Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Reading_Mimi
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 221 Bewertungen
Bewertung vom 20.11.2022
In your arms / Catching up with the Carters Bd.3
Schaper, Fam

In your arms / Catching up with the Carters Bd.3


sehr gut

Bester Band dieser Reihe

Im dritten Band der Catching up with the Carters-Reihe „In your arms“ geht es um die jüngste Schwester - Athena. Nachdem ihre beiden Geschwister Aphrodite und Adrian bereits das Haus und somit die Show verlassen haben, fühlt sich Athena einsam und auch von beiden im Stich gelassen. Sie kann zwar deren Gründe verstehen und möchte am liebsten das Gleiche tun, lässt es aber im letzten Moment doch sein, da sie für ihre kleine Nichte da sein möchte, damit diese nicht das gleiche Schicksal erleiden muss. Fortan versucht sie die Show zu sabotieren mit dem Ziel die Familie wieder als Familie und nicht nur zur Show zu vereinen. Doch der neue Produktionsassistent Sam möchte es ihrer Mutter Evelyn Carter unbedingt recht machen und durchkreuzt somit Athenas Pläne.

Obwohl mir die ersten beiden Bände auch schon gut gefallen haben, hat mich dieser doch am meisten überzeugen können. Ich fand es hierbei besonders interessant hinter die Kulissen der Show blicken zu können und auch Evelyn Carter ein wenig besser kennenzulernen. Somit konnte ich das Handeln von Aphrodite und Adrian in Band 1 und 2 besser nachvollziehen. Auch wenn man sich vieles vorher schon denken konnte, wurde es hier dann sehr deutlich, wie sehr Evelyn über Leichen geht und die Gefühle ihrer Kinder ihr einfach egal sind. Athena mochte ich sehr gern und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ihre Zerrissenheit war sehr deutlich zu spüren und trotz allem, was sie bisher durchmachen musste, ist sie ein sehr sympathischer und mitfühlenden Mensch geworden.
Aber auch Sam mochte ich gern. Auch er hat es mit seiner Familie nicht immer leicht und ist dennoch bodenständig und fürsorglich geblieben. Beide geben ein tolles Team ab, auch wenn es mich doch auch etwas genervt hat, dass die Kommunikation an manchen stellen zwischen den beiden nicht erfolgte. Aber Drama muss ja in solch einer Story einfach vorhanden sein. Sonst wäre es keine gute Reality TV Show.

Bewertung vom 13.11.2022
Totenbeschwörung für Anfänger / Emily Seymour Bd.1
Jager, Jennifer Alice

Totenbeschwörung für Anfänger / Emily Seymour Bd.1


ausgezeichnet

Tolle humorvolle Jugend-Fantasy

Emily Seymour gehört einer Familie von Nekromanten an, doch bei ihr will sich die Magie nicht wirklich einstellen. Sie hat sich damit abgefunden wohl nur ganz gewöhnlich zu sein. Als jedoch auf einmal der Sohn der verfeindeten Familie - Ashton - bei ihnen zu Hause auftaucht, um um Hilfe zu bitten, und daraufhin aus Versehen stirbt, schafft sie ihn zwecks Magie zum Leben zu erwecken. Irgendetwas stimmt aber nicht und so machen sich Emily und Ashton gemeinsam auf, um herauszufinden, wer mit ihnen ein falsches Spiel spielt.

Mir hat die Geschichte unglaublich gut gefallen. Fantasy ist zwar nicht mein liebstes Genre, aber Jugendfantasy lese ich hin und wieder recht gern. Dieses Buch hat mir wieder einmal gezeigt, dass ich einfach mehr aus diesem Genre lesen sollte. Die Autorin Jennifer Alice Jager hat einen sehr flüssigen und anschaulichen Schreibstil, sodass ich von Anfang an gut in die Geschichte gefunden habe und mir auch die Fantasy-Welt gut vorstellen konnte.
Emily ist eine junge, sehr sympathische und humorvolle Protagonistin, die man einfach nur gern haben muss. Ein wenig Außenseiter in ihrer Familie, lässt sie sich aber nicht unterkriegen. Auch Ashton mochte ich sehr gerne. Die beiden stellen ein unglaublich süßes und humorvolles Paar dar, dem man gerne durch die Geschichte folgt. Auch an Spannung hapert es hier in diesem Buch nicht. Ich kann es jedem nur empfehlen und bin schon sehr gespannt auf Band 2!

