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Annabell

Bewertungen

Insgesamt 424 Bewertungen
Bewertung vom 17.08.2023
Der Strand - Vergessen / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.3
Sander, Karen

Der Strand - Vergessen / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.3


ausgezeichnet

Mittlerweile sind nun drei Wochen vergangen und Lilli Sternberg konnte noch nicht gefunden werden. Die mysteriösen Botschaften haben inzwischen auch aufgehört und niemand glaubt mehr, dass sie Lilli lebend finden. Das Ermittlerduo Engelhardt und Krieger graben noch tiefer in Lillis Leben und stoßen dabei auf eine Spur. Möglicherweise hängt ihr Verschwinden mit dem Tod ihrer Mutter von 18 Jahren zusammen. Wurde damals der falsche Täter für das Verbrechen verurteilt und der wahre Mörder ihrer Mutter läuft noch auf freiem Fuß und hat nun auch Lilli auf dem Gewissen?

"Der Strand - Vergessen" ist der Abschluss der spannenen Ostsee-Trilogie. Da alle drei Teile aufeinander aufbauen und der Fall um Lillis Verschwinden erst in diesem letzten Teil zum Abschluss gebracht wird, sollte man die Trilogie in der Reihenfolge lesen und mit Band 1 beginnen.

Wie auch die beiden Trilogie-Teile zuvor ist es sehr ruhig, was die Spannung angeht. Man spürt jetzt nicht den großen Nervenkitzel und es sind auch nur wenig Überraschungen was die Ermittlungsarbeit angeht, aber dennoch liegt eine gewisse Spannung in der Luft, da man doch wissen will was noch als Nächstes passiert und wie es zu Ende geht. Als Leser hat man leider nur nicht viel die Chance mitzurätseln, da alles sehr schnell aufgeklärt wird.

Die beiden Hauptprotagonisten finde ich nach wie vor sehr sympathisch und beide haben auch eine starke gemeinsame Entwicklung durchgemacht. Da ist auf jeden Fall noch viel Potenzial für weitere Fälle da.

Mein Fazit:
Ein großartiger und runder Abschluss dieser Trilogie um Lillis Verschwinden. Auch ohne großen Nervenkitzel spannend bis zum Ende und von daher eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 23.07.2023
Die Weltenseglerin
Raiser, Nadja

Die Weltenseglerin


ausgezeichnet

Portugal, um 1519: Mariella Alvaro, die Nichte von dem berühmten Fernando Magellan, soll einen Trinker heiraten. Doch um dieser Ehe zu entgehen, flüchtet sie sich als Mann verkleidet auf eins der Schiffe aus der Flotte, mit denen Magellan sich auf seine Expedition aufmachen will die Welt westlich zu umsegeln. Doch schnell fliegt Mariellas Tarnung auf und sie muss sich nun nicht nur gegen lebensbedrohliche Stürme und Flauten behaupten, sondern auch gegen die Seemänner, die fest der Überzeugung sind, eine Frau gehöre nicht an Bord. Mariella bringt sich jedoch selbst in Gefahr als sie ihr Herz an den ehemaligen Kapitän Juan Sebastián de Elcano verliert.

Die Handlung wird aus den verschiedenen Perspektiven der beiden Hauptprotagonisten Mariella und Juan erzählt. So konnte man in beide Gefühlswelten eintauchen und mit beiden Hauptprotagonisten mitfühlen, aber auch mitbangen. Die Spannung wurde dadurch ebenso gesteigert.

Durch den flüssigen Schreibstil und den sehr detaillierten Beschreibungen der Handlungsorte, aber auch der Protagonisten, ließ es sich gut und schnell weglesen und man konnte sich alles sehr gut bildlich vorstellen. Teilweise konnte es dann auch mal sehr ekelhaft sein mit dem Gestank und Dreck auf dem Schiff. Was die Menschen damals aushalten mussten, ist heute kaum noch vorstellbar.

Den geschichtlichen Hintergrund, die Weltumsegelung aus den Augen von Mariella zu erleben, fand ich äußerst interessant. Man hat kaum gemerkt, was hier wahre Begebenheiten oder was hier Fiktion ist. Ebenso wurden die ganzen Risiken und Vorteile sehr gut dargestellt.

