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Insgesamt 99 Bewertungen
78910
Bewertung vom 13.06.2018
Karma im Kaffee
Sonntag, Liz

Karma im Kaffee


ausgezeichnet

Worum geht´s?

Als Monas Leben aus den Fugen gerät, beschließt sie kurzerhand nach Bali zu gehen, um dort an einer Yogalehrer-Ausbildung teilzunehmen, obwohl sie bis jetzt nicht viel mit Yoga anfangen konnte. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten in einem fremden Land entdeckt Mona Balis Schönheit und gewinnt Freunde fürs Leben. Auch an Romantik mangelt es ihr dort nicht…

Meine Meinung

"Karma im Kaffee" von Liz Sonntag hat mich nicht nur aufgrund des Titels neugierig gemacht, sondern ich wollte dieses Buch lesen, weil ich mehr über Bali erfahren wollte. Ebenfalls fand ich es interessant, dass es um Yoga geht. Das Cover gefällt mir gut, weil es bei mir jedes Mal, wenn ich es anschaue, Urlaubsstimmung verbreitet.

Bei Mona läuft auf einmal alles schief. Sie hat private Probleme und beruflich passiert ebenfalls nicht viel. Um etwas Abstand zu gewinnen, beschließt Mona nach Bali zu gehen und etwas Neues zu wagen, obwohl sie bisher mehr der gemütliche Typ war. Ich finde es toll, dass Mona aus ihrer Komfortzone herauskommt. Natürlich fiel ihr der Anfang schwer, aber dies dürfte wahrscheinlich bei jedem von uns der Fall sein. Mona nimmt die Herausforderung an und sieht, wie gut ihr Veränderungen tun. Mir hat Mona als Protagonistin sehr gut gefallen, weil sie von heute auf morgen ihr komplettes Leben verändert und dennoch bodenständig und liebenswert bleibt. Ihr passiert zwar oft die eine oder andere Peinlichkeit, aber dies macht sie in meinen Augen nur noch sympathischer.

In dem Buch gibt es viele tolle Nebenfiguren, sodass ich nicht weiß, mit wem ich zuerst anfangen soll. Zunächst gibt es Ingo, der zwar eine schrille Persönlichkeit hat, aber gleichzeitig auch sehr hilfsbereit und loyal ist. Dann gibt es die aufbrausende Silke, die immer das sagt, was sie denkt. Nicht zu vergessen Evi, die für eine oder andere Überraschung sorgt. Es gibt aber noch andere wundervolle Charaktere, die das Buch interessant und vielfältig machen.

Der Schreibstil der Autorin hat bei mir nur schöne Emotionen hervorgebracht. Ich habe oft gelacht und die Figuren schnell lieb gewonnen. Als das Buch zu Ende war, war ich deswegen auch dementsprechend traurig. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, mit Mona zusammen auf Entdeckungstour zu gehen. Liz Sonntag weiß, wie man die Leserschaft mitreißt und nicht mehr loslässt. In dem Roman geht es nicht nur um das Reisen und Bali, sondern auch um Freundschaft und Liebe. Auch Überraschungen sind vorhanden.

Fazit

Ich empfehle "Karma im Kaffee" allen, die sich für Bali interessieren und Romane mit viel Herz und Humor mögen. Ob es eine Fortsetzung geben wird, steht zwar noch nicht fest, aber ich hoffe es dennoch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.06.2018
Der rote Swimmingpool
Buchholz, Natalie

Der rote Swimmingpool


sehr gut

Worum geht´s?

Alles hat im Leben ein Ende. Diese Erfahrung macht auch Adam, als seine Eltern plötzlich getrennte Wege gehen und ihm nicht sagen, was genau los ist. Adam dachte immer, seine Familie sei perfekt. Doch plötzlich ändert sich alles und Adam weiß nicht, wie es weitergehen soll. Er ist verwirrt und wütend, aber vor allem will er wissen, was zwischen seinen Eltern vorgefallen ist. Während er versucht, Antworten auf seine Fragen zu finden, lernt er Tina kennen, die für noch mehr Chaos in seinem ohnehin schon turbulenten Leben sorgt.

