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Leselust
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Barsbüttel
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 119 Bewertungen
Bewertung vom 27.03.2020
Die Herren der Zeit / Inspector Ayala ermittelt Bd.3
Garcia Saenz, Eva;Garcia Saenz, Eva

Die Herren der Zeit / Inspector Ayala ermittelt Bd.3


ausgezeichnet

gelungener Abschluß der Trilogie
Bei einer Buchpräsentation im Palacio de Villa Suso soll die Identität des öffentlichkeitsscheuen Autors gelüftet werden. Auch Unai de Ayala, seine Kollegin Estibaliz und seine Frau Alba wollen sich das Ereignis nicht entgehen lassen. Der Autor bleibt jedoch unbekannt und einer der reichsten Männer des Landes, Inhaber eines Modeimperiums, wird während der Veranstaltung tot aufgefunden. Wie Unai schnell richtig vermutet, ermordet mit einem mittelalterlichen Aphrodisiakum. Bei dem einen Toten bleibt es nicht, es geschehen weitere Morde auf mittelalterliche Art.
Ich hatte schon die beiden Vorgängerromane begeistert gelesen und auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht. Ein wenig herausfordernd beim Lesen war es, dass zwischendurch in das Jahr 1199 abgeschweift wird, in das Buch "die Herren der Zeit". Die damalige Geschichte ist ebenfalls spannend, jedoch musste man im Geiste immer wieder umschalten. Die Geschichte ist voller Rätsel und Mythen, die Ermittler und der Leser tappen lange im Dunkeln. Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen.

Bewertung vom 05.03.2020
Eisige Dornen / Nathalie Svensson Bd.4
Moström, Jonas

Eisige Dornen / Nathalie Svensson Bd.4


weniger gut

Hat mich nicht überzeugt.
Ein Fußballstar wird tot in seinem Haus gefunden. Zunächst sieht es nach Selbstmord aus, seltsam ist nur die auf seiner Brust liegende blaue Rose. Doch dann findet man weitere Tote, die auch so eine Rose in den toten Händen halten. Nathalie Svensson und das Kripoteam nehmen die Ermittlungen auf. Als auch eine Frau aus Johans Bekanntenkreis stirbt, gesellt er sich zu Nathalies Freude ebenfalls trotz Elternzeit zum Team.
Ich hatte schon die Vorgängerbücher gelesen und mich daher über einen neuen Band der Reihe gefreut. Dieses Buch hat mich leider enttäuscht. Mich haben die vielen Zeitsprünge gestört. Es gibt einen mit "Früher" überschriebenen Handlungsstrang, mit dem man sehr lange nichts anfangen kann. Auch kommen in kurzen Kapiteln einige der Toten zu Wort, in Gegenwartsform geschrieben und ohne Namen. Das fand ich anstrengend. Erst im letzten Teil blickt man da durch. Die Ermittlungen schleppen sich. Zum Schluss wurde es ein wenig spannend, aber insgesamt konnte mich das Buch nicht fesseln. Auch die Auflösung hat mich nicht überzeugt.

Bewertung vom 19.02.2020
Tiefer Fall / Doggerland Bd.2
Adolfsson, Maria

Tiefer Fall / Doggerland Bd.2


sehr gut

Unterhaltsam, aber nur mäßig spannend
Karen Eiken Hornby Hornby erhält Weihnachten einen Anruf von ihrem Chef, der sie bittet, trotz ihrer Krankschreibung einen Fall zu übernehmen. Ein pensionierter Lehrer wurde auf Karens Heimatinsel in einer Grube tot aufgefunden. Allem Anschein nach wurde er ermordet. Karen ist froh, der Enge in ihrem Haus mit den vielen Menschen zu entkommen und macht sich an die Ermittlungsarbeit.

Ich hatte den ersten Band um Karen und Doggerland nicht gelesen. Eine fiktive Inselgruppe in der Nordsee, das ist mal etwas anderes. Es ist der Autorin gut gelungen, den Eindruck zu erwecken, es gäbe diese Inseln tatsächlich. Man kann das Buch gut lesen, ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band. Die Ermittlungsarbeit gestaltete sich schleppend. Ich habe das Buch öfter aus der Hand legen müssen, da es stellenweise nicht fesseln konnte. Da Karen aus der Region stammt, in der der Mord geschah, bleiben auch persönliche Verwicklungen nicht aus. Spannender als die eigentliche Handlung fand ich die Nebengeschichte um Karens Freundin Aylin. Das Problem hat Karen gut gelöst fand ich, das hat mich dann doch soweit zufrieden gestellt, dass ich 4 Sterne vergebe.

