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Jonas1704

Bewertungen

Insgesamt 346 Bewertungen
Bewertung vom 10.02.2021
Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1
Wortberg, Christoph

Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1


sehr gut

"Trauma - Kein Entkommen" ist der Auftakt einer neuen Trilogie mit der Mordermittlerin Katja Sand und ihrem Kollegen Rudi Dorfmüller. Beide ermittelt in zwei als Selbstmord getarnten Morden, denn eine Leiche wurde im See gefunden und eine kurz danach erstickt in einem Kühlschrank im Wald. In beiden Fällen handelt es sich um zwei schwer traumatisierte Menschen, die ums leben gekommen sind aber Katja glaubt nicht an Zufälle und beginnt der Sache auf der Spur zu gehen.
Das Buch springt von der Gegenwart zu der Vergangenheit und man rätselt als Leser mit, indem man immer mehr Informationen bekommt, die manchmal das Netz dichter spinnen als es aufzuklären. Die Hauptprotagonisten sind gut ausgearbeitet. Wir erfahren auch vielen von Katja als Menschen und von ihrem Privatleben ´, was dem Buch ein wenig von seinem Thrillerdasein wegnimmt. Das aber wiederum wird sich als hilfreich bei den nächsten Büchern auswirken. Als Auftakt fand ich den Inhalt der Story und deren Umsetzung nicht schlecht, aber für die Folgebände wünsche ich mir doch etwas auffallenderes um der Serie eine realistische Chance zu geben. Zu diesem Zeitpunkt empfehle ich den Thrillerliebhabern die Serie gerne weiter obwohl es noch Potential nach oben gibt.

Bewertung vom 10.02.2021
Die Erfindung der Sprache
Baumheier, Anja

Die Erfindung der Sprache


ausgezeichnet

Die Kastanienjahre von Anja Baumheier haben mir als Buch gut gefallen und nun war ich mit der Erfindung der Sprache nicht minder gespannt.
In der Geschichte geht es um Adam, der wohl behütet aufwächst, soch jedoch etwas von den anderen Kindern unterscheidet- Ob er autistisch veranlagt ist oder einfach nur besonders bleibt unerklärt, er hat jedoch ein Faible für Zahlen aber beim Sprechen verhält er sich karg. Zudem hat er eine besondere Beziehung zur Zahl Sieben. Als er noch ein Heranwachsender ist verschwinden sein Vater und seine Mutter muss sich alleine durchschlagen, was ihr auch sehr schwer fällt. Später als Sprachwissenschaftler stößt Adam auf ein Buch, dass Hinweise auf seinen Vater enthalten soll. Kurzentschlossen macht er sich auf die Suche noch mehr Spuren zu finden und das Geheimnis seine Familie aufzuklären.
Der Sprachstil hat mir bei dem Buch wieder sehr gefallen, alles ist miteinander sehr harmonisch verbunden. Die Geschichte an sich jedoch könnte etwas mehr Handlung enthalten, es kam mir manchmal vor als wolle man die Seiten einfach nur füllen. Die Rückblicke in die Vergangenheit waren etwas zu viel des Guten. Die Zitate haben mir sehr gut gefallen und auch die Persönlichkeit der Großmutter. Alles im allem vielleicht nicht der Beste Roman der Autorin, an den Vorgänger kommt sie meiner Meinung nach nicht an. Trotzdem angenehm.

Bewertung vom 24.01.2021
Frostgrab
Reynolds, Allie

Frostgrab


gut

Die Snowboarderin Milla wird zusammen mit ihren Freunden und ehemaligen Trainigspartnern in den französischen Alpen auf einer einsamen Lodge eingeladen. Schnell merken alle Beteiligten, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Denn die Lodge ist menschenleer und die Seilbahn zurück funktioniert nicht mehr. Seltsamerweise finden die alten Kollegen auch ihre Handys nirgendwo. Somit müssen sie sich wohl oder übel der Ereignisse vor Jahren widmen, die in einer Tragödie endeten und ihr ganzes Leben veränderte. Wer war damals dafür verantwortlich? Und wer hat sie jetzt eingeladen um die Vergangenheit zu klären? Ein rasantes Psychospiel beginnt..
Das Handlung hört sich sehr spannend an. Das war sie auch bis zu einem Punkt, wenn nicht die vielen Informationen wegen des Snowboards, das Buch ein wenig langatmig gestalteten. Man merkt direkt, dass die Autorin ein Faible für diese Sportart hat, jedoch ist sie nicht jedermanns Sache, obwohl das Ambiente Schnee und Winter einem doch als Romankulisse zusagen. Angenehme Unterhaltung mit wenig Überraschungen.