Meine Meinung

"Der rote Swimmingpool" von der Autorin Natalie Buchholz durfte ich im Rahmen einer Leserunde bei Lesejury lesen. Ich habe mich für diese Leserunde beworben, weil ich fasziniert davon war, wie Adams Welt auf einmal zusammenbricht und ich die Ursache dafür wissen wollte.

Nicht nur die Gestaltung des Covers und der Titel passen zusammen, sondern sie passen auch zum Inhalt. Der rote Swimmingpool spielt eine wichtige Rolle in dem Roman und hat auch eine Bedeutung für die Figuren. Aufgrund der knalligen Farbe ist das Buch sehr auffällig und sticht hervor.

Adam ist ein Protagonist, den ich zunächst nicht ganz durchschauen konnte. Seine Beweggründe wurden im Laufe der Geschichte immer nachvollziehbarer und ich konnte mich am Ende in ihn hineinversetzen. Adam ist hilfsbereit und hat ein gutes Herz. Dass er von seinen Eltern im Stich gelassen wurde, fand ich sehr traurig, aber dadurch konnte Adam sich weiterentwickeln und es führte dazu, dass er anfing, sein eigenes Leben zu leben.

Adams besten Freund Tom mochte ich ebenfalls. Er ist schlau, belesen und hat immer einen witzigen Spruch auf Lager. Aber er kann auch ernst sein und hat meistens einen objektiven Blick auf kritische Situationen, während Adam dazu neigt, impulsiv zu sein. Auf Tom ist immer Verlass und er hilft wo er kann, auch wenn dies zunächst nicht danach aussieht.

Was ich über Tina denken sollte, wusste ich am Anfang nicht, weil ihre Motive nicht ganz deutlich waren. Sie ist eine selbstbewusste junge Frau, die Adam und Tom vor den Kopf stößt. Tina hat eine besondere Aura, die es unmöglich macht, sie zu ignorieren. Manchmal hat sie mich an Adams Mutter erinnert, die ebenfalls von vielen Menschen bewundert wird.

Die Handlung ist ein Mix aus Gegenwart und Vergangenheit, was mir sehr gut gefallen hat. In letzter Zeit lese gerne Bücher, die zwischen ‚jetzt‘ und ‚vorher‘ wechseln, weil man nicht nur noch mehr über die Figuren erfahren kann, sondern auch vergleichen, wie und ob sie sich verändert haben. Aus meiner Sicht sorgt diese Art eine Geschichte zu erzählen für noch mehr Spannung. Toll fand ich auch, dass die Geheimnisse erst am Ende gelüftet wurden, auch wenn es für mich ab der Mitte vorhersehbar wurde. Dies fand ich jedoch nicht schlimm, weil der Schreibstil der Autorin dafür sorgt, dass man beim Lesen Spaß hat und das Buch nur ungern aus der Hand legt. Aufgefallen ist mir besonders die Sprache der Jugendlichen, weil sie zum Beispiel keine obszönen Ausdrücke benutzen. Natürlich, muss dies nicht bedeuten, dass das Vokabular der meisten Teenager nur aus Schimpfwörtern bestehen muss, aber ich habe schon einige Bücher gelesen, in denen Jugendliche sich nicht so vornehm ausdrücken und war deswegen etwas überrascht.

Fazit

Ich empfehle "Der rote Swimmingpool" allen, die sich gerne mit den Themen Familie, Freundschaft, Liebe aber auch Enttäuschungen auseinandersetzen wollen. Aus meiner Sicht ist dieses Buch ein perfekter Begleiter für den Sommerurlaub.

