viele tolle Elemente, die mir Spaß am Lesen des Buches bereitet haben.
Zum einen gefiel mir der Blickwinkel in das Privatleben von Einstein. Am Ende des Buches gibt es einen Kommentar der Autorin, in dem sie sagt, dass das Buch fiktiv ist, es jedoch wahre Ereignisse aus Einsteins Leben aufgreift. Ich hatte mir vorher noch nie Gedanken darüber gemacht, was Einstein in seiner Freizeit treibt, oder dass er den Frauen nicht widerstehen konnte. Das war wie gesagt etwas Neues, Spannendes und teilweise Lustiges.

Zum anderen war es super, dass das Buch so viele verschiedene Figurenperspektiven aufgenommen hat. Dadurch hat man die Geschichte ganz anders wahrgenommen, als wenn es nur eine Perspektive gegeben hätte.

An einigen Stellen war das Buch etwas langatmig, aber dafür war das letzte Drittel besonders spannend!

Bewertung vom 06.03.2020
Der Klassenkassen-Klau / Mina und die Karma-Jäger Bd.1
Clark, Janet

Der Klassenkassen-Klau / Mina und die Karma-Jäger Bd.1


ausgezeichnet

Eine ungewöhnliche Freundschaft

Die Aufmachung des Buches ist sehr kindgerecht. Die Schriftgröße, die vielen (mehr oder weniger) kleinen Illustrationen, die auf fast jeder Seite zu finden sind, die Kapitelgestaltung, und vieles mehr sind auf junge Leserinnen und Leser angepasst und tragen alle bei, dass junge Leserinnen und Leser Spaß am Lesen haben oder entwickeln können.

Des Weiteren finde ich es für die vorgesehene Altersgruppe (ab 9 Jahren) schön, dass das Thema "Freundschaft" eine zentrale Rolle im Buch spielt. Und dann noch eine Freundschaft zwischen Junge und Mädchen, was Julius erst seltsam findet, dann jedoch merkt, dass es egal ist, ob ein guter Freund ein Mädchen oder ein anderer Junge ist.

Ich finde es super, dass das Buch "Mina und die Karmajäger - der Klassenkassenklau" kein Einzelband ist, sondern dass es eine Reihe von Büchern rund um Mina und die Karma-Jäger geben wird.

Bewertung vom 05.03.2020
Wieso? Weshalb? Warum? Mein junior zum Hören, Band 1: Bauernhoftiere
Gernhäuser, Susanne

Wieso? Weshalb? Warum? Mein junior zum Hören, Band 1: Bauernhoftiere


ausgezeichnet

Auf dem Bauernhof

Gerade für die Kleinen unter uns, ist dieses Buch super geeignet, um spielend "die Welt zu entdecken". Die "Klappelemente" (oder wie man das nennt) sind immer sehr interessant für die Kinder und jetzt kommen auch noch Geräusche dazu. Klasse! Außerdem gibt es auf den Bildern auch viel zu entdecken, was die Interaktion zwischen Kind und Vorleser fördert.

Der Text ist auch kindgerecht. Die Sprache ist klar und verständlich, sodass auch schon kleine Kinder die Sätze verstehen können. Generell finde ich an dem Buch gut, dass es dem Alter des Kindes angepasst werden kann. Mit einem zweijährigen Kind kann man sich die Bilder anschauen und dazu erzählen und mit einem vierjährigen Kind kann man die kurzen Texte vorlesen.

Bewertung vom 05.03.2020
Was wir sind
Hope, Anna

Was wir sind


ausgezeichnet

Achterbahnfahrt der Gefühle

Anna Hopes "Was wir sind" ist wahrlich von der ersten bis zur letzten Seite eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich habe mich mit den Figuren gefreut, mit ihnen gelitten, ich habe sie zeitweise verflucht und auch mit ihnen getrauert. Generell muss ich sagen, dass die Figurengestaltung in "Was wir sind" für mich das war, was das Buch ausgemacht hat.
Jede Figur wurde so kleinlich und ausführlich gestaltet, dass Anna Hope ihnen dadurch Leben eingehaucht hat und sie zu "realen" Menschen wurden. Jede der drei Protagonistinnen war einzigartig. Sie alle hatten ihre Stärken, Schwächen, Eigenarten, Träume und Wünsche, sodass man im Laufe des Buches die Figuren schon allein an ihrem Verhalten oder "Sprecharten" hätte erkennen können.