Bewertung vom 28.01.2020
Wolves - Die Jagd beginnt / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.3
Cole, Daniel

Wolves - Die Jagd beginnt / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.3


gut

Enttäuschend
Als William Fawkes, genannt Wolf, hört, dass sich sein ehemaliger Mentor umgebracht haben soll, wagt er sich aus der Deckung. Ihm ist klar, dass Finley sich niemals selbst getötet hätte und dass es sich um Mord handeln muss. Er wird im Haus von Finley jedoch verhaftet, ringt dann aber den ehemaligen Kollegen einen Deal ab, da er sie von seiner Mordtheorie überzeugen kann. Er darf in dem Fall ermitteln, bevor er ins Gefängnis kommt.

Ich hatte die ersten beiden Bände des Autors mit Begeisterung gelesen und auch hier wieder auf atemlose Spannung gehofft. Leider wurde ich enttäuscht. Der Einstieg fiel nicht so leicht, da der Autor anscheinend davon ausgeht, dass einem Namen und Geschehnisse der Vorgängerbände noch deutlich im Gedächtnis sind und zu wenig noch mal kurz auffrischt. Wer mit wem und warum hatte ich leider vergessen und daher einige Fragezeichen im Kopf. Auch die Handlung zog sich unaufgeregt dahin, ganz anders als bei Band 1 und 2, wo man ja kaum Luft holen konnte zwischendurch. Die gewollt witzigen Dialoge fand ich eher nervig als witzig. Irritierend auch die diversen Zeitsprünge (1979, 2010, 2015, 2016), wenn man denn nicht jedes Mal die Datumsangabe über dem Kapitel liest... Erst im letzten Drittel wird es etwas interessanter, aber insgesamt wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Daher maximal drei Sterne.

Bewertung vom 18.01.2020
Diabolic - Fatales Vergehen / Wyoming Bd.2
Jackson, Lisa;Bush, Nancy;Noonan, Rosalind

Diabolic - Fatales Vergehen / Wyoming Bd.2


gut

nicht sonderlich spannend
In der Vorgeschichte wollen die Teenager Shiloh, Kat und Ruth aus Prairie Creek in Wyoming einfach nur mal etwas Aufregendes erleben und treffen sich eines nachts, um nackt baden zu gehen. Aufregend ist das Vorhaben vor allem deshalb, weil kurz vorher in Prairie Creek drei Mädchen verschwunden sind und nicht aufgefunden wurden. Der Ausflug entpuppt sich aber als Albtraum, der vor allem das Leben von der schüchternen Pfarrerstochter Ruthie für immer verändert.
15 Jahre später kommen die Frauen in Prairie Creek wieder zusammen. Und prompt verschwindet ein junges Mädchen. Zudem erhalten die drei ein Foto von damals an der Badestelle. Ihr Peiniger ist noch da draussen...
Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt mit jeweils einer der drei Frauen als Protagonistin. Der Anfang war sehr spannend, aber danach konnte mich das Buch nicht so recht packen. Es gab mir hier zu viele Sexszenen und Liebesbeziehungen, die ich als Füllmaterial empfand. Dazu klischeehafte Beschreibungen der Männer und Namen wie Beau, Blaire... Ich habe oft innerlich mit den Augen gerollt. So fand ich das Buch leider nur mäßig spannend und vergebe 3 Sterne.

Bewertung vom 21.12.2019
Rapunzel, mein / Grall und Wyler Bd.2
Schütz, Lars

Rapunzel, mein / Grall und Wyler Bd.2


weniger gut

Zu konstruiert, wenig glaubhaft
Vor 20 Jahren verschwand Rabeas kleine Schwester. Nur eine abgetrennte Hand von ihr wurde gefunden, ansonsten ist Maries Schicksal ungeklärt. Rabea ist inzwischen Profilerin beim LKA Rheinland-Pfalz, als in Essen im Grillo-Theater in der Kulisse für eine Märchenaufführung eine Tote Frau gefunden wird. Anscheinend mit ihren eigenen Haaren erdrosselt. Was Rabeas Aufmerksamkeit weckt ist, dass der Frau beide Hände abgetrennt wurde. Kann das ihre Schwester sein? Rabea muss unbedingt die Leiche sehen. Vor Ort stößt sie allerdings auf Schwierigkeiten. Da sie aus Rheinland-Pfalz kommt, ist sie in Essen nicht zuständig. Die Leiche ist glücklicherweise nicht ihre Schwester. Doch es muss einen Zusammenhang geben. Rabea ermittelt auf eigene Faust.

