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Benutzername: 
vronika22
Wohnort: 
Worms

Bewertungen

Insgesamt 652 Bewertungen
Bewertung vom 28.11.2023
Winterherzen in New York
Friese, Jani

Winterherzen in New York


ausgezeichnet

„Winterherzen in New York“ ist der zweite Band der Weihnachtsserie „New York Winter Romance“.
Ich habe letztes Jahr schon „Weihnachtszauber in New York“ sehr geliebt und bin auch diesmal wieder total begeistert. Jani Friese hat einen unglaublich gefühlvollen und warmherzigen Schreibstil und berührt mich mit ihren Romanen immer sehr.
Die Bände sind komplett unabhängig voneinander lesbar, aber ich habe mich sehr gefreut, Protagonisten aus Band 1 wiederzutreffen.
Diesmal geht es um einen One-Night-Stand mit Folgen. Da der beteiligte Partner bereits alleinerziehender Vater zweier Kinder ist, fällt es ihm schwer, sich so richtig zu Julia und dem Baby zu bekennen. Lest selbst, ob es zu einer Patchworkfamilie kommt.
Das Setting mit dem weihnachtlichen New York ist wieder absolut traumhaft. Aber auch die Protagonisten und die Handlung sind zauberhaft gewählt. Jani Friese hat die Winterstimmung in New York ganz wunderbar dargestellt. Die Liebesgeschichte ist sehr emotional und berührend. Ich habe so richtig mitgefiebert und mitgelitten. Auch die Hintergrundthematik der Patchworkfamilie, und der Probleme, die damit einhergehen, wurden sehr interessant eingebaut. Richtig herzerwärmend war auch der geschilderte Familienzusammenhalt.
Hier noch eines der wunderschönen Zitate: „Das Schicksal findet immer einen Weg, allerdings wissen wir nicht, in welche Richtung es uns führt.“ (S. 233)
Fazit: Jani Friese hat mich mit ihrem neuen Roman wieder absolut begeistert und mit viel Gefühl für wunderbare Lesestunden gesorgt. Wer gerne romantische Weihnachtsromane liest, der darf sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Eine ganz große Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 27.11.2023
Gutes Essen muss nicht teuer sein
Kötz, Kathrin

Gutes Essen muss nicht teuer sein


ausgezeichnet

„Gutes Essen muss nicht teuer sein“ ist von Kathrin Kötz erstellt und im Verlag Athesia erschienen

Auf 176 Seiten findet man hier ca. 90 Rezepte, die gesund, nachhaltig und kostengünstig sind. Ich war wirklich überrascht über die Rezeptideen. Sie sind gelingsicher, nicht allzu kompliziert und vor allem benötigt man keine ausgefallenen oder teuren Zutaten. Die Rezepte, die ich ausprobiert habe, waren gelungen und haben gut geschmeckt.

Eigentlich handelt es sich um alpin-mediterrane Rezepte. Manches ist eher aus diesem Gebiet, aber man findet beispielsweise auch ein Rezept für Kürbissuppe, die inzwischen überall verbreitet ist. Nach einer kurzen Einführung, bei der es auch um Regionalität und Resteverwertung geht, beginnt auch schon der Rezeptteil. Das Spektrum ist breit gefächert. Man findet Vorspeisen, Suppen, Gemüsegerichte, Pasta- und Reisgerichte, Fleisch- und Fischgerichte, vegetarische Gerichte und auch Süßes. Auch Rezepte zum Brotbacken sind enthalten.

Ich habe bisher 3 Rezepte ausprobiert und alle waren sehr lecker. Mein absoluter Favorit ist der Lachs in Kräuterkruste. Ich werde künftig Lachs nur noch nach diesem Rezept zubereiten. Auch die Fächerkartoffeln, die mit im Backofen waren, kannte ich so noch nicht. Mit Kartoffel-Frittata habe ich ein mir absolut unbekanntes Gericht ausgesucht. Auch dies war einfach, günstig und sehr lecker. Saisonal bedingt habe ich auch die Kürbissuppe zubereitet, die es ja in vielen Variationen gibt.

Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet und mit appetitlichen Fotos versehen. Besonders hervorheben möchte ich noch, dass es bei den Rezepten auch immer Tipps zum Ersetzen von Lebensmitteln gibt. So kann man beispielsweise bei „Gnocchi mit Erbsen-Spargel-Gemüse“ den Spargel auch durch Zucchini ersetzen oder den Ricotta durch Quark.

