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BuchWinter
Über mich: 
Ich blogge unter dem Namen BuchWinter auf www.buchwinter.de und bin unter buchwinter_ auf instagram zu finden.

Bewertungen

Insgesamt 214 Bewertungen
Bewertung vom 18.02.2020
Kissing Lessons / Love, Kiss & Heart Bd.1
Hoang, Helen

Kissing Lessons / Love, Kiss & Heart Bd.1


gut

KÜSSEN MUSS GEÜBT SEIN.
Ich habe mich aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe unglaublich auf die Story gefreut, da ich noch kein Buch gelesen habe, in dem die Hauptprotagonistin Autistin ist.

Der Einstieg ins Buch war für mich sehr angenehm und der Schreibstil von Anfang an sehr flüssig. Man lernt Stella und ihr Vorhaben sehr schnell kennen – sie will lernen, mit einem Mann ins Bett zu gehen! Und das möglichst schnell. Sie ist Asperger-Autistin und im sozialen Umgang mit Menschen alles andere als gut. Um ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen heuert sie einen Escort Boy an, der ihr all das beibringen soll, was sie nicht kennt. Michael Phan heißt ihr Auserwählter, mit dem sie sich auf ein Date trifft. Doch ihm schweben eigene Vorstellung über den Unterrichtmit Stelle im Kopf herum…

Die Geschichte nimmt sehr schnell ihren Lauf und als Leser merkt man schnell, wo Stella ihre Defizite im sozialen Alltag hat. Sie kann die Emotionen anderer Menschen nicht einschätzen und gerät dadurch häufig in unschöne Situationen – denn ihre Mitmenschen wissen nicht, dass sie eine Autistin ist. Mit Michael lernt sie allmählich, wie es ist, wenn man sich auf jemanden einlässt.

Michael als Charakter fand ich richtig toll. Der Grund, weswegen er diesen Beruf ausübt ist wirklich herzzerreißend und man möchte ihn dafür einfach nur in den Arm nehmen. Seine ruhige und geduldige Art gegenüber Stella lassen ihn nur noch mehr als Traumprinzen erscheinen. Doch Michael muss weiterziehen, denn in seinem Job kann er sich keine feste Freundin erlauben – schon gar nicht Stella. Die laut ihm außer seiner Reichweite liegt.

Stella fand ich von Anfang an auch sehr spannend. Man merkt, dass sie ein wirklich gutes Herz hat und für Menschen, die ihr am Herzen liegen alles tut. Ebenfalls ist sie in ihrem Job überaus erfolgreich und kann sich alles leisten – weswegen sie auch auf die Idee mit dem Escort Service kam. Was mir etwas gefehlt hat war die Authentizität von Stella. Nicht falsch verstehen, sie ist eine wirklich tolle Protagonistin, aber was ich mir erhofft hatte, war mehr Einblick in ihre Gedankenwelt – sie hat oft agiert, aber so wirklich hinter ihre Fassade konnte ich oft nicht blicken.Ich hatte als Leser manchmal das Gefühl von ganz weit weg auf die Story zu blicken und nicht Teil des Geschehens zu sein. Leider habe ich nicht so einen engen Bezug zu Stella aufbauen können. Nichtsdestotrotz war es eine wirklich gelungene Storyline.

Das Ende war richtig schön gemacht, wenn auch irgendwie etwas sehr schnell. Man hat zum Ende irgendwie nicht mehr wirklich gemerkt, dass sie Autistin ist meiner Meinung nach – was ich etwas schade fand.

Der Schreibstil der Autorin ist aber so angenehm, dass ich das Buch in nur zwei Tagen weggelesen habe. Ich bin sehr auf den zweiten Teil gespannt.

FAZIT.
Ein interessantes Thema, was meiner Meinung nach noch ein bisschen mehr ausbaufähig gewesen wäre. Gerne hätte ich einfach mehr über Autisten erfahren und wäre in Stellas Gedankenwelt eingetaucht. Trotzdem war es eine Geschichte, die mein Herz zum Ende hin berührt hat.

Bewertung: 3 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 23.01.2020
Neon Birds Bd.1
Graßhoff, Marie

Neon Birds Bd.1


ausgezeichnet

MEIN ERSTES JAHRESHIGHLIGHT IN 2020.
Ich bin ein großer Fan von Marie Grasshoffs Covern und instagram Account. Daher war mir persönlich sofort klar: ich muss dieses unglaublich interessant klingende Buch lesen. Cover und Klappentext sind meiner Meinung nach äußerst gut gelungen.

