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Benutzername: 
xlisax1409
Wohnort: 
Ulm

Bewertungen

Insgesamt 255 Bewertungen
Bewertung vom 23.10.2022
Carrie Soto is Back
Reid, Taylor Jenkins

Carrie Soto is Back


sehr gut

Eine ehrgeizige Protagonistin, die nicht aufgibt

Carrie Soto ist die erfolgreichste Tennisspielerin, die die Welt je hatte. Nachdem sie allerdings vor sechs Jahren aufgehört hatte, professionell Tennis zu spielen, kommt jetzt das eine Konkurrentin mit ihrem Rekord gleichzieht. Carrie hat allerdings nicht so schnell vor, ihren Rekord aus der Hand zu geben und wagt ein Comeback. Ob das jedoch so funktioniert, wie sie es sich gedacht hat, ist noch offen.

Die Umsetzung:

Eine meiner Freundinnen liebt die Bücher von Taylor Jenkins Reid, und nachdem ich von „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ nicht ganz so begeistert war wie sie, hatte sie mir gesagt, dass ich noch ein paar andere ihrer Bücher lesen solle und nun habe ich das hier mal ausprobiert.
Der Schreibstil war wieder ganz gut, an ihre Art, aus der Ich-Perspektive zu schreiben, musste ich mich in den ersten Seiten etwas gewöhnen, jedoch dauerte das nicht lange.
Anfangs begleiten wir Carrie und ihren Vater zu dem Finalspiel der US-Open. An diesem Tag entschließt sich Carrie dazu, wieder mit Tennis anzufangen, da Nicki Chan ganz kurz davor ist, ihren Rekord für die meisten Grand Slam Siege zu übertreffen.
Carrie ist schonungslos ehrlich und alles muss für sie perfekt sein. Sie lässt kaum einen an sich heran, ist sich selbst im Klaren, dass sie im Tennis großartig ist und kann eher weniger gut verlieren. Sie macht weiter, egal was los ist, ob sie von den Medien schlecht dargestellt wird oder einfach ziemlich weit hinten im Match liegt. Sie ist unglaublich ehrlich und einfach eine Sportlerin durch und durch, jedoch war sie ziemlich unsympathisch. Ihre im Buch durchlaufene Entwicklung, war dafür jedoch sehr gut und fesselnd.
In dem Buch wird sehr viel mit Tennisfachbegriffen um sich geworfen, tatsächlich kannte nicht einmal den Begriff aus dem Klappentext und musste erst einmal googeln, was überhaupt Grand Slam Titel waren. Tennis fand ich jedoch schon immer interessant und auch wenn ich viele der Fachbegriffe nicht kannte, war es für mich einfach, diese einfach zu überlesen, da sie nicht so wichtig für das Verständnis gewesen waren.
Das Buch an sich hat auf mich sehr wie eine Biographie gewirkt. Die Matches, den Medienrummel und alles andere darum herum, kam mir beim lesen so vor, als würde ich es mir im Fernseher anschauen und es wirkte auf mich auch sehr authentisch und realistisch dargestellt. Wie auch in „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ war die leichte Romanze, die im Klappentext angekündigt wurde zwar vorhanden, allerdings legte das Buch ganz klar den Fokus auf die Lebensgeschichte der Protagonistin.
Ich hätte es schön gefunden, wenn das Buch auf zwischenmenschlicher Ebene noch etwas mehr erzählt hätte, aber ich fühlte mich trotzdem gut unterhalten.

Mein Fazit:

Dafür, dass ich diesem Buch anfangs eher skeptisch gegenübergestanden bin, hatte es mich dennoch von sich überzeugen können. Carrie war nicht unbedingt eine sympathische Protagonistin, ihre Entwicklung war jedoch sehr spannend mitzuverfolgen, weshalb ich dem Buch 4 von 5 Sterne gebe.