Fazit: Ein schönes Kochbuch, in welchem Wert darauf gelegt wird regionale und saisonale Lebensmittel so nachhaltig wie möglich zu verarbeiten. Obwohl die Rezepte kostengünstig nachzukochen sind, sind sie sehr lecker und punkten teilweise auch mit einer gewissen Raffinesse.

Ein Kochbuch welches ich sehr empfehlen kann!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.11.2023
So schmeckt das Glück
Del Popolo, Sandra

So schmeckt das Glück


ausgezeichnet

Die erfolgreiche Sterneköchin Lizzy besitzt ein Gourmetrestaurant und ist glücklich verheiratet und zudem stolze Mutter eines zehnjährigen Jungen, als sie verunglückt und lange Zeit im Koma liegt. Als sie nach acht Jahren wieder aufwacht, hat sich die Welt verändert und Lizzy muss ein komplett neues Leben beginnen.

Auch wenn das Thema etwas ernst klingt, so hat Autorin Sandra del Popolo dies sehr unterhaltsam verpackt. Ich finde die Thematik wirklich mal ganz was anderes und sie regt auch ein wenig zum Nachdenken an. Der Roman liest sich an keiner Stelle traurig, sondern er ist sehr humorvoll geschrieben. Der Autorin ist hier wirklich eine schöne Mischung aus Humor, Spannung, Gefühl, Romantik und Tiefgang gelungen. Ich habe Lizzy sehr ins Herz geschlossen und mit ihr mitgefiebert.
Aber auch bei der Auswahl der Nebencharaktere hat Sandra del Popolo ein gutes Händchen bewiesen. Diese sind teilweise etwas eigen, insbesondere die Oberschwester oder auch ihre Mutter, aber ich musste immer wieder über sie grinsen.

Der Schreibstil ist einfach toll. Bei Formulierungen wie „während sie Lizzys Mutter mit einem geringschätzigen Blick maß, der selbst Blumen zum Welken gebracht hätte“, hat man einfach Kopfkino.
Die kulinarischen Köstlichkeiten haben nicht nur Lizzys Geschmacksnerven zum Explodieren gebracht, sondern auch meinen Appetit sehr angeregt. Zitat S. 251 „Liebe und Phantasie sind die besten Gewürze“.

Fazit: Ein ganz wunderbarer Unterhaltungsroman mit viel Humor, der sehr warmherzig und auch etwas emotional ist. Abschließen möchte ich die Rezension mit einem schönen Zitat: „Die Vergangenheit ist wie ein Stein, wenn man dran festhält, kann man nicht schwimmen.“ (S. 391)
Sehr gerne empfehle ich diesen Roman weiter!

Bewertung vom 23.11.2023
Das Meer, die Liebe und ich
Gercke, Martina

Das Meer, die Liebe und ich


ausgezeichnet

Das Cover von „Das Meer, die Liebe und ich“ von Martina Gercke ist absolut bezaubernd. Und so habe ich mir jetzt zwischen den weihnachtlichen Büchern eine kleine Auszeit am Meer genehmigt.

Als Hauptprotagonistin Mia herausfindet, dass ihr Freund sie betrügt, nimmt sie sich eine Auszeit und fährt vorzeitig nach Sylt, wo ihre Schwester in Kürze heiraten wird. Begleitet Mia nach Sylt und lest wie es ihr dort ergeht.

Martina Gercke hat hier wieder einen absoluten Wohlfühlroman abgeliefert. Ich habe das Meer, die Wellen, die Surfer und einiges mehr direkt vor Augen gehabt, und es kam richtig schöne Urlaubs- und Wohlfühlstimmung bei mir auf. Die beschriebenen kulinarischen Köstlichkeiten haben mir regelrecht das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

Auch die Protagonisten kamen sehr sympathisch und authentisch bei mir an. Da abwechselnd aus der Sicht von Mia und Finn, jeweils in der Ich-Form berichtet wird, konnte ich mich in beide sehr gut hineinversetzen. Aber auch die Nebencharaktere wurden sehr liebevoll dargestellt.

Der Schreibstil ist humorvoll und voller Romantik und Gefühl und einfach total schön. Als Beispiel ein Zitat von S. 173: „Sein Blick brannte sich in meine Haut und es hätte mich nicht gewundert, wenn kleine Rauchwölkchen aufgestiegen wären.“

Das Ende ist zwar vorhersehbar, aber alles andere wäre auch enttäuschend gewesen. Ein Ende, welches sehr passend war und mich mit einem guten Gefühl zurückgelassen hat. Holt euch ein wenig Sylt- und Sommerfeeling und lest diesen schönen Roman! Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 18.11.2023
Das kleine Bücherdorf: Herbstleuchten / Das schottische Bücherdorf Bd.3
Herzog, Katharina

Das kleine Bücherdorf: Herbstleuchten / Das schottische Bücherdorf Bd.3


ausgezeichnet

„Wer bist du, wenn du niemand sein musst?“ Dies hat mir @katharina_herzog_autorin als persönliche Widmung vorne ins Buch geschrieben, als ich sie auf der Frankfurter Buchmesse bei einem Meet & Greet kennenlernen durfte.

