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Wencke
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Uchte

Bewertungen

Insgesamt 365 Bewertungen
Bewertung vom 28.02.2021
Vom Reizdarm zum Wohlfühldarm (eBook, ePUB)
Röhmwohl, Dieter

Vom Reizdarm zum Wohlfühldarm (eBook, ePUB)


sehr gut

Der Darm - ein so wichtiges und oft unbeachtetes Organ

Ich als Frau finde das Cover sehr ansprechend. Die Frage die sich mir stellt, ob wohl auch Männer sich dieses Buch anschauen, oder ob sie aufgrund der Farbe das Buch für sich gleich abhaken, das wäre sehr schade, denn dieses ist kein Buch nur für Frauen. Es betrifft meiner Meinung nach Männer und Frauen. Auch ist unser Darm ein Thema, über das man nicht gerne spricht. Dabei ist der Darm ein so wichtiges Organ, es ist für so viele Dinge wichtig. Wenn dort etwas nicht richtig funktioniert, wirkt sich das auf unseren gesamten Körper und vor allem auf das Wohlbefinden insgesamt aus.

Wenn jemand Probleme oder Beschwerden mit dem Darm hat, dann ist dieses Buch auf jeden Fall eine gute Hilfe und Unterstützung, wobei es natürlich bei gravierenden Problemen den Arztbesuch nicht ersetzt. Aber auch, wenn es keine Beschwerden gibt, finde ich dieses Buch absolut lesenswert, es macht deutlich, wie wichtig es ist, dass wir auf unsere Darmgesundheit achten, dass es erst gar nicht zu Beschwerden kommt.

Der Autor selber hat in jungen Jahren eine Leidensgeschichte durchleben müssen, an denen die Fachärzte an ihre Grenzen gestoßen sind und keine komplette Heilung erzielen konnten.

Sehr spannend und so bedeutend, dass Gehirn und Darm zusammenarbeiten und wie intensiv sie miteinander kommunizieren.

Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über das Funktionieren des Darms, mögliche Unverträglichkeiten, Darmreinigung und Darmsanierung, Ernährung, Bewegung sowie Anleitungen für gut geeignete Yogaübungen und Rezepte.

Der Schreibstil liest sich leicht und verständlich, so dass man auch als Laie die Erklärungen sehr gut verstehen kann.

Insgesamt ein gelungenes Werk mit einem so wichtigen Thema!

Bewertung vom 21.02.2021
Hard Land
Wells, Benedict

Hard Land


ausgezeichnet

Der Sommer des Lebens

Sam ist 16 Jahre alt und erlebt in den 1980-er Jahren den Sommer seines Lebens. Der beste Freund von Sam ist weggezogen, seine ältere Schwester unerreichbar, sein Vater arbeitslos. Zu alledem ist die Mutter von Sam schwer krank und sie wird nicht mehr lange leben. Was für eine traurige Aussicht, wenn die Sommerferien bevorstehen. Seine Mutter ist so liebenswert, sie möchte einfach nur, dass Sam einen unbeschwerten Sommer verbringen kann. Ihm zuliebe zeigt sie sich stärker, als sie es aufgrund ihrer Krankheit sein kann.

Durch Zufall bekommt Sam einen Job im kleinstädtischen Kino und lernt dort die Freunde kennen, mit denen er einen unvergesslichen Sommer erleben wird. Zudem erlebt er seine erste Liebe, aber auch den größten Verlust.

Sprachlich ist dieser Roman einfach großartig - gerade weil dieser Roman aus der Sicht eines 16 jährigen erzählt wird - mit einem perfekten Spannungsaufbau. Zum Ende hin, fand ich das Leseerlebnis einfach herausragend, ich konnte das Buch nicht mehr bei Seite legen, es musste dann durchgelesen werden.

Bewertung vom 13.02.2021
Lebenssekunden
Fuchs, Katharina

Lebenssekunden


ausgezeichnet

Sehr spannende Zeitgeschichte

Die Handlungsstränge von Angelika und Christine - beide sind gleich alt - werden parallel jeweils zur gleichen Zeit erzählt, beginnend 1956. Jede Person erhält ihre eigenen Kapitel.

Angelika wächst in Kassel auf, sie ist anders als ihre Mitschüler. Sie weiß es zu schätzen, dass ihre Eltern ihr es ermöglichen das Gymnasium zu besuchen, dennoch weiß sie auch, dass das nicht der richtige Weg für sie ist. Ihr Leben ist die Fotografie, mit der sie Lebenssekunden einfangen kann.

Christine wächst in der DDR als Leistungsturnerin auf, sie ist sehr erfolgreich und zahlt über viele Jahre einen hohen Preis dafür.

Die beiden Handlungsstränge werden zunächst ganz weit und leicht, aber auf eine ganz besondere Weise miteinander verbunden. Nach und nach entwickelt sich durch die Verknüpfung dieser beiden Geschichten von Angelika und Christine ein sehr herausragendes Leseerlebnis.

