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Top-Rezensenten Übersicht

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Sakura
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Twist

Bewertungen

Insgesamt 108 Bewertungen
Bewertung vom 24.12.2021
Gelassen leben
Middendorf, Katharina

Gelassen leben


sehr gut

Bekanntes Thema, neu inszeniert
„Gelassen leben“ beschäftigt sich mit den Themen Achtsamkeit und Stressreduktion auf eine frische und Interesse weckende Art und Weise. Gerade das Thema Achtsamkeit hat in den vergangenen Jahren an Popularität stark zugenommen und der Literaturmarkt ist davon ja geradezu überschwemmt.
Ich empfand das Layout von Beginn an sehr ansprechend. Kompakt gehaltenes Buch und auf einander abgestimmte Farben. Dazu kommen ein ausführliches Inhaltsverzeichnis, ein gut strukturierter Inhalt und ein entspannt und übersichtlich gehaltenes Layout des Inhalts. Was mich persönlich ein wenig störte, war der Eigengeruch des Buches. Aber das nimmt ja jeder anders wahr.
Inhaltlich finde ich diesen Ratgeber sehr schön aufgebaut. Schlicht und übersichtlich, doch gleichsam informativ. Es handelt sich hierbei um ein Buch, welches man in Gänze lesen sollte und nicht einfach mal so durchblättert. Es ist zwar kein Fließtext, jedoch baut alles aufeinander auf.
Wenn man sich mit den Themen Achtsamkeit und Stressreduktion bereits auseinandergesetzt hat, darf man an dieser Stelle keine bahnbrechenden neuen Erkenntnisse erwarten. Ich finde es aber auf eine sehr angenehme, übersichtliche, frische Art neu inszeniert. Das Lesen macht trotz wissenschaftlich fundierten Inhalts durchweg Freude und es kommt keine Langeweile auf. Somit empfehle ich diesen Ratgeber nicht nur Einsteigern, sondern auch Erfahrenen in den vorgenannten Themengebieten.
Menschen die gewillt sind etwas zu verändern, sollten diesen Ratgeber zu Rate ziehen!

Bewertung vom 10.12.2021
Der Friedhof (eBook, ePUB)
Bärtels, Gabriele

Der Friedhof (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein anderer Blickwinkel …

Eine trauernde Frau und ein dubioser Fremder treffen sich auf einem Friedhof … und selbiger Friedhof berichtet von dieser fragwürdigen Begegnung.

Bei „Der Friedhof“ von Gabriele Bärtels handelt es sich um eine sehr locker, leichte und flüssig erzählte Kurzgeschichte.
Der Handlungsstrang ist lebendig erzählt und die Charaktere sehr gut umrissen, wodurch ich als Leserin eine sehr gute Vorstellung von der Szenerie erhalte.
So kurz diese Erzählung auch gehalten ist, so beinhaltet sie ausreichend Spannung und bereitet sehr erfreuliches Lesevergnügen!

Diese Erzählung empfehle ich sehr gerne weiter!

Bewertung vom 13.11.2021
Ohne festen Boden
Pätzold, Rike

Ohne festen Boden


ausgezeichnet

Bei Rike Pätzolds „Ohne festen Boden“ handelt es sich um ein Sach- bzw. Selbsthilfebuch, mit dem es der Autorin wirklich außerordentlich gut gelingt der Ungewissheit in unserem Leben eine Chance zu geben.

Beginnend mit der Differenzierung von Ungewissheit und Unsicherheit, der Erkenntnis, dass die Menschheit immer an einer Gewissheit festhalten will um sich abzusichern, über die Mechanismen von Kontrolle und deren Verlust, hin zu unseren Ängsten bis hin zu Risiken die eingegangen werden wollen, um dass sich schlussendlich neue Möglichkeiten ergeben.

Dieses Buch ist sehr lehrreich und gleichzeitig locker und leicht geschrieben. Das Lesen macht einfach Spaß und gleichzeitig kann man noch jede Menge Wissen abstauben. Gespickt mit sich einprägenden Sätzen wie „Glaube nicht alles, was du fühlt“, „Vom Wissen, nicht viel zu wissen“ oder „Umwege erhöhen die Ortskenntnis“ ist es ein Buch das man gelesen habe sollte. Mit mehr Achtsamkeit durchs Leben zu gehen und dem Bewusstsein für die eigenen Emotionen und Reaktionen kann man sich selbst mehr Sicherheit in der Unsicherheit verschaffen und eben diese Unsicherheit als Chance für etwas Neues nutzen.