Diese interessante Frage spielt ein wenig auf die Thematik des Buches an. Hauptprotagonistin Betty ist eine berühmte Hollywoodschauspielerin und zugleich erfolgreiche Kinderbuchautorin. Als sie zum Book Festival nach Swinton-on-Sea kommt, beschließt sie, erst mal Inkognito und nicht als Betty anzureisen. Warum sie dies so plant und wie es weitergeht müsst ihr selbst lesen.

Dies ist bereits der 3. Teil der Reihe um das kleine Bücherdorf. Die einzelnen Bände sind gut unabhängig voneinander lesbar, aber sie sind so schön, dass man unbedingt alle lesen möchte, wenn man erst mal mit der Reihe begonnen hat.

Katharina Herzog hat hier wieder eine wunderbare Wohlfühlatmosphäre geschaffen. Sie hat mich richtig im Herzen berührt. Die eingebaute zarte Liebesgeschichte ist sehr schön und richtig süß und mit absolut herzlichen Charakteren. Diesmal hat die Autorin sogar ein klein wenig Spannung eingebaut. Bis zum Ende wusste ich nicht, wer sich hinter E. Smith verbirgt.

Eine ernste Hintergrundthematik gibt dem Buch ordentlich Tiefgang. Ich liebe schöne Zitate. Und auch in dieser Richtung hat Katharina Herzog sehr viel eingebaut. Von daher möchte ich mit dem Lieblingszitat aus „Herbstleuchten“ meine Rezension beenden: „Die Vergangenheit ist vergangen, die Zukunft ist noch nicht eingetroffen. Jetzt ist die beste Zeit zu leben.“

Fazit: Katharina Herzog hat hier einen richtigen Herzensroman geschrieben. Die perfekte Lektüre für einen Herbst- oder Wintertag mit Gute-Laune-Garantie! Für mich gehört dieses Buch eindeutig zu den Jahreshighlights und ich kann es euch wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 09.11.2023
Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn
Moshammer, Ulrike

Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn


ausgezeichnet

„Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn“ ist das Krimidebüt von Ulrike Moshammer und im Verlag Emons erschienen. Den Titel fand ich sehr originell und er hat mich neugierig gemacht. Im Nachhinein finde ich, dass er auch wirklich sehr passend zum Inhalt ist.

Valerie ist die Besitzerin des Grand Hotels in Bad Gastein. Als eine prominente Urlauberin, die in ihrem Haus zu Gast war, tot aufgefunden wird, erscheint gleich ein reißerischer Artikel in der Presse. Prompt gehen etliche Stornierungen ein und der Ruf des Hotels ist in Gefahr. Da Valerie einen Verdacht hat, beschließt sie, selbst zu ermitteln.

Der Titel des Buches trifft den Inhalt sehr gut. Es geht um Mord, um kulinarische Leckereien und um regionales Flair aus Österreich.

Der Spannungsbogen ist zwar vorhanden, aber nicht so sehr hoch. Aber dies erwarte ich bei einem Cosy Crime auch nicht unbedingt. Ich hatte schon zur Buchmitte einen Verdacht, der sich letztendlich auch bestätigt hat. Aber ich war mir lange Zeit sehr unsicher bezüglich meiner Vermutung. Gegen Ende ist die Spannung dann noch angestiegen.

Ulrike Moshammer hat ein wunderbares Setting geschaffen und ich hatte das Hotel, den Wasserfall, die Berge und die Thermalquellen beim Lesen vor Augen. Auch die geschilderten Leckereien haben mir richtig Appetit gemacht. Als kleines Plus gibt es im Anhang drei regionale Rezepte, darunter auch „Omas Kaiserschmarren“.

Die Protagonisten sind liebevoll dargestellt, wenngleich mir Valerie manchmal etwas zu naiv war. Der Schreibstil ist spritzig, unterhaltsam und humorvoll zu lesen.