Meine Meinung
Wow… Einfach nur wow. Ich bin geschockt, fasziniert und unglaublich von dieser Geschichte infiziert. Eigentlich weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Zuerst vielleicht einmal mit dem Einstieg ins Buch J Ihr seht – ich bin immer noch total begeistert.

Der Einstieg ins Buch ging von 0 auf 100. Schon auf den ersten Seiten kam ein so unglaublicher Spannungsbogen auf, dass ich mir dachte, wow okay wie soll dieses Tempo auf fast 500 Seiten gehalten werden? Ich kann euch sagen, dass ich in diesem Buch keine Seite nicht spannend fand! Ganz im Gegenteil – bis zum letzten Wort habe ich mitgefiebert. Man bekommt aus der Erzählersicht die unterschiedlichen Gedanken und Gefühle der Protagonisten gezeigt. Ich persönlich fand den Wechsel super spannend, da man so wirklich zu allen Charakteren eine Bindung aufbauen konnte.

Ein riesen großes fettes dickes Lob gibt es für das Wordbuilding und die Beschreibung der Fachbegriffe. Ich habe oftmals Angst, dass ich in Dystopien / Sci-Fi Büchern den Anschluss verliere, weil es immer unfassbar viele Fachbegriffe / Namen etc. gibt. Dieses Buch hier übertrifft wirklich alles. Alle noch so komplizierten Fachwörter wurden mehr als verständlich erklärt und das in Form von geheimen Militärakten. Ich kann hierfür vor der Autorin wirklich nur meinen Hut ziehen. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl „lost in space“ zu sein, sondern war immer mittendrin im Geschehen.

Es gibt sehr viele Zitate, die ich grandios und sehr tiefgründig finde. Sätze wie "Ihr seid der Sturm, doch ich bin der Ozean. Ihr könnt mich nicht zerstören", bleiben einfach im Gedächtnis hängen.

Auch über die von Marie Grasshoff erschaffenen Protagonisten habe ich mehr als einmal staunen müssen. Sie sind so unglaublich gut ausgearbeitet. Der Schreibstil und die Welt, die die Autorin erschaffen hat, ist wirklich unfassbar gut und ich kann die Wartezeit bis Band 2 kaum mehr abwarten.

FAZIT.
Für alle Dystopie Fans ein absolutes MUST-READ und für mich mein erstes JAHRESHIGHLIGHT.

Bewertung: 5+ von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 21.01.2020
Unglaublich wild und wunderbar
McLachlan, Jenny

Unglaublich wild und wunderbar


ausgezeichnet

LIEBE AUF DEN ZWEITEN BLICK.
Sweet 16 und schon stürzt sich Annie in ein ihr unbekanntes Abenteuer und sie kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Sie hat nur nicht mit Fab gerechnet…

Annie ist süße 16 und möchte aus einem ganz bestimmten Grund raus aus ihrem gewohnten Umfeld und kann es somit kaum erwarten, aufs College zu gehen. Sie freut sich auf alles Neue und an ihrem ersten Tag lernt sie gleich Fab kennen, der sich mit einem unbedachten Spruch bei Annie ins Abseits befördert. Allgemein möchte Annie sich nicht verlieben – weder in Fab noch in einen anderen Jungen. Sie genießt ihre neu gewonnene Freiheit, sehr zum Besorgnis ihrer Mutter.

Fab hingegen ist das genaue Gegenteil. Er glaubt an die Liebe und möchte diese Annie auch nahebringen. Dieses Katz-und-Maus Spiel zwischen den Beiden war wirklich sehr amüsant und hat mich an meine Schulzeit zurückerinnert, in der man sich noch Zettelchen zugeworfen hat, um zu kommunizieren. Annie hält Fab bewusst auf Abstand, da sie wenn dann nur mit ihm befreundet sein möchte, oder? …

Ich habe dieses Buch innerhalb von vier Stunden durchgelesen gehabt, da ich es einfach total schön fand. Allgemein gesprochen fand ich die Geschichte einfach unglaublich süß und habe so oft über Annies jugendlichen Sarkasmus lachen müssen. Auch der Schreibstil war locker, flüssig und die Charaktere einfach nur toll. Das Thema, welches hier behandelt wird – und ich aus Spoilergründen an dieser Stelle nicht nenne – ist unglaublich sensibel dargestellt und ich finde, dass Annie für viele ein Vorbild sein kann. Sie nimmt ihre Herausforderung an und verkriecht sich nicht – ganz im Gegenteil. Sie ist eine unglaublich starke und für ihr Alter sehr reife Protagonistin. Für mich war Annie so realitätsnah, dass ich gedacht habe, ich kenne sie wirklich. Auch Fab fand ich als Charakter sehr interessant. Wenn er sich was in den Kopf setzt, zieht er es auch durch – egal, was andere von ihm denken.

