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Hörnchens Büchernest

Bewertungen

Insgesamt 249 Bewertungen
Bewertung vom 18.10.2022
After Dawn - Die verborgene Welt
Meyer, Lars

After Dawn - Die verborgene Welt


ausgezeichnet

Meinung:
Ember und ihr Freund Ryan befinden sich gerade auf der Jagd, als sie mitbekommen, dass fremde Soldaten auf dem Weg in ihr Dorf sind, um es anzugreifen. So schnell es geht, machen sich die beiden Freunde auf den Weg zurück und können so die Dorfbewohner vor dem Angriff warnen. Der jedoch nicht vermeidbare Kampf ist äußerst brutal und die feindlichen Soldaten nehmen etliche Gefangene, um diese als Sklaven für sich arbeiten zu lassen. So auch Embers Vater und ihre Geschwister Ceren und Mina. Ember beschließt ihre Familie zu befreien und macht sich zusammen mit einer handvoll anderer Menschen ihres Dorfes an die Verfolgung der Soldaten. Doch auf dem Weg lauern viele Gefahren auf die Gefährten.

Da ich ab und an immer wieder gerne dystopische Geschichten lese, freute ich mich auf das Werk von Autor Lars Meyer sehr. Der Autor hat es auch sofort geschafft mich mit den ersten Seiten komplett ans Buch fesseln zu können. Denn Lars Meyer startet gleich äußerst fulminant und dramatisch in die Geschichte. Gerade auf den ersten gut 90 Seiten bleibt einem als Leser kaum wirklich Zeit um Luft zu holen. Ich habe diesen rasanten Erzählstil sehr geliebt.

Danach wird die Geschichte ein wenig ruhiger, nur um mit dem Beginn von Embers Reise dem Leser wieder ordentlich Spannung und Action zu bieten. So kommt es, dass ich mich wirklich auf keiner Seite in diesem Buch gelangweilt habe. Was schon einmal ein großer Pluspunkt ist.

Damit nicht genug, hat Lars Meyer für mich einen sehr authentischen und recht realistischen Ablauf von Embers Reise skizziert. Dies bedeutet, dass Ember und ihre Gefährten auch gerne mal eine menschliche Leiche am Wegesrand finden und Embers Reisegruppe sich aufgrund der Gefahren immer mehr dezimiert.

Reichlich Abwechslung wird zudem auch in dieser Geschichte geboten. Denn Ember reist in diesem ersten Band durch viele interessante, aber auch sehr gefährliche Gegenden.

Das Ende macht große Lust auf den zweiten Band, auf den man als Leser zum Glück nicht ganz so lange warten muss.

Fans von Landkarten kann ich zudem noch berichten, dass eine wunderschön skizzierte Karte einen beim Aufklappen des Buches erwartet. So kann man Embers Reiseweg noch besser nachvollziehen und mitverfolgen.

Fazit:
Ein wirklich sehr starker Dystopie-Auftakt ist Autor Lars Meyer mit diesem ersten Band der After Dawn-Reihe geglückt. Äußerst spannend, ziemlich actionreich und stellenweise auch brutal geht es hier zur Sache. Sehr realistisch wird hier in meinen Augen Embers Suche nach ihrer Familie widergespiegelt.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 09.09.2022
A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia / Das Reich von Sonande Bd.2
Brown, Roseanne A.

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia / Das Reich von Sonande Bd.2


sehr gut

Meinung:
Prinzessin Karina hat ihren Thron und ihre Macht verloren und befindet sich auf der Flucht. Sie möchte ihr rechtmäßiges Erbe jedoch nicht kampflos aufgeben und macht sich daher auf die Suche nach einer göttlichen Macht.
Währenddessen hat Malik einen Platz im Palast gefunden und fühlt sich endlich an einem Ort angekommen. Doch Gefahr droht dem Land. Können Malik und Karina das Schlimmste verhindern?

Band 1 von "A Psalm of Storms and Silence" hat mir vor einigen Monaten sehr viel Spaß bereitet. Ich mochte die erdachte Welt, den leicht afrikanischen Touch und den Hauch von Magie, der vom Buch ausgestrahlt wird. Daher wartete ich voller Spannung auf diesen zweiten und gleichzeitig finalen Band der Reihe.

