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kleinschorschi

Bewertungen

Insgesamt 125 Bewertungen
Bewertung vom 08.01.2022
Imkersterben
Brandt, Patricia

Imkersterben


ausgezeichnet

Um sich irgendwie über Wasser halten zu können, bietet Tilda seit Kurzem einen DIY-Workshop – Sargbau inkl. Erlebniswanderung und Probeliegen an. Nur allein vom Honig kann sie nach ihrer Scheidung mit Konrad nicht leben. Ihr Bruder macht ihr ein plötzliches Angebot. Eine Supermarkt-Kette möchte ihren Honig gerne vermarkten. Jedoch stellt sie das vor ein Problem, denn soviel Honig, wie die haben möchte, kann sie momentan nicht liefern. Sie stellt sich nun die Frage, wie sie so schnell an so viel Honig kommen soll. Panschen? Verlängern? Ihr fällt der Imker und Jäger Kurt Tietjen ein. Doch hier hat sie allerdings das Problem, dass Konrad nun mit dessen Tochter zusammen ist und so verweigert Kurt die Zusammenarbeit mit Tilda.

Währenddessen streiten sich Kommissar Oke Oltmanns und Kurt Tietjen wegen eines tot gefahrenem Wildschweins. Und als der Imker mit seinem Moped wegen eines über den Feldweg gespannten Drahtseils stürzt und sich das Genick bricht, spielt die Polizei den Fall herunter – Unfall, kein Mord. Kommissar Oke ist da allerdings anderer Meinung und ermittelt. Er findet heraus, dass Tietjens Honig mit Glyphosat verseucht war. Wer steckt dahinter? Wer will dem Imker was Böses? Doch Tietjen soll nicht der Einzige Imkertote bleiben….

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 282 Seiten. Die Kapitel werden immer von einem anderen Protagonisten erzählt, wer, das geht aus der Überschrift hervor. Alle Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und humorvoll.

Man erfährt in diesem Buch so ganz nebenbei etwas über Bienen und die Imkerei. Eine tolle Mischung von Informationen und Krimi zugleich. Das Zusammenspiel der beiden Kommissare finde ich sehr gut, einer aus dem Norden und der andere aus Köln, der immer nur platt redet und so versteht ihn kaum einer, was wiederum Kommissar Oke Oltmanns das ein oder andere mal auf die Palme bringt.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne !!

Bewertung vom 08.01.2022
Unser Weg nach morgen
Voosen, Jana

Unser Weg nach morgen


ausgezeichnet

Hamburg in den 30er: Lilo wächst zusammen mit ihren drei Brüdern als Nesthäkchen in einer parteitreuen Kaufmannsfamilie auf. Sie ist schon länger unsterblich in den Freund ihres Bruders verliebt. Ludwig ist ein Swing-Boy. Tagsüber ist Lilo das brave HJ-Mädchen und Abends schwingt sie gemeinsam mit Ludwig das Tanzbein in der Swingjugend. Das ganze geht eine Zeitlang gut, doch dann werden sie von der GESTAPO überrascht und abgeführt. Lilo hat Glück im Unglück, denn einer der SS-Männer ist Werner, der Patensohn ihrer Eltern. Aber auch ihre Liebelei mit Ludwig bleibt nicht ohne Folgen. Sie ist schwanger und Werner verhilft ihr in ein Lebensbornheim, wo sie ihr Kind zur Welt bringen kann. Jedoch macht er das alles nicht ohne Hintergedanken und im Kampf um ihre Tochter wächst Lilo über sich hinaus.

Ottensen 2019: Nach dem Tod ihres Vaters übernimmt Nele dessen kleinen Buchladen, obwohl sie eigentlich andere Pläne hatte. Aber sie hatte es ihrem Vater versprochen. Eines Tages bekommt sie von Mathilda Vogel, einer älteren Dame, bei einer Buchauslieferung das Manuskript einer Lebensgeschichte, welches Lilo aufgeschrieben hat. Es ist das richtige Buch zur richtigen Zeit um über ihr eigenes Leben nachzudenken und um endlich ihren eigenen Weg zu gehen. Denn auch Nele steht gerade vor einer großen Entscheidung…..

