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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
eleisou
Wohnort: 
Düsseldorf

Bewertungen

Insgesamt 391 Bewertungen
Bewertung vom 28.01.2022
Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2
Osman, Richard

Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2


ausgezeichnet

Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim und ihr Donnerstagsmordclub sind zurück, zusammen mit DCI Chris Hudson und Donna De Freitas. Chris und Donna versuchen, die mörderische Operation der Drogenkönigin Connie Johnson zu beenden, während Ibrahim Opfer eines brutalen Strassenangriffs wird. Und jemand aus Elisabeths Vergangenheit braucht ihre Hilfe, um Elizabeths Leben als ehemalige Geheimagentin beim MI5 ins Rampenlicht zu rücken. All diese Ereignisse und die Menschen, die damit verbunden sind, werden zu einem verworrenen und manchmal sehr hilfreichen Durcheinander verwoben. Verlassen Sie sich auf die Mitglieder des Donnerstagsmordclubs, um herauszufinden, wie sie das Beste aus ihren Gehirnkräften, Fähigkeiten und anderen Vermögenswerten machen können, um Limonade aus Zitronen zu machen.
Ich liebe all diese Leute und sie sind alle so lustig. In ihren Köpfen zu sein, ist eine Freude und brachte mich zum Lachen.
Das Hörbuch war genial, der Humor kam nicht zu kurz aberes gab auch eine interessante Handlung mit einem guten Plot. Ich empfehle es gerne weiter.

Bewertung vom 28.01.2022
Gelassen leben
Middendorf, Katharina

Gelassen leben


sehr gut

Auf das Buch "Gelassen leben" war ich sehr gespannt. Sowohl das Cover als auch die Leseprobe fand ich interessant und da ich ein paar Tips nötig habe, um einige Änderungen in meinem Lebensstil zu erreichen, fand ich die Idee mit den Buch gar nicht mal so schlecht. Das Buch bietet viel Inspriation und zahlreiche Ideen vor allem wenn man sich zum ersten Mal mit diesem Gerne befasst. Die Kapitel sind ausserdem sehr übersichtlich gestaltet.
Was mich doch ein wenig gestört hat ist, dass ich dachte die Autorin wollte so viel wie möglich in ein handliches kleines Buch einpacken und somit am Ende war es etwas zu viel Information auf einmal. Am Besten wäre es für mich es gäbe einige Ideen weniger, aber dafür umso detaillierter sollte man mit den übrigen umgehen. Der Ratgeber möchte helfen, den persönlichen Umgang mit Stress zu verbessern, was ja auch durch viele Tipps prima gelingt. Man sollte versuchen sich im Alltag zu entspannen, freundlich mit sich selbst zu sein und gute Beziehungen zu gestalten. Das klappt auch im Großen und Ganzen denn diese Buch ist nicht nur zur einmal lesen und ins Regal verstecken sondern es ist ein Ratgeber, aus dem man immer mal gerne etwas vorliest. Mir hat dieses Buch von Katharina Middendorf viel Freude bereitet trotz der kleinen Kritikpunkte.

Bewertung vom 28.01.2022
Der Herzgräber
Williams, Jen

Der Herzgräber


gut

Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt Heather in ihr Elternhaus zurück, um sich um die Angelegenheiten ihrer Mutter zu kümmern und die Beerdigung vorzubereiten. Als sie die Sachen ihrer Mutter durchwühlt, findet sie Briefe von einem Mann. Ein Mann, der nicht ihr Vater ist. Ein Mann, mit dem ihre Mutter korrespondierte, bevor Heather geboren wurde. Heather entschliesst sich zu ermitteln und findet heraus, dass der Mann im Gefängnis sitzt. Und ist seit Jahren für mehrere Morde verurteilt.
Heather trifft sich mit Michael, um herauszufinden, wer ihre Mutter ist und warum sie mit einem Serienmörder kommuniziert.
Ich war schon immer fasziniert vom Geist der Serienmörder. Ich glaube, es ist mein Interesse an Psychologie, das mein Interesse weckt. Ein Buch wie dieses zog mich sofort an. Es begann sehr unheimlich, eine konstante gruselige Stimmung.
Leider schwand mein Interesse an der Geschichte in der Mitte. Ich hatte mir einfach mehr von der Geschichte erhofft. Ich wünschte, die Autorin hätte den Hauch des Mysteriums durchgehend fortgesetzt, aber nach einem starken Start fühlte es sich etwas glanzlos an. Am Ende hat sie es wieder aufgegriffen und ich fand das Ende wenigstens gut geschrieben. Die Charaktere waren mir ebenfalls nicht immer symphatisch aber das ist natürlich Geschmackssache. Ich vergebe 3 Sterne für diesen Thriller.