In die Geschichte bin ich zum Glück sehr gut wieder hinein gekommen. Hier war es wirklich von Vorteil, dass der erste Band noch nicht allzu lange zurücklag. Autorin Roseanne A. Brown baut jedoch auch immer wieder kleine Erinnerungsstützen ein, sodass man schnell wieder auf dem Laufenden ist.

Ich persönlich hätte es noch schön gefunden, wenn es ein Namensverzeichnis im Buch gegeben hätte.
Was jedoch mit an Bord ist, ist die coole Karte von Sonande. Anhand dieser kann man Karinas Reise daher perfekt mitverfolgen.

Auch ein absoluter Hingucker ist der farbige Buchschnitt, der mit Ornamenten verziert ist und in einem schönen Rot erstrahlt. Der Buchschnitt passt perfekt zur Farbgebung des Covers.

Die Geschichte wird wieder aus der Sicht von Karina und Malik erzählt. Dieses Mal musste ich für mich feststellen, dass ich Maliks Perspektive doch deutlich lieber las als Karinas. Ich war gespannt auf die Entwicklungen im Palast und die Intrigen, die hier noch gesponnen werden. Karinas Perspektive empfand ich leider als deutlich schwächer und nicht so packend wie erhofft.

Das Ende ist überraschend und ein gekonnter Schachzug der Autorin. Ich mochte den Ausblick in die Zukunft, der nicht alles in herrliches rosa-rot tunkt, sondern einer gewissen Realität nicht entbehrt.

Fazit:
Karinas und Maliks Geschichte findet in diesem zweiten Band zu einem schönen Ende. Bedauerlicherweise empfand ich Karinas Perspektive als nicht ganz so fesselnd wie Maliks. Dennoch bin ich der Magie und dem Zauber dieses ungewöhnlichen Buches erlegen.
Ich vergebe knappe 4 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 09.09.2022
Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen
Reinhardt, Kirsten

Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen


sehr gut

Meinung:
Elvis Gursinski lebt mit seinen Eltern zusammen in einem Haus auf einem alten Friedhof. Elvis ist eher ein Eigenbrötler und lebt für sich. Dies ändert sich jedoch als das krasseste Mädchen der Schule, Dalia al Nour, auf dem Friedhof auftaucht. Eigentlich kann Dalia nichts mit Elvis anfangen. Doch ihre Großmutter, die eine Schwäche für das Übernatürliche hat, hat Dalia aufgrund merkwürdiger Vorkommnisse auf dem Friedhof dorthin beordert.

Ich muss sagen, dass der Klappentext von Elvis Gursinski mal nach einer etwas anderen Geschichte klang. Daher war ich neugierig auf die Geschichte von Elvis und Dalia, die doch zwei sehr unterschiedliche Charaktere sind.

Gleich von Anfang an merkte ich, dass ich hier eine sehr außergewöhnliche und besondere Geschichte vor mir habe. Die ganze Handlung unterscheidet sich doch sehr von den Kinderbüchern, die ich sonst so lese.

Da hätten wir beispielsweise Elvis und Dalia, die sehr außergewöhnliche Charaktere sind. Elvis hat zudem mit nicht ganz so einfachen Familienverhältnissen zu kämpfen. Seine Mutter versinkt in ihrer künstlerischen Phase und vergisst total, dass es Elvis überhaupt gibt. Sein Vater hingegen leidet an einer Krankheit und schafft es nur selten sich aufzuraffen, um für seine Familie da zu sein. Daher umweht die Handlung schon ein leicht trauriger Grundton.

Mit Dalia kehrt jedoch ordentlich frischer Wind in Elvis Leben ein. Auch wenn Dalias Sprachgebrauch nicht so ganz nach meinem Geschmack war, fand ich es toll, dass sie Elvis aus seinem Schneckenhaus herausholt.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Schreibstil von Autorin Kirsten Reinhardt. Ich musste mich mit diesem erst ein wenig anfreunden, da er für mich teilweise doch ein wenig wirr und abgehackt wirkte.

Das Geisterthema hingegen war ein Punkt, der mir von Anfang bis Ende richtig gut gefallen hat. Aus Spoilergründen möchte ich hierauf jedoch gar nicht so intensiv eingehen.

