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Bewertungen
Insgesamt 173 BewertungenBewertung vom 06.05.2022 | ||
Die Schülerin / Kriminaldirektor a.D. Manz Bd.1 Als Kriminaldirektor a. D. Manz von seiner Tochter erfährt, dass sie als Anwältin gerade eine Mandantin wegen eines vermeintlichen Meineids vertritt, gehen bei ihm die Warnlichter an. Jene Sabine Schöffling erinnert ihn nämlich an einen alten Fall aus dem Jahre 1978, als sich die damals 16-jährige Schülerin als Zeugin in einem Mordfall nicht gerade kooperativ verhielt. Nach und nach kehren seine Gedanken zurück zu diesem Fall, als ein 15-jähriger Junge tot aufgefunden wurde, den niemand zu vermissen schien. Im Fokus seiner damaligen Ermittlungen: die Elisabeth-Rotten-Schule, eine Berliner Reformschule, und deren seltsame Lehrer- und Schülerschaft... |
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Bewertung vom 03.05.2022 | ||
1619, vor den Toren Hamburgs: Auf dem Hamburger Berg liegt der Pesthof - ein Ort, an dem sich der Aussatz der Hamburger Gesellschaft befindet, um sich auf sein mehr oder weniger langes Dahinsiechen vorzubereiten. Zwischen den Schwindsüchtigen, Tollen und Gichtkranken befindet sich auch Merten Overdiek, ein Hamburger Kaufmann, der zwischen all den Verstoßenen eine Sonderrolle einnimmt. Einerseits genießt er wegen seiner Bildung und seines Wohlstands ein durchaus hohes Ansehen. Doch andererseits ist er selbst unter den Kranken und geistig Verwirrten ein Außenseiter. Denn Merten hat Lepra und darf nicht einmal mit dem Rest des Hofes die Mahlzeiten gemeinsam einnehmen. Als es auf dem Pesthof zu diversen mysteriösen Todesfällen kommt, ergreift Merten die Gelegenheit, der Einsamkeit auf dem Hof zu entkommen und macht sich kurzerhand selbst an die Ermittlungen. Eine Entscheidung, die nicht nur ihn, sondern auch die ihn unterstützende Pflegefrau Maria in höchste Gefahr bringt... |
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Bewertung vom 02.05.2022 | ||
Eine Journalistin wird von ihrem Verlag damit beauftragt, ein Buch über einen aufsehenerregenden Mordfall und den verurteilten Mörder zu schreiben. Aus diesem Anlass kontaktiert sie die damalige Clique des Mannes, die während des Gerichtsprozesses mit aller Macht versuchte, die Unschuld ihres Freundes zu beweisen. Wie lebt es sich, wenn ein nahestehender Mensch seit mehr als 15 Jahren im Gefängnis sitzt? Und kann man überhaupt mit einem Mörder befreundet sein? Diese Fragen stellt Christoph Poschenrieder in seinem neuen Roman "Ein Leben lang". |
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Bewertung vom 25.04.2022 | ||
Als der Doktorand Wolfgang seine kleine Altbauwohnung in Berlin-Kreuzberg bezieht, ahnt er noch nicht, welche Auswirkungen diese Entscheidung auf sein zukünftiges Leben haben wird. Denn direkt gegenüber wohnt eine junge Frau, die nachts am Küchenfenster sitzt und zeichnet. Aus der anfänglichen Faszination der Beobachtung entwickelt sich eine Art Obsession, die auch nicht schwächer wird, als Wolfgang die Identität seiner Nachbarin entschlüsselt: Es ist Charlotte, Teilnehmerin seines Literaturseminars an der Universität... |
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Bewertung vom 21.04.2022 | ||
New York in den 1850er-Jahren: An der Wall Street führt ein namenloser Anwalt ein recht genügsames Leben. Um große Fälle bemüht er sich gar nicht erst, in seiner Kanzlei herrscht der alltägliche Bürowahnsinn. Dies ändert sich zunächst auch nicht, als er mit Bartleby einen neuen Schreibgehilfen einstellt. Der unauffällige, blasse Mann arbeitet äußerst fleißig und gewissenhaft. Doch eines Tages lehnt Bartleby es schlichtweg ab, seine Arbeit noch einmal Wort für Wort zu prüfen. "Ich möchte lieber nicht", lautet seine Antwort, die zum geflügelten Wort wird. Denn es bleibt nicht bei dieser einen Verweigerung... |
