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Benutzername: 
monalisa13
Wohnort: 
Braunschweig

Bewertungen

Insgesamt 121 Bewertungen
Bewertung vom 29.03.2022
Gezeitenmord / Teit und Lehmann ermitteln Bd.1
Jürgensen, Dennis

Gezeitenmord / Teit und Lehmann ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Mord im deutsch-dänischen Grenzgebiet
m Watt, auf der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland, wird von dem elfjährigen Schüler Villad Geertsen und seinem Lehrer Lasse Espersen auf einer Erkundungstour die Leiche eines Mannes halb vergraben im Wattboden entdeckt. Doch seit dem Fund ist Villad verschwunden und Lasse ist in Verdacht geraten, den Jungen entführt zu haben. Der Mordfall ist Lykke Teits, Kriminalpolizistin aus Kopenhagen, erster eigener Fall. Ihr wird Rudolph Lehmann aus Flensburg zur Seite gestellt, mit dem sie gemeinsam den Mord aufklären soll. Doch leider bleibt es nicht bei diesem einen Verbrechnen und das neue Ermittler-Duo wird vor immer neue Herausforderungen gestellt. Melum scheint nicht mehr das Dorf zu sein, dass es mal war, denn anderthalb Jahre zuvor, verschwand bereits ein sechsjähriges Mädchen.

Mit Gezeitenmord startet eine neue dänische Krimireihe, die im Grenzgebiet zu Deutschland spielt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, wobei auch die Sprache äußerst bildhaft und mit schlagfertigen Dialogen angereichert ist, was den Leser hier und da ein Schmunzeln entlockt. Die Charaktere der Protagonisten sind absolut authentisch und sympathisch. Sowohl Lykke als auch Rudi hatten in der Vergangenheit traumatische Erlebnisse gehabt. Für den Leser ist sofort klar, da besteht zwischen den beiden eine Verbundenheit. Mir gefällt diese Mischung aus Aufklärungsarbeit und kleinen privaten Elementen. Der Spannungsbogen wird gleichbleibend hochgehalten, so dass das Buch ein absoluter Pageturner ist. Das Cover mit seiner Darstellung des Küstenstreifens und seinen unheilverkündenden Wolkenformationen runden den Inhalt ab. Für mich ist das Buch absolut lesenswert und ich kann hier eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 20.03.2022
Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3


ausgezeichnet

Sehr spannend und mitreissend
Mittlerweile befinden wir uns in Berlin im Jahr 1924. Es zieht viele Fremde in die Stadt auf der Suche nach Glamour, Ausschweifung, Tanz und Zügellosigkeit. Magda, jetzt verheiratete Mehring, soll in ihrer Funktion als Polizeiärztin eine schwer verletzte Frau untersuchen, die offenbar auch ihr Glück in der Stadt gesucht hat und letztendlich im Hafenbecken entsorgt wurde. Als die Unbekannte wenig später ums Leben kommt, macht sich Magda Vorwürfe. Hätte sie anders handeln sollen oder hat sie sogar eine falsche Diagnose gestellt? Doch kurze Zeit später stellt sich heraus, dass die unbekannte Tote eine Millionärin war, die ein wildes Leben mit Damen und Herren aus den höchsten Kreisen genoss. Was oder wer war ihr zum Verhängnis geworden? Auf der Suche nach der Wahrheit kommt Magda einflussreichen und mächtigen Leuten zu nahe. Auch die unermüdliche Suche nach dem kleinen Otto lässt Magda nicht ruhen. Denn Elke, die Magda damals gerettet und in die Obhut ihrer Schwester gegeben hat, sehnt sich immer noch nach ihrem kleinen Bruder. Die Polizei hat mittlerweile neue Erkenntnisse im Bereich Fingerabdrucksicherung und Auswertung gewonnen. Können nach so langer Zeit diese neuen Methoden bei der Auffindung behilflich sein? Es sind zahllose Kinder, von denen die Fingerabdrücke genommen werden müssten. Dann erinnert sich Elke an ein ganz besonderes Merkmal ihres Bruders. Gibt es jetzt vielleicht eine Chance ihn zu finden? Wir treffen alle Protagonisten der vorangegangenen Bücher wieder und können die Entwicklung der einzelnen Leben mit ihren Höhen und Tiefen, Freud und Leid gut verfolgen. Die einzelnen Charaktere sind authentisch dargestellt und haben in den Jahren ihre ganz eigene Entwicklung durchgemacht. Das hat mir besonders gut gefallen. Der Schreibstil war wie gewohnt flüssig und die Handlungen haben mich absolut mitgerissen. Dieses Buch ist ein wahrer Pageturner und hat mir sogar besser gefallen, wie der zweite Band. Das Cover ist wieder ausgesprochen gut gelungen und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Es passt sich in der Gestaltung den Vorgängerbüchern an. Alle drei Bücher der Trilogie haben mich tief beeindruckt und ich kann hier wieder eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 12.03.2022
Und dann kommt das Meer in Sicht
Kallert, Tamina

