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Winfried Stanzick

Bewertungen

Insgesamt 2354 Bewertungen
Bewertung vom 26.04.2018
Stummel - Ein Hasenkind wird groß
Bolliger, Max

Stummel - Ein Hasenkind wird groß


ausgezeichnet

Max Bolliger, Kathrin Schärer, Stummel. Ein Hasenkind wird groß, Atlantis 2018, ISBN 978-3-7152-0743-8


Das vorliegende Buch ist ein Sammelband, bestehend aus allen drei in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts erschienenen Büchern über das Hasenkind Stummel und wie es aufwächst.

Viele Abenteuer erlebt das Hasenkind, seine Umwelt kennenlernend. Die 41 kurzen Geschichten erzählen, wie der kleine Hase bei seiner Mutter aufwächst, wie er anfängt das Nest zu verlassen, wie er Freundschaften schließt, Freud und Leid erlebt.
Entwicklungspsychologisch feinfühlig und kenntnisreich erzählt, leben die einzelnen insgesamt 41 Geschichten von Geborgenheit und elterlicher Fürsorge. Sie handeln von den großen Fragen des Lebens und einer schier unendlichen kindlichen Neugier. Die Kinder, denen man diese Geschichten vorliest oder die, im ersten Lesealter sie selbst lesen, werden sich mit dem kleinen Hasen und seinen Erlebnissen gut identifizieren können.

Für diese preisgünstige Neuausgabe aller Stummel-Geschichten hat Kathrin Schärer für beeindruckende neue Illustrationen gesorgt, die mit einer großartigen Mimik und Gestik ansprechen und überzeugen.

Ein wunderbares Geschenk für Kinder ab 4 Jahren und eine schöne Hommage an den großen 2013 verstorbenen Max Bolliger.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.04.2018
Etwas von den Wurzelkindern / Igelheft 7
v. Olfers, Sibylle

Etwas von den Wurzelkindern / Igelheft 7


gut

Susanne von Olfers, Etwas von den Wurzelkindern, Esslinger 2018, ISBN 978-3-.480-23410-3

1906 veröffentlichte Sibylle von Olfers das Buch „Etwas von den Wurzelkindern“. In diesem Buch leben die Wurzelkinder (wer auch immer sie sein sollen) mit ihrer Mutter Erde unter der Erde bei den Pflanzenwurzeln. Im Frühjahr nähen sich die Wurzelkinder selber bunte Kleidchen, malen Käfer an und vertrödeln den Rest der warmen Jahreszeit in Wald und Flur, bis sie im Herbst wieder unter die Wurzeln verschwinden.

Als Kind hatte ich keinen Kontakt zu diesem Buch. Wahrscheinlich muss man es als Kind lieben, um es als Erwachsener dann auch zu mögen und an seine Kinder weiterzugeben. Mir hat sich die Botschaft nicht recht erschlossen. Die Zeichnungen sind nett, typisch Jugendstil eben, die Handlung eher dürftig und ziemlich symbolhaft. Wenn die Autorin den Kindern den Lauf der Jahreszeiten mit diesem Buch nahebringen wollte, dann hat sich meiner Meinung nach zu stark abstrahiert. Was machen die Wurzelkinder die warme Jahreszeit über? Abhängen und nichts tun? Was ist das für eine Botschaft?

Das Buch hat während der langen Vorlesezeit, als mein Sohn zwischen eins und acht Jahre alt war, zu Recht nicht zu unserem Kanon gehört.

3 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.04.2018
Mond
Teckentrup, Britta

Mond


ausgezeichnet

Britta Teckentrup, Mond. Eine Reise durch die Nacht, arsedition 2018, ISBN 978-3-8458-1891-7

Mit magischen Illustrationen begleitet die bekannte Bilderbuchautorin und Illustratorin den Mond durch einen kompletten Zyklus seiner Reise durch die Welt und lässt die kleinen Betrachter durch Gucklöcher sein Wachsen von der schmalen Sichel bis zum Vollmond beobachten.

Gleichzeitig führt sie den Kinder mit wunderschönen und beeindruckenden Bildern vor, wie der Mond auf eine für die Kinder zunächst erstaunliche Weise das Leben und die Natur an verschiedenen Schauplätzen beeinflusst, die sie vom Mond bescheinen lässt. Die kleinen und großen Betrachter können Naturspektakel beobachten, nachtaktive Tiere kennenlernen und erfahren, wie bunt und lebendig die Nacht im Schein des Mondes sein kann.

Ein Bilderbuch, das eine eigene warmherzige Ruhe ausstrahlt und deshalb auch gut geeignet ist, Kinder vor dem Schlafen zur Ruhe zu verhelfen.

