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Evenia

Bewertungen

Insgesamt 115 Bewertungen
Bewertung vom 04.09.2022
Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?
Strobel, Arno

Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?


ausgezeichnet

Fakt oder Fake … Hammerpageturner von Arno Strobel

Oh mein Gott, Arno Strobel hat mit seinem neuen Thriller wieder einen Pageturner auf die Leserschaft losgelassen, der die Bezeichnung „Thriller“ mehr als verdient.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin so geplättet von dem Buch und besonders von dem Ende, dass ich nicht wirklich etwas über den Inhalt sagen möchten. Das soll bitte jede/r LeserIn selbst erleben. Ich habe Angst, zu spoilern.
Glück hatte ich, dass ich im Buchladen wirklich eines der Sonderdrucke mit dem Titel „Fakt“ ergattern konnte. Endlich daheim, sofort abgetaucht in die Geschichte um Patrik und seine Frau.
Toll ist, dass Arno aus verschiedenen Perspektiven schreibt. Da erkennt man den Meister seines Handwerks. Nicht eine, der vier Perspektiven ist weniger spannend als die andere.
Ich ahne, dass Arno bestimmt während der Schaffensphase bestimmt Besuch von Dr. Ingo Bott hatte, der seinerseits als Strafverteidiger tätig ist. (ja, ich gebs zu, ich habe auch Ingo Botts Bücher gelesen

Bewertung vom 03.09.2022
Die Filiale / Laura Jacobs Bd.1
Etzold, Veit

Die Filiale / Laura Jacobs Bd.1


ausgezeichnet

Spannender Thriller
Veit Etzold, mir bekannt von der Clara Vitalis Reihe, die ich nur so durchgesuchtet habe, bringt mit der Filiale eine weitere Thriller-Reihe auf den Weg.
Hier geht es um Laura Jacobs, Angestellter einer Bank, die durch schnelles und geistesgegenwärtiges Handeln einen Banküberfall verhindert und alle drei „Bankräuber“ werden auch nach kurzer Flucht gefasst.
So weit so gut. Wäre ihr nicht am gleichen Tag, kurz vor dem Überfall, ein Brief intern zugestellt worden: Der Mietvertrag für das Haus, in den Sie und Ihr Ehemann leben, wird ihnen zeitnah gekündigt. Das Haus, die Siedlung und das Grundstück gehören der Bank, in der sie arbeitet. Allen Nachbarn wird auch gekündigt, auch sie sollen ihre Häuser verlassen. Alles soll an einen Investor verkauft werden und Laura erfährt, dass alle Häuser abgerissen werden sollen für ein anderes, großes Projekt des Investors.
Laura forscht und recherchiert weiter. Nimmt Kontakt unter anderen mit ihrem ehemaligen Chef auf, der zu ihr hält und ihr helfen will. Währenddessen werden von verschiedenen Konten in der Bank große Beträge auf andere Konten verschoben, unter anderem auch mit Lauras Key, so dass sie selbst unter den Verdacht gerät, zu versuchen, für sich Gelder zu organisieren, um ihr gemietetes Haus zu retten.
Wie man es von Veit Etzold kennt, baut er die Spannung hervorragend auf. Es wird immer spannender, immer schneller und rassanter, bis zum Finale, welches ich natürlich hier nicht vorweg nehmen möchte.
Toll ist, dass Veit Etzold sehr gut recherchiert hat und man einen kleinen, aber logischen Einblick in die Finanzwelt bekommt und somit mehr versteht, was so hinter den Kulissen der Banken passieren kann.
Das Ende hat natürlich einen guten Cliffhänger, wie man es von Veit Etzold kennt, so dass ich mich jetzt schon auf den nächsten Thriller mit Laura freue.