Einen zusätzlichen Pluspunkt gibt es, da diese Geschichte komplett ohne Teeniedrama auskommt. Di Geschichte von Annie konzentriert sich auf andere Punkte und hat mich total begeistert. Auch wenn ich keine Jugendliche mehr bin, fand ich Annie wirklich bewundernswert beschrieben.

Dieses Buch transportiert unerschwinglich so viele Messages, die ich für ein Jugendbuch absolut als wichtig erachte. Selbstliebe, Selbstbewusstsein und den Tag leben – ich finde Jenny McLachlan hat es wirklich super auf den Punkt gebracht.

FAZIT.
Von mir gibt es für alle Jugendlichen eine absolute Leseempfehlung. Trotz meines nicht mehr ganz so jugendlichen Alters hat mich die Geschichte sehr berührt.

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 21.01.2020
Das Erbe
Sandberg, Ellen

Das Erbe


gut

Nachdem ich so viel Gutes von der Autorin gehört habe, musste ich ihren neuen Roman einfach lesen. Der Klappentext klang ebenfalls vielversprechend, da ich persönlich sehr gerne Geschichten lese, die eine Handlung in der Vergangenheit und eine in der Gegenwart beinhalten. Ebenfalls fand ich es super interessant, da der Roman in Deutschland spielt. Leider konnte mich das Buch am Ende nicht vollends von sich überzeugen, aber kommen wir erstmal zum Inhalt.

Die Story wird aus den Perspektiven der beiden Frauen Mona und Sabine erzählt. Mona ist das schwarze Schaf in ihrer Familie, genau wie Sabine. Beide Frauen haben es nicht leicht im Leben gehabt, wobei es Mona besser getroffen hat. Als Mona von ihrer Großtante Klara ein riesiges Haus erbt, ändert sich ihr komplettes Leben und sie fällt eine Entscheidung: sie tritt das Erbe an und lässt ihr altes Leben – gezwungenermaßen – hinter sich. Doch dieses Erbe hat es in sich und seitdem sie in diesem Haus wohnt, entdeckt sie Dinge, die besser niemals aufgetaucht wären. Sie forscht weiter und kommt einer uralten Familienintrige auf die Spur, die nicht nur ihr Leben betrifft. Monas Tante Klara war einst während dem 2. Weltkrieg ein junges Mädchen und belauschte ihre Eltern bei einem Gespräch, auf dem alles Folgende basiert…

Meine Meinung
Ich fand den Einstieg ins Buch etwas holprig, da ich irgendwie das Gefühl hatte, nicht Teil der Story zu sein sondern immer von ganz weit weg darauf hinabzublicken. Von Anfang hatte ich das Gefühl, ein unerwünschter Zuschauer zu sein. Irgendwie hat sich bei mir gleich anfangs eine Distanz aufgebaut, die sich bis zum Ende hin nicht mehr ganz hat wegschieben lassen. Ich glaube das lag großteils daran, dass mir die Charaktere nicht wirklich gefallen haben. Leider muss ich sagen, dass ich sie sogar sehr plump und oberflächlich beschrieben finde. Sabine war mir von Anfang an einfach nur unsympathisch – es kann sein, dass das so gewollt ist, aber da sie einen Großteil der Geschichte einnimmt, war es mir einfach too much. Auch zu Mona habe ich irgendwie keinen Draht gefunden, da sie eine unglaubliche Mitleidsschiene fährt. Als sie dann endlich anfängt sich zu wehren, war ich sehr dankbar.

Der Schreibstil der Autorin ist trotz der Distanz, die ich empfunden habe, sehr flüssig und insgesamt hat sich das Buch sehr schnell „weg lesen“ lassen. Die Story an sich fand ich auch richtig gut und mir hat der Gedanke dahinter sehr gefallen. Die beiden Handlungsstränge, die zuerst gar nicht miteinander verknüpft waren, werden am Ende zu einem spektakulären Showdown raffiniert zusammengeführt. Das Ende war richtig gut gemacht und hier gibt es von mir deutliche Pluspunkte für die Entwicklung von Mona.