Fazit: Ein Wohlfühlkrimi mit Alpen- und Urlaubsfeeling, der sich sehr unterhaltsam liest. Die Autorin hat eine gute Balance zwischen Humor und Spannung geschaffen. Wenn ihr gerne Regionalkrimis mit Alpenflair lest, solltet ihr euch diesen Krimi nicht entgehen lassen. Die Liebe der Autorin zu Österreich und den Bergen ist beim Lesen so richtig spürbar.

Bewertung vom 03.11.2023
Grazer Zunder
Schilcher, Astrid

Grazer Zunder


ausgezeichnet

„Grazer Zunder“ ist der zweite Kriminalroman von Astrid Schilcher mit Chefinspektor Sepp Semper vom LKA Steiermark.

Diesmal entführt uns die Autorin in die Universitäts- und in die Online-Dating-Welt. Zwei sehr interessante Themenbereiche, die in keinster Weise zusammenpassen und die ich gleichermaßen interessant fand. Da ich selbst an einer Universität arbeite, kam mir einiges bekannt und sehr authentisch vor. Auch die amerikanische Dichterin Emily Dickinson spielt in dem Krimi eine Rolle.

Es geht nicht zimperlich zur Sache. Die Frauenmorde sind recht brutal und es gibt einige durchgeschnittene Kehlen. Sepp Semper wird nicht nur dienstlich, sondern auch persönlich involviert. Der Mörder scheint ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Ermittlern zu spielen und sie zu verhöhnen.
Österreichischer Lokalkolorit lockert die Grausamkeit Brutalität der Morde ein wenig auf und ist in richtigem Maße eingefügt.

Es kommt schnell ein Spannungsbogen auf. Ich hatte aber zur Buchmitte bereits einen Verdacht, der sich letztendlich bestätigt hat. Trotzdem ist es der Autorin gelungen, den Spannungsbogen zu erhalten. Astrid Schilcher hat den Fall gut aufgeklärt und das Ende ist regelrecht schockierend, aber gut durchdacht.

Der Schreibstil ist sehr schön zu lesen, teilweise fast etwas poetisch oder philosophisch angehaucht. So heißt es S. 148: „Die Richtigkeit des Konsequens bestätigt nicht die Wahrheit des Antezedens: Basislogik. Das wäre ja als würde man behaupten, dass, wenn es regnet, die Straße nass ist und daher, wenn die Straße nass ist, eindeutig klar ist, dass es geregnet hat…..“
Am Rande erfährt man auch einiges über Emily Dickinson.

Fazit: Ein intelligent geschriebener und gut durchdachter Kriminalroman mit österreichischem Flair, interessanter Thematik und einem tollem Ermittlerteam machen direkt schon Lust auf einen Folgeband.

Bewertung vom 01.11.2023
Mix-Rezepte zum Mitnehmen für Kinder
Reschenhofer, Petra;Ellinger, Christine

Mix-Rezepte zum Mitnehmen für Kinder


ausgezeichnet

„Mix Rezepte zum Mitnehmen für Kinder“ ist im Südwest Verlag erschienen und von Petra Reschenhofer erstellt. Die Diätologin Christine Ellinger hat ernährungstechnische Hintergrundinfos geliefert. Das Buch ist in gebundener Form erschienen und enthält auf 142 Seiten ca. 80 zuckerfreie Rezepte. Grundsätzlich sind die Rezepte für den Thermomix gemacht, aber natürlich kann man sie auch ohne Küchenmaschine oder mit jedem anderen Gerät zubereiten.

Zu Beginn gibt es eine kleine Einführung zur gesunden Ernährung für Kinder. Danach kommt ein Teil „Thermomix-Basics“. Dann geht es auch schon mit den Rezepten los. Die Rezeptvielfalt reicht von herzhaft über süß bis hin zu Brot und Brötchen, sowie Aufstrichen. Es handelt sich um Rezepte, die zum Mitnehmen geeignet sind für Kindergarten oder Schule. Mit Spaghettimuffins oder Polentatierchen bringt die Autorin wirklich viel Abwechslung in die Brotdose und die Speisen sehen sehr lecker und appetitlich aus. Die Fotos machen richtig Appetit und sind sehr ansprechend.

Besonders schön fand ich auch noch das Kapitel „Geburtstagsjause“ mit Pizzaschnecken, Regenbogenmuffins oder Schmetterlingsmuffins und ähnlichem.

Fazit: Mit diesem Buch gehen die Ideen für die Brotdose nie aus und man kann dem Kind gesunde, aber trotzdem abwechslungsreiche Kost mitgeben. Natürlich ist das Buch insbesondere für Thermomixbesitzer ideal!

