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Benutzername: 
SiWel
Wohnort: 
Mönchengladbach

Bewertungen

Insgesamt 834 Bewertungen
Bewertung vom 05.11.2023
Die Postbotin
Schneefuß, Elke

Die Postbotin


sehr gut

Ab und an lese ich auch gerne Historiker. Bei dem hier hat mich in erster Linie bereits der Titel angesprochen, aber auch das Cover und der Klappentext sowie der Spielort Berlin taten sein übriges. Berlin 1919, der Krieg war gerade vorbei und die Männer kehrten von der Front zurück. Damals hatten die Frauen die Arbeit der Männer übernommen solange diese sich im Krieg befanden. Nun sollten alle ihre Arbeit wieder nieder legen, damit die Heimkehrer erneut ihre Rolle der Ernährer einnehmen konnten. Damit waren aber einige der Postbotinnen überhaupt nicht einverstanden.

Anfangs hatte ich etwas Probleme mit den ganzen verschiedenen Charakteren, die hier immer wieder im Wechsel zu Wort kommen. Das hat sich dann aber im Laufe der Geschehnisse zügig erledigt. Da wäre vielleicht ein Personenverzeichnis hilfreich gewesen. Sehr gut ist da auch die Karte in der Umschlagseite, hier kann man sich die ganzen Ortschaften anschauen, um sich alles noch besser vorstellen zu können. Hier sind die Standorte der verschiedenen Charaktere deutlich zu erkennen. Die einzelnen Charaktere sind für die damalige Zeit gut und lebendig dargestellt. Ich war immer mitten dabei und fand alles gut dargestellt, hatte Berlin 1919 immer vor Augen. Die Beschreibungen der damaligen Ortschaften und ihre Gegebenheiten waren ebenfalls glaubhaft und vorstellbar beschrieben. Ich hatte den Stand der Frauen und die Auswirkungen des Krieges stets vor Augen. Leider ließ das Buch am Ende sehr viele Fragen offen und einen Hinweis auf eine Fortsetzung konnte ich auch nicht finden.

Der Schreibstil von Elke Schneefuß gefällt mir und es lässt sich sehr atmosphärisch lesen. Im Epilog befinden sich noch Erklärungen zu den einzelnen Schauplätzen des Romans, was mir sehr gut gefallen hat. Wer Historie verbunden mit Fiktion gerne liest, dem kann ich das Buch sehr empfehlen.

Bewertung vom 04.11.2023
Lieber Baltus Dunkelpracht, erzähl mir etwas von der Nacht - Einschlafgeschichten vom kleinen Nachtwächter
Schütze, Andrea

Lieber Baltus Dunkelpracht, erzähl mir etwas von der Nacht - Einschlafgeschichten vom kleinen Nachtwächter


ausgezeichnet

Neun Tage lang waren wir nun abends bzw.nachts mit Baltus Dunkelpracht und der Dackeldame Frau Knurr unterwegs. Dabei hanem wir so einiges erlebt und auch manches Unheil verhindert. Die magischen Wächtersteine waren uns dabei mehr als hilfreich und passen auf, dass jeder in Ruhe schlafen kann.

Lieber Baltus Dunkelpracht, erzähl mir etwas von der Nacht von Andrea Schütze und Cristine Faust erschienen im Karibu Verlag sind 9 süße Einschlafgeschichten vom kleinen Nachtwächter. Das Hardcover wirkt bereits sehr ansprechend und liegt durch sein Format gut in der Hand. Es zeigt den kleinen Nachtwächter mit Frau Knurr und den Wächtersteinen wie sie fröhlich durch die Nacht ziehen und den Schlaf bewachen. Andrea Schütze hat sich da niedliche kurze kindgerechte Einschlafgeschichten ausgedacht, die die perfekte Länge haben um abends im Zimmer kurz vor dem Einschlafen vorgelesen werden zu können. Die Schriftgröße ist passend um im abgedunkelten Zimmer lesen zu können. Die bunten Illustrationen dazu sind herrlich anzuschauen und liebevoll gestaltet. Jede Geschichte startet und endet mit einem passenden Reim.

Wir hatten richtig viel Spaß mit dem kleinen Nachtwächter und der Dackeldame Frau Knurr. Ein wunderschönes Buch empfehlenswert auch als Geschenk zur Geburt, Taufe, Geburtstag oder Weihnachten.