Da die Figuren so real wirken, wirken auch ihre "Leben" sehr real. Es gibt also Höhepunkte und Tiefschläge, Freude, Liebe, aber auch Verrat und Vertrauensmissbräuche. Diese "Realität" muss man als Leser aushalten können.

Bewertung vom 17.02.2020
Alles, was wir sind
Prescott, Lara

Alles, was wir sind


sehr gut

Penibel gestaltete Figuren

Der Schreibstil der Autorin ist klasse. Dadurch, dass er sehr beschreiben ist hat man das Gefühl, als ob das Gelesene sich in Echtzeit in meinem Kopf abspielt. Sehr gelungen!

Die ausführlich, liebevoll und penibel gestalteten Figuren lassen die Geschehnisse "echt" und authentisch wirken. Zwar ist die Geschichte fiktiv, jedoch spielt sie auf der Basis geschichtlicher Ereignisse. Es bewegt sich auf einer ständigen Waage zwischen Emotionalität und Ernsthaftigkeit.

Trotz allem braucht der/die Leser/in einen langen Atem, denn 475 Seiten müssen erstmal gelesen werden. Jedoch kann ich ohne zu spoilern sagen, dass es sich lohnt dranzubleiben, denn gerade zum Ende hin, wird es noch mal richtig spannend!

Bewertung vom 15.02.2020
Die Frauen von Richmond Castle
Rees, Tracy

Die Frauen von Richmond Castle


sehr gut

Ein Buch für Leser mit einem langen Atem

Tracy Rees neuer historischer Roman konnte mich nicht vollkommen begeistern. Es gab Höhen und Tiefen, die ich im Folgenden näher ausführen werde.

Zuerst finde ich die Thematik des Buches super. Trotz des anderen Zeitalters, in dem die Geschichte spielt, stehen die Frauen im Mittelpunkt der Geschehnisse und die Veränderung des Frauenbildes wird indirekt thematisiert. Die Frauen sind selbstständig, verfolgen ihre Träume und halten zusammen.

Auch das Darbieten der verschieden Perspektiven in den Kapiteln hat mir gut gefallen. So konnte man mehrere Figuren näher kennenlernen und Einblicke in andere Sichtweisen und Gedanken erhalten.

Ein negativer Aspekt ist, dass das Buch an vielen Stellen sehr langatmig ist. Als Leser oder Leserin muss man es aushalten können, dass über mehrere Seiten hinweg "nichts" passiert. Das hat mich teilweise etwas demotiviert und ich habe deshalb relativ lange zum Lesen gebraucht.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass mir ein anderes Buch von Tracy Rees besser gefallen hat und man das Buch eher lesen sollte, wenn man viel Zeit hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.02.2020
Helsin Apelsin und der Spinner
Höfler, Stefanie

Helsin Apelsin und der Spinner


ausgezeichnet

Total authentisch und super witzig

Jeder, der mit Kindern arbeitet kennt die in dem Buch beschriebenen Situationen nur zu Genüge. Seien es ein Kind, dass seine Emotionen nur schlecht kontrollieren kann und zu extremen Verhaltensweisen neigt oder ein Kind, das auf anderen herumhackt.

Die Bezeichnungen der einzelnen Kapitel geben einen guten Überblick, um was es in dem Kapitel geht. Zusätzlich gibt es am Anfang jedes Kapitels ein Bild, das dies unterstützt. Die Kapitel sind eher kurz und erstrecken sich nur über einige Seiten.

Der Schreibstil von Stefanie Höfler ist sehr kindlich sowie kindgerecht und wirkt dadurch authentisch. Erwachsene schmunzeln über die Ausdrucksweise der Kinder und junge Leserinnen und Leser können sich höchstwahrscheinlich mit ihr identifizieren.

Achtung, der nächste Absatz könnte Spoiler enthalten:
Mir gefällt besonders, dass sich aus den anfänglichen Schwierigkeiten zwischen Helsin und Louis eine Freundschaft entwickelt. Zusätzlich spricht das Buch noch weitere wichtige Aspekte an, die gerade für Kinder einen engen Lebensweltbezug haben, wie z.B. Familie, Selbstreflexion, soziales Miteinander, usw.