Und dann kommt das Meer in Sicht


ausgezeichnet

Wundervolle Reisegeschichten - herzerwärmende Begegnungen
Die Sendung Wunderschön mit Tamina Kallert ist mir wohlbekannt und gehört zu den Reisesendungen, die ich immer wieder gerne anschaue. In ihrem neuen Buch „Und jetzt kommt das Meer in Sicht“ berichtet sie sehr eindrücklich über die schönen Seiten des Moderatorenlebens, fremde Länder und Menschen kennenzulernen, aber auch wie beschwerlich die Aufnahmen zu einer Sendung sein können. Sei es die Steilsthänge der Weinberge samt Kamerateam hinaufzukraxeln, einen sehr speziellen Antiquariatsbesitzer in Liverpool zu interviewen oder Aufnahmen im Dauerregen zu drehen. Für den Fernsehzuschauer sieht alles so idyllisch und leicht aus, doch es ist auch harte Arbeit und der Drehplan sehr eng. Tamina lässt zwischendurch den Leser an ihrem ganz persönlichen Werdegang mit seinen Höhen und Tiefen teilhaben, an familiären Begebenheiten und wie sie den stressigen Job, Kinder, Mann und Hund unter einen Hut bringt.

Auch Corona und zusätzlich ein Kreuzbandriss haben Tamina ausgebremst. Sie beschreibt ihre Zeit während des Lockdowns und des langen Winters, was in einem alten Schwarzwaldhäusle schon zu Herausforderung werden kann. Ihre ganz persönlichen Ressourcen, wie ihre vielfältigen Reiseerlebnisse und Begegnungen, haben sie unter anderem durch diese Zeit getragen.

Das Buch ist in neun Kapitel aufgeteilt und in jedem Abschnitt berichtet sie nicht nur von ihren wundervollen Reiseerlebnissen, sondern auch von ihren persönlichen Erfahrungen, selbstkritisch und offen. Das macht das Buch so authentisch. Auch das Cover spiegelt ihre sympathische Art wider, die den Betrachter dazu einlädt, mit auf Reisen zu kommen. Ich finde es sehr gelungen.

Der flüssige Schreibstil und die lockere Erzählweise geleiten den Leser schnell durch das Buch und am Ende hätte man gern noch mehr Erlebnisse mit Tamina geteilt.
Das Buch hat mich nachhaltig beeindruckt und ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 23.02.2022
Abgegeben
Steenken, Stefanie

Abgegeben


ausgezeichnet

Poetisches Kleinod
Der dritte Gedichtband von Stefanie Steenken ist ein ganz besonderes Kleinod poetischer Verse.