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.04.2018
Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der seine Schnuffeldecke nicht hergeben wollte / Der kleine Siebenschläfer Bd.3
Bohlmann, Sabine

Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der seine Schnuffeldecke nicht hergeben wollte / Der kleine Siebenschläfer Bd.3


ausgezeichnet

Sabine Bohlmann, Kerstin Schoene, Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der seine Schnuffeldecke nicht hergeben wollte, Thienemann 2018, ISBN 978-3-522-45884-9


Wer in den vergangenen Jahren an den beiden Bilderbüchern von Sabine Bohlmann und Kerstin Schoene „Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte“, und „Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht aufwachen wollte“ seine Freude hatte, wird sich besonders freuen über die hier vorliegende Fortsetzung, in dem unser kleiner widerspenstiger Freund wieder die Hauptrolle spielt.

Doch da ist auch sein geliebtes Kuscheltuch, das nach Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter riecht und in das er sich am liebsten den ganzen Tag reinkuschelt. Aber als seine Freunde, das Eichhörnchen, die Haselmaus und der Maulwurf ihm bei unterschiedlichen Gelegenheiten zeigen, was sie mit dem Kuscheltuch so alles Sinnvolles anstellen können, da staunt der kleine Siebenschläfer nicht schlecht. Immer auch hat er bei allem Spaß´, den er mit seinen Freunden und dem Tuch hat, Sorge, dass er es heil zurückbekommt.

Am Abend kann er es schließlich glücklich in seine Arme schließen. Und dann haben sie eine Idee, wie sie alle von der Schnuffeldecke in der Nacht profitieren können.

Eine wunderbare Fortsetzung für alle Freunde des kleinen Siebenschläfers und die, die es mit diesem Buch vielleicht werden.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.04.2018
Der Wind in den Weiden
Grahame, Kenneth

Der Wind in den Weiden


ausgezeichnet

Kenneth Grahame, Sebastian Menschenmoser, Der Wind in den Weiden, NordSüd Verlag 2017, ISBN 978-3-314-10403-9

Etwa einhundert Jahre als ist dieses Kinderbuch aus England.
Nachdem es Elke Heidenreich vor vielen Jahren in ihrer leider dann abgesetzten Sendung "Lesen!" empfohlen hatte, war es auch bei uns wieder zu einiger Bekanntheit gelangt. Auch Doris Lessing hat in ihrem autobiographischen Buch "Alfred und Emily" in begeisterten Worten über die Prägung berichtet, die sie durch dieses Buch erfahren habe.

"Der Wind in den Weiden" ist so wie etwa "Pu der Bär" ein Klassiker der englischen Kinderliteratur. Seine Hauptpersonen, vier liebenswerte vierfüßige Gentlemen, haben schon Generationen von jungen und älteren Leserinnen und Lesern zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken gebracht - denn das, was Ratte, Maulwurf, Kröterich und Dachs so alles widerfährt, trägt oft sehr menschliche Züge. Und dennoch, auch wenn Dachs und Maulwurf in Höhlen hausen, die mit Mini-Menschenmöbeln ausgestattet sind, entspricht ihr Leben der Natur der Tiere. Sie leben in Freiheit, folgen dem Lauf des Jahres, vernehmen den Ruf der Heimat und sind glücklich, wenn sie beides haben: die Sicherheit des angestammten Baus und die unerschütterliche Treue ihrer Freunde.
Es ist ein Buch über die tragende Kraft der Freundschaft, die vieles aushalten kann und schwierige Charaktere, hier ist es der autonarrische und selbstverliebte Kröterich, mit Geduld und Ausdauer zum Guten verändern kann.

Die hier bei NordSüd in Zürich verlegte Ausgabe besticht nicht nur ihr schönes Schriftbild, sondern auch durch die klassische Übersetzung von Sybil Gräfin Schönfeldt und sehr ansprechenden und erfrischenden Illustrationen von Sebastian Meschenmoser.

Für die erwachsene Lektüre ebenso geeignet wie zum Vorlesen für Kinder ab etwa 5 Jahren.

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.04.2018
Filme, Bücher und andere Medien / Wieso? Weshalb? Warum? - Profiwissen Bd.23
Schwendemann, Andrea

Filme, Bücher und andere Medien / Wieso? Weshalb? Warum? - Profiwissen Bd.23


ausgezeichnet

Andrea Schwendemann, Filme, Bücher und andere Medien ,Ravensburger Verlag 2018, ISBN 978-3-473-32928-1

Andrea Schwendemann legt mit ihrem von Jochen Windecker intelligent und verständlich illustrierten Sachbuch ein Buch vor, das nach Angaben des Verlags für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren geeignet ist.
In der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum? Profiwissen“ erschienen schafft es dieses Sachbuch, Kindern, die in diesem Alter durchaus schon mit vielen verschiedenen Medien Erfahrung gesammelt haben und sie auch nutzen ein solides Grundwissen.

Es bietet grundlegende Einführungen in die Welt der Nachrichten, des Fernsehen, problematisiert das Phänomen der sogenannten „Fake News“, die Problematik der sozialen Medien und geht kritisch auf die bei Kinder und Jugendlichen (aber auch bei ihren Eltern) so beliebten Messengerdienste und die „sozialen“ Netzwerke ein, in denen sich so oft immer mehr Asoziales bewegt.