Bewertung vom 03.11.2023
Hope's End
Sager, Riley

Hope's End


ausgezeichnet

Hope´s End Du kannst niemandem trauen von Riley Sager ist ein im wahrsten Sinne ein dusterer Psychothriller. Schaut man sich das Cover an, weiß man was einen im Inneren erwartet. 1929 erschütterte eine schlimme Bluttat ganz Maine. Lenora Hope wurde verdächtigt ihre Eltern sowie ihre Schwester ermordet zu haben. Da sie die Tat aber immer bestreitet konnte sie nicht verurteilt werden. Fünfzig Jahre später kommt ihr die Pflegerin Kit auf die Spur. Eine Familientragödie offenbart sich. Allerdings erst so nach und nach.

Riley Sager war mir bis zu diesem Buch nicht bekannt, ist in Pensylvenia geboren, lebt in New Jersey und ist ein Pseudonym. Die Story ist atmosphärisch, duster und packend. Der Schreibstil von Anfang an fesselnd. Die Charaktere sind gewöhnungsbedürftig und irgendwie kann man mit keinem so richtig warm werden, aber ich finde das passt perfekt zur ganzen Handlung. Es wird aus der Ich Form von Kit erzählt und das macht für mich die Storyline noch spannender. Das Herrenhaus, seine Charaktere und auch die verworrenen Geschehnisse lassen es bis zum Ende hin rasant und mit Intersse lesen. Ich hatte stets Bilder vor Augen, besonders zum Ende hin.

Eine dunkle Familientragödie, die mich bis zum Schluss fesseln konnte. Ein Thriller einer etwas anderen Art.

Bewertung vom 26.10.2023
Die eiskalte Kammer: Thriller
Shepherd, Catherine

Die eiskalte Kammer: Thriller


ausgezeichnet

Catherine Shepherds 8ter Julia Schwarz Thriller konnte mich erneut begeistern. Ich begleite nun die Julia Schwarz Reihe schon von Anfang an und jeder ist in sich eine abgeschlossene interessante Story, die in allem stimmig ist. Jedes Mal geht es um seltsame Mordserien, denn Julia Schwarz ist Gerichtsmedizinerin und lebt mittlerweile mit Kriminalkommissar Florian Kessler sowie ihrem Baby zusammen. Natürlich kann man mit jedem Buch der Reihe starten, aber schöner ist es schon mit dem ersten zu starten. Auch in diesem Fall geht es wieder um einen Serientäter. Er entführt junge schlanke Frauen mit langen braunen Haaren, missbraucht, tötet und friert sie ein bis zu dem Tag an denen sie an einem Ort inszeniert wieder auftauchen. Das Cover und der Titel passen wieder hervorragend zur Storyline.Hört sich nicht nur gruselig an, es ist auch so.

Catherine Shepherd hat einen faszinierenden Schreibstil, er fesselt von Anfang an und lässt einen wie gebannt bis zum Ende lesen. Es werden jedes Mal zahlreiche potenzielle Täter geboten, es gibt wahnsinnig viele Wendungen, mit denen man nicht rechnet, massig Spannung, Gänsehautfeeling und am Ende immer einen tollen Showdown, in dem dann endlich der wahre Täter offenbart wird. Wer weiß, wo sie immer ihre Ideen hernimmt, aber vorstellbar ist alles und man hegt jedes Mal sofort Mitgefühl für die Opfer. Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten und aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wodurch sich das Buch zügig lesen lässt. Am Ende gruselt es mich jedes Mal und ich muss immer erst einmal durchatmen. Ein gelungener Thriller, jedoch nichts für schwache Nerven.