Die Texte mal sehr kurz oder auch etwas länger haben mich sofort berührt und sprechen mir aus der Seele. Es ist eine einzigartig zusammengestellte Sammlung tiefgründiger und berührender Texte, die Lebensgefühl vermitteln, Gefühle hervorrufen und zum Nachdenken anregen.

Die Autorin greift hier alltägliche Situationen, eigene Emotionen und Glaubenssätze auf. Jeder, der dieses Buch in den Händen hält, wird sich in dem einen oder anderen Text wiederfinden. Für mich sind es die kleinen kurzen Texte, die mich in meinem Alltag begleiten werden. Prägnant doch so wahr.

Dieses wundervolle Buch wurde sehr liebevoll von Heike Niederehe passend zu den Texten illustriert. Diese Kombination macht das Buch zu etwas ganz Besonderen und ich gebe hier eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung ab! Es eignet sich auch hervorragend zum Verschenken.

Bewertung vom 23.02.2022
Meine kleine Welt
Arenz, Ewald

Meine kleine Welt


gut

Familienalltagswahnsinn ironisch und witzig
Anders als „Alte Sorten“ oder „Der große Sommer“ ist „Meine kleine Welt“ ein Buch mit kurzen Familiengeschichten aus dem Alltag von Ewald Arenz (als sein Alter Ego Heinrich), seiner Frau Juliane, dem siebzehnjährigen Theo, der dreizehnjährigen Philly und dem dreijährigen Otto. In kurzen amüsanten Episoden wird der Alltagswahnsinn einer fünfköpfigen Familie beschrieben. Ein Wocheneinkauf, der Zirkusbesuch, pubertäre Anwandlungen der beiden älteren Kinder oder Herausforderungen als Teilzeitlehrer werden hier mit viel Humor und Ironie über mehrere Jahre beschrieben. Die Familienmitglieder bis auf Otto, der fast immer gutgelaunt zu sein schien und seinen Vater immer wieder mit seiner kindlichen Ehrlichkeit in ungeahnte Situationen gebracht hat, waren charakterlich sehr speziell.

Einige Szenen haben mich dann doch an unsere eigene fünfköpfige Familie erinnert. Durch den leichten Schreibstil lässt sich das Buch gut lesen. Ich persönlich musste auf Grund der vielen Episoden immer wieder eine Pause einlegen, es war etwas ermüdend. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten. Sehr kurzweilig für zwischendurch.

Bewertung vom 08.02.2022
Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2
Osman, Richard

Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2


ausgezeichnet

Tolle humorvolle und charmante Fortsetzung
Langsam könnte wieder etwas Aufregendes passieren, denkt sich Joyce und da taucht plötzlich Douglas Middlemiss auf, Ex-Mann und ehemaliger Geheimdienstkollege von Elisabeth. Er benötigt dringend ihre Hilfe. In was er sich da hineingeritten hat, ist alles andere als ungefährlich. Bei einer Durchsuchung hat er Diamanten im Wert von Millionen Pfund mitgehen lassen und versteckt sich jetzt vor der Mafia auf Coopers Chase. Eine neue und heikle Aufgabe für das scharfsinnige Senioren-Ermittlerquartett, denn schnell passiert auch schon der erste Mord. Leider liegt Ibrahim noch im Krankenhaus, da er von einer Jugendgang bestohlen und zusammengeschlagen wurde. Schnell ist der Anführer ermittelt. Auch hier hat Elisabeth schon einen Plan, den Jugendlichen seiner gerechten Strafe zuzuführen. Unterstützt werden sie wieder von Donna und Chris von der örtlichen Polizei. Auch auf die Hilfe von Bogdan müssen sie nicht verzichten.

Ein herrlich konzipierter Kriminalroman mit unvorhergesehenen Wendungen. Der flüssige Schreibstil und der typisch englische Humor haben mich schon im ersten Teil begeistert. Die Spannung wurde durchgängig hochgehalten und die sympathischen Protagonisten haben alles zum vollkommenen Lesegenuss beigetragen.