Bewertung vom 31.10.2023
Highland Crime ¿ Die tote Tänzerin
McGregor, Charlotte

Highland Crime ¿ Die tote Tänzerin


ausgezeichnet

Wenn ihr humorvollen Cosy Crime mögt, dann habe ich heute einen Tipp für euch.
Mit „Die tote Tänzerin“ startet Charlotte McGregor die Reihe „Highland Crime“.
Ich mag die „Highland Happiness“ Reihe von ihr sehr. Auch die neue Reihe spielt im schottischen Kirkby und es tauchen bekannte Protagonisten auf. Als neue Hauptprotagonisten fungieren hier aber die Münchner Dirndl-Schneiderin Fanny König, sowie der Autor und Blogger George King. Die beiden lernen sich im beschaulichen Kirkby kennen und begeben sich zufällig hier gemeinsam auf Tätersuche.

Ich war sehr gespannt wie die Autorin, die mir durch humorvolle Frauenromane bekannt war, mich mit einem neuen Genre überzeugen würde. Als gewiefte Krimileserin war ich im Vorfeld fast ein wenig skeptisch. Aber Charlotte McGregor hat mich mit dem Ermittlerduo King & König absolut begeistert.

Der Schreibstil ist Leseunterhaltung pur. Mit viel Wortwitz und Situationskomik wurde ich bestens unterhalten. Ich hatte beim Lesen immer wieder Kopfkino vor Augen.
Über „Lord Seidentüchlein“ und „Graf Klugscheißer“ habe ich mich sehr amüsiert und Fanny König habe ich absolut ins Herz geschlossen. Abwechselnd berichten diese beiden Protagonisten aus ihrer Sicht der Dinge. Sie sind absolut liebevoll dargestellt. Am meisten ins Herz geschlossen habe ich aber den Dackel Rudi.

Trotz des vielen Humors kommt die Spannung nicht zu kurz. Das Buch ist unblutig, aber trotzdem entsteht ein Spannungsbogen, der bis zum Ende anhält. Das Ende war nicht vorhersehbar und gelungen.

Fazit: Die Autorin hat bewiesen, dass sie auch mit Cosy Crime unterhalten kann. Ich habe mich beim Lesen sehr amüsiert und mitgefiebert und bin direkt ein Fan von King & König geworden. Lasst euch von den beiden ins schottische Kirkby mitnehmen!

Bewertung vom 30.10.2023
Dieser längst vergangene Sommer
Greifenstein, Gina

Dieser längst vergangene Sommer


ausgezeichnet

Vier Freundinnen machen nach dem Schulabschluss eine gemeinsame Reise ans Meer nach Italien. Es kommt alles ganz anders als geplant. Mehr möchte ich gar nicht verraten. Was auf dieser Reise passiert, müsst ihr unbedingt selbst lesen.
Zu Beginn lernt man die Protagonistinnen ein wenig kennen. Dann wird abwechselnd in 2 verschiedenen Zeitsträngen erzählt. Zum einen erfährt man häppchenweise, was sich auf der Reise damals ereignet hat. Der zweite Zeitstrang spielt 15 Jahre später, als es zu einem Klassentreffen und einem Zusammentreffen kommt. Zusätzlich wechselt auch immer die Sichtweise, da die Hauptprotagonistinnen abwechselnd zu Wort kommen.
Die Protagonistinnen wurden liebevoll dargestellt und kamen mir richtig authentisch vor. Auch in ihre Gefühlswelt, ihre Sorgen und Ängste konnte ich mich richtig gut hineinversetzen.
Ich hatte einen lockeren Sommerroman erwartet. Stattdessen hat dieser Roman sehr viel Tiefgang. So geht es um Freundschaft und Vertrauen und ganz besonders um Schuld und Schuldgefühle. Das Buch liest sich unterhaltsam. Trotz aller ernsten Thematik ist auch immer eine Prise Humor eingeflochten. Zusätzlich gibt es Tragik, Dramatik und auch Spannung. Gegen Ende gab es sogar eine große Überraschung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte.
Ich habe auch wieder ein schönes Zitat für euch von S. 225: „Das Leben besteht nicht aus endloser Glückseligkeit. Wir alle haben unsere Sorgen, Ängste und Nöte. Wir dürfen uns nur nicht von ihnen beherrschen lassen.“
Fazit: Ein lesenswerter Roman, der ernster ist, als der Titel vermuten lässt. Ich bin gerade so über die Seiten geflogen und hätte direkt Lust auf eine Fortsetzung. Gerne empfehle ich euch dieses Buch weiter!