FAZIT.
Die Story an sich ist super und weist auch eine gewisse Spannung auf. Die zwei Sterne ziehe ich persönlich nur aufgrund des distanzierten Schreibstils und der Charaktere ab. Ich hätte mir gewünscht, dass man sich mehr in die Charaktere einfühlen kann und sie dem Leser greifbar gemacht werden. Ich habe noch „Die Vergessenen“ der Autorin zuhause und bin sehr gespannt, ob mich dieses Werk von ihr dann mehr überzeugen kann.

Bewertung: 3 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 14.01.2020
Wenn ich dir vertraue / Dangerous Boys Bd.1
Doyle, Catherine

Wenn ich dir vertraue / Dangerous Boys Bd.1


sehr gut

Als ich den Klappentext von Band 1 gelesen habe, musste ich diese Reihe einfach beginnen. Sie hat insgesamt drei Teile und es handelt sich um Fortsetzungen, sodass die Hauptcharaktere bleiben. Ich persönlich finde das super, da es mir schon öfters langweilig geworden ist, wenn einfach die unterschiedlichen Charaktere einer Clique o.ä. hintereinander abgehandelt wurden.

Ich hätte bei einem Jugendbuch gar nicht erwartet, dass es am Ende dann doch recht brutal zugeht. Mir persönlich hat es super gefallen, da es die Tragweite der ganzen Storyline nochmal untermalt hat und super spannend war. Auch die Verstrickungen waren für ein Jugendbuch wirklich grandios herausgearbeitet und es waren einige Dinge, die ich persönlich so nicht hervorgesehen habe. Trotzdem habe ich gleichzeitig so oft lachen müssen, wie schon lange nicht mehr bei einem Buch. Alleine der Einstieg ins Buch war so witzig geschrieben, dass es kein Problem war in die Handlung einzutauchen.

Allgemein finde ich Sophie als Hauptprotagonistin super erfrischend. Sie ist witzig, sarkastisch und hat das Herz am richtigen Fleck und für ihr Alter doch schon sehr reif – was wahrscheinlich den Umständen geschuldet ist. Auf mich wirkt sie stark und taff und trotzdem bekommt man schnell Bezug zu ihr, da sie nicht dieser typische Teenager ist.
Nic und Luca sind als männliche Protagonisten wirklich äußerst gut beschrieben und durchdacht. Jeder hat seine Rolle und doch überraschen sie einen manchmal.

Der Schreibstil ist flüssig und man liest die Seiten nur so weg. Von Anfang an herrscht eine gewisse Grundspannung, die während der Geschichte immer mehr aufgebaut wird, bis es am Ende zu einem packenden Showdown kommt. Begeistert bin ich vom Ende, da nicht sofort alles Friede, Freude Eierkuchen ist, sondern es realistische Züge aufweist.

FAZIT.
Eine spannende Jugendstory mit Gefühl und vielen Gefahren, die mich unterhalten hat und für die es von mir eine Leseempfehlung für Jugendliche oder auch junge Erwachsene gibt. Ich freue mich wahnsinnig auf Teil 2 und darauf zu erfahren, wie es mit Sophie weitergeht. Hier ist auf jeden Fall nochmal Potenzial nach oben vorhanden.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.01.2020
Die Sonnenschwester / Die sieben Schwestern Bd.6
Riley, Lucinda

Die Sonnenschwester / Die sieben Schwestern Bd.6


sehr gut

ES GEHT IN DIE WEITE WILDNISS VON AFRIKA.
Der sechste und somit vorletzte Band der Schwestern Reihe ist erschienen und dieses Mal geht es um die Geschichte der jüngsten Schwestern Elektra, die in einer Glamourwelt lebt.

Wer meinen Blog regelmäßig verfolgt weiß, wie sehr ich die Schwestern Reihe von Lucinda Riley liebe und jedes Jahr daraufhin fiebere, dass der nächste Teil erscheint. Der neue Band umfasst sogar über 800 Seiten und ich habe mich unendlich gefreut wieder in die Welt einzutauchen und zu erfahren, was Elektras Geschichte ist.