Kapitel über Computerspiele und künstliche Intelligenz finden sich genauso wie ein Ausblick in die digitale Zukunft und Ratschläge für schulische Recherchen im Internet, die schon ab dem 5. Schuljahr durchaus verlangt werden.

Wegen seines grundlegenden Aufbaus eignet sich das Buch durchaus auch für Eltern oder Großeltern, die die veränderte Medienlandschaft mit ihrem Smartphone oder PC teilen, aber oft wenig darüber wissen.
Ein sehr gut gemachtes Sachbuch für Kinder ab 8 Jahren.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.04.2018
... weil ihr absurde Kriege führt!

... weil ihr absurde Kriege führt!


ausgezeichnet

Olaf Daecke (Hg.) , …weil ihr absurde Kriege führt. Dichter und Philosophen über den Frieden, Urachhaus 2017, ISBN 978-3-8251-5124-9


Olaf Daecke, der 2016 in einem Band mit dem Titel „Aller Tod ist nur Geburt. Dichter und Philosophen über Tod und Trauer“ eine beeindruckende Sammlung von Gedichten und kurzen Texten vorgelegt hat, hat nun ein Jahr später in der gleichen Aufmachung und Ausstattung einen nicht weniger ausdrucksvollen Band mit Worten von Dichtern und Philosophie über den Frieden veröffentlicht.

Diejenigen Menschen, die beruflich oder auch aus privatem Interesse über den Frieden und seine Voraussetzungen nachdenken, werden in diesem Büchlein eine Fülle von Anregungen und Weisheiten finden. Besonders beeindruckend fand ich die Texte über den Wunsch nach Frieden in alter Zeit, mit denen das Buch beginnt.
Texte über den Frieden in den Religionen, Stimmen gegen den Krieg, Perspektiven des Friedens und Segenssprüche aus Irland folgen in einem Bändchen, das sich sehr gut als kleines Präsent zu vielen Gelegenheiten eignet.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.04.2018
Die Häschenschule: Der große Sammelband
Sixtus, Albert;Mühlhaus, Anne

Die Häschenschule: Der große Sammelband


ausgezeichnet

Albert Sixtus; Die Häschenschule. Der große Sammelband, Esslinger 2018, ISBN 978-3-480-40133-8

Im Jahr 1924 erstmals erschienen, haben diese wunderschönen, in Reime abgefassten Bilderbücher über die Häschenschule ihren Weg durch die Bücherregale vieler Generationen gemacht. Auch wenn die Bilder mit dem heutigen Schulalltag der Kinder nichts mehr gemein haben, und auch die darin vertretene Schulpädagogik nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand ist, begeistert es Kinder in der Zeit vor Ostern immer wieder aufs Neue.

Als mein Sohn im Kindergraten war, war er von den Bildern und den Reimen in der Zeit vor Ostern nicht mehr wegzubekommen. Ich hoffe, mit dem vorliegenden preisgünstigen Sammelband der Häschenbücher geht es vielen heutigen Kindern ähnlich. Auch die Erwachsenen werden ihre Freude beim Vorlesen haben

Es ist schön und gut zu wissen, dass es Bücher gibt, die auch noch in einigen Jahrzehnten die Kinder unserer Kinder begeistern werden.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.04.2018
Gute Vorsätze
Wolf, Notker

Gute Vorsätze


ausgezeichnet

Notker Wolf, Gute Vorsätze. Beim nächsten Mal wird alles anders, Gütersloher Verlagshaus 2017, ISBN 978-3-579-08545-6

Besonders zum Beginn eines neuen Jahres sind sie bei unzähligen Menschen ganz aktuell – die guten Vorsätze. Obwohl sie jeder sie sich immer mal wieder vornimmt, haben sie keinen guten Ruf, werden belächelt und nicht ernst genommen. Denn obwohl sie uns wie stabile Säulen durhc unser Leben tragen könnten, scheitern wir immer wieder an ihnen. Nun kann man fragen liegt das an den – vielleicht überzogenen Vorsätzen, oder liegt es an uns selbst und unserer Schwäche und mangelndem Willen? Sind wir nicht stark genug und verdammt dazu, immer wieder bei den einfachsten Dingen, die wir ändern wollen, zu versagen?
Oder sind Vorsätze prinzipiell unerreichbar?

Nein, sagt Notker Wolf in seinem neuen Buch und Ratgeber. Gute Vorsätze sind wichtig, weil sie uns dazu auffordern, über unsere Leben und unsere Rolle in der Welt nachzudenken. Aus guten Vorsätzen kann man lernen, das Wichtige vom weniger Wichten zu unterscheiden. Sie helfen uns, Sinnfragen zu stellen und uns selbst ehrlich zu betrachten. Sie ermöglichen uns, unsere wahren Talente zu erkennen und sie dann auch zu entfalten.

Deshalb: aus guten Vorsätzen können wir etwas lernen über uns selbst, auch dann, wenn sie meist nicht in Erfüllung gehen. Diese Erkenntnis in eigene Leben zu übersetzen, dazu hilft diese benediktinisch-spirituelle Lebenserfahrung und Philosophie Wolfs.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.