Bewertung vom 30.05.2018
Wenn's einfach wär, würd's jeder machen / Hamburg-Reihe Bd.5
Hülsmann, Petra

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen / Hamburg-Reihe Bd.5


sehr gut

Worum geht´s?

Als die Musik- und Geografielehrerin Annika an eine andere Schule abgeordnet wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Annika will auf keinen Fall in einem der größten Problembezirke Hamburgs unterrichten und hat auch schon einen Plan, wie sie an ihre alte Schule zurückkommt. Unterstützt wird sie von ihren Freunden und ihrer ersten großen Liebe Tristan. Wird Annikas Plan aufgehen?

Meine Meinung

"Wenn's einfach wär, würd's jeder machen" ist mein erstes Buch von Petra Hülsmann. Ich habe zwar viel über die Autorin gehört, aber bisher noch nicht geschafft, etwas von ihr zu lesen. "Wenn's einfach wär, würd's jeder machen" durfte ich im Rahmen einer Leserunde bei Lesejury vorablesen. Das Cover finde ich zwar sehr schön gestaltet, aber aus meiner Sicht passt es nur sehr wenig zum Inhalt.

Die 27-jährige Annika Paulsen unterrichtet Musik und Geografie am Werther-Gymnasium in Hamburg. Sie liebt ihren Job und würde ihn nie freiwillig aufgeben. Doch als sie eines Tages an eine andere Schule abgeordnet wird, ist sie todunglücklich. Annika nimmt im Laufe der Geschichte jedoch die Herausforderung an und macht das Beste aus ihrer Situation. Dies ist eine der Eigenschaften, die mir an Annika gefallen, nämlich, dass sie nicht aufgibt und sich Mühe gibt. Meiner Meinung nach hat sich Annika am meisten weiterentwickelt. Am Anfang ist sie etwas verwöhnt und hat einige Vorurteile. Mit der Zeit wird sie immer mutiger und kommt aus sich heraus. Auch mag ich an Annika, dass sie vielseitige Interessen hat und nicht nur witzig, sondern auch eine „nerdige“ Art an sich hat, die sie extrem sympathisch macht.

„Schon seltsam, dass manchmal genau die Menschen, von denen man Übles erwartete, die nettesten waren.“ (Pos. 1031)

In "Wenn's einfach wär, würd's jeder machen" gibt es unzählige Nebenfiguren, die ich toll finde. Zunächst ist da Annikas Mitbewohnerin Nele, die sie immer aufmuntert und für sie da ist. Dann sind da noch Annikas sehr nette und liebevolle Nachbarn Sebastian und Kai. Wenn es die beiden nicht geben würde, bin ich mir sicher, dass das Buch nicht so gut geworden wäre. Besonders möchte ich aber die Schüler der ALS (die neue Schule, an der Annika unterrichten muss) hervorheben. Jeder einzelne von ihnen hat die Geschichte besonders und schön gemacht. Ich habe sie schnell in mein Herz geschlossen und finde es toll, wie viel Mühe sich die Autorin mit diesen Figuren gegeben hat.

Vor allem hat mir an dem Buch gefallen, dass der Leserschaft viele verschiedene Themen nahegebracht werden. Es geht um Liebe, Freundschaft, Schule, Arbeit, Mobbing, Toleranz und Musik. Die Geschichte ist vielfältig und der Schreibstil ist flüssig und humorvoll. Ich habe an sehr vielen Stellen gelacht. Die Schüler der ALS haben mich mit ihrer Umgangssprache zuerst etwas schockiert. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass ich kein Teenager mehr bin und nicht weiß, welche Begriffe gerade bei Jugendlichen aktuell sind. Im Laufe der Geschichte habe ich mich aber daran gewöhnt und finde, die Schüler wirken dadurch authentisch.

Fazit

Ich empfehle "Wenn's einfach wär, würd's jeder machen" allen, die humorvolle Geschichten mögen und sich für den Schulalltag interessieren. Ich bin bereits auf die anderen Bücher der Autorin gespannt und bin froh darüber, dass ich sie vor kurzem entdeckt habe.