Bewertung vom 26.08.2022
Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12
Carter, Chris

Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12


ausgezeichnet

Chris Carter sorgt mal wieder für schlaflose Nächte

Wie sehr habe ich mich gefreut, endlich ein neuer Thriller von Chris Carter. Neue Aufgaben warten auf Robert Hunter und seinem Kollegen Carlos Garica.
Das Cover gefällt mir sehr gut und passt natürlich hervorragend zu dem neuen Thriller.
Selten hat mich ein Buch so mitgenommen, dass ich noch mal aus dem Bett aufgestanden bin und geschaut habe, ob die Tür wirklich abgeschlossen ist und unter dem Bett nur das kleine Wollmäuschen schläft ....
Chris Carter hat sich mal wieder selbst mit diesem bildgewaltigen Thriller übertroffen. Leser seiner Bücher kennen es schon, er quält uns mit wahnsinnigen Pageturnern, so dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann.
Es wird immer spannender und immer schneller, Ein brutaler Mord an einer jungen Frau führt zum Nächsten. Wer ist der Mentor, der seinen Opfern, bevor er sie brutalst quält und ermordet, Nachrichten schreibt und ihnen den Tod ankündigt?
Mit tollen Wendungen und unvorhersehbaren Ereignissen peitscht Chris Carter uns durch die Story.
Ich bin sehr begeistert und gebe sehr gern 5 von 5 Sternen.
Können wir jetzt mal die Zeit vorspulen bis zu seinem nächsten Thriller?

Bewertung vom 21.08.2022
Die Vergessene
Slaughter, Karin

Die Vergessene


ausgezeichnet

Hochspannung von Karin Slaughter
Ich habe mich sehr gefreut, wieder von Andrea Oliver zu lesen. Erstmals hat Karin Slaughter über Andrea Oliver in „Ein Teil von Ihr“ geschrieben. Erst vor kurzem habe ich „Ein Teil von Ihr“ gelesen und es war sehr spannend, die introvertierte Andrea Oliver und ihre Mutter kennen zu lernen.
In „Die Vergesene“ hat Andrea sich weiterentwickelt. Sie hat eine Ausbildung zum US-Marshall absolviert und bei der Abschlussfeier wird sie von dem Bruder der Mutter angesprochen, ob sie den Schutz einer bedrohten Richterin übernehmen möchte. Andrea sagt zu und geht nach Longbill Beach.
Das Buch spielt zu unterschiedlichen Zeiten: einmal in den 80gern, wo sich die junge Emily Vaughn, barfuß, in einem Ballkleid, das sehr spannt, da sie hochschwanger ist, zu Fuß auf den Weg zum Abschlussball macht. Niemand möchte, dass sie dort hingeht. Auch ein Lehrer, der sie unterwegs aufhalten will, kann sie nicht davon abhalten. Gewalt, Drohungen, Geheimnisse… Emily wird in dieser Nacht nach vielen Demütigungen ermordet.
Der Mord an Emily wurde genauso wenig aufgeklärt, wie der Vater ihres ungeborenen Kindes bekannt wurde.
Es gibt eine Verbindung zwischen Emilys Fall und Andreas leiblichem Vater, einen Psychopaten namens Clayton Morrow, der sich später Nicholas Harp nannte. Clayton ist derzeit inhaftiert und soll in sechs Monaten evtl. auf Bewährung entlassen werden. Andrea möchte das verhindern, da sie um die Gefahr weiß, die von Clayton/Nicholas ausgeht und geht nach Logbill Beach, um die Richterin, Ester Vaughn, Emilys Mutter zu beschützen.
Immer wieder wird der Leser von den Ermittlungen und Nachforschungen Andreas auch in die Vergangenheit geschickt. Andrea lernt die Enkelin der Richterin und Tochter Emilys kennen und glaubt, dass sie Halbgeschwister sind.
Karin Slaughter hat es mit dem spannenden Pageturner „Die Vergessene“ wieder einmal geschafft, den Leser zu fesseln, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 04.08.2022
Denk ich an Kiew
Litteken, Erin