Möglich ist alles. Schlussendlich liegt es aber an unserer Haltung wie wir Dinge sehen und mit ihnen umgehen. Veränderungen beginnen immer im Kleinen, können aber am Ende großes Bewirken. 
Dieses Buch möchte ich wärmstens weiterempfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.10.2021
Betongold
Weber, Tanja

Betongold


gut

Es ist nicht alles Gold was glänzt...

Ein, vom Morbus Bechterew zum Blick auf den Boden gezwungener, ehemaliger Mordermittler begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit über den Tod seines Freundes und deckt dabei insbesondere die Schattenseiten des Münchener Immobilienmilieus auf.
München, eine Stadt mit viel Geld aber auch viel Kultur sowie Architektur, birgt auch ihre Schattenseiten wo Gier und Macht regieren.

Auf den knapp 240 Seiten ein für mich recht solider Kriminalroman. Cover, Titel und inhaltliches Thema sind passend gewählt und auf einander abgestimmt. Der Schreibstil ist gut leserlich, trotz des genutzten Dialekts. „Betongold“ hätte das Potential zu mehr gehabt. Jedoch ist es an einigen Stellen zu merken, dass der Autorin es nicht gänzlich gelungen ist die eigenen Ansprüche (Krimi, persönliche Geschichte des Protagonisten, Immobilienwahnsinn und gesellschaftskritische Aspekte) galant zu kombinieren. Ein Tiefgang darf nicht erwartet werden.

Aber zusammengefasst für mich ein gelungener Kriminalroman, welchen man „mal eben zwischendurch“ lesen kann und den ich an dieser Stelle gern weiterempfehle.

Bewertung vom 03.10.2021
Projekt Lazarus
Reifenberg, Frank Maria

Projekt Lazarus


sehr gut

Wie weit würdest du gehen?

Zunächst zum Cover:
Dieses fand ich vom ersten Moment an sehr ansprechend. Die Gestaltung mit den glänzenden Elementen, die gesamte Farbgestaltung, die dargestellte Vernetzung mit der KI… sehr gut aufeinander abgestimmt.


Den Inhalt betreffend:
Zunächst erfolgt die Vorstellung einzelner Protagonisten und es werden die Hintergrundinformationen und Handlungsmotivationen der einzelnen Personen geliefert, wieso eine Teilnahme an dem Projekt erfolgt. Den Projektteilnehmern werden Chips eingepflanzt; mit unterschiedlichen Folgen.
Auf Grund der guten Beschreibungen und des sich sehr flüssig zu lesenden Schreibstil des Autors gelingt es einem als Leserin sehr gut sich die Szenerie vor Augen zu führen. Die handelnden Charaktere wirken sehr sympathisch.
Ich fand diese Geschichte so interessant, da sie einen selbst über den technischen Fortschritt reflektieren lässt und insbesondre über die moralischen Ansprüche die man selbst an die Nutzung von KI stellt.

Ich gebe ich sehr gerne eine Leseempfehlung ab!

Bewertung vom 22.09.2021
Pacific Crest Trail Killer
Piskulla, Christian

Pacific Crest Trail Killer


ausgezeichnet

Ein tausende Kilometer langanhaltender Höllentrip

Christian Piskulla hat mit dem Pacific Crest Trail (kurz: PCT) einen atemberaubenden Handlungsort für seinen Thriller gewählt.
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Zum einen wegen dem PCT als Ort des Geschehens, aber auch weil ich das Cover und die Leseprobe sehr ansprechend fand. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Leserschaft begleitet den Protagonisten Mark Stetson bei der Aufarbeitung von Morden auf dem PCT und wird mitgenommen auf eine Reise durch die Abgründe der Gesellschaft. Eingebettet in eine fabelhafte Landschaft gelingt es Christian Piskulla einen sehr gut leserlichen und spannenden Thriller zu kreieren. Es handelt sich um eine sehr detailreiche Handlungsabfolge, sehr schön ausgearbeitete Spannungsbögen und unerwartete Wendungen.
Die Länge des Buches von über mehr als 600 Seiten mag zunächst abschreckend wirken, aber dies täuscht. Man sollte diesen Thriller gelesen haben. Es lohnt sich!