Bewertung vom 13.02.2021
Wo wir Kinder waren
Naumann, Kati

Wo wir Kinder waren


sehr gut

Die Spielzeugfamilie

Zunächst möchte ich erwähnen, wie wunderschön dieses Buch gestaltet ist, ein Stammbaum in den Buchinnenseiten rundet das Erscheinungsbild wunderschön ab.
Dieser Roman erzählt in zwei Handlungssträngen, einer erzählt in der Gegenwart, in der die Cousinen und der Cousin, Iris, Eva und Jan im traditionellen Familienstammhaus ordentlich aufräumen oder besser gesagt ausräumen und dabei auf sehr viele Gegenstände stoßen, die in der Vergangenheit sehr bedeutsam waren.

In dem Handlungsstrang, der in der Vergangenheit erzählt, lesen wir ab dem Jahr 1910, wie sich seit dem die Spielzeugfabrik der Familie Langbein entwickelt hat und welche Höhen und Tiefen sie erleben musste. In dem historischen Teil finde ich die Hauptpersonen Flora und Otto sehr sympathisch, von Natur aus haben es beide zunächst nicht einfach gehabt. Über die Zeit entwickeln sie sich zu sehr großartigen Persönlichkeiten.

Sehr spannend finde ich, dass Hauptspielort die Spielestadt Sonneberg in Thüringen ist. Die zur Zeit der deutschen Teilung sehr nah an der Grenze zu Westdeutschland ist.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder einmal sehr gut gefallen, ich hoffe, dass es bald wieder einen Roman von ihr gibt, der uns wieder etwas in eine spannende Vergangenheit eintauchen lässt.

Bewertung vom 25.01.2021
Helenes Versprechen
Rösler, Beate

Helenes Versprechen


sehr gut

Eine Reise in die düsterste Geschichte Deutschlands

Dieser historische Roman erzählt aus der düstersten Geschichte Deutschlands mit einer großartigen, sehr mutigen und sehr auf das Wohl ihrer Mitmenschen bedachten Protagonistin: Helene

Erzählt wird in zwei Handlungssträngen. Der eine beginnt im Jahr 1947. Helene hat es geschafft den Krieg zumindest körperlich unversehrt zu überstehen. Das was sie erleben musste ist für uns in der heutigen Zeit nur schwer vorstellbar. In den Jahren der Judenverfolgung und des zweiten Weltkrieges hat ihr der große Wunsch, ihren Sohn Moritz wiederzusehen, ihr Kraft zum Weiterleben gegeben. Nun ist sie auf einem Schiff auf dem Weg nach New York, wo sie ihre Schwester Marlis und ihren Sohn Moritz nach vielen Jahren wiedersehen wird. Helene konnte Moritz einen Platz in einem Kindertransport nach England ermöglichen. Ein sehr schmerzhafter Abschied für beide, aber mit der Hoffnung, dass das Wiedersehen nicht so lange auf sich warten möge.

Endlich in New York angekommen, erfüllen sich die Träume von Helene leider nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat: so anders ist das Leben dort. Auch die so sehnlichst erwartete Zusammenkunft mit ihrem Moritz verläuft leider nicht wie so sehr gewünscht und stimmt Helene sehr traurig. Moritz sieht inzwischen in Marlis seine Mutter, sie ist die Frau, die für ihn da war und nicht Helene, obwohl sie es doch bei der Abreise versprochen hatte.

In dem zweiten Handlungsstrang lesen wir das was Helene und ihre Liebsten in den Jahren ab 1923 erleben mussten. Na klar, das was mit den Juden geschehen ist, weiß inzwischen jeder. Aber anhand dieses Romans, der auf einer tatsächlichen Geschichte beruht, wird einem dieses Unfassbare sehr deutlich vor Augen geführt und man fühlt sehr mit. Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil, die für dieses schwierige Thema richtigen Worte zu finden.

Insgesamt ist dieses ein großartiger Roman, der meine eindeutige Leseempfehlung erhält. 4 anstatt der eigentlich verdienten 5 Sterne vergebe ich, weil ich mir die Haupthandlungen in dem Handlungsstrang ab 1947 erwartet hatte. Der Hauptanteil dieses Romans hat meiner Meinung nach die Zeit von 1923 bis zum Kriegsende.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2021
Tage des Aufbruchs / Die Kaffeedynastie Bd.1
Stern, Paula

Tage des Aufbruchs / Die Kaffeedynastie Bd.1


gut

Eine wunderschöne Geschichte, aber meine Erwartungen waren andere

Zunächst einmal möchte ich erwähnen, wie wunderschön dieses Buch gestaltet ist. Es hat eine sehr angenehme Größe und fühlt sich sehr gut an, auch die Buchinnenseiten sind wunderschön gestaltet.

Zu der Geschichte selbst, die der Auftakt der Buchreihe "Die Kaffeedynastie" ist, hatte ich mir vorgestellt, dass wir von der Familiengeschichte bzw. von einem Familienunternehmen lesen. Das war jedoch nur bedingt so. Es gibt einen Handlungsstrang, der in der Vergangenheit erzählt und einen Handlungsstrang, in dem wir aus der Gegenwart lesen. Im historischen Handlungsstrang lesen wir von Corinnes Großvater, wie er als fast noch Jugendlicher in den zweiten Weltkrieg ziehen musste und wie er nach Kriegsende die Liebe zum Kaffee entdeckt hat.