Denk ich an Kiew


ausgezeichnet

Erschütternd

Oh, soeben das Buch "Denk ich an Kiew" von Erin Litteken mit Tränen beendet.
Mein Gott, das ist definitiv mein Buch des Jahres.
Als eigentlich "nur" Thriller-Leserin, die in diesen Büchern das Grauen ständig liest, bin ich von "Denk ich an Kiew" total ergriffen.
Ergriffen, das ist das richtige Wort.
Das Buch hat mich nicht losgelassen, auch wenn ich es weggelegt habe oder kurz vor dem Schlafen, waren meine Gedanken bei Katja, Cassie und ihrer Familie.
Ich bin sehr erschüttert über die Dinge, die in der Ukraine geschehen sind, grausames wie auch viel liebevolles.
Dieses Buch wird mich lange nicht loslassen und ich kann es nur jedem empfehlen, es zu lesen.
Auch wenn es ein Roman ist, hat die Autorin im Vorfeld sehr gut recherchiert und die Ergebnisse sehr gut umgesetzt und die Geschichte Ihrer Familie mit ihrer Rechere gut verknüpft.
Das Buch ist in zwei Erzählstränge aufgebaut, auf der einen Seite gehts es um Cassie im Jahr 2004, die nach einem Schicksalsschlag zurück zu ihrer Großmutter zieht, um diese zu unterstützen, auf der anderen Seite geht es um Katja (Großmutter von Cassie) und ihr Leben in der Urkaine zu der Zeit, als Stalin 1925 die Ukraine überfallen hat und der daraus folgenden tragischen Ereignisse.
Leider erlangt die traurige Geschichte der Ukraine derzeit wieder durch den Überfall Putins auf die Ukraine eine traurige und beklemmende Aktualität.

Bewertung vom 31.07.2022
Der Aufstieg - In eisiger Höhe wartet der Tod
McCulloch, Amy

Der Aufstieg - In eisiger Höhe wartet der Tod


ausgezeichnet

Mörderischer Gipfelsturm
von Amy McCulloch

Das Cover ist sehr schön, gut gemacht und stimmt sehr gut auf das Buch ein.
Die Autorin hat eine guten Schreibstil, es wird nie langweilig, der rote Faden zieht sich bis hin zum Ende. Außerdem hat Sie es gut drauf, den Spannungsbogen zu spannen.
Ich habe gerade mal 2 Tage für das Buch gebraucht, konnte es nicht aus der Hand legen.
Mein persönlicher Titel wäre: Leichen pflastern ihren Weg.
Cecily, unsere Protagonistin, hat eine Traum. Sie möchte den berühmten Bergsteiger Charles Mc Veigh interviewen. Er höchstpersönlich hat sie auf einer Veranstaltung eingeladen, als einzige Reporterin mit ihm auf den Berg Manaslu in Nepal zu gehen. Schafft sie es auf den Gipfel, gibt er ihr ein Exclusiv-Interview.
Cecily, die nur leidliche Erfahrungen im Bergsteigen hat, trainiert hart, damit sie mit der Gruppe mithalten kann.
Zu Beginn des Buches lernen wir nach und nach die Protagonisten kennen. Auch das hat Amy McCulloch sehr gut in die Story eingebettet.
Je höher die Gruppe kommt, um so spannender wird das Buch.
Ein junger Mann stirbt direkt am Anfang in einem Bergsee, niemand hat etwas gesehen oder gehört.
Nur Cecily glaubt nicht an einen Unfall, wird jedoch von niemandem ernst genommen. Auch bei der nächsten "Verunglückten" im Berg glaubt ihr niemand.
Nebenbei erfährt man auch einiges übers Bergsteigen, über die Kälte, den Sauerstoff, der immer weniger wird, etc. (man merkt, dass Amy McCulloch selbst Bergsteigerin ist und selbst auf dem Gipfel des Manaslu war) Ich fand es sehr spannend, da ich gar keine Ahnung vom Bergsteigen habe, aber jetzt doch das ein oder andere nachvollziehen kann.
Wird sie es schaffen, den Gipfel zu erklimmen, wird sie überleben, wer ist der Mörder?
Selbst beim Lesen kommt man außer Atem, weil es immer rasanter wird.
Von mir eine klare Leseempfehlung und fünf von fünf Sternen

Bewertung vom 04.07.2022
Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. / Emer Murphy Bd.1
Getz, Kristine

Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. / Emer Murphy Bd.1


ausgezeichnet

Willst Du wirklich Dein Kind auf Sozialmedia posten?