Fazit:
Elvis Gursinski ist ein außergewöhnliches, aber auch gewöhnungsbedürftiges Buch. Wenn man sich jedoch auf den besonderen Schreibstil der Autorin einlässt, erhält man eine Geschichte, die den Kindern Mut vermitteln soll, die aber auch Krankheiten und Probleme anspricht und kindgerecht verarbeitet.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 09.09.2022
Die magische Weihnachtsbäckerei
Barns, Anne;Below, Christin-Marie

Die magische Weihnachtsbäckerei


ausgezeichnet

Meinung:
Paul und Lena sind sich uneins darüber, ob es den Weihnachtsmann tatsächlich gibt. Lena ist sich absolut sicher, dass ihre Eltern für die Geschenke zuständig sind. Doch Paul glaubt fest an den Weihnachtsmann, mit seinem Schlitten und den Rentieren. Eines Tages staunen die Beiden nicht schlecht, als sie plötzlich den Schlitten des Weihnachtsmannes am Himmel sehen. Als dann auch noch die Elfen-Chefin Fiora die Geschwister um Hilfe bittet, ist dies der Startschuss in ein weihnachtliches Abenteuer. Denn der Weihnachtsmann braucht dringend die Hilfe von Paul und Lena.

Auch wenn Weihnachten noch ein paar Monate entfernt ist, trudeln so langsam die ersten Weihnachtsbücher bei mir ein. Zum Glück bin ich ein Leser, der sich nicht daran stört, ob nun Sommer oder Winter ist, um in eine Weihnachtsgeschichte eintauchen zu können. Und so griff ich zügig zu diesem Buch.

Denn von diesem Autorenteam habe ich vor einiger Zeit bereits ein Buch gelesen, was mir durchaus gefallen hat. Ich kann jedoch jetzt schon verraten, dass ich "Die magische Weihnachtsbäckerei" noch viel schöner fand.

Dies liegt unter anderem daran, dass die beiden Autorinnen sich so viele zauberhafte Dinge rund um das Thema Weihnachten haben einfallen lassen. Rudolphs Nase beispielsweise leuchtet in dieser Geschichte nicht nur Rot. Je nach seiner aktuellen Stimmung wechselt die Nasenfarbe auch mal zu Rosa oder Grün. Auch gibt es cooles Gebäck mit so schön klingenden Namen wie "Wegweisesterne" und "Kraftklotze".
Und wenn ihr einmal wissen wollt, was eigentlich genau Sternschnuppen sind (nein, es ist kein herabstürzender Meteor), dann solltet ihr unbedingt dieses Buch lesen!

Aber nicht nur die Ideen können überzeugen, auch die Handlung hat genau meinen Geschmack getroffen. Denn es wird turbulent und sehr weihnachtlich. Ich für meinen Teil freue mich nach dem Lesen dieses Buches nun bereits riesig auf Weihnachten. In meinen Augen wurde das Weihnachtsfeeling hier einfach perfekt transportiert. Ich weiß daher ganz genau, dass ich diese Geschichte in den nächsten Jahren noch des Öfteren lesen werde und auch bald meinen Kindern vorlesen werde.

Richtig gelungen sind die 24 magischen Backrezepte, die am Ende des Buches auf den Leser warten. Aber auch zwei Geheimtipps aus der Weihnachtsbäckerei sind im Buch niedergeschrieben.

Die Bilder im Buch stammen von Illustratorin Florentine Prechtel. Ich finde, ihre Zeichnungen haben teilweise etwas leicht nostalgisches und passen daher gut zur Weihnachtsgeschichte. Ich hätte mir jedoch bei manch einem ganzseitigen Bild ein wenig mehr Details innerhalb der Zeichnung gewünscht.

Fazit:
Hin und weg bin ich von dieser zuckersüßen Weihnachtsgeschichte! Die beiden Autorinnen haben sich wirklich wahnsinnig viele niedliche Ideen rund um die Weihnachtsbäckerei einfallen lassen, sodass ich mir gewünscht hätte, das Buch würde nicht so schnell enden.
Ich weiß jedoch jetzt schon, dass ich dieses Buch noch ganz oft lesen werde!
Daher gibt es klare 5 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 21.08.2022
Amulett der Tausend Wasser / StoryWorld Bd.1
Kirschner, Sabrina J.