Bewertung vom 14.11.2021
Das geheime Leben des Albert Entwistle
Cain, Matt

Das geheime Leben des Albert Entwistle


sehr gut

Was für ein schönes Buch, das die Geschichte von Albert und den Menschen erzählt, die in sein Leben kommen, wenn sich sein Ruhestand nähert.
Im Kern ist dies im Wesentlichen eine Liebesgeschichte, aber auch ein Wegweiser. Es erzählt die Geschichte einer verbotenen Liebe, die fünfzig Jahre zuvor verloren ging. Geschildert werden auch die Auswirkungen dieser Liebe auf Albert und seinem Wunsch, frühere Handlungen wiedergut zu machen.
Seine Freundschaft mit Nic war einzigartig, eine emotionale Achterbahnfahrt. Darüber hinaus geht es darum, wie das Aufwachsen in einer Zeit, in der es nicht nur verpönt war, aus dem Rahmen zu fallen, sondern illegal und offen verachtet wurde. Es gibt überall Humor aber auch Traurigkeit, Hoffnung und Freude. Albert schnitt sich von der Welt ab, als er seine erste Beziehung beenden musste. Er hat sich nie verziehen. Er hat sich selbst nie akzeptiert. Er spürte immer die volle Kraft der Schande, die sein Vater ihm zufügte. Das geht so lange, bis sein bevorstehender obligatorischer Ruhestand die volle Kraft der Einsamkeit nach Hause bringt, die er fühlt - eigentlich immer gefühlt hat - und er beschließt, etwas dagegen zu unternehmen.
Aber für mich sind es darüber hinaus auch die Gespräche am Ende des Buches, die das zugrunde liegende Thema der Geschichte wirklich ins Spiel gebracht haben. Eine lesenwerte Lektüre, die man nicht missen sollte.

Bewertung vom 07.11.2021
Kindern mehr zutrauen
Doucleff, Michaeleen

Kindern mehr zutrauen


sehr gut

Ich wünschte, ich hätte das Buch vor ein paar Jahren gelesen, als meine Kinder noch jünger waren! Die Logik der Autorin ist einfach und nachvollziehbar, wenn auch nicht für alle offensichtlich. Wenn westliche Eltern übergestresst sind und ihre Kinder auch übergestresst sind und wenn westliche Erziehungsstile auf der Welt relativ neu sind, gibt es Lehren aus älteren Erziehungsstilen, die den Test der Zeit bestanden haben und die besser funktionieren können. Ja, warum eigentlich nicht?
Um das herauszufinden, bringt Dr. Doucleff ihre Tochter Rosy an mehrere Orte auf der ganzen Welt und untersucht traditionelle Erziehungspraktiken. Das Buch ist sehr persönlich, da die Autorin ihre Herausforderungen und Frustrationen beschreibt, Rosy als Kleinkind in San Francisco aufzuziehen. Die Kämpfe und Tränen und Angst sowie Zweifel werden uns sehr detailliert dargestellt, und selbst wenn man keine kleinen Kinder hat, kann man die Verzweiflung der Autorin spüren, einen anderen Weg finden zu wollen.
Es gibt Kapitel, in denen die Familie den Yucatan, die Arktis und Tansania besucht, und auf dem Weg dorthin schaffen die Familienmitglieder ihre Beziehung auf langer Sicht fürsorglicher und erfüllender zu gestalten. Jeder Abschnitt enthält eine Zusammenfassung der Beobachtungen gepaart mit praktischen Lektionen, die Eltern mit ihren eigenen Kindern ausprobieren können. Einige der Empfehlungen können unrealistisch wirken („ALLE Spielzeuge wegwerfen?!?“) aber sie weisen darauf hin, dass jede Familie einzigartig ist.
Wir haben bereits eine der Techniken in unserer Familie in Bezug auf die Aufgaben ausprobiert (in diesem Fall das Geschirrspülen) u.a. hat mein neunjähriger Sohn seine Nachmittags-Snackschale mitsamt Löffel ohne Aufforderung gespßlt, also müssen zumindest einige von ihnen funktionieren!

