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Inas Buecherregal

Bewertungen

Insgesamt 161 Bewertungen
Bewertung vom 18.12.2018
Lilith / Menschenseelen Bd.2 (eBook, ePUB)
Stone, S. N.

Lilith / Menschenseelen Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Cover und Titel passen wie im ersten Teil wieder sehr gut zusammen, die Figur aus Stein symbolisiert für mich das alte, ewige - passend zu Danjals Geschichte.

Der Klappentext gibt wieder nur einen Hinweis auf den Inhalt, man ist gespannt wie es weiter geht und welche unverhoffte Wendung wohl gemeint ist.

Story-Einstieg:
Nachdem Jenna Danjal getötet hat, wird Elias amFlughafen festgenommen. Ihm werden die Morde an Jennas Freunden und Schwester zur Last gelegt. Jenna wird,nNachdem sie seine Unschuld beteuert und die Geschichte von Danjal und seinen Taten erzählt, in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Sie weiss das dies die Wahrheit ist, das es noch nicht vorbei ist, dass sie die Auserwählte ist die ihn stoppen kann. Denn er ist wieder da....

Da ich die meisten Figuren schon aus dem ersten Teil kenne hatte ich auch diesmal keine Probleme, mir die einzelnen Protagonisten bildlich vorzustellen. Neu hinzu gekommenen Charaktere werden von der Autorin wieder äusserst detailreich dargestellt.
Jenna wird selbstbewusster, ist bereit den Kampf gegen dasBöse aufzunehmen, aber ist sie wirklich schon so weit? Immerhin ist ihr Verhältnis zu Danjal recht kompliziert.
Elias findet nach Laura eine neue Liebe, doch wird diese Liebe die Suche des Jägers überstehen? Alin scheint ihm ja erst einmal gut zu tun, er blüht auf, kann abschalten. Ihr ungestümes Wesen bezaubert alle, einschließlich Jenna.
Danjal ist es leid, ein unsterblicher Dämon zu sein, er will nicht mehr leben, kämpft mit sich und seinen menschlichen Gefühlen, verleugnet sie.

Auch hier wird die Geschichte wieder aus verschiedenen Erzählperspektiven aus Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt. Durch die jeweiligen Empfindungen und Gedanken bekommt man tiefe Einblicke in die Vorgänge, sei es in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart. Die wieder sehr bildhafte Schreibweise fesselt von Anfang an, der Leser kann sich ohne weiteres wieder voll in die Geschichte fallen lassen. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit und das einflechten wahrer geschichtlichen Ereignisse gefällt mir wieder sehr gut. Die Autorin nutzt keine Fremdwörter oder lange verschachtelte Sätze die den Lesefluß ausbremsen, der Spannungsbogen baut sich schnell und bleibt kontunierlich oben. Hauptsächlich geht es in diesem Buch um Jenna, um ihre Gefühle und ihre Ängste. Ihre Zerissenheit ist sehr gut spürbar, ist Danjal doch ein Mörder, und doch fühlt sie sich mit ihm verbunden. Aber auch die anderen Charaktere machen eine Entwicklung durch, wirken reifer.

Ich war nach den ersten Sätzen wieder voll in der Geschichte drin, die Autorin hat mich da abgeholt wo der erste Teil zuende war und mich wieder mitgenommen auf eine Zeitreise mit Danjal. Meine Gefühlswelt fuhr während des Lesens immer wieder Achterbahn, ich hatte Mitleid mit Danjal, mit Jenna, mit Elias....und nahezu im selben Moment habe ich mich wahnsinnig über sie geärgert.
Eine tolle Fortsetzung der Reihe, ich freue mich auf die weiteren Teile und bin gespannt welche Begebenheiten die Autorin dann miteinbringt.

Bewertung vom 17.12.2018
Rachesommer / Evelyn Meyers & Walter Pulaski Bd.1
Gruber, Andreas

Rachesommer / Evelyn Meyers & Walter Pulaski Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover mit dem Rettungsring hat einen Bezug zum Buch. Das neue Cover mit den Kirschen und dem Titel ergibt erst einmal keinen Sinn, in Verbindung mit den anderen Teilen der Reihe sind die Cover und Titel perfekt aufeinander abgestimmt und haben somit einen hohen Widererkennungswert.

Der Klappentext macht neugierig, ist aufschlußreich, verrät aber nicht zu viel.

Charaktere
Zum einen ist da Walter Pulaski, Kriminalkommissar beim Kriminaldauerdienst. Er zeichnet sich duch Hartnäckigkeit aus, übergeht dadurch hin und wieder Dienstvorschriften und eckt bei seinen Vorgesetzen an. Er war mir auf anhieb sympathisch, verwitwet und alleinerziehend ohne die typischen Probleme wie sie die Ermittler in vielen anderen Thrillern oder Krimis haben.
Evelyn Meyers ist eher introvertierter, schlecht einzuschätzen, ihre Vergangenheit macht ihr des öfteren zu schaffen.
Patrick steht ihr dabei immer zur Seite, ist für sie da und verhilft ihr als Detektiv zu mancherlei geheimen Informationen.