Bewertung vom 28.09.2022
Vega - Der Wind in meinen Händen
Perko, Marion

Vega - Der Wind in meinen Händen


sehr gut

Gute Geschichte, die noch etwas besser umgesetzt hätte sein können

Vega ist etwas ganz Besonderes und das nicht, weil sie als Wettermacherin arbeitet, denn das machen viele, sondern weil sie das Wetter mit ihren Gedanken kontrollieren kann und nicht wie alle anderen mit Chemikalien oder Ähnlichem. Als auf einem ihrer Aufträge etwas gehörig schiefläuft, werden Kinder verletzt und Vega muss ohne ihren besten Freund fliehen, allerdings ist sie trotzdem nicht ganz allein …

Die Protagonisten:

Vega ist 17 Jahre alt und eine sehr interessante Persönlichkeit. Sie ist sehr nett und möchte den Menschen um sich herum mit ihrer Gabe helfen, zudem ist sie mutig und steht für das ein, was sie für richtig hält.
Dann gibt es da auch noch Leo, welcher ein sehr ruhiges Gemüt hat und zudem sehr hilfsbereit und sympathisch ist und Esper, welcher schon seit Jahren mit Vega befreundet ist.
Ich mag zwar Geschichten, die viele interessante Nebencharaktere haben, allerdings waren es mir hier etwas zu viele neben den Protagonisten und dadurch, dass sehr viele dieser Nebencharaktere vorgestellt wurden, aber kaum in dem Buch vorkommen, hatte sich das Buch sehr gezogen.

Die Umsetzung:

Ich lese sehr gerne Bücher, die thematisch zum Thema Umwelt, Zukunft und Fantasy passen, weshalb mich das Buch sehr ansprach. Als erstes ist mir natürlich das wunderschöne Cover aufgefallen, in welches ich mich einfach verliebt hatte, und dann kam auch noch der Klappentext dazu, welcher ungeheuerlich interessant klang, da ich in die Richtung noch nichts zuvor gelesen hatte. Wettermacherin als Beruf klang super interessant und ich wurde größtenteils auch nicht enttäuscht. Die Thematik mit der Wasserknappheit verpackt in eine Dystopie fand ich sehr klasse.
Als ich damit angefangen hatte, das Buch zu lesen, war ich schon ziemlich begeistert, da mir der Schreibstil sehr gut gefiel und ich die Erzählung aus Vegas Perspektive sehr mochte. Das Setting des Buches gefiel mir ebenfalls von Anfang an und dass das Buch direkt mit Spannung begann, konnte mich noch richtig begeistern. Diese ließ nach einer Weile allerdings ziemlich nach. Vega war eine Protagonistin, die ich sehr gerne mitverfolgt hatte und auch wenn das Buch manchmal seine Längen hatte, werde ich die Reihe bestimmt fortsetzen werde, da ich total gerne wissen möchte, wie es weiter geht nach dem Cliffhanger hier im ersten Teil. Zudem sind noch eine Menge Fragen ungeklärt.

Mein Fazit:

Ein Buch mit einer tollen Thematik, welches allerdings etwas in die Länge gezogen wurde. Das Buch ist trotzdem sehr unterhaltsam gewesen und sehr gut für zwischendurch geeignet, deshalb gebe ich ihm 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 28.09.2022
Zehn Jahre du und ich
Hughes, Pernille

Zehn Jahre du und ich


sehr gut

Eine etwas andere Geschichte, die tief berührt

Becca und Charlie kennen sich schon sehr lange und genau so lange können sie sich auch schon nicht ausstehen. Sie hatten nur miteinander zu tun, da beide Ally sehr viel bedeuteten. Charlie war Allys Freund und Becca ihre beste Freundin, als Ally nun jedoch starb, dachten beide, sie müssten den jeweils anderen nie wieder sehen, jedoch hat Ally noch ein paar Aufgaben für die beiden, die sie zusammen machen sollen. Sie hassen sich, aber kann vielleicht mehr daraus werden, wenn sie mehr Zeit miteinander verbringen?