Bewertung vom 07.11.2021
Der Gesang der Berge
Que Mai, Nguyen, Phan

Der Gesang der Berge


ausgezeichnet

Aus der Perspektive mehrerer Generationen einer nordvietnamesischen Familie geschrieben, welche von der französisch/japanischen Besatzung, den Landreformen und dem Krieg leidet, jedoch überlebt und sich von ihr erholt, ist dieses Buch eine Geschichte in der der Leser Angst, Bewunderung, Erleichterung, Verwirrung, Liebe und Schock verspürt. Die ersten Teile des Buches lesen sich wie ein Geschichtsbuch, das durch eine persönliche Geschichte geschrieben wurde. Im den letzten Teil des Buches wurde die persönliche Geschichte dann lebendiger und literarischer, aber immer noch im breiteren historischen Kontext erzählt.
Dieses herzzerreißende Buch wird Ihre Sicht auf den Vietnam-Amerikanischen Krieg und das vietnamesische Volk verändern. Ich bin chQu-Mais gründlichen Recherchen und wahrheitsgemäße Darstellung des Krieges sowie für ihren Mut dankbar, seine dunkelsten Momente zu beleuchten, denn so kann ein Leser damit konfrontiert werden und seine eigene Meinung bilden. Ich schätze immer Gelegenheiten, den Amerikanischen Krieg aus der entgegengesetzten Sicht zu erleben, denn die Geschichte wird aus der Sicht des Sieger geschrieben und ist nicht immer objektiv.

Bewertung vom 07.11.2021
Das Geheimnis des Bücherschranks
Skybäck, Frida

Das Geheimnis des Bücherschranks


ausgezeichnet

Das Geheimnis des Bücherschranks hat mich so unglaublich berührt. Die Geschichte von Anna und Luca ist eine romantische und bewegende Geschichte, an die ich mich gerne erinnern werde. Von der ersten Seite an war ich gefesselt, vor allem von den Eigenschaften der Charaktere und den charmanten Schauplätzen. Frida Skybäck hat wie immer eine fantastische Fähigkeit, Emotionen zu vermitteln und tiefe, fesselnde Handlungen zu schaffen. Dies ist wohl ihr bestes Buch.
Das Geheimnis des Bücherschranks hat eine düstere und faszinierende Handlung. Wie in Skybäcks letzten Büchern üblich, bekommt man zwei Geschichten zu lesen, die beide wunderbar tiefgründig und interessant sind, und man möchte nach jedem Kapitel einfach mehr wissen. Außerdem sind alle Charaktere einzigartig, tiefgründig und wunderbar glaubwürdig. Ich war so gefesselt, dass ich stundenlang gelesen habe, ohne aufzuhören, ich konnte nicht aufhören zu lesen.
Jede Seite enthält durchdachte Ereignisse und gut formulierte Sätze. Das alles passt perfekt zur allgemeinen Stimmung des Buches. Alles in allem sehr lesenswert und zweifellos weiterzuempfehlen.