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 432 Seiten und ist in 60 Kapitel plus Prolog und Epilog eingeteilt. Alle Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Manche etwas kürzer, andere etwas länger. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und emotional.

Erzählt wird das Buch in zwei Zeitsträngen, einmal in den 30er und 40er von Lilo und dann 2019 von Nele. Zwei Frauen, zwei Geschichten – und was für welche. Die Geschichte von Lilo in der Vergangenheit hat mich schon sehr berührt, wie sich durchsetzen musste und wie stark sie sein musste, nicht nur für ihre Tochter. Immerhin war zu dieser Zeit Krieg. Neles Geschichte in der Gegenwart hat mich ebenfalls sehr berührt. Lilos Geschichte hilft ihr, über ihr eigenes Leben nachzudenken und was sie ändern kann, sie muss nur den Mut und eine gewisse Portion Selbstvertrauen dafür haben.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne !!

Bewertung vom 27.06.2021
Der Nachlass
Winner, Jonas

Der Nachlass


ausgezeichnet

Hedda Laurent liegt im Sterben und veranlasst durch ihren Notar, dass ihre vier Kinder mit samt ihren Familien zu ihr auf das Familienanwesen auf die Insel Sandwerder in Berlin kommen sollen. Kaum hat sie ihren letzten Atemzug getan, eröffnet der Notar Heddas Kindern, ihrem Mann und ihrem Bruder ihr Testament. Sie sollen 27 Aufgaben in drei Tagen, sprich neun Aufgaben am Tag, erfüllen und um das millionenschwere Erbe kämpfen, denn am Ende kann nur einer Erben. Was zunächst recht harmlos beginnt, wer läuft am schnellsten? Wer singt am schönsten? Wer ist der oder die Schönste…..? entpuppt sich mit der Zeit zu einem Spiel um Leben und Tod, in der auch die Vergangenheit eine gewisse und sehr große Rolle spielt. Mit der Zeit zweifeln die Geschwister an der Echtheit des Testaments. Warum sollte ihre Mutter ihnen so fiese Aufgaben stellen? Waren sie zu Lebzeiten denn alle so böse und schlecht zu ihr?

Wie weit gehen die Erben, und wer wird sich am Ende durchsetzen….?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 352 Seiten, eingeteilt in 68 Kapitel plus Epilog, manche haben eine Zeitangabe, andere eine Namensangabe, aus denen dann hervorgeht um welches Jahr es sich im jeweiligen Kapitel handelt oder von wem gerade erzählt wird. Der Schreibstil ist sehr locker, flüssig und vor allem auch sehr spannend.

Mich hat das Buch voll geflasht und mitgenommen. Ich fand es mega spannend. Auch die Zeitsprünge waren sehr interessant geschildert. Es war spannend bis zum Schluss und mit diesem Ende hätte ich so nicht gerechnet.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 18.04.2021
Rote Belladonna / Apothekerin Maja Ursinus ermittelt Bd.2
Seibold, Jürgen

Rote Belladonna / Apothekerin Maja Ursinus ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Maja Ursinus wollte ihren Urlaub eigentlich gemeinsam mit ihrem Freund Markus, der Polizist in München ist, verbringen. Doch daraus wird leider nichts. So nimmt sie das Angebot ihres Großonkels Heribert an, um bei einer alten Studienkollegin, Elisabeth Wenderoth, die in Marburg eine Apotheke leitet und dort als Homöopathie-Expertin gilt, auszuhelfen. Sie soll Undercover ermitteln, denn als eine Kundin an einer Atropin Vergiftung stirbt, wird Elisabeth beschuldigt, die Frau mit ihren Globulis getötet zu haben. Ist ihr etwa ein tödlicher Fehler bei der Herstellung der Globuli unterlaufen oder hat jemand, evtl. sogar einer ihrer Mitarbeiter, die Globuli manipuliert?

Maja findet heraus, dass Elisabeth mehr Feinde als Freunde hat, und viele dann doch eher die Schulmedizin den Globulis vorziehen. Ihr größter Gegner hierbei ist Dr. Krohn, der von Globulis rein gar nichts hält. Als dann auch noch ein kleiner Junge mit einer Atropin Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wird, scheint die Zeit für Maja nur so davonzurennen. Denn auch die Polizei ist nicht wirklich von der Unschuld Elisabeths überzeugt…..