Amulett der Tausend Wasser / StoryWorld Bd.1


sehr gut

Meinung:
Sascha und ihre Rivalin Chloe gewinnen eine Reise zu zweit in den neuen Erlebnispark StoryWorld. Doch StoryWorld ist anders als die Erlebnisparks, die man so kennt. Denn hier warten nicht etwa Achterbahn und Schiffschaukel auf die Mädchen. Vielmehr dürfen die beiden Mädchen sich ein Buch mit einer bestimmten Themenwelt aussuchen und dann ihre ganz eigene Geschichte daraus entstehen lassen.

Ich muss sagen, dass ich ab der ersten Minute total begeistert vom Cover und der Idee hinter StoryWorld war. Auch dass die Geschichte von Autorin Sabrina J. Kirschner geschrieben wurde, tat ihr Übriges dazu, dass ich mich extrem auf diesen Titel gefreut habe.

Als Leser lernt man die Mädchen Sascha und Chloe zu Beginn der Geschichte kennen. Eigentlich könnten die beiden Mädchen beste Freundinnen sein. Doch ein Ereignis in ihrer Vergangenheit sorgt dafür, dass sie zu Rivalinnen geworden sind. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ein gewisser Fokus in diesem Buch auf der Freundschaft/Feindschaft der beiden Mädchen liegt. Ich fand es schön, dass Sascha und Chloe nach und nach ihre jeweiligen Vorurteile über Bord werfen und sich wieder näherkommen.

Sobald die beiden Freundinnen in die Welt von StoryWorld eintauchen, wird es einen Hauch mystisch, actionreich und abenteuerlich. Denn Sascha und Chloe entscheiden sich in die Welt der Tausend Wasser einzutauchen. So finden sie ein altes Schiff, stürzen in die Fluten, treffen auf Nixen und erleben ein magisches Wasserabenteuer.

Dabei ist die Welt von StoryWorld nicht nur ein großes Abenteuer, auch Gefahren lauern auf Sascha und Chloe. Daher mag es für den Leser ein wenig verwunderlich wirken, dass Sascha und Chloe ohne ihre Eltern und in so jungen Jahren als Versuchskaninchen für diese doch recht gefährliche Reise dienen. Gleichwohl machen genau diese Gefahren den Reiz der Handlung aus.

Ein Traum ist die Aufmachung des Buches. Schon das Cover ist einfach ein Augenschmaus und ich freue mich bereits jetzt auf das Cover des nächsten Bandes der Reihe!
Aber auch die Zeichnungen im Inneren zählen mit zu den Schönsten, die ich bisher in Kinderbüchern gesehen habe. Und dies will wirklich etwas heißen, habe ich doch schon etliche Kinderbücher mit tollen Illustrationen gesehen.
Melanie Korte hat jedoch einen ganz bezaubernden und richtiggehend magischen Zeichenstil.
Für ein Kinderbuch ab 9 Jahren hat die Geschichte schon recht viele Bilder, ich hätte mir aber gerne noch mehr Bilder gewünscht, da ich wirklich mega begeistert von diesen bin!

Die Geschichte endet so, dass man als Leser gerne wissen möchte, wie es weitergeht und in welche Welt die beiden Mädchen als nächstes reisen werden.

Fazit:
Schon das Cover ist ein echter Hingucker und sorgte für leuchtende Augen bei mir. Aber auch die Welt von StoryWorld ist das reinste Abenteuer und bietet jede Menge Gefahren, die die Mädchen Sascha und Chloe bestehen müssen. Als Bonbon dazu gibt es traumhaft schöne Illustrationen und zwei mutige Charaktere, die für ihre tierischen Freunde alles tun würden.
Daher gibt es 4,5 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 21.08.2022
Drei Helden für ein Honigbrot / Detektei für magisches Unwesen Bd.1
Schweizer, Lotte

Drei Helden für ein Honigbrot / Detektei für magisches Unwesen Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:
Wiesenschrate, Gurkentrolle, Irrlichter – überall verschwinden Fabelwesen! Peggory Jones, Agent für Magisches und Fabelwesen, hat alle Hände voll zu tun. Die Spur führt ihn in das beschauliche Kiesbach, wo auch schon Jannik tief in Detektivarbeit steckt. Denn seltsame Honigdiebstähle erschüttern den friedlichen Ort. Keine Frage, Jannik und seine beiden Freundinnen Pola und Lulu müssen ermitteln. Und nachdem sie von Peggory in die Geheimnisse der Fabelwelt eingeweiht werden, ist auch klar, dass Janniks neuer Nachbar Herr Grauenmeier etwas im Schilde führt.