Bewertung vom 13.11.2022
Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald
Thomas, Aiden

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald


gut

Leider sehr langatmig

Fünf Jahre ist es her, da sind Wendy und ihre beiden Brüder John und Michael im Wald verschwunden und nur Wendy kehrte zurück. Nun werden wieder Kinder vermisst und vor Wendy steht auf einmal Peter Pan. Bislang dachte sie ihn gäbe es nur in Geschichten, aber irgendwie scheint er mit dem Verschwinden der Kinder in Verbindung zu stehen und beide machen sich auf den Weg, das Rätsel zu lösen.

Anfangs bin ich sehr gut in die Geschichte reingekommen und mochte Wendy sofort. Man merkt ihr ihre Traurigkeit an, aber das macht sie umso greifbarer. Auch Peter mochte ich gern und beiden zusammen sind ein süßes Team. Jedoch haben mich auch von Anfang an, die sehr langen Kapitel gestört. Zwar ist das auch ein persönliches Empfinden, dass mich lange Kapitel abschrecken, aber hier haben sie auch sehr meinen Lesefluss beeinträchtigt. Die Geschichte ging spannend los, aber nach dem ersten Viertel wurde es sehr zäh und es passierte nicht allzu viel. Erst im letzten Viertel wurde es wieder flüssiger zu lesen. Die Geschichte an sich gefällt mir gut, nur hätte sie an vielen Stellen gekürzt werden können, damit mehr „Schwung“ rein kommt.

Bewertung vom 01.11.2022
Alle Farben meines Lebens
Ahern, Cecelia

Alle Farben meines Lebens


gut

Konnte mich nicht abholen

Die Geschichte "Alle Farben meines Leben" ist zwar sehr gut von Tessa Mittelstaedt gesprochen, jedoch konnte mich der Inhalt nicht überzeugen. Anhand des Klappentextes hatte ich auch eine ganz andere Vorstellung von der Geschichte, die mir alles in allem doch sehr düster rüber kam.

Alice kann schon als Kind Gemütszustände und Gefühle anderer Menschen in Farben sehen. Die Geschichte fängt dann auch mit Alice als Kind an und man erlebt fast ihr ganzes Leben. Und obwohl man so viel über ihr Leben erfährt, konnte ich mich nicht mit ihr als Protagonistin anfreunden. Sie blieb mir durchweg sehr fremd und unnahbar. Ich will nicht sagen, dass sie mir unsympathisch war, aber sympathisch eben leider auch nicht. Ich konnte das Hörbuch zwar schnell durchhören, aber fesselnd konnte es mich zu keiner Minute, was ich sehr schade finde, da die Story an sich für mich viel Potential gehabt hätte und ich auch schon andere Geschichten von der Autorin Cecelia Ahern sehr geliebt habe.

Bewertung vom 27.10.2022
Winterzauber im Ferienhaus Talblick
Friedrich, Janka

Winterzauber im Ferienhaus Talblick


gut

Ganz süß, aber sehr kitschig

In dem winterlichen Roman "Winterzauber im Ferienhaus Talblick" von Janka Friedrich hat es die Protagonistin Sophie nicht leicht. Nachdem ihre Mutter vor kurzem gestorben ist, hat sie die betagte Ferienpension Talblick geerbt und muss sich fortan allein darum kümmern. Es mangelt nicht nur an Gästen, sondern vor allem auch am Geld, um die Pension zu modernisieren. Und fast täglich klopfen Hotelbetreiber an ihre Tür, die das Grundstück kaufen möchten, um dort ihr nächstes Hotel zu bauen. Tapfer schlägt sie alle in die Flucht, bis auf einmal Lennart vor ihr steht.