Bewertung vom 24.01.2021
Die Hornisse / Tom Babylon Bd.3
Raabe, Marc

Die Hornisse / Tom Babylon Bd.3


ausgezeichnet

Ein gefeierter Rockstar wird nach einem Konzert brutal ermordet. Kurz davor kam eine Frau auf der Bühne und überreicht ihm einen Umschlag. Im Laufe der Ermittlungen gerät Tom Babylon selbst als Täter im Visier der Polizei. Hat er etwas mit dem Fall zu tun oder wird er zu unrecht beschuldigt?
Der neue Fall für Tom Babylon mit seiner Kollegin, der Psychologin Sita Johanns, ist wieder mal in einem Ruck durchzulesen und beinhaltet viele spannende Momente. Wieder einmal spielen die Ereignisse in der Vergangenheit eine große Rolle und die Auflösung des Falles lässt mit sich warten, was diesen guten Krimi ja auch mitunter ausmacht.
Marc Raabe schafft es auch in diesem fritten Teil mit dem Ermittler Babylon den Spannungsbogen auf höchster Stufe zu halten. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und am Ende wird noch ein Cliffhanger eingebaut, was bedeutet der nächste Fall kommt bestimmt!

Bewertung vom 24.01.2021
Teatime mit Lilibet
Holden, Wendy

Teatime mit Lilibet


sehr gut

Wir schreiben das Jahr 1932 in England: Marion Crawford wird als die neue Erzieherin der Prinzessin Elisabeth und ihrer Schwester Margaret im englischen Königshaus eingestellt. Damit sie ein Bewusstsein für das reale tägliche Leben der Bevölkerung und deren Schwierigkeiten, welche zu meistern sind, erhalten, bringt Marion den Mädchen bei, was es heißt als normaler Erdbürger zu leben. Und so kommt es, dass die dreien Kaufhäuser besuchen, ins Kino gehen, die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und sehen dass außerhalb der Palastmauern das Leben hektisch aber auch turbulent vor sich geht. Denn die beiden Schwestern lebten bis dato isoliert von der Außenwelt, nahmen Privatunterricht und hatten einen sehr begrenzten Freundeskreis.
Die Aufopferung der jungen Crawford, die 16 Jahre lang im Buckingham Palace zu Diensten war, ist an manchen Stellen wirklich übertrieben beindruckend, da sie ihrer Rolle als Gouvernante so ernst nimmt und dabei oftmals ihre eigenen Träume vergisst und an die Seite schiebt. Das fand ich etwas übertrieben dennoch lobenswert. Sie erreicht natürlich auch viel dabei, die beiden Mädchen erweitern ihr Wissen in theoretischer sowie praktischer Weise, aber trotzdem war ihr erzwungenen Singledasein nicht unbedingt notwendig. Das eigene Glück kann nicht nur durch das fremde Glück erreicht werden.
Im Großen und Ganzen bekommen wir hier einen fiktiven Einblick in das tagtäglichen Geschehen des Palastes. Wer sich für die englische Königsfamilie interessiert ist hiermit sehr gut bedient. Crawfords Autobiografie wäre für mich vielleicht doch die bessere Wahl gewesen.

Bewertung vom 24.01.2021
Die Farbe von Glück
Bagus, Clara Maria

Die Farbe von Glück


weniger gut

Sachbücher sind immer eine heikle Sache, denn man weiß nicht , ob einem der Schreibstil ansprechen wird, obwohl das Thema an sich interessant sein kann. Hier wird das Buch zwar als Literatur angegeben, für mich aber war es etwas dazwischen, da es durch Geschichte einige Nachrichten übermitteln wollte. Somit erzähl die Autorin auch hier von ihrem Lebensansichten, nur müssen sie mit den Leser ein wenig übereinstimmen um ihn für sich zu gewinnen. Und genau das, trotz der hohen Erwartungen, die ich an diesem Buch hegte, konnte bei mit nicht passieren. Die Protagonisten, die in dem Buch ihre eigenen Erfahrungen und somit ihre Ratschläge wiedergeben wollten, waren mir einfach zu aufgesetzt und sehr ans rechte Licht gerückt. Zu viele klischeehafte Lebensweisheiten nacheinander, machen die Geschichte mitsamt seht unglaubwürdig und eine realistische Handlung war eigentlich so nicht vorhanden. Für meinen Geschmack bei Weitem zu viel des Guten. Viele Begebenheiten fand ich einfach an den Haaren herbeigezogen und am Ende konnte ich mich mit all den esoterischen und unglaubwürdigen Sätzen nicht auf einer Ebene finden. Man ist ja offen für Vieles, jedoch kann man es auch übertreiben. Leider enttäuschend.