Bewertung vom 20.09.2021
Das Große im Kleinen
Langenbacher, Andrea

Das Große im Kleinen


ausgezeichnet

Klein aber oho

Der Autorin Andrea Langenbacher gelingt es mit „Das Große im Kleinen“ in kurzen knappen Sätzen das große Ganze der Religion einzufangen.
Es liegt in der Hand eines jeden Einzelnen wie er Religion erlebt hat und nun in der Zukunft erleben und ausleben möchte. Jeder Mensch hat seinen ganz eigenen Weg Religion zu leben und auszuüben und genauso einzigartig geben wir unser Tun an die nächste Generation weiter. Warum also nicht gemeinsam auf eine ganz besondere Reise begeben?
Ich finde der Leserin/dem Leser wegen sehr schöne Denkanstöße gegeben, die (auch auf diesem Gebiet unerfahrene Ausübende) dazu motivieren Religion mit Kindern zu leben. Auch gleich gespickt mit kurzen Gebeten.
Es handelt sich hier um ein vergleichsweise kurz gefasstes Buch, welches meiner Meinung nach, aber für die Zukunft viel bewirken kann. Definitiv weiterzuempfehlen!

Bewertung vom 15.09.2021
Wo das Licht herkommt
Skorpil, Clementine

Wo das Licht herkommt


weniger gut

Cover, Titel, Klapptext und Haptik des Romans „Wo das Licht herkommt“ von Clementine Skorpil waren vielverheißend und ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Leider ist dieser Roman deutlich hinter den Erwartungen zurück geblieben.
Die Leserschaft begleitet eine junge Frau im 18. Jahrhundert, welche sich den Herausforderungen einer Frau in einer männerdominierten Zeit und Welt stellen muss und versucht ihrem vorbestimmten Leben zu entkommen. Philippine schlägt sich als Philipp durch.
Der Schreibstil hindert einen an einem kontinuierlichen und flüssigen Lesen, erschwerend kommen die Zeitsprünge hinzu. Und für mich war der Geruch des Buches die wahre Herausforderung. Dadurch war es mir fast unmöglich dieses anhaltend zu lesen, da ich permanent Kopfschmerzen bekam. Ob Absicht oder Versehen, aber daran sollte dringend gearbeitet werden.
Die Bewertungssterne beziehen sich hier leider lediglich auf Optik und Haptik. Zusammenfassend leider nicht weiterzuempfehlen.

Bewertung vom 10.09.2021
Schach mit dem Tod
Jacobsen, Steffen

Schach mit dem Tod


ausgezeichnet

Es handelt sich hier um einen Politthriller, welchen ich sehr gerne weiterempfehle.
Der Protagonist David Adler wird als verdeckter Ermittler der Sowjetunion eingesetzt und dem Autor Steffen Jacobsen gelingt ein sehr gutes Werk zwischen Wahrheit und Fiktion. Gespickt mit historischen Fakten ergänzt um die Phantasie des Autors entsteht somit ein Roman, welchen ich bereits nach den ersten gelesenen Seiten nicht mehr aus der Hand geben wollte und letztlich sehr zügig in einem durchgelesen habe.

Bewertung vom 06.09.2021
Die stumme Tänzerin / Hamburgs erste Kommissarinnen Bd.1
Glaesener, Helga

Die stumme Tänzerin / Hamburgs erste Kommissarinnen Bd.1


ausgezeichnet

Wir schreiben das Jahr 1926, die Weimarer Zeit, und bewegen uns in Zeiten einer Männer dominierten Welt. Da stolpert die junge, kluge, ehrgeizige Paula, aus feiner Gesellschaft, mit ihrem Können und Fingerspitzengefühl, in einen Job bei der WKP; der weiblichen Kriminalpolizei, welche u.a. zuständig ist in Fällen von Taten zum Nachteil von Frauen auf St. Pauli.
Die fortschrittliche junge Paula aus der feinen Hamburger Gesellschaft, begibt sich mit ihrer Arbeit an den Rand der Gesellschaft… raue Sitten, altertümliche Ansichten der Gesellschaft, Abgründe der Menschheit… alles Herausforderungen, welchen sich die Protagonistin mit Bravour und Biss stellt.
Dieser Kriminalroman verdeutlicht einem heute wie fortschrittlich Paula zu ihrer Zeit war und welche Entwicklung die Rechte der Frau in all den Jahren vollbrachte.
Die Handlungsstränge greifen hier sehr gut in einander und ich wäre anfänglich ehrlich gesagt nicht auf den Ausgang dieser Geschichte gekommen. Die Entwicklung um die einzelnen Persönlichkeiten, der Fortgang der Geschichte wie auch das Hinführen zum Täter sind der Autorin meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Manchmal ist das Ziel und näher als man denkt...
Christiane Marx ist als Sprecherin dieser Handlung wirklich ausgezeichnet und der Autorin gelingt es durch ihre detaillierten Beschreibungen (auch der Leichen) die Leser-/Hörerschaft mitzureißen.
Ein Kriminalroman welchen ich sehr gerne weiterempfehle!