Die Covergestaltung gefällt mir wieder außerordentlich gut, mit einem hohen Wiedererkennungswert. Das Buch hat mich wunderbar unterhalten und ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 31.01.2022
Gala und Dalí - Die Unzertrennlichen / Berühmte Paare - große Geschichten Bd.1
Frank, Sylvia

Gala und Dalí - Die Unzertrennlichen / Berühmte Paare - große Geschichten Bd.1


gut

Gala, Dalis größte Inspiration
Der Dichter Paul Eluard besucht mit seiner Gattin Gala den kleinen Fischerort Cadaqués, um seine Schreibblockade zu überwinden und mit seinen Surrealisten-Freunden den jungen Künstler Salvador Dali zu treffen. Gala langweilt sich in dem kleinen Ort, doch als sie auf Dali trifft, ist sie beeindruckt von dem sehr eigenwilligen Künstler, wobei sie anfangs doch noch sehr zurückhaltend ihm gegenüber auftritt. Doch Dali hat seitdem nur noch Augen für sie und es entwickelt sich langsam eine intensive Liebesbeziehung.

Es ist ein biographischer Roman, der eine Zeitspanne von 3 Jahren umfasst. Geschildert werden die künstlerischen Anfänge des jungen und sehr weltfremden Dalis, sein exzentrisches Wesen, die Liebe zu Gala und die anfänglichen Schwierigkeiten in der Kunstszene Fuß zu fassen. Gala entpuppt sich hierbei als gekonnte Managerin, die nicht müde wird, die künstlerischen Werke und Erfindungen Dalis, einer wohlhabenden Klientel zu präsentieren. Es sind Jahre ohne Wohlstand, wie es Gala eigentlich gewöhnt ist.

Durch den flüssigen Schreibstil lässt sich das Buch schnell lesen, doch mir mangelt es an Tiefe bei den Protagonisten. Dies ist wahrscheinlich dem Umstand geschuldet, dass Gala und Dali vieles geheim gehalten haben bzw. widersprüchliche Angaben vorliegen. Die äußerst visuellen Beschreibungen der Landschaft, des Ortes oder der traditionellen Feste lassen den Leser mitten im Geschehen sein. Diese Darstellungen haben mir sehr gut gefallen. Das Cover hat mich mit der farblichen Gestaltung und dem Layout sofort fasziniert und ich finde es ausgesprochen gut gelungen.
Leider hat mich das Buch insgesamt nicht vollends überzeugt.

Bewertung vom 28.01.2022
Todland / Juncker und Kristiansen Bd.2
Faber, Kim;Pedersen, Janni

Todland / Juncker und Kristiansen Bd.2


ausgezeichnet

Hochspannung pur
Todland ist der zweite Teil einer Trilogie des Autorenduos Kim Faber und Janni Pedersen.

Dieser Teil schließt sich dem ersten Teil "Winterland" an. Obwohl ich diesen nicht gelesen habe, kann ich durch Rückblenden der Geschichte gut folgen.