Beginnend mit dem Cover: es gefällt mir sehr gut. Das Kind im Scherenschnitt mit dem weißen Text. Ein bisschen denkt man an Flower Power, durch die ansprechenden Farben, in denen der Titel gedruckt ist. Nur mit Flower Power hat der Thriller mal garnichts zu tun.
Poppy ist die kleine, sehr niedliche Tochter (2 Jahre alt) von Lotte und Jens Wiig. Die Eltern vermarkten Poppy auf Sozialmedia. Lotte und Poppy werden von Jens in jeder Situation fotografiert, machen Werbung für Naturprodukte. Jens pflegt auch den Sozialmedia-Account der beiden. Jeder Schritt, jede Aktion wird festgehalten und online gestellt. So auch am Tag von Lottes Geburtstag. Poppy wird beim Großvater abgeliefert und die Jens und Lotte verbringen den Tag in einem Wellnesshotel. An allem lässt Jens die Fangemeinde teilhaben.
Dann verschwindet Poppy.
Die eigentlich wegen psychischer Problemen krankgeschriebene, aber geniale Polizistin Emer Murphy ermittelt. Auch, als sie von den Ermittlungen ausgeschlossen wird, bekommt sie weiterhin Informationen von ihrem Kollegen, der ihre Arbeit sehr zu schätzen weiß und sie hilft weiterhin bei der Suche nach Poppy.
Es tun sich mehr und mehr Abgründe innerhalb der Protagonisten, aber auch im Internet auf. Auf der einen Seite ist das "Mama-Forum", über das die Familie Poppy vermarktet und Werbung macht und auf der anderen Seite ist ein Pädophilen-Forum.
Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben, man lernt sie im Laufe der Story gut kennen. Immer wieder ändern sich die Perspektiven, aus denen erzählt wird. Man leidet und fiebert richtig mit.
In ihrem Debüt hat die Autorin auch sehr gute Cliffhanger eingebaut, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen mag, bis man am Ende angekommen ist.

Das Thema ist sehr erschreckend, wenn man bedenkt, wieviele Eltern auf ihren Sozialmedia-Accounts regelmäßig ihre Kinder posten. Vielleicht denkt doch jetzt der ein oder andere nach, bevor er sein Kind in den sozialen Netzwerken postet.

Auf jeden Fall bekommt "Poppy" von mir 5 Sterne und ich sage: absolut lesenswert"

Bewertung vom 30.06.2022
Als das Böse kam
Menger, Ivar Leon

Als das Böse kam


sehr gut

Eine Wendung, mit der niemand rechnet

Das Cover gefällt mir sehr gut, und passt sehr gut zu dem Klappentext.
Ich fand den Titel und auch das Buch recht spannend und hab es auch schnell gelesen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und es macht Spaß, das Buch zu lesen.
Jetzt kommt ein kleines Aber: Durch den Klappentext habe ich wirklich einen Thriller erwartet und war ein wenig enttäuscht, was jedoch wettgemacht wurde durch den, wie oben genannten flüssigen und doch spannenden Schreibstil. Man legt das Buch auch nicht einfach so beiseite, sondern möchte schon wissen, was passiert, was erleben Juno und Boy.
Ich möchte jetzt nichts zum Inhalt sagen, weil dann die Gefahr besteht, dass ich spoilern würde.
Ich kann versprechen, dass mit dem Ende bzw. mit der Wendung, warum die Familie auf der Insel lebt, niemand rechnet. Das war schon eine echte Überraschung.
Interessante Gedanken kommen einem, wenn man überlegt, wie es ist, über viele Jahre hinweg einsam auf einer Insel zu leben bzw. aufzuwachsen. Außerhalb der Zivilisation und dadurch natürlich auch nicht mitzubekommen, wie die Welt sich weiterdreht.
Da das Buch sehr kurzweilig ist und sich gut liest, gebe ich trotzdem 4 Sterne und empfehle es gern.