Gleich beim ersten Aufschlagen des Buches stößt man auf die Vorstellung der beiden Protagonisten, ein kleiner Steckbrief der mir sehr gut gefallen hat, kann man sich dadurch doch schon zuvor ein Bild machen. Das Buch ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben, Erzählung und wörtliche Rede sind ausgewogen. Andreas Gruber benutzt eine bildhafte Sprache, so kann man sich die ortlichen Begebenheiten gut vorstellen, ebenso detailreich werden auch die Charaktere beschrieben, diese wirken authentisch, deren Handlungen sind nachvollziehbar. Die beiden Erzählstränge von Evelyn und Pulaski haben scheinbar nichts miteinander zu tun, je weiter man im Buch vorankommt, desto mehr verflechten sie sich um am Ende zu einem zusammen zu verschmelzen. Die einzelnen Rückblicke bringen nach und nach Licht in das Geschehen. Zum Ende hin legt das Buch an Tempo zu, die Kapitel werden kürzer, die Handlungen überschlagen sich fast, der Spannungsbogen erreicht dabei seinen Höhepunkt.

Ich habe mich oft während des Lesens geärgert, aufgrund der vielen Burokratie und gesellschaftspolitischer Aspekte werden Pulaski viele Steine in den Weg gelegt, es gibt ein Gerangel um Zuständigkeiten. Gerade darum ist mir Pulaski so sympathisch, er lässt sich nicht unterkriegen und zieht sein Ding durch, ohne Rücksicht auf sich oder andere. Ein grandioser Auftakt der Rache-Reihe um Pulaski und Meyers, welche ich nur weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 09.12.2018
Dinner mit Elch
Böhm, Michael;Hentzschel, Dieter

Dinner mit Elch


weniger gut

Das Cover gefällt mir recht gut, das ist leider auch das einzige was mir an dem Buch gefällt.
Der Titel ist nicht sehr aussagekräftig, passend finde ich ihn auch nicht wirklich.

Der Klappentext passt so gar nicht zum Inhalt. Wieso hatte der ermordete viele Feinde? Davon liest man im Buch nichts. Das jeder jeden verdächtigt ist so auch nicht richtig, ein Verdächtiger ist doch schnell gefunden.

Der Schreibstil ist für mich gewöhnugsbedürftig, zum Teil gibt es in den Dialogen eine sehr geschwollene Ausdrucksweise wie zum Beispiel: Ich werde mich in die Küche begeben um was Gutes auf den Tisch zu zaubern. Kein Mann würde sich so seinem Vater gegenüber äußern, zumindest nicht in dieser Situation.
Es herrschen Dialoge vor, die in der dritten Person erzählt werden, so wie: Er wolle nachsehen was es zu sehen gäbe. Schöner wäre es, wenn die Protagonisten direkt miteinander sprechen würden.

Im Buch jagt ein Logikfehler den anderen, es tauchen Personen auf deren Erscheinen unklar bleibt, wer sind sie und warum sind sie da? Die Polizisten beschliessen, erst einmal die Einladung zum Kaffee anzunehmen bevor sie sich auf die Verfolgung des Mörders machen, der währenddessen von Erik verfolgt wird. Die Türe des Blockhauses wird nicht abgesperrt obwohl draussen ein Täter rumläuft und die Gruppe schon mehrmals überrascht hat. Dann zum Schluß noch ein hellsehender Nachbar. Das letzte Kapitel, das von der Woche davor handelt, ist dann noch die Krönung des Ganzen und hinterlässt mich mit einem Kopfschütteln.

Mich hat das Buch nicht überzeugen können , ich habe mich leider vom Klappentext irreführen lassen.

Bewertung vom 06.12.2018
Leid und letzter Tag
Haller, Elias

Leid und letzter Tag


ausgezeichnet

Das Cover ähnelt den vorhergehenden Bänden, daher hat die Reihe einen hohen Widererkennungswert.

Mit dem Titel verhält es sich genauso, die eher kryptisch erscheinenden Worte machen neugierig, eine konkrete Vorstellung bekommt man dadurch nicht.

Dieser verrät nicht zu viel, macht dennoch neugierig und man bekommt eine Vorstellung was einen erwartet, diese wird aber bei weitem übertroffen.

Maria ist überglücklich, gerade hat sie ihrem zweiten Mann das Ja-Wort gegeben. Die erste Ehe mit ihrem prügelnden Exmann hat sie hinter sich gelassen. Angetrunken wankt sie zum Hotelzimmer, Thomas, ihr folgt ihr. Im Zimmer wartet ein weiteres Geschenk auf sie. Eine Videokamera.....und ein Bündel Lederriemen!
Ab heute bist du meine Ehehure, hört sie Thomas sagen. Sie will fliehen, stößt aber mit einem nackten Mann zusammen, der eine Ledermaske trägt - Thomas Bruder!