Fazit / Meinung.
Das Buch hat 272 Seiten, aufgeteilt in 9 Kapitel, alle recht spannend gehalten. Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Es bleibt spannend bis zum Schluss.

Dies war mein erster Maja Ursinus Krimi und bestimmt nicht mein Letzter. Auch wenn ich den ersten Band nicht kenne, hatte ich hier keine Probleme, mich zurechtzufinden. Das Buch kann aber auch problemlos ohne Vorkenntnisse des Vorgängers gelesen werden.

Schön beschrieben ist hier auch die Sympathie und Anitsympathie der Homöopathie. Klar gibt es immer Leute, die die Schulmedizin vorziehen und der Meinung sind, Globulis seien nur was für welche, die auch wirklich an die Wirkung glauben, sonst würden sie eh nicht helfen. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich gute Erfahrungen damit gemacht habe, u.a. auch mit Belladonna….

Außerdem wird man hier auch auf gewisse Örtlichkeiten in Marburg hingewiesen, die es lohnt, sie mal zu besuchen…..

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 14.04.2021
Sternzwillinge (eBook, ePUB)
Spang, Monika

Sternzwillinge (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Es ist erst sechs Wochen her, dass Alex ihren Großvater verloren hat. Jedoch begegnet er ihr noch einmal im Traum. Dies erzählt sie Klaus, dem Anführer einer Bande, in der sie auch gerne Mitglied sein würde. Doch dieser macht sich über sie lustig und verlangt eine Mutprobe von ihr um aufgenommen zu werden. Die erste Mutprobe und so soll sie nun eine zweite Mutprobe bestehen.

Diese muss sie allerdings nicht alleine durchstehen. Er erzählt die Geschichte vom „Alten Josef“ und dem Gruselhaus, in dem alle Bandenmitglieder und Alex eine Nacht verbringen sollen. Jeder bringt etwas zu essen oder zu trinken mit und so machen es sich die Kinder im Schlafzimmer gemütlich. Kurz vorm Einschlafen erzählt jeder eine eigene Gruselgeschichte. Alex dämmert kurz weg und als sie die Augen wieder öffnet, schlafen alle anderen tief und fest. Sie erkundet das Geisterhaus und trifft dort auf die gleichaltrige Klara. Sie ist nett und schenkt Alex ein Medaillon. Sie freunden sich an, aber am nächsten Morgen ist Klara verschwunden.

Von nun an beginnt eine spannende Reise für Alex, denn sie soll etwas vollenden, was ein Zwilling vor ihr nicht beendet konnte. Jetzt nimmt das Schicksal erst so richtig Fahrt auf und ihr Leben ist plötzlich voller Magie und Wunder….. Kann sie das Rätsel u.a. von dem Medaillon lösen? Findet sie ihren Zwilling…?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 254 Seiten, aufgeteilt in 8 Kapitel, die wiederum noch paar Unterkapitel haben. Der Schreibstil ist sehr flüssig, lebendig und hat etwas Magisches an sich.

Hier wird selbst ein Erwachsener nochmal zum Kind. Es zaubert einem ein Lächeln ins Gesicht. Mir persönlich hat dieses Buch sehr gut gefallen. Besonders toll finde ich die Erklärung der „Trennung“.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 09.04.2021
Lockvogel
Prammer, Theresa

Lockvogel


ausgezeichnet

Als ihr Freund nach vier Wochen immer noch nicht wieder zurück ist, wendet sich Schauspielschülerin Toni, Antonia Lorenz, an Privatdetektiv Edgar Brehm. Doch das Honorar was sie ihm bezahlen soll, übersteigt maßlos ihre Grenzen, denn sie ist im wahrsten Sinne des Wortes Pleite und weiß nicht einmal mehr, wie sie die Seniorenresidenz ihrer Großmutter bezahlen soll, denn nicht nur Felix ist seit Wochen verschwunden, mit ihm auch ihr Geld und der wertvolle Schmuck. Nicht nur das, auch in der Schauspielschule läuft es momentan für Toni alles andere als gut.

