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Gwynnys Lesezauber - Bloggerin & Lektorin
Wohnort: 
Nüdlingen
Über mich: 
Buchverrückte mit der tiefen Leidenschaft für das geschriebene Wort. Ich lese nicht, ich tauche ein in fremde Welten, erlerne Magie und zähme Drachen! Ich lektoriere nicht, ich höre auf die Melodie eines Textes und fische die falschen Töne heraus.

Bewertungen

Insgesamt 120 Bewertungen
Bewertung vom 26.04.2021
Schöne neue Zauberwelt (eBook, ePUB)
Kempin, Stephanie

Schöne neue Zauberwelt (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

»Halt, halt, halt!«, unterbrach Kay sie. »Du redest nicht wie eine Katze. Katzen können nicht sprechen, das passt nicht, das ist total unkatzig!«
»Miau?«, machte Chleo.
Kay strich sich mit einer Hand durch die Haare, dem Wahnsinn mal wieder ein Stück näher.
Aus Magpie Lodge I: Schöne neue Zauberwelt von Stephanie Kempin


KURZMEINUNG
Wundervolle Fantasy zum Wohlfühlen und Schmunzeln. Humorvoll und authentisch.


SCHREIBSTIL & CHARAKTERE
Zuerst muss ich hier betonen, wie wohl ich mich in dieser Geschichte gefühlt habe. Das Lesen war wie eine Tasse heiße Schokolade, ein amüsantes Gespräch mit einem lieben Freund.
Stephanie Kempin hat hier wundervolle Fantasy mit den realen Querelen des Lebens festgehalten. Man schmunzelt noch über die skurrilen Zustände in dieser Welt, da findet man sich auch schon selbst in Kays Problemen wieder. Alltagsprobleme meets Zauberkraft. Es ist diese erfrischende und aufrichtige Mischung, die das Buch so schön machen.
Kay ist alleinerziehend – mit einem magisch begabten Kind! Es ist so authentisch, wie sich Kayleigh gibt. Ich denke, ich wäre an ihrer Stelle ähnlich drauf. ^^ Das macht sie so sympathisch, ich kann mich mit ihr identifizieren.
Und mittendrin ist da dieser Magierhaufen. Eigenwillig und wunderlich sind sie allesamt. Doch genau das macht einen großen Teil des Witzes in dieser Geschichte aus. Ich finde, die Autorin hat hier einen sehr eleganten Spagat zwischen Authentizität und Fantasie geschaffen. Ich liebe diese kleine Welt, die ich viel zu schnell wieder verlassen musste.
Aus welchem Grund auch immer, habe ich das Lied der Grinse-Katze aus Disneys „Alice in Wonderland“ im Ohr: So irre, und so geistegestört ... ^^
Auch liest sich der Stil sehr flüssig und zügig. Ein rundum gelungenes Lesevergnügen!

MEIN FAZIT
Ein Buch zum Wohlfühlen und Schmunzeln! Ich freue mich sehr auf den zweiten Band!

©Teja Ciolczyk, 22.04.2021

Bewertung vom 08.04.2021
Magic Force. Verborgene Macht
White, Raywen

Magic Force. Verborgene Macht


sehr gut

»Nicht so verkrampft.« Er stellte sich hinter sie, stützte ihre Oberarme. »Stell dir vor, du bist Son Goku aus Dragon Ball und machst ein Kamehameha«, erklärte er leise und ließ seine Finger ihre Arme hinabgleiten.
Aus Magic Force: Verborgene Macht von Raywen White

KURZMEINUNG
Magie mal ganz anders! Mit kleinen Schwächen trifft eine tolle Atmosphäre auf ein gelungenes Setting.

SCHREIBSTIL & KLAPPENTEXT
Genial finde ich das Setting dieser Geschichte. Man fühlt sich ein wenig wie in einem der Navy Seal Filme. Allerdings besser, denn hier geht es um Magie! Ich finde diese Mischung richtig gelungen und es hat beim Lesen Spaß gemacht. Auch die Rolle, die von der Magie eingenommen wird, zeigt eine interessante Perspektive.
Wenn man ein wenig zwischen die Zeilen spitzt, merkt man, dass man dieses Bild der Magier auch auf reale Randgruppen anwenden kann. So zeigt sich hier ein durchaus kritischer Blick auf unser System, wenn man es zulässt.
Doch man kann sich auch wunderbar unterhalten lassen. Denn es liest sich leicht und ist einfach geschrieben. Nicht überkandidelt oder übertrieben. Der Spannungsbogen ist sehr ausgewogen und die Atmosphäre ist fast greifbar. Auch das Leben und wie es sich verändert hat, ist gut gezeichnet. Ich konnte mir vorstellen, wie es dort zugehen muss – und bin froh, wenn wir ohne diese Form der Magie bleiben. ^^
Die Charaktere kommen gut zur Geltung, man kann viele Beweggründe nachvollziehen und lernt sie im Verlauf der Geschichte kennen. Ich mag Eve in ihrer Art und die Entwicklung, die sie durchläuft.