Erik Donner ist Kriminalhauptkommisssar beim K11. Er ist ein schwieriger Zeitgenosse und Kollege, hinter vorgehaltener Hand auch Monster genannt. Einzig Anne, seine Chefin und Freundin, versteht ihn. Ihre Besonnenheit ist das komplette Gegenteil von Donner. Bis zu dem Augenblick, der ihr Leben auf den Kopf stellt.
Erik Donners Vater ist charakterlich seinem Sohn recht ähnlich, kein Wunder dass die beiden des öfteren aneinander geraten.
Fitz ist eigentlich zufällig in das Spiel geraten, versteht aber sich zu behaupten. Er wurde mir richtig sympathisch.

Bereits auf den ersten Seiten ist klar was einen erwartet. Das Buch ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben, es gibt Kapitel die in der Gegenwart spielen und welche die von der Vergangenheit handeln. Nach und nach versteht man die Zusammenhänge, überraschende Wendungen und sich überschlagende Ereignisse tragen zur Spannung des Buches bei. Die Gefühlsregungen wie Abscheu, Angst und auch Arroganz werden vom Autor sehr gut dargestellt. Generell bedient sich Elias Haller einer sehr bildhaften Sprache, vieles kann man sich sehr gut vorstellen.

Das gegenseitige Sticheln von Vater und Sohn Donner gefiel mir sehr gut, zeigt es doch deutlich die Anspannung die zwischen beiden vorherrscht. Die Idee mit der App ist klasse, die Umsetzung hat mir auch sehr gut gefallen. Vom Ende war ich geschockt, ich konnte es erst gar nicht fassen und bin nun sehr gespannt ob und wann es einen siebten Teil mit Erik Donner geben wird.

Bewertung vom 02.12.2018
Du bist mein Besitz
Summer, Drea

Du bist mein Besitz


ausgezeichnet

Drea Summer versteht es hervorragend, die Gefühlsregungen ihrer Protagonisten zum Ausdruck zu bringen. Das Buch ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben, es gibt verschiedene Erzählstränge, hauptsächlich zum einen Sven und Jenny, zum anderen die Ermittler. Zwischendurch die Gedankengänge der Protagonisten, wodurch zum Beispiel die Zerrissenheit, Wut und Trauer von Sven deutlich zu erkennen ist. Somit wirken die Figuren authentischer. Die Handlung ist schlüssig, die Handlungen und Reaktionen der Charaktere nachvollziehbar. Das Tempo ist von Anfang an hoch und der Schreibstil packend, die Geschichte in ihrem ganzen Ausmaß nicht vorhersehbar.

Fazit
Auch mit dem dritten und leider letzten Teil ihrer Cran Canaria-Trilogie ist Drea Summer wieder ein erstklassiger Thriller gelungen. Von Anfang an war ich in der Geschichte gefesselt, der gleich zu Beginn steigende Spannungsbogen bleibt während des ganzen Buches kontinuierlich oben, so dass man kaum das Buch aus der Hand legen mag. Das Ende hat mich nochmals überrascht, alles in allem wieder ein Buch welches mich überzeugen konnte.

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Bewertung vom 26.11.2018
Kira
Marshall, Ive

Kira


sehr gut

Das eher dunkel und bedrohlich gehaltene Cover mit dem Binärsystem im HIntergrund passt sehr gut zum Buch. Der Name Kira als Titel ist zwar kurz, aber ebenso passend. Zusammen mit dem Untertitel sorgt er für Neugierde.

Der Klappentext ist aussagekräftig und gibt einen Vorgeschmack auf das was den Leser erwartet.

Peter Walters Rolle hat mir sehr gut gefallen, allein die Vorstellung dass sich ein Verhaltenspsychologe mit einer künstlichen Intelligenz, nämlich Kira, unterhält und ihre Gefühle erforscht, ist äußerst interessant, gleichzeitig aber aich beängstigend.
Martina Beckstein spielt als Neuroinformatikerin ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Erforschung von Kira, zumal sie maßgeblich an der Entwicklung beteiligt war.
Zu Kira soll sich der Leser seine eigenen Gedanken machen.

Ive Marshall schreibt sehr detailreich und ausführlich, sodass man sich sämtliche Örtlichkeiten und Figuren sehr gut vorstellen kann. Trotz vieler Fachbegriffe ist das komplexe Thema leicht verständlich, man kann sehr gut der Geschichte folgen. Sämtliche Gefühle wie Angst, Aufregung und Hoffnung sind zwischen den Zeilen spürbar und sorgen für Authenzität. Die Handlung des Buches verläuft in einer direkten, chronologischen Linie, ohne Rückblenden und nennenswerte Ausschweifungen

Mir hat das Buch gut gefallen, obwohl Kira nur eine "Maschine" ist, hat sie trotzdem für Gefühlsregungen gesorgt, sie erscheint wie alle anderen Protagonisten wirklichkeitsnah und lebensecht. Die Zeit im Weltall fand ich sehr gut geschildert, und ich war gespannt wie der Autor das Ende umsetzt. Da muss ich sagen hat mir irgendetwas gefehlt, da Ende war mir zum Teil zu Klischeehaft. Dennoch ist dies ein Buch das ich gerne weiter empfehle.