Bewertung vom 21.05.2018
Verrat
Schulte am Hülse, Jessica

Verrat


ausgezeichnet

Worum geht´s?

Was ist Liebe? Manche denken bei diesem Wort wahrscheinlich an die vielen Schmetterlinge im Bauch, wenn man das erste Mal verliebt ist oder leidenschaftliche Küsse und dass man sich ein Leben ohne seine bessere Hälfte nicht mehr vorstellen kann. Andere denken vielleicht an die bedingungslose Liebe zu ihren Kindern und, dass sie alles für sie tun würden. Jeder assoziiert mit Liebe etwas anderes. Doch, dass Liebe auch Schattenseiten hat und Menschen zerstören kann, daran denken wahrscheinlich nur wenige. Das Buch "Verrat. Sieben Verbrechen an der Liebe" von der Autorin Jessica Schulte am Hülse beinhaltet sieben wahre Geschichten, die sowohl erschreckend als auch ernüchternd wirken. Sie zeigen, über wie viel Macht Liebe verfügt und welchen Schaden man damit anrichten kann.

Meine Meinung

"Verrat. Sieben Verbrechen an der Liebe" ist das erste Buch von der Autorin Jessica Schulte am Hülse. Ich wollte dieses Buch lesen, weil ich mich gerne mit dem Thema Liebe auseinandersetze und andere Facetten der Liebe entdecken wollte. Außerdem war ich neugierig auf die Geschichten, weil sie wahr sind.

Im Buch begegnen der Leserschaft unterschiedliche Menschen; von einem pedantischen Chirurgen, zwei manipulativen Zwillingsschwestern, einer naiven Pharmazeutin, einer skrupellosen Ausreißerin und einem wortkargen Autor ist alles dabei. Jeder von ihnen hat eine eigene Geschichte, die wie ein Märchen anfängt, aber in einer Katastrophe endet. Es sind keine Geschichten, die ein Happy End haben. Wer solche Geschichten erwartet, hat in diesem Fall das falsche Buch in der Hand. Hier geht es um Schmerz, Eifersucht, Betrug, Zerstörung, Angst, Enttäuschung, Kummer und Leid. Es geht um Verrat an der Liebe und an den Liebenden. Es geht darum, dass Menschen mit sich viel machen lassen, weil sie ihren Glauben an die Liebe nicht verlieren wollen und wenn sie die Wahrheit erkennen, es meistens schon zu spät ist.

Ich habe das Buch nicht aus der Hand legen können, weil mich die darin enthaltenen Geschichten sowohl berührt, als auch erschüttert haben. Sie haben mein Innerstes sowohl aufgewühlt, als auch etwas verstört. Im ersten Moment erscheinen diese Geschichten, wie Szenen aus einer Seifenoper, weil kein Mensch in der Realität so grausam sein kann. Dieses Buch bringt den/die Leser/in dazu, sich Gedanken über die Liebe zu machen und wie man sich anderen Menschen gegenüber verhält oder wieso manche Menschen etwas tun und aus welchem Grund sie es tun könnten. Obwohl die sieben Geschichten kurz sind, sind ihre prägnanten Sätze sehr aufrüttelnd.

Fazit

Ich empfehle das Buch allen, die Kurzgeschichten mögen, die sich mit Liebe beschäftigen. Aber es ist keine Liebe, die ein Happy End hat, sondern eine, die weh tut und dazu bringt, sich zu fragen, ob es so etwas wie Liebe überhaupt gibt. Das Buch macht deutlich, dass man alles hinterfragen und nichts als selbstverständlich hinnehmen sollte.

Bewertung vom 20.05.2018
Rough Love (eBook, ePUB)
Shen, L. J.

Rough Love (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Worum geht´s?