Bewertung vom 21.10.2023
Lynx - Das Geheimnis der alchimagischen Tiere
Miriam Kromeier

Lynx - Das Geheimnis der alchimagischen Tiere


ausgezeichnet

Uns hat das tolle Cover angesprochen. Dort sieht man einen Luchskopf, ein Mädchen und glänzende blaue Nebelschwaden. Der Titel Lynx hat uns ebenfalls neugierig gemacht, da wir nicht wussten, für was es steht. Geschrieben wurde das Buch von Miriam Kromeier und ist erschienen bei Bastei Lübbe AG, hochwertig verarbeitet mit einem gelben Lesebändchen. Es handelt von der 12jährigen Mia, die bei ihrer Tante lebt. Ihr Vater hat sie damals dort abgegeben, nachdem ihre Mutter verschwunden war und ist kurz danach ebenfalls spurlos verschwunden. Geblieben ist ihr eine alte Taschenuhr ihres Vaters. Dort entdeckt sie in einnem Fach ein altes Foto von ihm mit einem Luchs und eine Nachricht. Jetzt waren wir echt gespannt darauf zu erfahren, was uns denn hier erwartet.

Miriam Kromeier entführt uns in ein fantastisch magisches Abenteuer. Wir haben uns in eine Welt begeben, in der wir kreativ gestalteten Figuren begegnen, lernen welche Bedeutung das geheimnisvoll leuchtende blaue Pulver hat und begeben uns in ein magischesTheater, in dem es vor langer Zeit eine heftige Explosion gab und auch sonst seltsame Dinge vor sich gehen. Gemeinsam mit Mia haben wir ein Erlebnis, das spannender und magischer nicht sein könnte. Mia ist ein sympathisches Mädchen mit Ecken und Kanten, ihre Handlungen sind alle gut nachvollziehbar. Auch bei den örtlichen Gegebenheiten hatten wir klare Bilder vor Augen. Es war spannend und rätselhaft zugleich. Richtig gut gefallen haben uns zusätzlich die vielen schwarz weiß Vignetten von Clara Vath, die sich perfekt in die Geschichte einfügen. Großen Spaß hatten wir am Ende damit unser eigenes alchimagisches Tier zu entdecken.

Uns hat das Buch alle sehr gut unterhalten, denn wir lieben Bücher in der es vor Magie und Fantasie nur so sprüht.

Bewertung vom 20.10.2023
Zechenhölle
Sabrowski, Sylvia

Zechenhölle


ausgezeichnet

Das ist nun bereits mein dritter Krimi mit Hobbyermittlerin Liesa Kwatkowiak. Zechenhölle von Sylvia Sabrowski erschienen im Gmeiner Verlag. Eigentlich studiert Liesa Psychologie, aber sie kann es nicht lassen ihre Nase in Dinge zu stecken, die sie eigentlich überhaupt nichts angehen. So auch wieder in diesem Fall. Auf einem Zechengelände ist eine junge Frau in den Tod gestürzt, die Liesa zufällig vorher getroffen hatte und die ihre Oma kennt. Für die Polizei sieht es eindeutig nach Suizid aus, Oma und die Mutter der Toten sind allerdings anderer Meinung und bitten Liesa sich der Sache anzunehmen. Dabei kommt Liesa einer Lost Places Gruppe auf der Spur und gerät selbst in Gefahr, ausserdem muss sie sich selbst ihrer Ängste stellen.

Liesa, Omma, Timo und Onkel Willy sind mir schon bestens bekannt und in diesem Teil kamen sie ebenfalls wieder alle zum Einsatz. Ich mag die Charaktere, denn sie sind so natürlich und lebhaft dargestellt, da hat man sofort das Gefühl mitten im Ruhrpott dabei zu sein. Dieses Mal fand ich den Fall sogar ausgesprochen fesselnd. Die Beschreibungen der Zeche und die Erlebnisse dort haben mich teils wie gebannt lesen lassen. Wirklich toll und lebhaft ist das alles beschrieben. Die Spannung kommt nicht zu kurz. Obwohl ich bereits ziemlich früh eine erste Ahnung bezüglich des Täters hatte, habe ich wie gebannt bis zum Ende gelesen. Die durchgeführten Ermittlungen von Liesa und ihrem Freund Timo konnten mich wieder einmal total vereinnahmen. Ein Krimi, der nicht nur einen guten Unterhaltungswert bietet sondern auch noch Wissen über Zechen vermittelt.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.10.2023
Ginger und die Bibliothek der magischen Pflanzen Bd.1
Allert, Judith

Ginger und die Bibliothek der magischen Pflanzen Bd.1


ausgezeichnet

Die 12jährige Ginger lebt nach einem Unfall, bei dem ihre Eltern spurlos verschwanden, bei strengen Pflegeeltern in einem sterilen Haus. Bald fragt Ginger sich wieso diese sie von allem fern halten, auch von der Natur. Erst als sie durch Zufall eine Fluchtmöglichkeit entdeckt und ein sprechendes Eichhörnchen auftaucht, versucht sie mit allen Mitteln das Geheimnisvolle zu entdecken.