Mein Fazit:
Spannender und interessanter historischer Roman voll mit Dramatik, bildlichen Darstellungen und einer Prise schöner Liebesgeschichte. Das Buch muss man unbedingt gelesen haben.

Bewertung vom 23.07.2023
Vor der Tür
Schönberger, Kilian;Werner, Bastian

Vor der Tür


ausgezeichnet

Warum immer in ferne Länder reisen? Deutschland auch sehr schöne Ecken, vor allem auch für die Landschaftsfotografie. All das zeigt dieses Buch „Vor der Tür“. Hier stellen Kilian Schönberger und Bastian Werner ihre schönsten Foto-Locations vor.

Nach einer kurzen Einführung und Erläuterung des Aufbaus geht es dann einmal quer durch Deutschland. Aufgeteilt ist es nicht nach Bundesländern sondern nach Regionen wie bspw. dem Harz und Harzvorland, Thüringer Wald und Erzgebirge.

Jede neue Region beginnt mit einer sehr übersichtlichen Karte auf der die einzelnen Foto-Locations geografisch abgebildet sind. Danach gibt es zu jeder Region eine Auswahl an tollen Locations mit einer kurzen Beschreibung zum Hintergrund, aber auch was man dort alles erwarten kann. Zusätzlich ist an der Seite kurz, aber dennoch sehr detailliert aufgeführt wo (Koordinaten) und wie man die Location am besten erreichen kann.

Die Bilder zu jeder Location wurden auch sehr passend gewählt und dadurch hat man einen tollen Eindruck bekommen, was man für tolle Bilder machen kann. Manche Bilder fand ich nur leider etwas schlecht gewählt, vor lauter Nebel hat man z.T. nichts mehr erkennen können. Das fand ich ein wenig schade.
Leider konnten zu jeder Region nicht alle Locations aufgeführt werden, das habe ich allein schon in dem Regionsabschnitt gemerkt, wo ich lebe. Einiges habe ich wirklich vermisst, aber ich denke wenn die beiden Autoren wirklich alles genommen hätten, dann hätte das mit Sicherheit den Rahmen gesprengt.

Mein Fazit:
Ein wirklich toller und inspirierender Fotoreiseführer, der einen einmal quer durch Deutschland führt. Ich habe hier wirklich ein paar Locations gefunden, die ich so noch nicht kenne und die ich mir unbedingt ansehen will. Ganz klare Buchempfehlung für alle Natur- und Landschaftsfotografen.

Bewertung vom 23.07.2023
Die große Fotoschule
Westphalen, Christian

Die große Fotoschule


ausgezeichnet

„Die große Fotoschule“ ist sozusagen das Standardwerk zur digitalen Fotografie. Es vermittelt das komplette Wissen für die Fotopraxis vom Aufbau der Kamera, über den Umgang mit Licht und Beleuchtung bis hin zur letztendlichen Bildbearbeitung. Das Werk dient für Jedermann und ist für alle Fotogenres (Naturfotografie, Porträts usw.) geeignet.

Die einzelnen Lektionen finde ich sehr logisch aufgebaut und inhaltlich sehr umfassen, aktuell und es wirkt inspirierend. Der Inhalt wird verständlich erklärt und mit schönen Abbildungen dazu noch sehr veranschaulicht.

Mein Fazit:
Wirklich sehr detailliert und logisch erklärt. Die ein oder andere Inspiration habe ich daraus mitgenommen und versuche das ein oder andere mal umzusetzen und ausprobieren.

Bewertung vom 20.07.2023
One of the Girls
Clarke, Lucy

One of the Girls


sehr gut

Gefährlicher Jungesellinnenabschied
Es sollte die perfekte Hen-Party werden. Lexi, die zukünftige Braut, reist mit ihren fünf Freundinnen für einen Kurzurlaub auf eine griechische Insel. Es scheint ein schöner Urlaub zu werden in der abgelegenen Villa mit Meerblick und den malerischen Tavernen im Städtchen. Doch der Schein bekommt schnell Risse. Alle Freundinnen haben etwas gemeinsam, sie versuchen jeweils ein Geheimnis vor den anderen zu verbergen. Nach und nach kommt immer mehr ans Licht - böse Absichten, Geheimnisse - bis dann eine Leiche auf den Klippen liegt.