Mir hat das Buch leider nicht so gut gefallen. Rabeas Verhalten konnte ich nur bedingt verstehen, mit beiden Ermittlern wurde ich einfach nicht warm. Die Handlung fand ich auch nicht sehr gelungen.Der Schreibstil liest sich zwar flüssig und gut, aber ich habe das Buch oft weggelegt, obwohl der Autor versucht hat, vielleicht zu viel versucht hat, Spannung aufzubauen. Ich fand manches einfach nur völlig übertrieben, habe oft innerlich den Kopf geschüttelt oder mit den Augen gerollt und war letztlich froh, das Buch beendet zu haben. Ich hatte nach dem Anfang einfach mehr erwartet.

Bewertung vom 18.11.2019
Winteraustern / Luc Verlain Bd.3
Oetker, Alexander

Winteraustern / Luc Verlain Bd.3


sehr gut

atmosphärischer Krimi um die Austernzucht
Luc Verlain hat eine Kollegen von der Wasserschutzpolizei gebeten, ihn und seinen krebskranken Vater morgens mitzunehmen, damit er noch einmal einen Sonnenaufgang über den Austernbänken sehen kann. Unterwegs erhält die Kommissarin einen Anruf, da ein Hilferuf eingegangen ist. Ein Austernfischer wurde niedergeschlagen und liegt kurz vor dem Ertrinken auf einer Sandbank. Man kann ihn retten, aber wenig später entdeckt Lucs Vater in der Ferne noch etwas Schlimmeres: Zwei tote junge Männer, wie zur Hinrichtung an zwei Pfähle gebunden. Beide wurden ebenfalls niedergeschlagen. Hat das was mit den Austerndiebstählen zu tun?
Ich fand das Buch wieder ganz unterhaltsam. Das letzte konnte mich leider nicht begeistern. Aber hier war die Aufklärung des Falls wieder spannend und nicht gleich vorhersehbar. Dazu lernt man viel über die Austernzucht. Ich wußte nicht, wie mühsam das ist. Der Autor scheint mir ein Feinschmecker und Weinkenner zu sein, es geht auch hier viel um den Genuss von Austern und Wein. Dazu die Kulisse: sehr französisch. Es wird sicher noch weitere Bücher der Reihe geben, wie der Schluss vermuten lässt. Das nächste ist hoffentlich genauso gut;-)

Bewertung vom 14.11.2019
Das Ritual des Wassers / Inspector Ayala ermittelt Bd.2
Garcia Saenz, Eva

Das Ritual des Wassers / Inspector Ayala ermittelt Bd.2


sehr gut

Atmosphärischer Krimi aus Spanien
Die Handlung des Buches schließt an die des Vorgängerbandes an, jedoch kann man es auch lesen, ohne den ersten Band um Inspector Unai de Ayala gelesen zu haben. Im ersten Band erlitt er am Ende einen Kopfschuss, den er erstaunlicherweise überlebte. Nur kann er immer noch nicht sprechen und ist krankgeschrieben. Seine Kollegin Esti ruft ihn dennoch an, als in den Bergen eine Leiche gefunden wird. Jemand hat einen uralten antiken Kessel benutzt, eine Frau kopfüber an den Füßen aufgehenkt darin zu ertränken. Ein Ritual? Die Tote war eine Jugendfreundin von Unai, weshalb er sich trotz seines sprachlichen Handicaps an die Ermittlungen macht.
Das Buch hat mir gut gefallen, trotz einiger Längen. Aber ich mag die Protagonisten und auch die Prisen Mystik, die eingeflochten sind. Der Schreibstil ist recht bildhaft und ich habe sofort Lust auf einen Urlaub, um mir die Orte des Geschehens anzusehen. Den ersten Band fand ich noch ein wenig spannender, weshalb ich hier 4 Sterne vergebe.