Bewertung vom 11.11.2020
Zerrissen / Fred Abel Bd.4
Tsokos, Michael

Zerrissen / Fred Abel Bd.4


ausgezeichnet

Der Fachmann in Sachen Gerichtsmedizin hat mit seinem vierten Band der Fred Abel Reihe wieder ein Meisterwerk geschaffen. Wer das Buch nicht in ein paar Tagen durchgelesen hat, ist kein Thriller Fan! Ich gehöre zu der zweiten Sorte. Nach einigen Seiten kann man das Buch schon gar nicht mehr aus den Händen lassen, jedoch empfiehlt es sich die Vorgänger gelesen zu haben damit man einen kompletten Eindruck von der Story hat.
Der beliebte Rechtsmediziner Dr. Fred Abel ermittelt wieder bei Mordfällen des Bundeskriminalamts Berlins mit und wieder gibt es einen schwierigen Fall zu lösen. Diesmal geht es um Kindesmisshandlung und das Opfer ist leider die Nichte seiner Kollegin Sabine Yao. Abel gerät in das Visier eines brutalen Drogen Clans. Die Spannung befindet sich kontinuierlich auf Höchstniveau und der häufige Szenenwechsel sorgen für einen Pageturner. Die Einblicke in die Abläufe eines Rechtsmediziners sind selbstverständlich der Clou des Buches und man erfährt allerlei makabres. Der Thriller ist jedoch nichts für schwache Nerven aber für eingefleischte ein Buchhighlight.

Bewertung vom 11.11.2020
Ada
Berkel, Christian

Ada


ausgezeichnet

Im Februar 1945 wird Ada von einer jüdischen Mutter in Deutschland geboren. Kurz darauf verlässt sie Deutschland und zieht mit ihrer Mutter nach Argentinien. Ihren Vater lernt sie erst kennen als sie neun Jahre später in Berlin zurückkehrt. Die Familie versucht einen neuen Anfang zu machen. Doch obwohl der schwierige und unaussprechbare Teil der deutschen Geschichte Vergangenheit ist, erträgt es Ada nicht, ausgeschlossen von den Sorgen und Nöten zu sein die einst herrschten. Alles kommt ihr fremd vor, die Stadt, die Sprache, die Menschen, ihr eigener Vater. So beginnt ihre Identitätsreise und der Leser begleitet sie bis in den frühen 90er Jahren.
Der Roman ist ein Gesellschaftporträt in der sich politisch verändernden Zeit der 68er Jahre und zugleich eine Persönlichkeitsanalyse. Wie wichtig ist unsere Abstammung? Welche Folgen hat das Schweigen über die Vergangenheit für unsere Identität?
Schnörkellos und sprachgewandt beschreibt Christian Berkel die Zeit des Umbruchs. Reale Geschehnisse und historische Ereignisse gepaart mit fiktiven Personen durch mehrere Dekaden erzählt, bieten ein authentisches Resultat mit teils autobiografischen Wurzeln. Gefühlvoll und aufwühlend zugleich hat dieses Buch mehr mit den Schicksalen seine Protagonisten zu feilschen und deren Entwicklung während der deutschen Nachkriegsgeschichte. Eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 11.11.2020
Escape Room Adventskalender. Die drei unheimlichen Geschenke
Eich, Eva

Escape Room Adventskalender. Die drei unheimlichen Geschenke


ausgezeichnet

Escape Room. Die drei unheimlichen Geschenke ist der erste Adventskalender dieser Art den wir zusammen mit meinem Enkelsohn gelöst haben. Im Nachhinein habe ich herausgefunden, dass es einige Escape Room Bücher für Kinder gibt, was wunderbar ist, den wir haben uns wirklich köstlich amüsiert. Die Illustrationen des Buches haben uns Toni und ihren Bruder Luka zusammen verreisen lassen und wir sind regelrecht in die Geschichte eingetaucht. Die Rätsel sind recht anspruchsvoll aber dennoch altersgerecht und begeistern die kleinen Leser. Zumindest mein Enkelsohn war vollauf motiviert das ganze Buch in einem Stücke durchzulesen und -lösen.
Da wir jetzt auf den Geschmack gekommen sind, werden wir sicherlich auch einen weiteren Escape-Room-Adventskalender besorgen, den es noch gibt und die Rätsel dann im Dezember laut Brauch lösen. Endlich habe wir einen tollen Adventskalender gefunden!! Das perfekte Geschenk für meinen Enkel. Absolute Weiterempfehlung!

Bewertung vom 06.10.2020
Geburtstagskind / Ewert Grens ermittelt Bd.6
Roslund, Anders

Geburtstagskind / Ewert Grens ermittelt Bd.6


ausgezeichnet

Siebzehn Jahre zuvor wird in eine Wohnung während einer Geburtstagfeier eingebrochen. Gestohlen wird nichts, doch die ganze Familie wird brutal ermordet. Nur das Geburtstagskind, ein fünfjähriges Mädchen überlebt. Ewert Grens wird alarmiert und erblickt das Grauen aus nächster Nähe.
Der Fall konnte nie gelöst werden, das kleine Mädchen wurde mit falscher Identität in ein neues Leben geschickt und Grens machte weiter. Bis ihn der alte Fall wieder eingeholt hat...
Ein beeindruckender Auftakt zu einem swedischen Thriller, fesselnd und mitreißend mit einem nicht lockerlassenden Plot, der den Leser festnagelt bis die Geschichte zu Ende ist. Die Auflösung an sich ist nicht vorsehbar, die Charaktere sind vielschichtig und die Atmosphäre dicht und durchgehend spannend.
Für Skandinavien-Thriller Fans sicherlich ein wertvoller Tip. Aber auch sonst eine klare Leseempfehlung.