Die Protagonisten:

Becca ist eine ziemlich erfolglose Schauspielerin, sie kann sich kaum über Wasser halten und muss Jobs annehmen, die sie lieber nicht annehmen wollen würde. Sie ist alles andere als auf den Mund gefallen, sagt, wenn ihr etwas nicht passt und kann infolge dessen auch schnell mal etwas gemeiner sein.
Charlie hat Erfolg in so ziemlich allem was er macht, hat sofort nach dem College einen guten Job bekommen und ist bei jedem beliebt, außer natürlich bei Becca.
Beide Protagonisten waren mal etwas anderes als dass, was ich sonst so lese und ich mochte sie sehr gerne.
Die Nebencharaktere waren hier kein ganz so großes Thema, auch wenn ich nicht damit gerechnet hätte, dass sie in der Geschichte etwas untergehen.

Die Umsetzung:

Ich finde das Cover des Buches super und liebe die Klappbroschüre, die sich ebenfalls um die Seiten legen lässt. Der Klappentext hatte mich schon ziemlich angeteasert und ich wurde absolut nicht enttäuscht. Der Schreibstil war äußerst flüssig und einfach zu lesen, zudem mochte ich die Erzählerperspektive, auch wenn ich normalerweise kein allzu großer Freund davon bin.
Das Buch ist in mehrere Abschnitte eingeteilt, die jeweils circa ein Jahr Differenz haben, eigentlich bin ich eher kein Fan davon, da ich mich dann nicht ganz so gut in die Protagonisten hineinversetzen kann, da diese sich in dieser Zeit ja auch irgendwie verändern. In diesem Buch war das jedoch nicht unbedingt gegeben. Die Charaktere blieben sich selbst treu und nur ihre Lebensumstände änderten sich und das machte die ganze Sache sehr interessant. Wie sich die beiden durch die Aufgaben nähergekommen sind, war sehr spannend mitzuverfolgen, da vor allem Becca ihre beste Freundin nicht hintergehen möchte, indem sie sich ihren damaligen Verlobten krallt.
Das ist irgendwo auch mein Kritikpunkt, Becca verhielt sich manchmal sehr widersprüchlich und das fand ich etwas schade, da sie mehrmals einfach unbegründet, sauer oder abweisend wurde.

Mein Fazit:

Das Buch hat alles, was man braucht, um sich gemütlich in eine Decke zu kuscheln und einen schönen Abend zu verbringen. Die Geschichte ist unterhaltsam, wenn auch etwas traurig, aber alles in allem echt gut. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 28.09.2022
we fell in love in october
Lindberg, Inka

we fell in love in october


sehr gut

Eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte

Lisa ist in ihrem zweiten Jahr als Bankkauffrau, bis ihr der Kragen platzt, da ihr Chef ein richtiger Tyrann ist. Sie beschließt kurzerhand absolut spontan, dass sie von ihrem Heimatdorf in Bayern weg möchte und nach Hamburg will. Ohne Plan und nur mit einem Laptop und ein paar Klamotten landet sie per Zufall vor Karlas Haustür. Sie ist Tätowiererin und wohnt in einer WG. Lisa beginnt in Hamburg ihr bisheriges Leben komplett zu überdenken …

Die Protagonisten:

Lisa ist zurückhaltend, eher unscheinbar und etwas verschlossener. An sich war sie sympathisch, jedoch wurde sie etwas sehr „ungebildet“ würde ich mal anmaßen zu behaupten, rübergekommen. Sie hatte anscheinend noch nie von LGBTQ richtig gehört und generell wurde sie dargestellt, als würde sie hinter dem Mond leben. Sie wurde alles in allem sehr wie ein konservatives Mädchen aus Bayern dargestellt, das von wenig wirklich einen Plan hat und nicht weiß, was es im Leben möchte. Ihr Freund wurde ist dazu auch noch ein klassischer „BWL-Justus“.
Karla hingegen mochte ich sehr. Sie hat sich schon ein Leben aufgebaut, weiß genau, was sie in ihrem Leben möchte und ist dazu noch sehr selbstbewusst und hat einen klasse Style.
Die restlichen Nebencharaktere mochte ich auch, vor allem die Mitbewohner von Karla.