Die 26-jährige Melody ist Lehrerin an der All Saints High in Todos Santos, Kalifornien. Für ihren Schüler Jamie, den sie in englischer Literatur unterrichtet, empfindet sie jedoch viel mehr, als sie darf. Dass an der Elite-High-School eine Beziehung zwischen einer Lehrerin und einem Schüler verboten ist, ist selbstverständlich. Doch diese Regel, kümmert Melody nicht, weil Jamie die einzige Person ist, die sie glücklich macht. Sind Melody und Jamie füreinander bestimmt oder ist ihre Beziehung von Anfang an zum Scheitern verurteilt?

Meine Meinung

„Rough Love“ ist die Novella zur „Sinners-of-Saint“-Reihe von USA-Today-Bestseller-Autorin L.J. Shen. Ich wollte diese Novella unbedingt lesen, weil mir Jamie bereits in „Vicious Love“ sehr sympathisch war und ich seine Geschichte unbedingt erfahren wollte.

Melody Green ist aus purer Verzweiflung Lehrerin an einer Elite-High-School geworden. Eigentlich war es schon immer ihr Traum, Tänzerin zu werden. Nach einem Unfall, der ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, musste sie diesen Traum jedoch aufgeben. Dass Melody nicht gerne Lehrerin ist, sieht man ihr immer wieder an. Auch wenn sie in Bezug auf ihren Beruf nicht immer gewissenhaft handelt, habe ich Melody dennoch sehr gemocht. Sie ist witzig, frech und schlagfertig. Ich finde, sie hat Ähnlichkeit mit Millie aus „Vicious Love“, weil Melody sich ebenfalls von den reichen Kids nicht fertig machen lässt.

Der 18-jährige Jamie Followhill schwärmt schon eine Weile von Melody. Seine Mutter ist die Rektorin an der All Saints High, die ihre Macht an dieser Schule immer wieder gerne zeigt, weshalb sie und Jamie oft aneinandergeraten. Jamie mochte ich bereits in „Vicious Love“ am meisten aus seiner Clique. Er ist zwar auch kein Engel, aber im Vergleich zu seinem Freund Vic, ist er noch relativ harmlos und nett. An Jamie gefällt mir, dass er immer sein Wort hält und sehr loyal ist.

Es hat mich besonders gefreut, dass die meisten Figuren aus „Vicious Love“ in „Rough Love“ ebenfalls vorkamen. In der Novella sieht man sie aus Melodys und Jamies Sicht, was für mich persönlich sehr spannend war. Auch wenn „Rough Love“ relativ kurz ist, kommen die Nebenfiguren dennoch oft vor.

„Rough Love“ fand ich nicht nur aufgrund des Schreibstils sehr spannend, sondern auch wegen des kontroversen Themas, nämlich wenn eine Lehrerin eine Beziehung mit einem Schüler hat. Auch wenn Melody acht Jahre älter ist Jamie, harmonieren die beiden sehr gut miteinander, weshalb ich sie als Pärchen schnell liebgewonnen habe. Ich habe „Rough Love“ an einem Tag gelesen und war traurig, dass die Autorin kein Buch daraus gemacht hat. Ich finde, man hätte die Geschichte viel mehr in die Länge ziehen können. Die Handlung ist für diejenigen, die „Vicious Love“ schon gelesen haben vorhersehbar, dies sehe ich aber nicht als negativ an. Auch wenn ich bereits wusste, wie das Ende aussieht, fand ich es dennoch sehr spannend zu verfolgen, wie Melody und Jamie einander näherkommen.

Fazit

Ich empfehle „Rough Love“ allen, die bereits „Vicious Love“ und besonders Jamie sehr mochten. Die Novella ist sehr kurz, was sowohl ein Vor- als auch ein Nachteil ist. Einerseits kann man sie in einem Rutsch lesen. Andererseits, wenn man ein Fan dieser Reihe ist, ist man am Ende traurig, weil die Geschichte so schnell vorbei ist.