Judith Allert entführt uns in magische Welten, die lebhaft erfüllt sind von magischen Pflanzen und magischen Tieren. Ihr Schreibstil ist kinderleicht, leicht lesbar und fesselnd. Die Geschichte selbst ist bildhaft, magisch, kreativ und sehr fantasiereich beschrieben. Ständig hat man Dinge vor Augen, vor allem die wunderschönsten Gärten mit ihren Pflanzen und die magischen Tierarten. Vieles davon wird von Florentine Prechtel noch mit tollen schwarz weiß Illustrationen unterstützt. Auch jedes einzelne Kapitel startet mit sehr schönen Vignetten und einer Überschrift, die bereits neugierig auf deren Inhalt machen. Im hinteren Bereich findet sich ein Inhaltsverzeichnis sowie eine Auflistung der Bewohner sowie der Pflanzen in den magischen Gärten.

Das Cover ist in wunderschönen Grüntönen gehalten und zeigt ein wenig der Dinge, die im Inhaltlichen zu finden sind. Es ist in matter und glänzender Struktur gehalten, was sehr gut zum Titel passt. Schlägt man das Buch auf, bekommt man sofort einen ersten Eindruck von den Charakteren und will wissen mit wem man es zu tun hat. Wer sich auch einmal in magischen Welten bewegen will um die Natur zu retten, der sollte sich hier mit Ginger und ihren Freunden auf den Weg machen.

Bewertung vom 16.10.2023
Kleine Würmchen - große Träume
Niopek, Ursula;Niopek, Wolfgang

Kleine Würmchen - große Träume


ausgezeichnet

Kleine Würmchen - große Träume von Ursula Niopek erschienen bei medhochzwei ist ein zauberhaftes Bilderbuch. Hier wird schon den Kleinsten verdeutlicht, dass kein Ziel zu weit ist und man sich seine Träume erfüllen kann. Toll dargestellt in Form von den Würmchen Wim und Wum. Sie wollen unbedingt einmal nach Afrika, denn der Storch hat ihnen von den wunderbaren Tieren die es dort gibt erzählt. Leider sind sie aber nicht in der Lage fliegen zu können, sie können nur graben. Los geht´s, ab in die Erde und auf nach Afrika.

Zuerst muss ich einfach mal das tolle Hardcover und das DIN A4 Format loben. Man sieht hier zwei fröhlich dreinschauende Würmchen in einer Erdhöhle mit Kristallen und zahlreichen Glühwürmchen. Die Farbgebung ist zauberhaft, auch die zahlreichen farbigen Illustrationen im Inneren, die hier von Eva Marina Burckhardt wunderschön in Szenen gesetzt wurden, sind herrlich anzuschauen. Die Geschichte selbst wird erzählt in Reimform. Es lässt sich toll vorlesen, während die Kleinen dabei auf den Seiten einiges entdecken können. Das Erlebnis selbst gestaltet sich total spannend und die beiden Würmchen bekommen eine Menge Hilfe von vielen anderen Tieren, die sie für ihren Mut bewundern. Am Ende befindet sich noch ein Lied, welches sich Sehnsucht nach Afrika nennt und über einen QR Code hinein gehört werden kann. Dann finden sich noch Tipps, wie man das Buch mit Kindern besprechen kann und wer damit arbeiten möchte, für den gibt es noch das Angebot eines Kreativbuchs als Download passend zur Geschichte, in dem sich noch viele Anleitungen für Bastelmaterial hierzu befinden.

Hier wurden sich wirklich viele Gedanken bezüglich Ziele und Träume gemacht. Sehr empfehlenswert als Geschenk, für den Kindergarten, die Vorschule oder auch Grundschule geeignet, ab 4 Jahren.