Die Umsetzung:

Ich finde das Cover vom Motiv her echt schön, auch wenn die Farben nicht ganz meins sind. Der Klappentext sagte mir sehr zu und das nicht nur, weil die Protagonistin auf den gleichen Namen hört wie ich, sondern weil es mich echt interessiert hatte, wie Lisa mit der dort beschriebenen Situation umgeht.
Ich bin ein richtiger Fan des Schreibstils, er ist einfach und sogar, wenn mal ein paar Seiten mit kaum Inhalt und vielen Worten kamen, hatte ich diese schnell hinter mir gelassen, da ich gefühlt durch das Buch geflogen bin.
Ich fand die Grundidee des Buches gut und die ersten Kapitel mochte ich auch, allerdings fragte ich mich manchmal, ob die Autorin Lisa wirklich so rüberkommen lassen wollte, wie sie nun rüberkam. Sie ist einfach ohne Smartphone, viel Geld oder einen wirklich konkreten Plan, einfach durch komplett Deutschland gereist und dann konnte sie sich auch noch nie festlegen. Letzteres betraf vor allem alles, was ihre Gefühle beinhaltete und das fand ich echt schade, da es mir echt schwer gemacht wurde, Lisa wirklich zu mögen.

Mein Fazit:

An sich ist das Buch eigentlich ganz gut, wie die Protagonistin jedoch dargestellt wurde fand ich ziemlich belastend, da die anderen Charaktere dazu im Vergleich eigentlich echt gut waren, deshalb gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 06.09.2022
Das verborgene Tor / Zeitenzauber Bd.3
Völler, Eva

Das verborgene Tor / Zeitenzauber Bd.3


ausgezeichnet

Ein toller Abschluss der Reihe

Anna und Sebastiano kümmern sich in London um einen weiteren Auftrag im Jahr 1813, jedoch scheint von Anfang an etwas nicht zu stimmen. Sie bekommen nur wenige Informationen und ihre Tarnidentitäten sind Bruder und Schwester, die zur High Society in London gehören. Der Auftrag nimmt eine ganz schlimme Wendung, als alle Rückkehrmöglichkeiten für die beiden zerstört werden und sie herausfinden müssen, wer ihnen etwas vorspielt …

Die Umsetzung:

Als ich mit dem zweiten Teil durch war, hatte ich sofort zu dem dritten gegriffen, um zu erfahren, wie es mit Anna und Sebastiano weiter geht. Was ich an den Büchern irgendwo toll finde, ist, dass man sie rein theoretisch auch alleinstehend lesen könnte, da die Geschehnisse aus den vorherigen Teilen immer mal wieder anfangs und zwischendurch eingebunden werden, allerdings würde ich es nicht unbedingt empfehlen, mit den Fortsetzungen anzufangen, ohne die vorherigen Bücher gelesen zu haben.
Der Schreibstil gefällt mir immer noch super und die Charaktere haben sich größtenteils ins Positive entwickelt. Von José und den Älteren hat man sehr viel mehr in diesem Band erfahren, Sebastiano ist mir wieder viel sympathischer als nach dem zweiten Teil, denn dort mochte ich ihn leider eher weniger, auch wenn er nicht wirklich viel dafürkonnte und Anna hat sich tatsächlich meiner Meinung nicht wirklich verändert. Ich fand die Handlung dieses Teils ziemlich stark. Wie sich die beiden als heiratswillige Geschwister ausgegeben hatten, war super, da sie ihre Beziehung deshalb nicht öffentlich machen konnten und jeweils sehr viele Angebote von anderen heiratswilligen bekommen hatten. Wie Anna sich über Sebastianos Verehrerinnen ärgerte, war oft sehr lustig.
Das Ende war ein richtig guter Abschluss der Reihe und ich bin schon gespannt auf die anderen Bücher von Eva Völler, die ich noch nicht gelesen habe.
Nach „Durch die Nacht und alle Zeiten“ sind diese Bücher die Besten, die ich bis jetzt mit dem Thema „Zeitreisen“ gelesen habe.

Mein Fazit:

Ein schöner Abschluss der Reihe, wer die Reihe noch nicht angefangen hat, sollte es unbedingt nachholen. Wieder ein tolles Abenteuer in einer spannenden Zeit mit unerwarteten Entwicklungen, deshalb bekommt dieser Teil 4,5 von 5 Sterne von mir.