Allerdings fand ich das Ende ein wenig zu zügig und einfach abgehandelt, wenn auch im Grunde passend. Das war für mich ein kleiner Wermutstropfen, der mir jedoch nicht das Vergnügen an der Geschichte nehmen konnte.

MEIN FAZIT
Magie mal anders! Ein gelungenes und sehr interessantes Setting trifft auf eine tolle Atmosphäre. Kleine Schwächen konnten das Gesamtvergnügen nicht wirklich trüben.

©Teja Ciolczyk, 23.03.2021

Bewertung vom 21.03.2021
Pepper-Man
Bruce, Camilla

Pepper-Man


ausgezeichnet

Menschen hatten Angst vor ihnen, sie stahlen Milch und Kinder, Bräute und hübsche Männer und führten uns in die Irre oder verfluchten uns. Da gab es nicht viel zu lieben. Märchen waren Warnungen, keine Einladungen.
Aus Pepper-Man von Camilla Bruce

KURZMEINUNG
Eine wunderbare Mischung aus Gänsehaut, Düsternis und der Frage danach, was wirklich geschehen ist.

SCHREIBSTIL & CHARAKTERE
Ich liebe es, wie mich Camilla Bruce an die Hand genommen und durch die düsteren Zweifel geführt hat, die sich beim Lesen aufbauen und bis zum Ende nicht loslassen.
Ich schlüpfte in die Rolle der Neffen und Nichten der Protagonistin Cassandra Tipp. Sie erscheint den Menschen exzentrisch, war des Mordes angeklagt. Hier wurde ich in ihre Geschichte entführt und zwischen scheinbar psychotischen Schüben und der Unmöglichkeit der Fiktion umhergeschleudert. Dabei ist die Erzählung so lebendig wie grausam. So voller Liebe wie Versklavung.
Während der ganzen unglaublichen Geschehnisse, denen sich Cassandra Tipp stellen muss, frage ich mich die ganze Zeit, ob diese Frau ihren Verstand verloren und sich in ihre eigene Welt geflüchtet hat. Aber was ist, wenn ich genau das glauben sollen? Was würde es mit meinem Verstand anstellen, wenn ihre Wahrheit die richtige wäre?
Es jagt mir einen Schauder nach dem anderen durch den Körper! Auch nach dem Lesen. Denn dieses Buch hält sowohl Kindesmisshandlung als auch blutige Details parat. Die irrigen Annahmen der Menschen als auch die Möglichkeit des Unglaublichen.
Ich feiere diese Geschichte und ihre Autorin dafür, dass sie mich so ahnungslos zurücklässt. Ich liebe es, mich zu fragen, was wirklich war. Und für die Gedanken darüber, was möglich sein könnte.
Nur beim Ende weiß ich nicht, wie ich es finde. Aber ich glaube, ich mag es nur nicht, weil es die Protagonistin in ein Licht rückt, das mir nicht behagt ...

MEIN FAZIT
Ein gelungenes und düsteres Setting trifft auf die Psychologie des Menschen und die Grenzen des Verstandes. Ein wahrer Irrgarten, der beim Lesen für Spannung und Faszination sorgt!

©Teja Ciolczyk, 21.03.2021

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.03.2021
Die Erfindung von Mittelerde
Garth, John

Die Erfindung von Mittelerde


ausgezeichnet

Durch richtig betriebene Recherche lernen wir Tolkiens beispiellosen Einfallsreichtum umso mehr schätzen. Sie hilft uns, beim Verstehen der Welt, wie er sie wahrnahm – und wie sie uns immer fremder wird. Dabei stellen sich seine Werke als Spiegel leidenschaftlich vertretener Ansichten und Vorstellungen heraus. Zudem zeigt sich, auf welch vielfältige Weise er die Realität für seine kreativen Zwecke umwandelte.
Aus Die Erfindung von Mittelerde – Was Tolkien zu Mordor, Bruchtal und Hobbingen inspirierte von John Garth


Auf den Spuren von Tolkiens Inspiration - Für alle, die wissen wollen, was den Autor zu seiner Geschichte bewogen hat.