Beim Lesen habe ich richtig schönes Urlaubsfeeling durch die Location bekommen. Die Autorin hat es geschafft die Umgebung detailliert zu beschreiben und dabei die Düfte der Kräuter usw. rüber zubringen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen. Die Handlung wurde im Wechsel aus den unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Freundinnen erzählt. So hat sich die Spannung immer weiter aufgebaut und es kam immer mehr Verborgenes ans Tageslicht. Man kann dabei auch sehr gut miträtseln wer wohl am Ende die Unglückliche sein wird. Allerdings fand ich, dass es sich teilweise etwas in die Länge gezogen hat.

Durch die wechselnden Perspektiven zwischen den einzelnen Freundinnen hat man auch einen sehr guten Einblick in die Gefühlswelt der sechs Protagonistinnen bekommen. Manches war nur sehr klischeebehaftet.

Mein Fazit:
Ein guter Spannungsroman für zwischendurch, wo man ein wenig Urlaubsfeeling bekommt.

Bewertung vom 15.07.2023
Der Feind / Milla Nova ermittelt Bd.5
Brand, Christine

Der Feind / Milla Nova ermittelt Bd.5


sehr gut

In einer Frauendisko in einem linken Kulturzentrum geschieht ein Amoklauf. Ein Mann schoss um sich und die Polizei um Sandro Bandinis Team vermutet einen rechtsextremen Hintergrund. Doch die Reporterin Milla Nova vermutet einen ganz anderen Hintergrund - Frauenhass. Zusammen mit ihrem blinden Freund Nathaniel taucht sie in die Incel-Szene ein. Zeitgleich zum Amoklauf wird ein toter Mann gefunden. Er ist nackt und trägt nur rote Stöckelschuhe an den Füßen. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass er zuvor Drohungen erhielt und er ist nicht der Einzige. Schon bald wird es weitere Opfer geben. Zwei Fälle, die den Hass des jeweils anderen Geschlechts widerspiegeln. Da kommt schnell die Frage, ob beides mit einander zusammenhängt.

"Der Feind" ist der fünfte Band in der Serie mit Kommissar Sandro Bandini und Reporterin Milla Nova. Man muss nicht unbedingt die Vorgängerbände gehen. Der Fall ist in sich abgeschlossen und auch die Protagonisten werden sehr gut dargestellt, dass die Vorkenntnisse nicht unbedingt nötig sind.

Dieses Mal dreht es sich gleich um zwei Fälle, die sich sehr ähnlich sind. Man taucht hier tief in die menschlichen Abgründe ein und manchmal fragt man sich wirklich wie Menschen dazu kommen. Die Incel-Szene war mir jetzt nicht unbekannt, aber trotzdem wurde sie hier nochmal sehr gut beschrieben und in die Handlung eingebunden.

Die Handlung wird in wechselnden Perspektiven erzählt zwischen Sandro, Nathaniel und Milla. Das sorgt für Abwechslung aber auch für Spannung. Nathaniel kam mir dieses Mal ein wenig zu kurz. Er hat hier eher eine etwas kleinere Rolle gespielt. Der Schreibstil war wie gewohnt sehr flüssig zu lesen. Bis zum Schluss hatte die Handlung unerwartete Wendungen und einige Überraschungen zu bieten. Auch wenn ich schon früh eine Ahnung hatte, wer hinter den Stöckelschuh-Morden steckt, fand ich es bis zum Schluss spannend.

Milla finde ich mit ihrer dektivischen Arbeit faszinierend, aber dennoch auch ein wenig eigensinnig, weil sie sich und andere immer wieder so in Gefahr begibt.

Mein Fazit:
Ein spannender Kriminalroman bis zum Schluss mit einem interessanten Thema. Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert.

Bewertung vom 06.07.2023
Apfelmädchen / Kommissarin Lind ermittelt Bd.1
Martin, Tina N.