Bewertung vom 06.09.2022
Das Geheimnis der Vergangenheit / Akademie Fortuna Bd.3
Kempen, Sarah M.

Das Geheimnis der Vergangenheit / Akademie Fortuna Bd.3


ausgezeichnet

Die Suche nach Spirit´s End

Die Gefahr, die von den bösen Wahrsagern Mal Chievous und Taurus Astra ausgeht, ist nach dem letzten Abenteuer von Sorry und ihren Freunden noch lange nicht gebannt. Die beiden wollen immer noch die komplette Welt der Wahrsager unterwerfen und haben schon einen neuen Plan. Sorry findet derweil eine Prophezeiung von ihrem Vater, dass vier Kinder alles wieder in Ordnung bringen werden, allerdings weiß niemand genau, wer gemeint sei …

Die Umsetzung:

Die Cover der Reihe sind einfach toll, dass Erste, welches lila gehalten wurde, dass Zweite, welches viel grün hatte und jetzt das Dritte, welches in einem schönen türkis gehalten ist. Der Schreibstil gefiel mir wieder sehr gut, er war einfach sehr flüssig zu lesen und ich war wieder unglaublich schnell dadurch mit dem Buch durch.
Die Illustrationen machten mal wieder richtig etwas in dem Buch her und ich liebte vor allem die Seiten, in denen Räume beschrieben wurden und dann an den entsprechenden Seiten wunderschöne Illustrationen waren.
In diesem Band handelte sich eigentlich alles um die Suche nach Spirit´s End, ein Ort, den kaum einer mehr kennt und der Ort, an dem sich vieles entscheiden wird.
In diesem Band gibt es wieder viele neue Erkenntnisse, wie das Cover schon mit den abgebildeten Personen anteasert und manche waren ziemlich überraschend. Estrella ist weiterhin nicht mehr annähernd so negativ eingestellt, bei Sorry und Ben hat sich nicht wirklich unbedingt viel verändert und Missy fühlt sich etwas ausgeschlossen, da die Wahrsager alle aufgrund der drohenden Gefahr aus der Akademie Fortuna ausschließen, die nicht zu den Wahrsagern gehören.
Dieses Abenteuer war wieder unglaublich spannend und ich fände einen weiteren Band echt super, auch wenn das Ende wirkte, als wäre die Reihe nun schon komplett abgeschlossen. Ich kann jedem, der ein Geschenk für jüngere Sucht oder selbst Interesse an der Reihe hat, die Bücher nur empfehlen.

Mein Fazit:

Auch wenn ich nicht ganz zur Zielgruppe der Reihe gehöre, finde ich sie großartig, sie ist perfekt für Kinder ab 10 Jahren. Die Reihe ist bis jetzt konstant spannend gewesen und ich hoffe, dass es einen weiteren Teil geben wird, auch wenn es nicht so aussieht. Deshalb gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Sterne von mir.

Bewertung vom 06.09.2022
Mit dir hatte ich nicht gerechnet
Cotugno, Katie

Mit dir hatte ich nicht gerechnet


weniger gut

Vielversprechende Idee mit äußerst schwacher Umsetzung

Fiona hatte schon lange mit ihrer Vergangenheit als Schauspielerin in der Serie „Birds of California“ abgeschlossen, jedoch kommt eines Tages ihr Serienbruder Sam in den Copyshop ihres Vaters, in dem sie nun arbeitet. Er möchte sie von einer Fortsetzung der Serie überzeugen, da er diese dringend braucht, allerdings hat Fiona kein Interesse. Beide merken, dass sie den anderen doch anziehender finden, als sie sich eingestehen wollen, kann das allerdings gut gehen?