Die Geschichte ist ganz niedlich und hat viel Potential, das in meinen Augen jedoch leider nicht ausgeschöpft wurde. Für mich fühlte sich das Lesen an, als würde ich einen Debütroman lesen. Die Protagonisten Sophie und Lennart hätten besser ausgearbeitet werden müssen, um ihre überstürtzten Handlungen und Gefühlsbekundungen verstehen zu können. Für mich wirkten beide doch noch sehr unreif und ich musste das ein oder andere Mal doch die Augen verdrehen. Für mich war es hier einfach zu viel des Guten, was die Geschichte etwas kitschig werden lies und für mich daher auch nicht glaubwürdig rüber kam. Während ich den Anfang der Geschichte noch sehr mochte und ein richtiges Wohlfühlgefühl beim Lesen hatte, nahm dies leider im Laufe der Geschichte ab. Dennoch mochte ich die Handlung gerne und kann sie jedem empfehlen, den überstürtzte Liebesbekundungen nicht stören.

Bewertung vom 18.10.2022
Prinzessin auf Probe / Tokyo ever after Bd.1
Jean, Emiko

Prinzessin auf Probe / Tokyo ever after Bd.1


ausgezeichnet

"Tokyo ever after" von Emiko Jean ist eine schöne und humorvolle Plötzlich-Prinzession-Geschichte, die mir viel Spaß gemacht hat zu lesen.

Izumi Tanaka ist ein ganz normaler Teenager, die zusammen mit ihrer Mutter in Kalifornien lebt. Ihren Vater kennt sie nicht und ihre Mutter möchte auch nichts über ihn erzählen. Dies ändert sich, als sie einen Hinweis über ihren Vater findet und bekannt wird, dass er der Thronfolger Japans ist. Gerade noch ein ganz normaler Teenager reist Izumi nun als Kronprinzessin nach Japan, um dort ihren Vater kennenzulernen und tritt dort in ein Fettnäpfchen nach dem anderen.

Der flüssige Schreibstil der Autorin hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Mit ihrer humorvollen Art zu schreiben, hat sie eine sehr sympathische Protagonistin erschaffen, die nicht auf den Mund gefallen ist. Durch ihre authentische Art ist mir Izumi schnell ans Herz gewachsen. Trotz Humor werden hier aber auch wichtige und ernste Themen angesprochen. Dank ihrer japanischen Herkunft fühlt sich Izumi als Außenseiterin in Kalifornien, aber auch in Japan will sie nicht so richtig reinpassen.
Fazit: eine sehr unterhaltsame Wohlfühlgeschichte, die man gerne liest. Ich freue mich schon auf Teil 2.

Bewertung vom 18.10.2022
Rosa kocht vegan
Roderigo, Rosa

Rosa kocht vegan


ausgezeichnet

Ich ernähre mich zwar nicht vegan, aber versuche mich immer mehr daran zu tasten, vor allem wichtig dabei ist mir, dass die Gerichte nicht zu kompliziert sind, bzw. ich meinen Vorratsschrank nicht komplett umstellen muss, bzw. teure Zutaten kaufen muss, die ich nur für genau ein Gericht verwenden kann. Das hat Rosa hier sehr gut gelöst. Sie schreibt gleich zu Anfang, welche Zutaten in einer veganen Küche auf keinen Fall fehlen sollten, und beschränkt sich dabei auch wirklich auf das Wesentliche. Die Gerichte gefallen mir alle sehr gut und ich freue mich schon sehr darauf sie nachzukochen.
Hier ist auch alles zu finden. Vom Frühstück, über Hauptspeisen bis hin zu lecker Gebackenem ist hier alles zu finden, was das Herz begehrt.
Auch die Unterteilung in verschiedene Kapitel hat mir hier sehr gut gefallen, nicht nur ist für jeden Geschmack etwas dabei sondern auch für die verschiedensten Anlässe wie Geburtstag oder auch Valentinstag.
Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 11.10.2022
Café Leben
Leevers, Jo

Café Leben


sehr gut

Die 32-jährige Henrietta Lockwood führt ein sehr zurückgezogenes Leben in London. Als gescheiterte Bibliothekarin ist sie nun auf der Suche nach einem neuen Job und erhält einen etwas außergewöhnlichen Job in einem Hospiz. Hier soll sie fortan die Lebensgeschichten der Patienten niederschreiben und stößt dabei auf die Geschichte der 66-jährigen Krebspatientin Annie, der nur noch kurze Zeit zu leben bleibt. Schon bei ersten Gesprächen merkt Henrietta, dass Annie unangenehmen Themen ausweicht, vor allem als sie über den Tod ihrer Schwester erzählt. Doch irgendetwas kommt ihr dabei komisch vor und sie beginnt zu recherchieren.