Bewertung vom 27.06.2022
Das Letzte, was du hörst
Winkelmann, Andreas

Das Letzte, was du hörst


ausgezeichnet

Ein typischer Winkelmann, spannend und überraschend

Angefangen mit dem sehr ansprechenden Cover: Schwarz, mit roter bzw. weißer Schrift. Gefällt mir sehr gut.

Ich kenne alle Bücher von Andreas Winkelmann und habe mich sehr auf "das letzte, was du hörst" gefreut.

Wie man es von Winkelmann gewohnt ist, Spannung von der ersten Seite an. Auch ein kritischer Blick in die Podcast-Szene bzw. in die "Lebensberater"-Szene fehlt nicht.

Die junge Journalistin Roya Mayer ist mit ihrem Auto unterwegs zu einer Bekannten, die ihr einen Hilferuf aufs Handy geschickt hat. Leider hat sie auf dem Weg einen Autounfall und kann ihr nicht mehr zu Hilfe kommen. Die Bekannte wird kurze Zeit später von einer Polizistin, die Roya informieren konnte, tot aufgefunden, genauso wie der Lebensgefährte, der in der gemeinsamen Wohnung gefunden wird.

Roya, die schon länger in der Podcast-Szene recherchiert, nutzt den Namen ihrer toten Bekannten und schmuggelt sich in ein Seminar des Livecoaches Marc Maria Hagen. Was sie dort erlebt, möchte ich jetzt nicht vorweg nehmen.

Das Ende ist, wie immer, bei Andreas Winkelmann, sehr überraschend, aber gut, sogar sehr gut, gestrickt.

Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus und gebe 5 Sterne.

Bewertung vom 24.06.2022
Kaltherz
Faber, Henri

Kaltherz


ausgezeichnet

Fesselnder Thriller um das Verschwinden der kleinen Marie
"Kaltherz" ist das zweite Buch von Henri Faber, welches ich lese. Und genau wie bei "Ausweglos" überzeugt der flüssige Schreibstil. Kurze Kapitel, die aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erzählt werden, sorgen dafür, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann. Immer wieder wechselt an der spannendsten Stelle der Protagonist, so dass man einfach weiterlesen muss, weil man wissen möchte, was passiert jetzt. Von Kapitel zu Kapitel wird man immer tiefer in die Story gesaugt.

Henryi Faber hat eine durchdachte Story mit spannenden Charakteren entwickelt. Schnelles Tempo und Spannung bis zum Ende.

Kim Lansky, ehemalige Kommissarin, die aufgrund einer Therapie erst mal nicht im Dienst sein darf, hält nichts davon ab, trotzdem im Fall eines Mannes zu ermitteln, der sich online an junge Mädchen heran macht. Da sie nicht im Dienst ist, legt sie ihm auf eine sehr unkonventionelle Art das Handwerk. Hier sieht man schon, dass sie keine "Schreibtischermittlerin" ist.

Die kleine Marie, 5 Jahre alt, verschwindet aus dem Auto der Mutter Clara, die sie nur ganz kurz allein gelassen hat (8 Minuten).

Kim Lansky beginnt zu ermitteln. Auf ihre ganz eigene, unkonventionelle Art und Weise.

Dann ein Anruf. Sie bekommt eine letzte Chance, wieder in ihrem Beruf zu arbeiten. Ihr neuer Chef ist ein alter Spielkamerad. Zwischendurch gibt es immer nette Erinnerungen an die gemeinsame Kindheit der beiden, was die Charaktere sehr gut abrundet.

Trotzdem ermittelt sie weiter und sucht weiterhin nach Marie. Immer tiefer und tiefer gräbt sie, findet mehr und mehr Fäden, die zusammenführen. Ganz unerwartete Wendungen machen die Story immer spannender und der Leser bekommt vor Spannung richtig Herzrasen.

Von mir, mal wieder, eine klare Leseempfehlung. Henri Faber bekommt für Kaltherz 5 von 5 Sternen und ich freue mich schon auf weitere Bücher von ihm.