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Bewertung vom 19.04.2022 | ||
Als Andrew Green am Freitag, dem 13. November 1903 am hellichten Tage vor seinem Haus erschossen wird, steht die Polizei vor einem Rätsel. Zwar steht mit Cornelius Williams der Täter von Beginn an fest, doch was war das Motiv des Mannes? Über die Suche danach und über das Leben des "Vaters von Greater New York" schreibt Jonathan Lee in seinem neuen Roman "Der große Fehler". |
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Bewertung vom 14.04.2022 | ||
Als die Mutter des Jungen im Februar 1945 mit dem Säugling vor den russischen Truppen flieht, beginnt eine Odyssee über Bauernhöfe im Alten Land, die erst mit dem Einzug in eine verlassene Kaserne bei Stade, dem sogenannten "U-Block", eine gewisse Stabilität findet. Unter zahlreichen anderen Flüchtlingsfamilien sucht sich das Kind seinen eigenen Weg und erlebt dabei Schönes und Trauriges, Nebensächliches und Grundsätzliches. Doch all diese Erinnerungen sind für ihn "Momente, in denen das Herz des Jungen schneller und heftiger schlägt als sonst." So erfahren wir es im Vorwort des bewegenden Memoirs "Kasernen-Cowboy" von Rainer Kudziela. |
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Bewertung vom 12.04.2022 | ||
Anfang der 1960er-Jahre sieht sich der elfjährige Max in einem bayrischen Dorf einer älteren Jungenbande ausgesetzt, die vom äußerst gemeinen und gewalttätigen Tschernik angeführt wird. Als die Jungen mit Steinen bewaffnet Jagd auf Max' ein Jahr jüngeren Bruder machen, kommt es zur Katastrophe. Wie geht ein Kind damit um, wenn es seinen Bruder sterben sieht, weil es selbst nicht rechtzeitig eingegriffen hat? Wie lebt und überlebt es mit dieser Schuld in einer Welt voller schweigender und kriegstraumatisierter Erwachsener? Darüber schreibt Volker Widmann in seinem wunderbar gelungenen Debütroman "Die Molche". |
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Bewertung vom 07.04.2022 | ||
Eine kleine Hafenstadt in der Bretagne: Max Le Corre, ein abgehalfterter Boxer, der als Chauffeur des Bürgermeisters Quentin Le Bars arbeitet, legt bei seinem Chef ein gutes Wort für seine Tochter ein. Die 20-jährige Laura ist gerade aus Rennes zurückgekehrt und sucht in ihrer Heimatstadt nun eine Wohnung und einen Job. Und siehe da: Le Bars lässt seine Beziehungen spielen und besorgt ihr beides innerhalb kürzester Zeit - jedoch nicht ohne Hintergedanken, denn ohne gewisse "Gefälligkeiten" macht so ein Provinzbürgermeister schließlich keinen Finger krumm... |
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Bewertung vom 05.04.2022 | ||
Fus und sein kleiner Bruder Gillou werden seit dem Tod der Mutter von ihrem Vater, einem Monteur bei der französischen SNCF, allein großgezogen. Während sich Fus zuhause liebevoll um den drei Jahre jüngeren Gillou kümmert, lassen seine schulischen Leistungen immer stärker nach. Spätestens als er in die Kreise rechter "Front National"-Freunde gerät, läuten beim sozialistischen Vater die Alarmglocken. Doch das familiäre Unheil scheint nicht aufzuhalten... Wie geht ein Vater damit um, wenn er nach und nach den Zugang zu seinem Sohn verliert und wie weit würde er gehen, um diesen verlorenen Sohn zu schützen und zurückzugewinnen? Davon erzählt Laurent Petitmangin in seinem bewegenden Debütroman "Was es braucht in der Nacht". |
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