Die berührende Geschichte der Autorin Jo Leevers wird von den drei Sprecherinnen Nora Jokhosha, Tanja Fornaro und Heike Warmuth sehr einfühlsam vorgetragen. Durch die unterschiedlichen Stimmen wird den Charakteren der Geschichte Leben eingehaucht, sodass man zeitwirklich vergessen könnte, dass man keine echten Lebensgeschichten zu hören bekommt.

Mich hat „Café Leben“ sehr berühren können. Einfühlsam berichtet Jo Leevers vom Leben und dem Tod, ohne dabei zu rührselig zu werden. Die Geschichte hat laute und turbulente Begegnungen, aber auch leise und berührende. Eine schöne Geschichte, die zum Nachdenken anregt und noch eine Weile nachklingen wird.

Bewertung vom 10.10.2022
Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?
Strobel, Arno

Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?


ausgezeichnet

Fesselnd bis zur letzten Seite

Patrick sitzt gerade mit seiner Frau beim Frühstück, als es an der Tür klingelt und zwei Beamte der Kriminalpolizei davor stehen. Diese teilen ihm mit, dass vor drei Tagen eine Frau schwer misshandelt wurde und seitdem als vermisst gilt und er soll der Hauptverdächtige sein - beschuldigt von der besten Freundin der Vermissten. Sofort hat Patrick aber ein Alibi zur Hand, allerdings ist die einzige Person, die dies bezeugen kann, ebenso unauffindbar. Und als dann auch noch ein Video auftaucht, das ihn als Täter überführt, kann man sich nur noch fragen, was ist hier Fake und was ist Fakt?!

Arno Strobels Schreibstil hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Man fliegt nur so durch die kurzen Kapitel und kann das Buch gar nicht aus der Hand legen. Anfangs tut einem der Protagonist noch leid, aber dann kommen doch immer wieder Zweifel auf, ob er wirklich so unschuldig ist, wie er sagt. Hier hat der Autor ganze Arbeit geleistet, in dem man sich immer wieder die Frage stellt, wie kann das alles sein und ist das wirklich alles so passiert wie es dargestellt wird. Ich hatte anfangs sehr schnell einen Verdacht, der auch sehr offensichtlich ist und auch hier fragt man sich wieder. Zu offensichtlich und daher Fake oder so offensichtlich, dass man sich es nicht vorstellen kann und dann doch Fakt? Während des Lesens hatte ich immer wieder andere Theorien und eine davon war es auch schlussendlich, sodass die Auflösung nicht komplett überraschend für mich kam, aber dennoch fand ich die Auflösung grandios gemacht und trotz Verdachtsmomenten kam es dann doch zum Aha-Erlebnis.
Ich habe schon lange keinen so guten Thriller mehr gelesen, der mich von Anfang bis Ende unheimlich unterhalten hat. Daher von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 07.10.2022
This Charming Man / The Stranger Times Bd.2
McDonnell, C. K.

This Charming Man / The Stranger Times Bd.2


gut

Großartiger Humor

Im zweiten Band der "The Stranger Times"-Reihe "This Charming Man" begegnen wir wieder den großartigen Mitarbeitern der etwas anderen Wochenzeitschrift. Diesmal versuchen sie herauszufinden, wie es auf einmal zu Vampirattacken in Manchester kommt und warum jemand eine Falltür in ihren Badezimmerboden eingebaut hat.

Wie schon in Band 1 der Reihe hat mich auch hier der Humor überzeugen können. Die Dialoge sind spritzig, aber triefen auch nur so vor Sarkasmus, dass ich das ein oder andere Mal laut lachen musste. Den Chefredakteur Banecroft möchte man selbst nicht zum Chef haben und dennoch habe ich ihn als Leserin sofort wieder in mein Herz geschlossen. Leider konnte mich die Geschichte an sich hier aber nicht ganz überzeugen. Die Idee dazu ist super, jedoch hatte sie leider viele Längen und wirft beim Lesen viele Fragen auf, die am Ende aber zum Glück - weitestgehend - alle geklärt werden, bzw. auf einen weiteren Band schließen lassen.

Wer britischen Humor mag, wird die Dialoge hier einfach lieben und allein deswegen lohnt es sich das Buch zu lesen.