Apfelmädchen / Kommissarin Lind ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Im schwedischen Boden geschieht ein grausames Verbrechen. Eine Frau, Lehrerin, wird ermordet aufgefunden. Ihre Leiche wurde brutal inszeniert. Sie wurde an der Decke aufgeknüpft und dazu wurden ihre Hände noch mit dicken Nägeln zusammen genagelt. Die Kommissarin Idun Lind ermittelt in dem schrecklichen Fall. Gemeinsam mit ihrem Partner Calle Brandt taucht sie tief in eine schockierende Familiengeschichte ein und gerät dabei selbst in höchste Lebensgefahr.

"Apfelmädchen" ist das Debüt in eine neue schwedische Reihe und ich finde es äußerst gelungen.

Die Handlung ist aufgebaut in verschiedenen Handlungssträngen, die wechselnd erzählt werden. In der Gegenwart begleitet man Idun bei ihren Ermittlungen und in der Vergangenheit erfährt man immer mehr über das schockierende Familiengeheimnis. Sehr lange Zeit findet man nicht die Verknüpfungen der beiden Handlungsstränge. Man weiß zwar, dass sie irgendwie zusammenhängen müssen, aber das letzte Puzzlestück kommt erst ziemlich spät. So wurde die ganze Story sehr fesselnd, denn man wollte unbedingt wissen, wie alles zusammenhängt.
Durch die verschiedenen Perspektiven der einzelnen Protagonisten bekommt man einen sehr guten Einblick in deren Gefühlswelt.

Thematisiert in der Story werden religiöse Sekten und häusliche Gewalt. Manche Momente waren richtig schockierend und haben Gänsehaut verursacht. Dadurch hat die Autorin es auch geschafft eine düstere Atmosphäre aufzubauen.

Mein Fazit:
Ein sehr gelungenes Thriller-Debüt und Auftakt in eine neue Thriller-Reihe. Fesselnd, spannend und rätselhaft bis zum Schluss - ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.07.2023
Diabolisch
Wagner, Jonas

Diabolisch


sehr gut

Mordserie in Holzhausen
Zur Faschingszeit, 1995, muss sich Lotte und ihr kleiner Bruder Alex in der Abenddämmerung allein auf den Heimweg machen. Ihr Vater hat sie scheinbar vergessen abzuholen... Doch es wird nur Lotte heile zu Hause ankommen. Nach über zwanzig Jahre später geschieht in der Kleinstadt Holzhausen eine brutale Mordserie. Ein Bewohner nach dem anderen muss sein Leben lassen. Die Oberkommissarin Larissa Flaucher versucht in den Morden ein Zusammenhang zu entdecken und stößt dabei auf ein tiefgründiges Geheimnis.

Die Handlung wird in verschiedenen Perspektiven bzw. auf zwei Zeitebenen erzählt im Wechsel erzählt. In der Vergangenheit erfährt der Leser wie es den beiden Kindern auf dem Heimweg erging und in der Gegenwart begleitet man hauptsächlich Larissa Flaucher bei ihren Ermittlungen. Dadurch bekam man Abwechslung und die Spannung hat sich dadurch immer weiter aufgebaut.

Die brutale Mordserie mit den vielen Toten fand ich irgendwann sehr übertrieben. Durch die vielen Namen war ich irgendwann auch verwirrt und wusste nicht mehr ob und wer nun ermordet worden ist oder nicht.

Das Ende kam für mich leider nicht so ganz überraschend. Ich habe schon früh geahnt bzw. gewusst, wer hinter der Mordserie steckt. Der Autor hat zwar noch versucht falsche Fährten einzubauen, aber entweder ich habe sie nicht ganz verstanden oder es ist ihm nicht so geglückt.

Ansonsten fand ich die Story sehr temporeich und es hatte eine spannende Atmosphäre an sich.

Mein Fazit:
Habe mich ganz gut unterhalten gefühlt mit der Spannung, aber hatte definitiv noch Luft nach oben.

Bewertung vom 03.07.2023
Nicht ein Wort zu viel
Winkelmann, Andreas

Nicht ein Wort zu viel


ausgezeichnet

Mord in Buchbloggerszene
Die Buchbloggerin Faja kann ihren Augen nicht trauen als sie ihren Kollegen aus der Buchbloggerszene auf dem Bildschirm gefesselt und geknebelt sieht. Sie soll eine spannende Geschichte erzählen und das in nur fünf Worten. Gelingt es ihr nicht wird Claas sterben. Die Botschaft ist an Faja persönlich gerichtet, doch wer steckt dahinter? Faja hat keine Ahnung und Class wird nicht das einzige Opfer bleiben.