Bewertung vom 07.11.2021
Die Tote mit der roten Strähne
Kent, Kathleen

Die Tote mit der roten Strähne


ausgezeichnet

Betty und ihr Partner Seth befinden sich im Haus eines großen Kokainhändlers auf einer langen Spur. Sie warten auf die Ankunft des größten Kokainlieferanten in Nordtexas, Tomás 'El Gitano' Ruiz, eines mexikanischen Staatsangehörigen, der das zweitgrößte Kartell südlich der Grenze vertritt. Aber die Situation gerät schnell außer Kontrolle, als einer der Nachbarn des Händlers die Polizei ruft, weil er seinen Hund an einem heftig heißen Tag hinten in seinem Auto eingesperrt hat. Als El Gitano endlich ankommt, sieht er den Händler auf seiner Veranda mit einem Streifenpolizisten sprechen - aber auch Maschinengewehre, die beiden Männer, den Nachbarn und einen der Überwachungswagen. Das Ergebnis: Drei Tote und ein verwundeter junger Offizier im Van.
Diese Umstände lösten eine komplexe Untersuchung aus, an der nicht nur die Mordkommission sich beteiligen. Die Anzahl der Leichen steigt stetig, da Betty und ihre Kollegen langsam Fortschritte bei der Suche nach Ruiz machen. Sie wissen jedoch nicht, dass sie kurz davor stehen, in eine wirklich alptraumhafte Begegnung zu geraten, die noch furchterregender ist als das Kartell selbst.
So lautet die Geschichte der Dallas-Autorin Kathleen Kent. Wie sie selbst erklärt, hatt ein Freund sie überredete, eine Geschichteüber lokale Kriminalgeschichten zu schreiben. Und diese Kurzgeschichte führte zu diesem Buch. Die Leser können dankbar sein. Der Roman ist kraftvoll geschrieben, wunderschön gezeichnet und bis zum Ende spannend.

Bewertung vom 07.11.2021
Das Buch der verschollenen Namen
Harmel, Kristin

Das Buch der verschollenen Namen


ausgezeichnet

Eine gut geschriebene historische Geschichte über Eve, eine junge jüdische Frau, die mit ihrer Mutter aus Paris flieht, nachdem ihr Vater von der französischen Polizei gefangen genommen und weggebracht wurde. Die Damen leben daraufhin geschützt in einer kleinen Stadt namens Aurignon. Sie treffen sich mit einem katholischen Priester, der Eves künstlerisches Talent erkennt und nutzt, um Dokumente für andere jüdische Familien zu suchen; insbesondere Kinder, die zu ihrer Sicherheit auch in die Schweiz fliehen mussten.
Die Liebesgeschichte von Eve und Remy ist romantisch trotz der Schwierigkeiten. Doch Protagonistin Eva wirkte mit ihren 23 Jahren recht jung und naiv für jemanden, der so in den Krieg verwickelt war. Ich fand es sehr klug, die Fibonacci-Sequenz als Codenamen in einem alten religiösen Lehrbuch zu verwenden, um die richtigen Namen der Kinder zu bewahren, die sich versteckt haben. Das Cover hat mich verzaubert und die Geschichte hat mich inspiriert mehr Sachbücher über die Fälscher und Städte zu lesen die Menschen versteckten. Tief bewegend.

Bewertung vom 07.11.2021
Die Übersetzerin
Lecoat, Jenny

Die Übersetzerin


sehr gut

Eine berührende Liebesgeschichte, die während der Tage des 2. Weltkrieges auf einer englischen Insel stattfindet. Eine Liebesgeschichte zwischen einer jüdischen Frau und einem deutschen Soldaten.
Das Buch hat mir gut gefallen. Die Charaktere waren sehr real, mit Ecken und Kanten, genau richtig, um sie entweder zu mögen oder zu hassen. Ich vertiefte mich in die Romantik und die tiefen Freundschaften, die aus der Notwendigkeit entstanden sind, einen treuen Freund zu haben, auch wenn es nicht genau der war, den man unbedingt als Freund haben wollte.
Die Recherche der Autorin war großartig und sie kannte alle besonderen Orte entlang der Küste. Die Zeit der Besatzung dort war eine katastrophale Epoche, in der man unter dem Atem der Nazis stand. Die kontinuirlichen Verfolgungen und Entbehrungen waren schrecklich. Allein die Anwesenheit der Nazis verursachte Angst, Zittern und Demütigung. Die Bürger litten und verhungerten.
Für manche war es dann vielleicht etwas unrealistisch, dass es doch noch ein Happy End gab, aber nach so einer traurigen Geschichte denke ich, ist es für den Leser herzenserwärmend das Buch mit einem guten Ende zu schliessen. Das Buch war für mich absolut glaubwürdig, vielleicht auch weil es auf echte Ereignissen basierte. Ich kann es nur empfehlen.