Meinung:
Jannik ist ein begnadeter Junior-Detektiv und geht mit seinen beiden Freundinnen Pola und Lulu Ungereimtheiten, Rätseln und Kriminalfällen in ihrem kleinen Örtchen Kiesbach auf die Spur. Doch leider passiert in Kiesbach wenig Spannendes. Dies ändert sich jedoch, als eines Tages ein Honigdieb sein Unwesen im Ort treibt. Als Jannik, Pola und Lulu dann auch noch auf den Agenten für Magisches und Fabelwesen, Peggory Jones, und seine Assistentin, die Ratte Marianne, treffen, scheint alles möglich zu sein. Denn wer hätte gedacht, dass es neben unserer Welt auch eine Welt voller Fabelwesen gibt?

Als ich zum ersten Mal von dieser Geschichte gehört habe, war ich sofort sehr angetan, da die Handlung ganz nach meinem Beuteschema geklungen hat. Denn ich liebe magische Wesen wie Feen, Irrlichter, Trolle und Co. sehr. Und ich wollte unbedingt erfahren wer oder was sich hinter den Honigdiebstählen verbirgt.

Zu Beginn der Geschichte lernt der Leser/Hörer den Agenten Peggory Jones kennen, der von seiner Chefin beauftragt wird, dem Verschwinden der vielen Fabelwesen auf den Grund zu gehen. Da Peggory der Beste seines Faches ist, ist er sich sicher, dass er schnell hinter das Geheimnis der verschwundenen Fabelwesen kommen wird.

Doch wer hätte das gedacht? Dieses Mal kommt er nicht alleine auf die Lösung des Problems, sondern muss sich bei den Menschenkindern Jannik, Pola und Lulu Hilfe holen. Gerade Jannik, der nichts lieber tut als Rätseln auf den Grund zu gehen, ist sofort mit Feuereifer dabei.

Dabei schnuppern die drei Kinder in eine tolle magische Welt, in der es etliche coole Fabelwesen zu entdecken gibt. Dabei hat Autorin Lotte Schweizer nicht nur auf altbekannte Wesen wie Irrlichter und Trolle zurückgegriffen. Nein, sie bedient sich auch ganz eigenen Fabelwesen-Kreationen.

So kommt es, dass man nicht nur ein magisches Abenteuer, sondern auch einen kleinen Kriminalfall geboten bekommt.
Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz. Gerade der etwas schwerfällige und leicht verpeilte Dorfpolizist Olaf sorgte mit seiner Art für den ein oder anderen Schmunzler auf meiner Seite.

Richtig schön sind auch die Illustrationen im Buch, die von Alexandra Helm mit viel Liebe gestaltet wurden. Auch ein kleines Daumenkino, in Form einer angebissenen Mohnschnecke, ist im Buch enthalten. Zudem gibt es eine kleine Charakterdarstellung ganz zu Beginn des Buches.

Neu für mich entdeckt habe ich Hörbuchsprecherin Sarah Dorsel. Sie hat eine sehr angenehme und wohlklingende Stimme. Sarah Dorsel vertont dabei sowohl die Stimmen der Kinder als auch des Erwachsenen Peggory sehr gefühlvoll. Es hat daher sehr viel Spaß gemacht, der Geschichte zu lauschen.

Nach diesem tollen Auftaktband freue ich mich riesig auf die noch kommenden Abenteuer der Detektei für magisches Unwesen!