Das Setting in der Buchbloggerszene und die aktuelle Thematik die Bücher auch online zu besprechen, sodass jeder die Meinung eines Lesers lesen kann finde ich sehr interessant gewählt. Es war mal was absolut Neues, was ich so noch nicht gelesen habe.

Die Handlung wird in verschiedenen Handlungssträngen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Der Schreibstil fand ich auch wie gewohnt flüssig zu lesen. Die Kapitel waren kurz gehalten und teilweise mit Cliffhängern an den Kapitelenden, sodass man immer weiterlesen wollte. Trotz vieler unerwarteter Wendungen und einigen Überraschungen fand ich die Spannung doch etwas wenig, da fehlte mir noch so der gewisse Nervenkick obwohl es auch recht brutal zuging (den Mitbloggern beim Sterben zusehen zu müssen). Trotzdem fand ich, dass es die gewisse Spannung immer weiterlesen zu wollen, um den Täter zu erfahren, hatte.

Die handelnden Charaktere hätten auch unterschiedlicher nicht sein können. Jeder hatte so seine eigene Art an sich. Den Zielfahnder Jaro fand ich durch seine Ermittlungsart recht eigen, aber auch ihn sehr sympathisch wie alle anderen Hauptprotagonisten auch.

Mein Fazit:
Trotz dass mir der gewisse Nervenkick gefehlt hat, fand ich es wieder ein wirklich gelungener Thriller, der rätselhaft bis zum Schluss bleibt. Sehr zu empfehlen das Buch zu lesen.

Bewertung vom 01.07.2023
Der Teufelshof / Akte Nordsee Bd.2
Almstädt, Eva

Der Teufelshof / Akte Nordsee Bd.2


ausgezeichnet

Am frühen Morgen nach einer Hochzeitsfeier will eine Nachbarin das frisch vermählte Paar aufsuchen. Doch sie findet die Eltern des Bräutigams ermordet im Bett vor und auch der Sohn ist schwer verletzt. Einzig die Schwiegertochter konnte sich retten. Der Sohn ist ein Freund aus Kindheitstagen der Anwältin Fentje Jacobsen. Sie will seine Unschuld beweisen. Dabei gilt es herauszufinden ob es sich hier um einen Überfall oder um ein Familiendrama handelt. Bei ihren Nachforschungen trifft sie wieder auf den Journalisten Niklas John, der im Interesse der Ehefrau seine eigenen Ziele verfolgt...

"Der Teufelshof" ist der zweite Band der Akte Nordsee. Er ist auch ohne Vorkenntnisse lesbar, doch es empfiehlt sich auch den ersten Band zu kennen, da es hier auch viel um die Story zwischen den beiden Hauptprotagonisten Fentje und Niklas geht.

Auch in diesem Band war wieder viel Witz und Charme in die Handlung eingebaut, sodass sich die Kapitel flüssig und leicht weggelesen haben. Dazu wurde auch noch viel Lokalkolorit eingebaut durch die schönen Umgebungsbeschreibungen der Halbinsel Eiderstedt. Erzählt wurde die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven, was es abwechslungsreich und spannend gestaltet hat.

Bis zum Schluss ist der Täter unbekannt geblieben und durch versteckte Hinweise wurde man als Leser zum Miträtseln eingeladen, auch wenn die Ermittlungsarbeit hier in meinen Augen etwas zu kurz gekommen ist. Man darf hier keine Hochspannung erwarten, aber trotzdem war die Spannung gegeben, allein schon durch die Story zwischen den beiden Hauptprotagonisten.

Die beiden Hauptprotagonisten Fentje Jacobsen und Niklas John fand ich auch hier wieder sehr sympathisch und beiden wurden toll weiterentwickelt. Ich bin gespannt darauf was zwischen den beiden noch so passieren wird.

Mein Fazit:
Ein schöner Nordseekrimi mit viel Lokalkolorit und einer spannenden Story zwischen den beiden Hauptprotagonisten. Auf jeden Fall sehr lesenswert.