Bewertung vom 14.11.2019
Totenstille
Dean, Will

Totenstille


sehr gut

Atmosphärischer Krimi, gut geschrieben
Tuva Moodyson ist eine engagierte junge Journalistin, die in London auf dem Weg nach oben war. Aber die schwere Erkrankung ihrer Mutter lässt sie nach Schweden zurückkehren, um die Zeit, die ihre Mutter noch hat, in ihrer Nähe zu sein. Nun sitzt Tuva in Gavrik, einer Kleinstadt, fest und arbeitet dort für die Lokalzeitung an langweiligen Lokalnachrichten. Da wird im Utgard-Wald bei Mossen eine männliche Leiche gefunden. Sofort denkt man an die Medusa-Morde vor 20 Jahren. 3 Morde in 4 Jahren, der Täter nie gefasst. Gibt es einen Zusammenhang? Über den Fall zu berichten ist Tuvas Chance, auch in Schweden erfolgreich zu sein. Engagiert stürzt sie sich in die Ermittlungen.

Tuva ist eine ungewöhnliche und interessante Protagonistin, denn sie ist taub. Mittels ihrer Hörgeräte und Lippenlesen kann sie jedoch mit ihrer Behinderung ganz gut leben. Sie hat bei ihren Investigationen mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen, in erster Linie mit ihren Ängsten vor dem riesigen Wald. Auch die befragten Anwohner des kleinen Ortes Mossen machen es ihr nicht leicht. Allesamt sind ausgesprochen skurrile Charaktere, die der Autor sich da ausgedacht hat. Quasi jeder könnte der Mörder sein.

Das Buch wird in Ich-Form aus Tuvas Perspektive geschrieben. Daher kann man sich gut in sie hineinversetzen. Der Autor schreibt zudem sehr bildhaft und atmosphärisch. Man kann sich alles gut vorstellen, das Kopfkino läuft. Man stapft z.B. gemeinsam mit Tuva durch den riesigen dunklen Wald, fühlt ihre Angst, sich zu verirren, riecht geradezu das Moos und das nasse Holz, hört die Mücken surren, das Laub rascheln. Immer wieder gibt es auch sonst spannende Momente, die einem Gänsehaut verursachen. Der Autor nimmt einen wirklich geschickt mit. Ich habe das Buch gern gelesen, Tuva war mir sehr sympathisch und ich würde gern mehr von ihr lesen. Ich hoffe auf eine Fortsetzung und vergebe gern 4 Sterne.

Bewertung vom 04.11.2019
Hotel Cartagena / Chas Riley Bd.9
Buchholz, Simone

Hotel Cartagena / Chas Riley Bd.9


schlecht

enttäuschend
Eine Geiselnahme in einem Hamburger Hotel, ein junger Mann vom Kietz in den 80igern in den Fängen der Drogenmaffia in Kolumbien. Der Klappentext gibt bereits das ganze Buch wieder. Ich kannte bisher kein Buch der Autorin, aber als Hamburger hatte mich der Krimi interessiert. Umso enttäuschter war ich vom Inhalt des Buches. Außer, dass das Hotel, in dessen Bar die Geiselnahme stattfindet, in Hamburg liegt, war da herzlich wenig mit Hamburg. Zudem war die Handlung langweilig, unspektakulär und insgesamt völlig unspannend. Dazu eine vermeintlich coole, schnoddrige Sprache mit kurzen, abgehackten Sätzen, mit der ich mich leider nicht anfreunden konnte. Ganz schlimm wurde es gegen Ende in Rileys Fieberwahn. Insgesamt auch unsympathische, merkwürdige und überzeichnete Charaktere. Besonders den der Staatsanwältin Riley, die anscheinend recht promiskuitiv ist und sogar bei einer Geiselnahme überlegt, mit welchem der Täter sie denn schlafen möchte, fand ich gänzlich unpassend. Es passiert mir sehr selten, dass ich ein Buch am liebsten abbrechen möchte. Ich habe in der Hoffnung auf eine Wendung zum Positiven durchgehalten, aber habe es am Ende kopfschüttelnd in den Müll geworfen. Es reizt mich keinesfalls, ein weiteres Buch dieser Autorin zu lesen.