Fazit:
Wer gerne Geschichten über Gurkentrolle, Wiesenschrate oder Irrlichter liest, der sollte unbedingt einen genaueren Blick auf die "Detektei für magisches Unwesen" werfen. Lotte Schweizer kreiert nicht nur einen spannenden Kriminalfall, sondern baut auch tolle und mir bisher unbekannte magische Wesen in die Geschichte ein.
So viel Kreativität und Einfallsreichtum belohne ich sehr gerne mit 5 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 04.08.2022
Animal Agents - Retter im Verborgenen (Animal Agents, Bd. 1)
Rohde, Marek;Koglin, Ilona

Animal Agents - Retter im Verborgenen (Animal Agents, Bd. 1)


sehr gut

Meinung:
Berry ist eine ganz normale Hündin, denkt sie zumindest. Denn eines Tages gerät Berry dank der Katze Yoko und dem Straßenhund Doozer in ein großes Abenteuer. Denn Yoko gehört zur Geheimen Gesellschaft der Tiere. Diese versucht den bösen Menschen das Handwerk zu legen. Dieses Mal möchte eine Menschenfirma die Honigbienen durch Roboterbienen ersetzen und schnell ist klar, dass die Agenten der Geheimen Gesellschaft unbedingt eingreifen müssen.

Da ich sehr gerne Geschichten über sprechende Tiere lese, mussten ich nach einem Blick auf den Klappentext unbedingt zu diesem Titel greifen.

Der Start in die Geschichte war gleich einmal vielversprechend, erhascht der Leser nämlich bereits einen Einblick in die Geheime Gesellschaft der Tiere.
Kurz darauf lernen wir Labradorhündin Berry kennen. Berry ist eine sehr aufgeweckte und recht junge Hundedame. Ich mochte ihre quirlige und unternehmungslustige Art sofort super gerne. Katze Yoko ist da deutlich verschlossener. Dennoch war auch sie für mich ein interessanter Charakter. Denn man spürt sofort, dass sie etwas vor Berry verbirgt. Und dies sorgt für einen zusätzlichen Spannungsfaktor

Nach und nach erfährt der Leser mehr über das Leben der Tiere und auch über Berrys Vergangenheit. Ich mochte es sehr, wie sich erst nach und nach die Teile des Puzzles zusammenfügen. Und auch am Ende der Geschichte bleiben noch reichlich Fragen offen, sodass man sich auf einen zweiten Teil freuen darf.

Richtig cool ist, dass die wichtigsten Charaktere von Illustrator Maximilian Meinzold bildlich festgehalten wurden. Gerade Affe Zash finde ich sehr gut in Szene gesetzt.

Dennoch muss ich am Ende festhalten, dass mir das gewisse Etwas gefehlt hat, um total von dieser Geschichte begeistert zu sein.

Fazit:
Geschichten über Tiere gehen einfach immer und so wurde ich auch von den Animal Agents nicht enttäuscht. Ein gut durchdachter Weltenaufbau, interessante Charaktere und fiese Bösewichte sorgen für einen schönen Zeitvertreib.
Von mir gibt es 4 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 04.08.2022
Die Flut / Keeper of the Lost Cities Bd.6
Messenger, Shannon

Die Flut / Keeper of the Lost Cities Bd.6


ausgezeichnet

Meinung:
Sophie und ihre Freunde stehen vor dem nächsten großen Problem. Denn die Neverseen haben Sophies menschliche Familie entführt und setzen Sophie damit unter Druck. Diese macht sich riesige Sorgen darüber, was die Neverseen ihren Eltern antun könnten. Daher macht sich Sophie gemeinsam mit ihren Freunden auf die Suche nach dem geheimnisvollen Ort Nightfall, um dort mehr über die Vergangenheit der Elfen zu erfahren und ihre Eltern zu retten.

Hierbei handelt es sich um den sechsten Band der Reihe "Keeper of the Lost Cities". Ein Quereinstieg bietet sich bei dieser Reihe auf keinen Fall an. Daher sollte man mit Band 1 ins Abenteuer starten.

Da der Verlag die Bücher in sehr kurzen Abständen veröffentlicht, ist es immer richtig schön, dass man nie lange auf das nächste Abenteuer von Sophie und ihren Freunden warten muss. Und nach dem fünften Band wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie es mit Sophie und ihrer menschlichen Familie weitergeht.