Bewertung vom 15.10.2023
Unsere Brotbibel (eBook, ePUB)
Lafer, Johann

Unsere Brotbibel (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Momentan schmeckt das Brot aus den ganzen Großbäckereien irgendwie alles gleich. Deswegen mache ich mir seit diesem Jahr wieder die Mühe und backe es selbst. Auf dieses Buch bin ich aufmerksam geworden, weil hier 44 Bäcker aus dem deutschsprachigen Raum ihre Lieblingsbrotrezepte vorstellen. Zusätzlich gibt es noch reichlich Tipps und Tricks von Lafer bezüglich der richtigen Backutensilien und den passenden Belag. Anfänglich findet sich einiges an Infos zu den Basics, darunter befinden sich auch die verschiedenen Getreidearten, Mehlsorten, Gerätschaften, Prozesse des Brotbackens, der Aufbewahrung und des Anstellgutes. Danach finden sich dann die Brotrezepte. Jeder einzelne Bäcker wird kurz vorgestellt und anschließend findet sich sein Brotrezept mit einem anschaulichen Foto des fertigen Brotes. Durch die Schritt für Schritt Anleitung ist dieses leicht umsetzbar. Ich habe mir ersteinmal alle der Reihe nach angeschaut und dabei sofort die markiert, die ich einmal nachbacken werde. Gut gefallen hat mir auch der Teil, in dem ich die Aufstriche gefunden habe. Das findet sich in den anderen Brotbackbüchern, die ich bereits besitze, nicht. Das wertet dieses Buch in meinen Augen noch zusätzlich auf. Die scharfe Bacon Paprika Butter schmeckt hervorragend, egal ob zu dunklem oder hellem Brot. Ganz zum Schluss werden nochmal alle Fachbegriffe aus diesem Buch erklärt und es gibt eine Adressenliste der Bäckereien. Empfehlenswert für alle, die im Brotbacken schon etwas Erfahrung haben.

Bewertung vom 14.10.2023
Die Arboritos Band 2
Wolf, Ylvie

Die Arboritos Band 2


ausgezeichnet

Nachdem wir die Aboritos bereits in Band 1 begleiten durften, waren wir gespannt darauf zu erfahren, was es denn jetzt zu bewältigen gab. Wer oder was sind denn die Arboritos? Die Zwillinge Fabian und Kion sowie ihr Freund Tamo. Es sind drei eichelgroße Arbolde. Durch ihre Fühler können sie mit Waldtieren kommunizieren. Ihr ganzes Leben spielt sich im Wald ab. Momentan plagen die Arboritos pubertäre Problemchen und zu allem Übel hat Fabia noch versehentlich ihren Vater vergiftet, dem es nun gesundheitlich mehr als schlecht geht. Die Biologin, die ihm das Heilmittel bringen wollte ist spurlos verschwunden. Da alle mit einem Brand in einer anderen Baumstadt und der Evakuierung der dort lebenden Arbolde beschäftigt sind, machen sich die Freunde auf den Weg um die Biologin zu finden, denn mittlerweile geht es ihrem Vater richtig schlecht. Ob das so eine gute Idee war und alle wieder heil nach Hause kommen?

Auch in diesem Band haben wir uns auf ein tolles Waldabenteuer eingelassen. Ylvie Wolf verpackt die pubertären Problemchen, Freundschaft, Miteinander, Eifersucht, Mut und Aufnahme fremder Personen geschickt in ihr Abenteuer auf den Seiten mit ein. Auf dem Cover haben wir die Freunde sofort erkannt, allerdings sitzt auch noch eine andere Person dabei und unsere Neugierde auf die Geschichte war sofort geweckt. Im Inneren finden sich zahlreiche schwarz weiß Illustrationen, liebevoll dargestellt und immer passend zum Text. Die Charaktere sind uns bereits ans Herz gewachsen und erneut durften wir mitfiebern. Voller Spannung haben wir bis zum Ende gelesen um zu erfahren ob es gut endet. Der Schreibstil von Ylvie Wolf ist kindgerecht, einfühlsam, lehrreich und informativ. Zum Schluss befindet sich noch ein Glossar, in dem Besonderheiten erklärt werden. Das rundet alles nochmal perfekt ab.

Wer die Natur liebt und gerne märchenhafte Geschichten liest, die mit der Realität gekonnt verbunden werden und somit für Gesprächsbedarf sorgen, der ist bei den Arboritos genau richtig.