In der Gegenwart lesen wir von Corinne, die ihre berufliche Zukunft eigentlich im familiengeführten Kaffeeunternehmen gesehen hat. Doch dann entwickelt es sich rasend ganz schnell anders, als Corinne es hat erwarten können. Für Corinne ist die Arbeit ganz nah am Kaffee sehr wichtig. Und sie möchte den Prozess um die Röstung des Kaffees von Beginn an begleiten.

Insgesamt ist dieses ein wunderschöner Roman, der sich leicht und locker lesen lässt und in den man auch wunderbar eintauchen kann.

Bewertung vom 27.12.2020
Zeit der Wunder / Kinderklinik Weißensee Bd.1
Blum, Antonia

Zeit der Wunder / Kinderklinik Weißensee Bd.1


ausgezeichnet

Toller Auftakt der Kinderärztin-Saga
Die Autorin kannte ich bislang nicht, der Schreibstil und dieses Buch insgesamt hat mir unheimlich gut gefallen. Besonders beeindruckt hat es mich, dass es die Kinderklinik Weißensee tatsächlich gab, das fand ich sehr interessant und spannend zugleich.
Es geht um die Schwestern Marlene und Emma, die ihre ersten Kindheitsjahre am Ende des 19. Jahrhunderts in sehr ärmlichen Verhältnissen bei ihrer Mutter verbracht haben. Die Mutter liebte ihre Töchter über alles, das haben die beiden auch gespürt. Nach einer kurzen schweren Krankheit, die die Mutter leider nicht überlebt hat, standen Marlene und Emma schon sehr früh auf eigenen Beinen. Die weitere Kindheit haben sie im Waisenhaus verbracht, aber dennoch wurde ihnen die Möglichkeit gegeben, eine gute Schulbildung zu genießen. Als sie dann noch als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee arbeiten dürfen, können sie ihr Glück kaum fassen.
Dieses Buch hat mich so begeistert, dass es auch nach dem Lesen noch nachwirkt. Allerdings dauert es nun noch bis zum September, bis der nächste Teil dieser Saga erscheint, ich freue mich aber jetzt schon drauf.
Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 18.12.2020
Die Farben der Schönheit - Sophias Triumph / Sophia Bd.3
Bomann, Corina

Die Farben der Schönheit - Sophias Triumph / Sophia Bd.3


sehr gut

Schöner Abschluss

Nachdem ich bereits die ersten beiden Teile dieser Trilogie mit Begeisterung gelesen hatte, war klar, dass ich auch diesen dritten Teil lesen würde. Das Cover finde ich nicht besonders schön gestaltet, es passt aber optisch ganz wunderbar in diese Reihe. Das Lesen hat mir große Freude bereitet. Corina Bomann ist es mit ihrem Schreibstil wieder einmal gelungen, dass man ganz wunderbar in diese Geschichte eintauchen kann.

Es geht um Sophia, die bereits in jungen Jahren den ganz großen Wunsch hatte, Kosmetik herzustellen. Sie stellt sich großen Herausforderungen, muss auf einiges Verzichten und sie geht ihren Weg. Das Ende finde ich, ist der Autorin besonders gut gelungen.

Es ist sicherlich möglich dieses Buch auch ohne Kenntnis der ersten beiden Teile zu lesen, aber ein rundherum schönes Leseerlebnis ist es, wenn man alle drei Teile in entsprechender Reihenfolge liest.

Bewertung vom 30.11.2020
Das Unrecht der Väter
Carsta, Ellin

Das Unrecht der Väter


sehr gut

Ein fesselnder Auftakt der Falkenbach-Saga
Das Buch mit seinen 340 Seiten vom Verlag Tinte & Feder kommt in einer sehr besonderen und hochwertigen Aufmachung und mit einem wunderschönen Cover daher. Da kommt die Lesefreude bereits auf, wenn man das Buch nur in den Händen hält.

Die Saga beginnt im Jahr 1936 und erzählt überwiegend in der Nähe vom Starnberger See, wo die von Falkenbachs ihr Anwesen haben.

Wir lesen von sehr unterschiedlichen Personen, die jeder auf seine Weise seinen ganz besonderen Reiz haben. Die einzelnen Kapitel werden aus der Sichtweise der einzelnen Personen erzählt, so erhält man einen wunderbaren Eindruck von mehreren Seiten.

Im Mittelpunkt und somit immer wieder Thema ist ein Geheimnis, was die drei Freunde Paul-Friedrich von Falkenbach und die Brüder Heinrich und Wilhelm Lehmann miteinander teilen.

Insgesamt ist dieses ein fesselnder Auftakt einer sehr vielversprechenden Familiensaga. Einziger Wermutstropfen, dass am Ende noch Einiges offen ist, und man somit den zweiten Teil dieser Saga einfach lesen muss.