Fast zeitgleich sucht Sybille Steiner den Privatdetektiv auf, denn sie hat vor kurzem anonyme Tagebuchseiten geschickt bekommen, in denen ihr Mann, der berühmte Regisseur Alexander Steiner, gar nicht gut bei wegkommt. Außerdem wurde am Morgen bei ihnen im Pool ein toter Kellner gefunden. Frau Steiner bietet Herrn Brehm jede Menge Geld um den Fall aufzuklären. Zuerst will er ablehnen, doch dann kommt ihm die junge Toni gerade recht, denn er will sie als Lockvogel Undercover einsetzen. Als Gegenleistung will er dafür Nachforschungen zu ihrem verschwundenen Freund Felix machen.

Können die beiden den Fall Steiner lösen? Und, warum hat sich Felix einfach so aus dem Staub gemacht, mit all ihrem Vermögen….?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 36 Kapitel, plus Prolog und Epilog, insgesamt 376 Seiten. Alle Kapitel sind von der Länge her genau richtig und jedes Kapitel endet so spannend, dass man eigentlich keine Chance hat, das Buch zur Seite zu legen, denn man will gleich wissen, wie es weitergeht.

Mir hat es sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, es lässt sich gut lesen und die Spannung hält bis zum Schluss an.

Von mir gibt’s daher eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 02.04.2021
Zicke, zacke, tot
Werner, Ingrid

Zicke, zacke, tot


ausgezeichnet

Hobbydetektivin und Heilpraktikerin Karin Schneider kann nicht wirklich glauben, dass sich ihre Patientin Rosi Reitmeier umbringen wollte. Nun ja, sie ist schon etwas durchgeknallt, macht den Zauner für den Tod ihrer Katze Mimi verantwortlich, verpönt auch das Karpfhamer Volksfest, aber sich deswegen das Leben nehmen? Ohne dass sie vorher geklärt hat, wer sich nach ihrem Ableben um ihre zig Katzen kümmern soll? Nein, das kommt Karin Schneider etwas unheimlich vor und so fängt sie zu ermitteln an. Es dauert nicht lange und sie findet ein Motiv für den Mord sowie mehrere Verdächtige, u.a. die Frau des Brauereibesitzers Ilzdorfer oder dessen Haushaltshilfe Tanja, auch der Rosis Neffe Hansi hat Karin im Verdacht. Sie mischt sich unters Volksfest um dort nach Antworten zu suchen. Hilfe bekommt sie vom Luftballonverkäufer Max. Aber auch der gutaussehende Brauereibesitzer Georg kommt ihr zur Hilfe, jedoch hat der ihr gehörig den Kopf verdreht und als sie glaubt, auf der richtigen Spur zu sein, geschieht der nächste Mord. Was hat das jetzt wieder zu bedeuten? Warum vertraut sie sich Georg an, obwohl sie ihn ja eigentlich gar nicht wirklich kennt? Hat er etwa was mit den Morden zu tun? Das heißt es für Karin herauszufinden. Aber das ist leichter gesagt als getan, denn irgendwie schwebt Karin auf Wolke sieben…..

Fazit / Meinung.
Dies war mein erstes Buch, mein erster Fall von Karin Schneider und ich muss sagen, mir hat es sehr gut gefallen. Bin sofort super gut ins Buch reingekommen, der Schreibstil ist sehr humorvoll, urig bayrisch und sehr flüssig. Es hat sechs Kapitel, die auf die Wochentage Donnerstag bis Dienstag aufgeteilt sind, insgesamt 318 Seiten. Jeder Tag ist etwas Besonderes und beschreibt, was Karin alles erlebt und wie, bzw. was sie ermittelt. Alles in allem super gut. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Ich hab mich sehr gut unterhalten gefühlt und war vom Ausgang doch etwas überrascht….

Freue mich schon auf den nächsten Fall….