Bewertung vom 13.05.2018
Vicious Love / Sinners of Saint Bd.1
Shen, L. J.

Vicious Love / Sinners of Saint Bd.1


ausgezeichnet

Worum geht´s?

Millie und Vicious könnten nicht unterschiedlicher sein. Millie stammt aus armen Verhältnissen und muss zwei Jobs nachgehen, weil sie ihre kranke Schwester unterstützt. Vicious ist ein erfolgreicher Anwalt und Unternehmer, dem es an Geld nicht mangelt. Doch beide haben eine gemeinsame Vergangenheit, die mit viel Schmerz, Kummer und Hass verbunden ist. Heute, zehn Jahre später, als Millie und Vicious wieder aufeinandertreffen, stellen sie fest, dass sich zwischen ihnen etwas verändert hat. Können die beiden ihr Kriegsbeil begraben und neu anfangen oder werden sie sich für den Rest ihres Lebens hassen?

Meine Meinung

„Vicious Love“ ist der erste Teil der „Sinners of Saint“-Reihe von der Autorin L.J. Shen. Als ich dieses Buch entdeckt habe, landete es sofort auf meiner Wunschliste, weil mich die Leseprobe derart neugierig gemacht hat, dass ich es kaum abwarten konnte, bis das Buch endlich erscheint. Da meine beiden Lieblingsthemen Liebe und Hass bei „Vicious Love“ großgeschrieben werden, musste ich dieses Buch einfach lesen. Umso mehr habe ich mich dann gefreut, als mir vom LYX-Verlag ein Leseexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Ich gebe zu, als das Buch bei mir ankam, habe ich einen kleinen Freudentanz aufgeführt, so sehr habe ich mich gefreut.

Emilia „Millie“ LeBlanc ist Tochter von Dienstboten, die im Haus einer sehr vermögenden Familie arbeiten. Auch Millie und ihre jüngere Schwester Rosie lebten zusammen mit ihren Eltern in diesem Haus, bis Millie mit 18 Jahren nach New York gezogen ist. Wenn Millie nicht gerade am Arbeiten ist, malt sie gerne mit Ölfarben. Ihr Lieblingsmotiv sind die Kirschblüten. Millie habe ich bereits im ersten Kapitel in mein Herz geschlossen, weil sie unglaublich loyal ist und ihre Familie immer an erster Stelle steht. Sie würde wirklich alles für ihre Eltern und ihre Schwester tun. Außerdem ist es Millie egal, was man über sie denkt. Diese Einstellung spiegelt sich immer wieder in ihren frechen Bemerkungen und ihrem Kleidungsstil.

Baron „Vicious“/“Vic“ Spencer stammt aus einer der reichsten Familien in Kalifornien. Doch Reichtum bedeutet nicht, dass man auch glücklich ist. Vics Mutter starb, als er noch ein Kind war. Danach wurde er von seinem Vater und seiner Schwiegermutter vernachlässigt, was dazu führte, dass Vic viel Zeit mit seinen besten Freunden Trent, Dean und Jamie verbrachte. Im Gegensatz zu Millie konnte mich Vic nicht ganz von sich überzeugen. Einerseits, weil er besitzergreifend und sehr arrogant sein kann. Andererseits ist er ein Kontrollfreak und muss immer das letzte Wort haben. Ich habe mich manchmal wirklich gefragt, was Millie an Vic toll findet und bei manchen Situationen habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt. Klar, Vic kann auch nett sein, wenn er will. Dies ist bei ihm allerdings selten der Fall.

„Es fiel mir leicht, kalt zu Menschen zu sein. Kälte war das Einzige, was ich kannte.“ – Vicious (Seite 88)

Vics beste Freunde Trent, Dean und Jamie haben mir als Nebenfiguren gut gefallen. Auch wenn sie alle in einer Clique sind und sich bisschen ähneln, ist dennoch jeder von ihnen anders. Besonders sympathisch ist mir Jamie, weil er als erster von den vieren eine Familie gegründet hat und weil er im Vergleich zu den anderen etwas ruhiger ist. Doch meine liebste Nebenfigur ist Millies jüngere Schwester Rosie. Sie ist eine offenherzige Person, die immer das sagt, was sie denkt, während Millie vieles für sich behält.