Ich muss sagen, dass ich aufgrund der ersten Hälfte des Buches fest davon ausgegangen bin, das bisher beste Buch der Reihe in den Händen zu halten. Und das ist wirklich schon eine Ansage, da eigentlich jeder Band ein wahres Highlight an facettenreichen Charakteren, einer grandiosen Handlung und einer atemberaubenden Welt ist.

Überraschenderweise wird es im zweiten Abschnitt der Geschichte für mich etwas ruhiger und auch das Finale war nicht so gewohnt bombastisch wie erwartet. Dennoch ist dies wirklich meckern auf allerhöchstem Niveau, da das Buch immer noch absolut fantastisch ist.

Ein Highlight für mich in diesem Band ist Ogerprinzessin Ro, die Tochter von König Dimitar. Mit ihr wird das Team rund um Sophie noch einmal ungleich besser, aber auch witziger. Denn Ro ist das perfekte Gegenstück zu Witzemacher Keefe. Es war daher beste Unterhaltung, die beiden miteinander agieren zu sehen.

In diesem sechsten Band stehen die Stadt Atlantis und Amy, Sophies Schwester, deutlich mehr im Mittelpunkt. Ich fand es spannend, dass Amy endlich mehr über die Welt von Sophie erfährt.

Das Ende ist schon recht fies. Doch zum Glück erscheint Ende dieses Monats bereits der siebte Band, auf den ich mich einfach riesig freue.

Fazit:
Wie nicht anders zu erwarten, bietet auch der sechste Band der Keeper allerbeste Unterhaltung. Es ist wahrlich ein Wunder wie Autorin Shannon Messenger es jedes Mal aufs Neue schafft ein weiteres Highlight-Buch zu schreiben. Denn auch dieser über 800 Seiten dicke Wälzer hat diesen Status absolut verdient!
Ich vergebe natürlich 5 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 04.08.2022
Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden
Lindner, Anni E.

Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden


ausgezeichnet

Inhalt:
Hast du schon mal versucht die Welt zu retten?
Ich meine jetzt nicht wie ein Superheld, mit Cape und so. Eher durch eine richtig wichtige Aktion.
Meine Geschwister und ich, wir wollten in diesem Sommer etwas gegen die Umweltverschmutzung tun. Aber dann ging irgendwie alles schief: Erst verschwand unsere Hündin, dann fiel Jo in den See, und plötzlich waren wir einem ziemlich gruseligen Geheimnis auf der Spur ... Ich hätte ja nie gedacht, dass es so aufregend sein könnte, etwas Gutes zu tun!
Wenn du willst, erzähle ich dir die ganze Geschichte so, wie es wirklich war. Aber, psst: Die Details muss nicht jeder wissen.

Meinung:
In diesem Sommer beschließt die zwölfjährige Emmi etwas gegen die Umweltverschmutzung zu unternehmen. Gemeinsam mit ihren Geschwistern startet Emmi eine Petition und löst damit eine Lawine los, die sie nicht hat kommen sehen. Schnell sind die Kinder nicht nur Müllverbrechern auf der Spur, sondern auch einem jahrzehntelangen Geheimnis.

Schon der Titel des Buches sprach mich sofort an und als ich einen Blick in die Leseprobe warf, war ich vom humorvollen Schreibstil der Autorin überrascht. Nach der Leseprobe wollte ich einfach wissen, wie es mit Emmi und ihrem Einsatz gegen Umweltverschmutzung weitergeht.

Mehr als nur einmal ertappte ich mich dabei, wie ich kichern musste, ob der Dinge die im Buch passieren. Denn Emmi und ihre Familie sind wirklich höchst unterhaltsam. Man kann sich sicherlich vorstellen, wie turbulent und aufregend das Leben in so einer Großfamilie ist. Denn Emmi hat nicht nur zwei ältere Geschwister (Sofi, 16 Jahre und Sam 15 Jahre), sondern auch drei jüngere Geschwister (Jo, 10 Jahre, Hummel 7 Jahre und Lany, 5 Jahre).

Natürlich ist bei den verschiedenen Charakteren für jeden Leser ein Lieblingscharakter mit dabei. Zudem wird sich die Zielgruppe sicherlich mindestens mit einem der Kinder identifizieren können. Ich für meinen Teil habe die Familie Himmelweit wirklich sehr geliebt.