Die Protagonisten:

Fiona ist ehemalige Kinderschauspielerin, welche aus der Serie geschmissen worden ist, da sie sich ziemlich viele Fauxpas erlaubt hatte. Sie ist sehr leicht reizbar und generell mochte ich sie nicht unbedingt, denn es wird nirgends erklärt, warum sie nun mal so ist, wie sie ist. Ich konnte sie nicht einfach verstehen.
Sam mochte ich nicht, er denkt nur an sich und daran, dass er nicht pleite sein möchte, obwohl er selbst schuld ist und einfach nur seine Standards herunterschrauben müsste, was er allerdings nicht in Betracht zieht, sondern weiter Fiona von der Serie überzeugen möchte.
Die Nebencharaktere mochte ich auch nicht wirklich, zumindest die männlichen. Die weiblichen, wie Fionas Schwester und ihre Nachbarin waren allerdings sympathisch.

Die Umsetzung:

Das Buch ist cute gestaltet, allerdings passt der Inhalt irgendwie nicht zum Cover, was etwas schade ist, aber okay. Den Schreibstil mochte ich eigentlich, ich kam das erste Mal mit der Erzählperspektive ganz gut klar, allerdings hätte ich eine Ich-Erzählung aus den Perspektiven von Fiona und Sam mir trotzdem besser gefallen, da diese dadurch wahrscheinlich besser rübergekommen wären. Ich hatte keinen Draht zu den Protagonisten und wirklich sympathisch fand ich sie oft auch nicht, jedoch glaube ich, dass das hauptsächlich daran lag, dass viel zu wenig von den Charakteren preisgegeben worden ist und die ganze Geschichte nicht gut genug erzählt wurde. Es gab unglaublich viele Lücken, die bis zum Ende nicht gefüllt worden waren und das Ende an sich war einfach unglaublich nichtssagend, wenn ich das so ausdrücken kann. Es wurden Andeutungen gemacht, aber nichts ausgesprochen und dadurch habe ich bis jetzt noch keine Ahnung, was die Autorin nun genau meinte. Es ging offensichtlich um ein sehr ernstes Thema, aber das wurde halt einfach nicht angesprochen und am Ende ist alles vorübergehend gut, obwohl eigentlich kein einziges Problem gelöst worden ist. Das Buch war irgendwie schon unterhaltsam, allerdings würde ich es deshalb trotzdem nicht weiterempfehlen.

Mein Fazit:

Das Buch war unterhaltsam, hatte allerdings keine wirklich sympathischen Charaktere und der Abschluss war nicht gut, da das Buch einfach aufhörte, ohne dass irgendetwas aufgelöst worden wäre oder dass ich überhaupt eine Chance hatte, alles was passierte, zu verstehen. Deshalb bekommt das Buch von mir leider nur 2 von 5 Sterne.

Bewertung vom 02.09.2022
Tweet Cute
Lord, Emma

Tweet Cute


ausgezeichnet

Der Name ist Programm

Ein Twitter-Krieg beschert nur Probleme, das musste Pepper selbst merken. Sie hat in der Schule richtig viel erreicht, ist beliebt, erfolgreich im Sport und auch dem Geschäft ihrer Familie geht es gut. Eines Tages beschuldigt jedoch ein kleines Deli, das Unternehmen ein Rezept geklaut zu haben und Pepper beginnt sich mit dem Sohn des Delibesitzers über Twitter zu bekriegen. Was sie nicht weiß, Jack, ihr Mitschüler, ist dieser Sohn. Um so länger diese ganze Sache geht, umso näher kommen sich die beiden natürlich auch …

Die Protagonisten:

Pepper ist eine Musterschülerin. Sie ist diejenige, bei der man sich beschwert, weil sie den Notendurchschnitt verschiebt. Sie lebt schon seit vier Jahren in New York, hat ihren Block bis jetzt allerdings fast nie verlassen, ist generell auch etwas zurückgezogener und hat eigentlich nicht wirklich Freunde. Ich mochte sie sehr, vor allem ihre Leidenschaft für das Backen fand ich toll.
Jack ist ein Zwilling und steht ziemlich im Schatten seines Bruders, der beliebt und dazu noch super in der Schule ist. Zu Hause sieht das nicht unbedingt anders aus. Man erkennt den familiären Unterschied von ihm und Pepper sehr. Jack ist ehrgeizig und ist auf dem Weg herauszufinden, was er wirklich in seinem Leben möchte, wobei er allerdings nicht allein ist, denn Pepper geht es ähnlich.
Ich mochte die Protagonisten sehr, auch die Nebencharaktere waren super.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches ist klasse und da ich die Bücher aus dem ONE-Verlag generell als sehr toll für zwischendurch empfinde, konnte ich hieran nicht vorbei kommen. Das Buch ist aus beiden Perspektiven der Protagonisten geschrieben. Emma Lords Schreibstil gefällt mir sehr. Er ist flüssig, leicht zu lesen und ich konnte mich einfach fallen lassen, sodass ich ruck zuck immer mal hundert Seiten auf einmal durchgelesen habe.
In den ersten Kapiteln lernt man beide Protagonisten und ihre Lebensumstände erst einmal besser kennen. Pepper mit ihrer etwas zerrütteten Familie, die eine riesige Burgerkette besitzt. Dann noch Jack mit seiner Familie, bei denen das Familiengeschäft nicht ganz so gute Zahlen schreibt. Die beiden Hauptcharaktere kommen sich im „richtigen“ Leben immer näher und schreiben währenddessen anonym über eine App. Allerdings wissen sie dabei nicht, dass sie mit dem jeweils anderen schreiben. Die Gefühle haben eher an der Oberfläche gekratzt, insgesamt war das Buch eher humorvoll und etwas weniger tiefgründig. Das Ende war ein guter Abschluss für die Geschichte.

Mein Fazit:

Ich kann das Buch nur jedem nahelegen, der nach einem super Buch sucht, um einfach mal abzuschalten. Das Buch ist humorvoll und super geschrieben, weshalb es von mir 4,5 von 5 Sterne bekommt.

Bewertung vom 02.09.2022
Welch grausame Gnade
Gong, Chloe

Welch grausame Gnade


gut

Eine Geschichte, deren Hype ich nicht gerechtfertigt finde

Roma und Juliette sind Erben der beiden mächtigsten Gangs in Shanghai. Zwischen den beiden Gangs herrscht schon lange eine Blutfehde und Juliette und Roma sollten sich eigentlich nicht mögen, jedoch haben die beiden eine Vorgeschichte, die sich vor Juliettes mehrjährigem Auslandsaufenthalt abspielte und durch eine dringende Notlage, die beide Gangs und noch viele weitere Menschen betrifft, raffen sich die beiden nach langer zeit wieder zusammen.

Die Protagonisten:

Juliette ist Nachfahrin der Scarlet Gang und ihre Familie ist sehr traditionell. Über sie konnte ich durch das Buch tatsächlich eher weniger erfahren, da sie sehr unnahbar war, sie hatte nicht viel an sich herangelassen und wenn, dann nur ganz kurz und der Schreibstil hatte diesen Eindruck nur verstärkt. Am Ende wusste ich immer noch nicht, wer Juliette Cai eigentlich ist.
Roma gehört den White Flowers an. Seine Familie und somit auch seine Gang sind etwas moderner als die Scarlets und man merkte es auch an den Beschreibungen der Zweien Familien. Roma war leider fast genau so unnahbar, was ich echt schade fand, da die Charaktere alle zusammen echt gut waren, der Schreibstil diese allerdings so unzugänglich machte, dass ich mich nicht in die Personen hineinversetzen konnte, vor allem nicht in die Hauptcharaktere. Die Nebencharaktere darunter ganz oben Romas Freunde Marshall und Benedikt mochte ich tatsächlich fast schon lieber.

Die Umsetzung:

Ich hatte mich sofort, als ich das Buch gesehen hatte, in das Cover verliebt, und als ich es dann in den Händen gehalten hatte, war ich echt begeistert von der Haptik. Denn wenn man denn Umschlag entfernt, ist vorne auf dem Buch ein eingestanzter Drache, was ich sehr toll fand, da ich dort während des Lesens einfach mal öfter darübergestrichen hatte.
Zu aller erst mein größtes Problem mit dem Buch. Überall auf Instagram hatte ich positives zu dem Buch gesehen und deshalb vielleicht zu hohe Erwartungen, aber ich kam mit dem Schreibstil irgendwie absolut nicht klar. Das Buch konnte mich nicht wirklich dazu bringen, konstant mit zu fiebern, da ich den Schreibstil sehr umständlich fand. Es liegt nicht unbedingt an der Wortwahl, allerdings war, wie unpersönlich alles geschrieben war, nicht wirklich meins.
Der Anfang war ganz gelungen von der Handlung her, jedoch schritt das Buch dann immer weiter voran und die Lovestory entwickelte sich leider kaum weiter. Das Setting des Buches ist einfach spitzenmäßig, ich liebe es und die Geschichte an sich ist auch echt gut, jedoch hat die Umsetzung leider einfach nicht ganz gepasst.