Worum geht es?
Elektra ist die sechste Schwester und somit die letzte, die von Pa Salt adoptiert wurde. Ihren Ursprung findet sie in Afrika, denn eines Tages taucht ihre leibliche Großmutter auf und möchte ihr mehr über ihre Geschichte erzählen.

Doch Elektra ist ein gefeiertes und berühmtes Supermodel und leidet wie so viele in der Welt der Reichen und Schönen an einer Alkohol- und Drogensucht. Ihr ganzes Leben läuft wie in einem Schleier vor ihr ab und ihre schon in der Kindheit aufkommende Aggressivität verstärkt sich zunehmend. Auch ihre älteren Schwestern kommen nicht an sie ran und sie weist alle von sich. Vor anderen präsentiert sie sich als starke Frau, die niemanden braucht doch tief in ihr sieht es anders aus: sie ist alleine, verzweifelt und kurz davor ihr Leben zu ruinieren. Ein Ereignis lässt sie innehalten und sie wendet sich an ihre Großmutter, die ihr eine zutiefst rührende und traurige Geschichte erzählt – die Geschichte, bei der das Schicksal Elektras einst seinen Ursprung findet…

Meine Meinung:
Für mich war es unglaublich spannend in die Welt einzutauchen, da mich Afrika und diese weite unberührte Natur schon immer fasziniert hat. Anfangs dachte ich mir, was für ein furchtbarer Mensch Elektra ist und wie grausam sie zu ihren Mitmenschen ist. Doch wenn man weiterliest erfährt man immer mehr über sie und ihre Entwicklung hat mich sehr berührt. Am Ende des Buches scheint sie eine andere Frau zu sein – oder endlich so zu sein, wie sie eigentlich schon immer war, es nur niemand verstanden hat. Trotzdem war es teilweise für mich sehr anstrengend zu lesen, weil es sich auch etwas gezogen hat. Schon in den Vorbänden hat man deutlich gemerkt, wie schwierig und unnahbar Elektra ist. Ich bin sehr froh, dass sich ihr Wesen im Laufe der Story gewendet hat und man sich in sie hineinfühlen konnte.

Der Schreibstil von Lucinda ist wie immer toll. Es ist, als wäre man selber dabei und lässt den Leser denken, es wäre seine Geschichte, die da erzählt wird, so emotional schreibt sie. Ebenfalls werden wieder vereinzelt Hinweise zu Pa Salt gestreut, die mich ganz verrückt machen, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie Lucinda Riley all das aufklären will. Hier ein großes Lob an die Autorin!

Am Ende kommt dann das wofür ich mich gefürchtet habe: der Cliffhanger, der etwas offenbart, was eine unglaubliche Tragweite für alle Schwestern haben wird. Ich hatte die ganze Zeit schon tausend Theorien aufgestellt, aber hiermit wird bestätigt, dass es ein großes Geheimnis gibt, was alles ändern könnte. Ich brauche Band 7 – ganz schnell, am besten sofort.

FAZIT.
Ich liebe diese Reihe. Auch wenn mich an diesen Band ein bisschen etwas gestört hat, ist die Schwestern Reihe mit eine der Reihen, die mir die ganze Zeit im Kopf rumgeht und ich es kaum erwarten kann, endlich den finalen Teil in den Händen zu halten! Elektras Geschichte hat mich im Nachgang sehr berührt und die Entwicklung, die Lucinda Riley in dieser jungen Frau herbeigezaubert hat ist einfach toll. Da ich den Teil etwas schwächer als die Vorgänger fand, ziehe ich ein halbes Lesezeichen ab – aber trotzdem ist diese Reihe eine absolute Herzensreihe und eine Leseempfehlung.

Bewertung: 4,5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 31.12.2019
Die Sterne werden fallen / Ophelia Scale Bd.3
Kiefer, Lena

Die Sterne werden fallen / Ophelia Scale Bd.3


ausgezeichnet

DAS FINALE HÄTTE NICHT BESSER SEIN KÖNNEN.
Endlich ist es soweit! Der Abschluss der Reihe ist erschienen und ich habe es in einem Stück verschlungen.