Aber auch die Geschichte konnte mich überzeugen. Denn Autorin Anni E. Lindner schreibt hier nicht nur eine Detektivgeschichte nieder, sondern legt auch Wert auf das Thema Umweltverschmutzung. Dies Thema wird auf sehr kindgerechte Art dem Leser vermittelt. Aber auch die Suche nach einem Schatz war höchst spannend und unterhaltsam.

Gleich zu Beginn des Buches wartet eine kurze Charakterdarstellung von Familie Himmelweit auf den Leser. So kann man während des Lesens immer mal wieder nach vorne blättern, wenn man gerade nicht mehr weiß wie die einzelnen Familienmitglieder heißen.

Am Ende gibt es noch ein kurzes Nachwort zum Bernsteinzimmer, aber auch zum Thema Petitionen. So erhält man wichtige Informationen und sogar eine Anlaufstelle im Internet, bei der man sich noch genauer informieren kann.

Fazit:
Mit jeder Menge frecher Einfälle konnte mich Autorin Anni E. Lindner überzeugen. Familie Himmelweit bietet dem Leser beste Unterhaltung. Damit nicht genug, geht man als Leser auf Detektivarbeit und beteiligt sich am Umweltschutz. Da macht das Lesen doch gleich noch viel mehr Spaß!
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 04.08.2022
Das Antiquariat der verlorenen Dinge
Mahr, Daphne

Das Antiquariat der verlorenen Dinge


sehr gut

Meinung:
Clara freut sich riesig darüber, dass sie in ihren Sommerferien ein Praktikum im Antiquariat der Freundin ihrer Mutter, Yvette Lombard, absolvieren darf. Denn dieses befindet sich in Lyon. Zu dieser Stadt fühlt Clara schon seit Ewigkeiten eine besondere Verbindung. Schnell merkt Clara, dass im Antiquariat nicht alles mit rechten Dingen zu sich geht. Und weder Yvette noch ihr brummiger Mitarbeiter Monsieur Mathis wollen Clara auf ihre Fragen Antworten geben. Doch zum Glück gibt es da noch Théo, den Neffen von Yvette. Gemeinsam machen die Beiden sich daran das magische Geheimnis aufzudecken.

Ein Antiquariat voller Bücher, magische Dinge, die passieren und eine Protagonistin, die dem Ganzen auf den Grund geht. Diese verschiedenen Komponenten haben mich sofort angesprochen, klangen diese doch sehr vielversprechend.

Wie nicht anders zu erwarten, konnte mich die Atmosphäre des Buches sofort in ihren Bann ziehen. Ich fand es toll gemeinsam mit Clara ins französische Lyon zu reisen und dort in einem Antiquariat auf die Spur nach einem magischen Familiengeheimnis zu gehen. Es ist einfach klasse wie Autorin Daphne Mahr die Liebe zu Büchern und vor allen Dingen zu alten Büchern in diese Geschichte einwebt. Ich habe die Stimmung des Buches, wie bereits erwähnt, wirklich sehr geliebt.

Auch die Handlung kann überzeugen, so bietet sie doch einige Aspekte zum Miträtseln an und führt den Leser durch das zauberhafte Frankreich.
Prinzipiell hat die Geschichte also alles was mich als Leser begeistern und mitreißen kann. Doch leider war mir der Schreibstil von Daphne Mahr ein wenig zu ausschweifend, um schlussendlich die Höchstpunktzahl zu vergeben. Mir waren manche Beschreibungen zu detailliert und ich merkte gerade in diesen Momenten, dass mich die Geschichte so ein wenig verlor.

Davon abgesehen bin ich jedoch ein Fan dieses Buches, da ich Frankreich und das Antiquariat als Setting einfach magisch und grandios fand.

Die Geschichte endet in sich abgeschlossen, bietet aber auch Spielraum für eine mögliche Fortsetzung.

Fazit:
Mit "Das Antiquariat der verlorenen Dinge" entführt uns Autorin Daphne Mahr in eine bezaubernde Welt der Bücher, die das ein oder andere Familiengeheimnis für den Leser und Protagonistin Clara bereithält. Durchaus spannend, wenn auch teilweise etwas zu ausufernd, wird hier eine atmosphärische Welt zum Leben erweckt.
Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Hörnchen.