Im Kildeparken in Sandsted wird eine Leiche mit zwei Kopfschüssen gefunden. Wie sich schnell herausstellt, kennt Martin Junckersen, genannt Juncker, das Opfer. Es ist der ehemalige Geschäftspartner seines Vaters. Während Martin im Mordfall des toten Anwalts ermittelt, nimmt ein Whistleblower Kontakt zu seiner getrenntlebenden Frau Charlotte auf. Charlotte arbeitet als Investigativ-Journalistin bei einer Kopenhagener Zeitung. Ihr werden Informationen zugespielt, dass der Terroranschlag vom vergangenen Winter hätte vereitelt werden können. Charlotte konfrontiert sowohl Juncker als auch Signe Kristiansen mit den Informationen, doch beide blocken ab. Als Charlotte sich ein zweites Mal mit dem Informanten treffen will, erscheint dieser nicht. Kurze Zeit später wird eine Leiche ohne Kopf gefunden. Signe übernimmt den Fall und mit Charlottes Hilfe kommt sie einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, so dass sich das Buch wunderbar lesen lässt. Es gibt 3 Hauptprotagonisten, die mit ihren Ecken und Kanten sehr authentisch rüberkommen. Auch Junckers Kollegin, die Polizeiassistentin Nabiha, sowie seine Tochter Karoline sind sehr sympathisch und lockern die Geschichte zusätzlich auf. Obwohl viel über das Privatleben der einzelnen Charaktere geschrieben wird, ist es sehr kurzweilig und überlagert die Handlung nicht. Die ineinander verwobenen Handlungsstränge und der kontinuierlich ansteigende Spannungsbogen machen das Buch zu einer sehr aktionsreichen und fesselnden Lektüre. Das Cover hat eine dunkle und mystische Farbgebung, wobei ich keinen Bezug zum Inhalt ersehen kann, der See könnte überall in Skandinavien sein, aber mit wiedererkennungswert. Da ich den ersten Teil nicht gelesen habe, werde ich das umgehend nachholen.
Ich bin begeistert und kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 27.01.2022
Energiegeladen statt ausgelaugt
Thuile, Christian

Energiegeladen statt ausgelaugt


ausgezeichnet

Vitalität zurückgewinnen
Der Komplementär- und Ernährungsmediziner Dr. med. Christian Thuile klärt in seinem Buch umfassend darüber auf, welche Ursachen anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung haben können. In einem sehr flüssigen Schreibstil wird beschrieben, welche Faktoren zu diesen Erschöpfungszuständen führen und was der Einzelne dagegen unternehmen kann. Einige Zustände können krankhafter Natur sein, seelische und belastende Ursachen haben, aber auch von Ernährung und Nährstoffmangel abhängen. Die Kapitel sind sehr vielfältig aufgebaut und mit Beispielen aus seiner eigenen Praxis veranschaulicht.

Das Cover ist gut gelungen und das Bild von Dr. Thule vermittelt Empathie und Souveränität. Der Aufbau des Buches ist sehr kurzweilig und es wird nicht stringent wissenschaftlich referiert. Es ist für jedermann gut verständlich, sehr lesenswert und hilfreich. Hier kann ich eine klare Empfehlung aussprechen, da ich auch für mich selbst einiges aus diesem Buch gut umsetzen kann.

Bewertung vom 29.12.2021
Die Bosheit
Edvardsson, Mattias

Die Bosheit


gut

Es ist nicht immer alles so, wie es scheint!

Mikael und Bianca möchten nach einem Vorfall in Stockholm in der kleinen Ortschaft Köpinge in Südschweden einen Neuanfang wagen. Hier haben die Straßen Namen aus den Astrid-Lindgren-Büchern. Auf den ersten Blick eine beschauliche Vorstadtidylle. Die Nachbarschaft scheint eine lebendige harmonische Gemeinschaft zu sein, doch das ist trügerisch, denn jeder verbirgt dunkle Geheimnisse. Als sich plötzlich ein tragischer Unfall ereignet und Bianca mit dem Tod ringt, hat Mikael den Verdacht, dass es sich bei dem Unfall um eine vorsätzliche Tat handelt.

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und in zwei Zeitebenen, vor und nach dem Unfall, aufgegliedert. Zu allen Charakteren konnte ich keine Sympathie entwickeln. Die kurzen Perspektivwechsel und Zeitwechsel empfand ich persönlich als sehr anstrengend und langatmig. Der Spannungsbogen ist gleichbleibend und der Schluss war in nicht ganz so krasser Form erwartbar und hat mich positiv überrascht.

Das Cover gefällt mir gut, es ist absolut atmosphärisch und passt zum Inhalt. Wer die Bücher von Mattias Edvardsson mag, kommt hier bestimmt auch seine Kosten. Mich hat es nicht ganz so überzeugt.