Was habe ich auf diesen letzten Band hingefiebert! 1000 Gedanken haben sich nach dem Ende von Band 2 in meinem Kopf abgespielt und das Warten war wirklich eine Qual. Mein Herz will nicht, dass es endet, weswegen ich es dann doch hinausgezögert habe, den letzten Teil zu lesen, aber ich musste einfach wissen, wie alles endet…

Ophelia will als Spionin zu ReVerse zurück und somit Lucien helfen. Doch ihr Spiel ist äußerst gefährlich und sie weiß, dass sie das im schlimmsten Fall mit ihrem Leben bezahlen wird. Doch Ophelia will die Omni vernichten und somit dem Widerstand trotzen. Knox ist verbitterter denn je, seitdem er von Ophelia und Lucien erfahren hat und beobachtet sie mit Argusaugen. Die Tarnung steht auf wackeligen Füßen und jeder Schritt könnte der letzte sein. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und nicht nur Ophelias Leben steht auf dem Spiel…

Die Autorin ist für mich die Entdeckung des Jahres! Dass ‚Ophelia Scale‘ das Debüt ist, würde man niemals denken. Alles in diesen Büchern ist von vorne bis hinten durchdacht und lässt keinen Zweifel an der Genialität der Autorin. Eine komplexe Geschichte, die mich wirklich jedes Mal aufs Neue umgehauen hat! Und mit Ophelia als Hauptprotagonistin ist endlich mal eine starke Frau im Vordergrund, die für das kämpft was sie möchte und kein graues Mäuschen, das sich versteckt oder untätig rumsitzt.

Im letzten Teil merkt man wirklich die Entwicklung jedes einzelnen Charakters. Lucien in seiner neuen Rolle als König ist plötzlich Herrscher eines Landes, was so sehr auf seinen Schultern lastet, dass es zu Spannungen zwischen ihm und Ophelia kommt. Die Frustration ist groß und trotz der Liebe, die sie füreinander empfinden ist es viel schwieriger als vorher miteinander zu kommunizieren.
Ich finde die Autorin hat diesen großen Schritt, den beide Protagonisten gehen müssen unglaublich emotional und glaubhaft dargestellt!

Wenn man bei Lena Kiefer mit einem rechnen kann, dann damit, dass nichts so kommen wird, wie man es denkt. Es gab auch im finalen Band so viele Wendungen und „Oh mein Gott Momente“, dass ich sie gar nicht mehr zählen kann. Ich liebe es, dass diese Reihe null vorhersehbar war und man auch mal mitdenken musste. Nach dem Beenden fühle ich mich nun etwas leer und kann nur sagen: Lest diese Reihe!

FAZIT.
ABSOLUTE LESEEMPFEHLUNG. Jeder Dystopie Fan muss diese Reihe lesen. Für mich definitiv ein Jahreshighlight! Mein Favorit war Band 2, aber ich habe wirklich jeden Teil geliebt. Ich hoffe ganz arg, dass es ein Spin-Off geben wird und wir nochmal in diese Welt eintauchen dürfen.

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 31.12.2019
Für immer vereint / Sturmtochter Bd.3
Iosivoni, Bianca

Für immer vereint / Sturmtochter Bd.3


ausgezeichnet

EIN STÜRMISCHER ABSCHLUSS.
Der letzte Teil der Sturmtochter Trilogie von Bianca Iosivoni ist erschienen und ein letztes Mal muss Ava alles geben, um ihr Land zu retten…

Lange musste ich auf diesen Teil warten und ich habe mich schon so sehr darauf gefreut. Der zweite Teil hatte ja einen äußerst fiesen Cliffhanger, wodurch ich noch mehr auf das Finale gespannt war. Diese Rezension enthält keine Spoiler zum dritten Band, aber man sollte die Teile vorher gelesen haben, damit man sich diesbezüglich nicht spoilert.

Worum geht es?
Nach den schlimmen Ereignissen zu Ende des zweiten Bandes ist Ava außer sich vor Sorge, denn Lance ist spurlos verschwunden. Die Hoffnung ihn zu finden ist kaum noch vorhanden und man merkt der Protagonistin ihre Trauer deutlich an. Doch Ava hat keine eigentlich keine Zeit für Trauer, denn die fünf Clans sind in Aufruhr und es scheint, als würde sich ein Kampf über ihnen zusammenbrauen, der viele Opfer fordern wird. Die Zeichen hierfür sind die immer schlimmer werdenden Wetterschwankungen und Naturkatastrophen, die Schottland erschüttern. Ava steht schon bald vor einem Kampf, den sie alleine nicht gewinnen kann…

Meine Meinung
Hachja… Was für ein Finale! . Ich muss sagen, dass dieser finale Band fast mein Liebling war. Bianca hat es geschafft mich zu fesseln, mitfiebern zu lassen und große Emotionen geweckt. Ihr Schreibstil gefällt mir unglaublich gut und ich finde besser hätte diese wundervolle Trilogie nicht enden können. Das Thema der Elementare und die Welt, die Bianca hiermit erschaffen hat finde ich wirklich toll. Ich liebe Elementargeschichten und die Clans sind bis ins letzte Detail durchdacht worden, wodurch die Geschichte sehr viel Tiefe erhält.