Von mir gibt’s eine klar Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Bewertung vom 02.04.2021
Das Mädchen da oben auf der Treppe ...
Robson, Harry

Das Mädchen da oben auf der Treppe ...


ausgezeichnet

Harry Robson schreibt in diesem Buch seine Biografie nieder. Im Alter von siebzehn Jahren sieht er dieses Mädchen da oben auf der Treppe und sagt sich, dieses Mädchen will ich heiraten. Doch bis es dazu kommt, vergehen noch paar Jährchen, die es auch schon in sich haben. Ihre Liebe wird von Anfang an auf eine harte Probe gestellt. Sie bekommen zwei Kinder, Harry arbeitet viel, sehr viel. Sie erfüllen sich sogar den Traum vom Eigenheim. Aber immer, wenn irgendwas schief läuft, ist Harry dran schuld. Es ist nicht immer einfach, er erlebt viele Höhen und sehr viele Tiefen. Aber er gibt nie auf. Blind vor Liebe steht er irgendwann vor dem Ruin, aber das soll nicht das Ende sein…..

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 103 Kapitel plus Epilog, 224 Seiten. Alle Kapitel sind recht kurz gehalten und gehen in eins über. Der Schreibstil ist sehr flüssig.

Eine tolle Biografie seiner bisherigen 70 Lebensjahre. Wenn ich mal kurz zitieren darf: „Nur die Wenigsten würden diese Reise lebend überstehen und wären am Ende noch in der Lage, ein Buch darüber zu schreiben. Lesen sie dieses Buch und Sie werden wissen, ob Sie es auch geschafft hätten.“ Und was soll ich sagen, meiner Meinung nach hat Harry damit recht. Viele hätten bestimmt irgendwann aufgegeben und den Kopf in den Sand gesteckt, nicht aber Harry. Er hat immer das Gute im Menschen gesucht und gesehen, gerade bei Romika –der Liebe seines Lebens. Bis er irgendwann eingesehen hat, dass er mal besser eher auf die Ratschläge seines Turnlehrers hätte hören sollen. Denn dann wäre ihm so einiges erspart geblieben…..

Wir dürfen hier Harrys Lebensgeschichte begleiten, angefangen bei dem Mädchen da oben auf der Treppe, die erheiraten will, bis hin zum Tod seines besten Freundes Norbert.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.02.2021
Die Experten
Kröger, Merle

Die Experten


ausgezeichnet

Friedrich Hellberg ist Flugzeugingenieur. Er zieht mit seiner Frau und Tochter Petra nach Kairo, denn dort kann er in der Gruppe von „Experten, so werden die Deutschen in Kairo genannt, den Präsidenten unterstützen und dessen Rüstungsindustrie aufbauen um ihn damit in das Zentrum der Macht zu schießen, bzw. baut Friedrich nun einen Jagdbomber.

Rita bleibt vorerst mit ihrem Bruder Kai in Deutschland. Als sie jedoch dort vom Internat fliegt, soll sie ihre Eltern für drei Wochen in Kairo besuchen. Sie wird von ihrem Bruder nach Venedig und auf ein Schiff gebracht. Dort angekommen hat ihr Vater allerdings andere Pläne mit ihr, denn er ist der Meinung, die Familie gehört zusammen, Rita soll nun auch in Ägypten bleiben. Er besorgt ihr einen Job als Sekretärin. Während ihrer Mutter Ingrid das Leben in Kairo immer mehr wiederspricht, gefällt es Rita hingegen sehr gut dort und kann sich bald kein anderes Leben mehr vorstellen. Aber mit der Zeit wird ihr klar, dass sie hier mitten in einem Konflikt gelandet ist, indem mit allen Mitteln gekämpft wird. Jeder beobachtet jeden, Bomben explodieren, viele Menschen sterben oder werden schwer verletzt. Nun ist es an der Zeit, sich zu entscheiden, wo sie denn nun steht, bzw. hingehört….

Fazit / Meinung:
Das Buch ist von der Autorin in drei sogenannte Fotoalben eingeteilt. Jedes Kapitel beginnt mit einem Foto und der Beschreibung was darauf zu sehen ist. Im Kapitel wird dann näher darauf eingegangen, wie es zu dem Foto kam, quasi die Geschichte hinter dem Bild. Es Spielt in den Sechzigern des letzten Jahrhunderts, sprich von Dezember 1961 bis Februar 1970. Es sind alles mehr oder weniger relativ kurz gehaltene Kapitel, hier und da ist auch mal ein längeres dabei. Der schreibst ist flüssig und gefällt mir sehr gut.