Mein Fazit:

Das Buch hat einige gute Seiten, allerdings hatte es auch vieles, was ich nicht als ganz so gut empfunden hatte. Da ich die Geschichte im Großen und Ganzen letztendlich trotzdem ganz cool und vielversprechend fand, gebe ich dem Buch 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 02.09.2022
Prinzessin auf Probe / Tokyo ever after Bd.1
Jean, Emiko

Prinzessin auf Probe / Tokyo ever after Bd.1


ausgezeichnet

Prinzessin sein ist nicht einfach

Izumi lebte ihr ganzes Leben lang im Ungewissen, wer ihr Vater ist und wie durch Zufall erfährt sie seinen Namen. Ihr Vater ist einfach der zukünftige Kaiser von Japan! Izumi kann es kaum fassen, dass genau ihr so was passiert und möchte ihren Vater natürlich gleich kennenlernen, das heißt allerdings auch, dass sie sich wie eine richtige Prinzessin verhalten muss und das ist schwieriger, als sie anfangs dachte.

Die Protagonisten:

Ob Izumi die geborene Prinzessin ist? Das so ziemlich nicht, zumindest was die Etikette angeht, allerdings die nötigen Charaktereigenschaften dafür hat sie. Sie ist sympathisch, hilfsbereit und hat einfach ein gutes Wesen, zugleich ist sie allerdings etwas unbeholfen und weiß nicht ganz, was sie noch in ihrem Leben alles möchte. Sie war eine tolle Protagonistin, ebenso wie alle anderen. Vor allem die Nebencharaktere waren alle etwas oberflächlicher beschrieben, aber ich mochte sie alles in allem trotzdem.

Die Umsetzung:

Ich liebe Geschichten nach dem Motto „Plötzlich Prinzessin“ und da passt das Buch halt unglaublich gut rein. Die Japan-Atmosphäre war richtig magisch, auch wenn das Buch in Japan sehr viel im Palast spielte.
Den Schreibstil mochte ich richtig gerne, das Buch ist aus Izumis Sicht geschrieben und durch die Perspektive war die Erzählung sehr leicht, ich wusste selbst nie mehr als Izumi und bin dadurch unglaublich schnell mit dem Buch durch gewesen, da ich einfach wissen musste, wie es weiter geht.
Die Geschichte hat natürlich auch eine Liebesgeschichte mitinbegriffen, und auch wenn diese nicht ganz so tiefsinnig war, war sie trotzdem gut. Wie alles in Japan abläuft, war unglaublich fesselnd zu lesen und wie Izumi versuchte, mit all den neuen Informationen klar zu kommen, war ebenfalls interessant mitzuverfolgen. Es gab viele Informationen zu Japan, die immer wieder hier und dort eingestreut wurden, was ich super fand. Es war allerdings etwas schade, dass Izumis Vater in dem Buch keine wirklich große Rolle gespielt hatte, obwohl er ja überhaupt erst der Grund war, warum Izumi nach Japan reiste. Das Ende war ganz gut, vor allem der Plot-Twist, allerdings hatte ich mir irgendwie etwas mehr erhofft. Das gewählte Ende war auf jeden Fall trotzdem eine gute Wahl von der Autorin.

Mein Fazit:

Prinzessinnen, eine leichte Liebesgeschichte, japanische Etikette und tolle Sidefacts, das Buch hat viel zu bieten und es wäre auf jeden Fall eine Überlegung wert, dazu zu greifen. Deshalb gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Sterne.