„Vicious Love“ hat mir sehr gut gefallen, weil die Geschichte aus zwei Handlungssträngen besteht. Einer findet in der Gegenwart statt und der andere zehn Jahre zuvor. Solche Bücher lese ich in letzter Zeit am liebsten, da man wunderb

Bewertung vom 01.05.2018
Kleckerlätzchen für Anfänger
Hell, Iris

Kleckerlätzchen für Anfänger


ausgezeichnet

Meine Meinung

In „Kleckerlätzchen für Anfänger - Mit Karacho in die Windelberge“ von der Autorin Iris Hell geht es um Kim, die zum ersten Mal schwanger wird und ihr Leben deswegen ordentlich umkrempeln muss. Da Kims Geschichte autobiografisch angehaucht ist, erfährt man als Leser/in viel über die Autorin. Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde auf LovelyBooks lesen, worüber ich mich sehr gefreut habe. Für die Leserunde habe ich mich beworben, weil ich den Klappentext sehr interessant fand. Außerdem wollte ich mehr über das Leben einer frischgebackenen Mama erfahren. Das Cover finde ich sehr schön. Es wird auf den ersten Blick klar, um was es in dem Buch geht.

Kim Weiß ist Anwältin und plant gerade ihre Hochzeit, als sie eines Tages erfährt, dass sie schwanger ist. Sie fühlt sich zunächst überrumpelt und muss ihr Leben neu organisieren. Von den vielen Themen, die sich rund um eine Schwangerschaft und Babys drehen, ist sie zunächst überfordert. Währenddessen macht sie sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen und merkt, dass ein Baby eine große Umstellung bedeutet. Kim war mir sofort sympathisch und ich konnte immer mit ihr fühlen und mich in sie hineinversetzen und das, obwohl ich selbst noch nie schwanger war. Ich habe mir genau wie sie Sorgen gemacht, wie die Schwangerschaft verlaufen wird und darüber nachgedacht, was alles vorbereitet werden muss, bevor das Baby da ist. Die erste Zeit mit dem Baby habe ich ebenfalls sowohl als schön aber auch als anstrengend empfunden. Ich konnte nachvollziehen, dass Kim sich manchmal allein und verlassen fühlt und habe mich über ihre Freundinnen aufgeregt. Und ich konnte ihre Bedenken verstehen, als sie wieder arbeiten gehen wollte, weil Kim einerseits das Baby nicht vernachlässigen wollte, aber auch etwas Freiraum nach der Geburt brauchte.

Ich habe „Kleckerlätzchen für Anfänger“ verschlungen, weil der Schreibstil der Autorin spannend, humorvoll und mitreißend ist. Das Erstaunliche war, dass ich mich mit der Protagonistin zu 100 % identifizieren konnte, obwohl ich diese Erfahrung, schwanger zu sein, noch nicht gemacht habe. Und wenn mich ein Buch dermaßen mitnimmt und nicht mehr loslässt, dann kann ich nicht anders, als es nur als extrem gut gelungen zu beschreiben.

Fazit

Ich empfehle „Kleckerlätzchen für Anfänger - Mit Karacho in die Windelberge" nicht nur frischgebackenen Mamas und Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sondern auch allen, die bereits Kinder haben und in Erinnerungen schwelgen wollen. Außerdem eignet sich dieses Buch auch für Männer, damit sie verstehen, was in einer schwangeren Frau vorgeht. Ich bin froh, dass ich auf dieses Buch aufmerksam geworden bin und bin gespannt auf den zweiten Teil, der den Titel „Kleckerlätzchen für Fortgeschrittene“ trägt.

78910