Im letzten Band ist die Spannung bis zur letzten Sekunde da, da man als Leser gar nicht weiß, wie dieser Kampf enden soll. Ich finde die Spannungssteigerung auch äußerst gelungen und zum Ende konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen.

Für mich ist die größte Freude, dass Ava sich in diesem letzten Band immer noch weiterentwickelt hat. Ihr Sprung von dem anfangs eher naiven Mädchen, das mehr als einmal unbedacht handelt, hin zur starken Frau ist wirklich toll. Auch die anderen Protagonisten sind mir deutlich ans Herz gewachsen und ich bin fast traurig, dass diese Reihe nun endet.

FAZIT.
Ich kann diese Reihe jedem Fantasy Fan empfehlen. Die Elemente und die Clans ziehen den Leser förmlich in ihre Welt hinein und es ist unglaublich spannend die Hauptprotagonistin auf ihrer Reise zu begleiten.

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 23.12.2019
Queen of Passion - Lenora
Chase, Emma

Queen of Passion - Lenora


ausgezeichnet

DIE JUGEND DER SKRUPELLOSEN KÖNIGIN.
Im vierten Teil der Reihe geht es um die Jugend und Vergangenheit von Königin Lenora, die Großmutter der berühmt-berüchtigten Prinzen.

Anfangs war ich etwas skeptisch, ob mich das Buch für sich einnehmen kann, da ich mir nicht sicher war, ob die Jugend von Lenora wirklich Stoff für ein ganzes Buch liefert. Vorab kann ich schon einmal so viel sagen: Ich wurde definitiv überrascht.

Aus den vorherigen Bänden kennt man Lenora als taffe, kühle und oftmals sehr dominante Person. Sie herrscht mit eiserner Hand und lässt sich nicht in die Karten schauen. Dies ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass sie die erste Königin von Wessco ist. Doch ab und an sind schon weiche Züge durch geblitzt, wenn man zwischen den Zeilen gelesen hat.

Aufgrund ihres selbstbewussten Charakters wollte Lenora sich nicht an einen Mann binden, nur um verheiratet zu sein. Doch als Königin hat man Pflichten, denen sich selbst eine Lenora nicht entziehen konnte. Sie geht also gezwungenermaßen eine Zweckehe mit dem Herzog von Anthorp ein – und wird schnell von seinem Wesen überrascht…

Ich habe in die Geschichte super schnell rein gefunden und war von Lenora von Anfang an sehr fasziniert. Ihr starkes Wesen und ihre eigenständige Art haben mich definitiv beeindruckt. Als Edward dann ins Spiel kommt haben mir die Dialoge der Beiden oftmals ein Schmunzeln entlockt. Allgemein finde ich die Ehe, die als Zweck anfing, und sich immer weiter entwickelt hat total schön mitzuerleben. Man merkt als Leser, wie sich beide Charaktere verändern und sich immer mehr auf den anderen einlassen. Ich finde die Autorin hat diese besondere Beziehung, die wirklich zu einer großen Liebe wurde, realistisch dargestellt.

Am Ende dieses Buches empfinde ich Lenora als eine unglaublich starke und kluge Frau, die ihre Entscheidungen sehr weise trifft.

Das Buch liest sich wie die anderen Teile aufgrund des eher leichten Schreibstils sehr flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich finde es wirklich toll, dass man Lenora in diesem Buch von einer ganz anderen Seite kennenlernt und so vieles, was vorher passiert ist, besser versteht.

FAZIT.
Ich fand es als Abschluss der Reihe ein wirklich gelungenes Buch und es hat mich definitiv überrascht. Letztendlich bin ich super froh, dass ich das Buch trotz meiner Zweifel gelesen habe. Es ist zwar kein absolutes Highlight für mich, aber eine Geschichte, die ich super gerne gelesen habe. Jeder, der die heißen Prinzen mochte, wird auch Lenoras Geschichte lieben.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.