Man merkt, dass hier sehr gut recherchiert wurde. Allerdings bin auch ich der Meinung, dass es mit einem klassischen „Thriller“ eher wenig zu tun hat. Oder man ist der Meinung, Thriller mal auf eine andere Art und Weise, wenn man die Umstände in Betracht zieht, zu welcher Zeit der Roman spielt.

Es ist ein Buch, welches ich als solches noch nicht gelesen habe. Eine neue Erfahrung, aber eine positive, denn man bekommt auch gleich einen geschichtlichen Eindruck davon, wie es damals war und wie man es selten in einem Roman wiederfindet.

Um besser ins Buch zu kommen, würde ich empfehlen, zuerst ab S. 649 – Die Kairo-Decke – und das anschließende Nachwort zu lesen.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung für denjenigen, der sich für das geschichtliche in diesem Buch interessiert und 5 Sterne!!

Bewertung vom 18.02.2021
Wunderjahre
Jardin, Izabelle

Wunderjahre


ausgezeichnet

Constanze und Eva kommen ein letztes Mal nach Berlin zurück, um sich von ihren Freunden zu verabschieden, bevor sie nun endgültig mit Gordon nach England gehen. Doch in ihrer Bleibe bei Mutter Klawuttke wartet ein Mann auf sie - es ist der längst für Tod erklärte Mann von Constanze und Evas Vater Clemens. Eine Welt bricht für Eva zusammen, die sich auf ein richtiges Familienleben in England zusammen mit ihrer Mutter, Gordon und ihrem kleinen Bruder George gefreut hatte. Doch es kommt anders. Gordon geht mit George alleine zurück nach England.

Eva lernt Jan kennen, der zum Studieren nach Braunschweig geht und Eva soll ihn begleiten. Jedoch hat ihr Vater was dagegen, sie soll erst mal ihre Ausbildung als Krankenschwester fertig machen, obwohl sie ja nach der Schule auch lieber studiert hätte, aber das könne sie ja dann immer noch machen, hat sie zu hören bekommen. Durch einen Zufall lernt sie Jan kennen. Er studiert in Braunschweig. Als ihre geliebte Ur-Oma Charlotte stirbt, fasst Eva einen schweren Entschluss, sie bleibt im Westen und zieht zu Jan nach Braunschweig um dort jetzt endlich zu studieren. Sie verbringen eine tolle Zeit, nehmen sich eine gemeinsame Wohnung, wollen heiraten. Jedoch meint es das Schicksal nicht gut mit ihnen.

Nach diesem Schicksalsschlag steht ihr der Fluglehrer Wilhelm zur Seite, er ist achtzehn Jahre Älter und ist ein Mann mit Vergangenheit, die es nun heißt, aufzuarbeiten. Denn auch hier wird Eva von dem einen oder anderen Schicksalsschlag heimgesucht. Dennoch bauen sie sich ein neues Leben auf, Heiraten, bekommen zu Wilhelms beiden Söhnen aus erster Ehe noch eine Tochter…..

Von ihren Eltern hat sie seit der Beerdigung von Charlotte weder was gesehen noch gehört. Keiner weiß, wo sie sind, was mit ihnen passiert ist. Auch von Gordon und George weiß sie nur, dass es ihnen gut geht.


Fazit/Meinung:
Ein Buch, welches mich von Anfang an gefesselt hat. Auch hier lernt man eine Menge geschichtliches, z.B. wie es zur Zeit des Kalten Krieges war, die Verhältnisse nach dem zweiten Weltkrieg zwischen Ost, den Wiederaufbau nach dem Krieg usw.

Das Buch ist in drei Teile eingeteilt und hat insgesamt 27 Kapitel, versehen mit Jahreszahl und kurzer Überschrift um was es in jedem Kapitel geht, manche davon sind schon relativ lang, aber durch den flüssigen Schreibstil lassen sich auch diese langen Kapitel sehr gut lesen.

Auch Band zwei der Warthenberg-Saga endet mit einem Cliffhanger und ich bin jedenfalls sehr auf das Finale gespannt.

Jeder, der sich etwas für Geschichte und die damalige Zeit interessiert, dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.