DAS WERK ALS GANZES BETRACHTET
Wer verstehen möchte, was hinter so mancher Literatur, hinter den viel gelesenen Klassikern steckt, der ist auch mit diesem Buch sehr gut beraten. Der Autor John Garth beleuchtet hier von allen Seiten, woher Tolkien seine Ideen hat.
Für mich ist das spannend! Es macht mir nicht den Zauber der Geschichte kaputt – für mich ist als Lektorin klar, dass hinter jedem geschriebenen Buch ein Mensch steckt. Was also hat diesen Menschen angetrieben, woher hat er seine Einfälle, warum entstand seine so umfassende Welt, die bis heute die Generationen unterhält und fasziniert?
Wusstet Ihr, dass Mittelerde kein eigenes Universum, ja nicht mal ein anderer Planet ist? Seine ganze Welt beruht auf unserer Erde. Schon allein das vermochte es, mir eine gehörige Gänsehaut zu verschaffen – und da habe ich gerade mal die Einleitung gelesen …
Dabei könnte es sich ebenso gut um eine Dystopie handeln wie eine alternative Realität, wenn ich ein wenig darüber nachdenke. Das macht diese Geschichte für mich noch einmal greifbarer. Man betrachtet die Personen- und Ortsbeschreibungen ganz anders. Ich stelle mir beim Lesen die Frage, welches Fleckchen auf unserer Erde Tolkien da gerade eingeflochten haben könnte.
Hier werden unter anderem anhand von Kartenmaterial und zu Personen – die es wirklich gab – gezogene Vergleiche Parallelen und Inspirationsquellen dargelegt. Der Autor versucht auch Streitpunkte zu beleuchten und zu klären, die schon so manch heiße Diskussion unter Kennern und Lesern ausgelöst haben.
Wir werden auf eine Reise mitgenommen, die erklärt, aufklärt und berichtigt. Dabei kann man dieses Buch durchlesen oder wie ein Nachschlagewerk verwenden. Ein umfassender Index lässt sehr genau das finden, was mich als Leserin gerade beschäftig. Die Quellenangaben laden dazu ein, selbst ein wenig Forschung zu betreiben.
Eine übersichtliche Gliederung und Textfelder mit auf den Punkt gebrachten Informationen lassen recht schnell Wissen aufnehmen. Es gibt immer wieder Bilder, Karten und Zeichnungen, die, thematisch passend, das Lesen und verarbeiten ebendieses Wissens unterstützen.
Ein faszinierendes Buch voller Erkenntnisse, eine sehr gelungene Lektüre hinter der Lektüre. Es liest sich wie ein Geschichtsbuch, dass ich allein um Tolkiens Mittelerde-Erbe dreht. Es ist anspruchsvoll geschrieben und sicher kein Buch, das man sich „zwischen Tür und Angel“ durchlesen kann. Wer jedoch echtes Interesse an Hintergründen hat, wird hier dennoch richtige Freude verspüren, während er auf den Spuren Tolkiens wandelt.

©Teja Ciolczyk, 21.03.2021

Bewertung vom 07.03.2021
Ruby Blayke
Storm, Kirsten

Ruby Blayke


ausgezeichnet

Das Brässphylin löste sich bereits auf, doch wo immer die schützenden Mirteol-Schichten zu dünn geworden waren, wurde es fest, fraß sich wieder ein Stück tiefer in Fassaden und bildete helle Flecken wie ein Pilzbewuchs.
Aus Die Sphären-Chroniken I: Ruby Blayke – Feuer und Asche von Kirsten Storm

KURZMEINUNG
Bewegend mit Tiefgang. Dieses Genregrenzen sprengendes Setting hat es in sich!

SCHREIBSTIL & CHARAKTERE
Ich ahnte ich bereits, dass mich ein fulminantes Storytelling erwarten würde. Doch Kirsten Storm hat mich mit ihrer neuen Geschichte wirklich überrascht – positiv!
Diese Welt ist um so vieles erwachsener, gereifter und vor allem komplett anders.
Die meist ruhige Erzählweise wird durch passende Details, gekonnten Atmosphärenaufbau und lebendige Charaktere getragen. Allen voran Ruby, die in ihrem Leben so schreckliche Dinge durchmachen muss. Angefangen bei ihrem Leben in einem Waisenhaus – unter der Beobachtung strenger und vor allem nicht immer fairer Schwestern.
Dass es hier nicht wie in einem Actionabenteuer zugeht, schadet der Geschichte nicht. Die Spannung wird in ihrer ganz eigenen Weise aufgebaut und sorgt automatisch dafür, dass mein Herzschlag in die Höhe schnellt. Es ist diese getragene Art, der gekonnte und langsame Anstieg, eine Verkettung von Umständen, die alles dennoch aufregend macht. Ich habe dieses Abenteuer einfach nur genossen!

MEIN FAZIT
Dieser Auftakt ist erwachsen, atmosphärisch und in ein geniales Setting gebettet. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

MEINE BEWERTUNG
Höchstwertung!
Hier gibt es 5 von 5 Goldenen Zahnrädchen.
©Teja Ciolczyk, 10.02.2021

Bewertung vom 02.03.2021
Der Flug der Krähen / Fairytale gone Bad Bd.2
Kempin, Stephanie

Der Flug der Krähen / Fairytale gone Bad Bd.2


ausgezeichnet

Die Hölle, die doch sicher auch nur eine weitere Lüge war. Vielleicht landete man gar nicht dort, wenn man starb. Vielleicht befand man sich schon lange darin, ohne es zu wissen.
Aus Fairytale Gone Bad II: Der Flug der Krähen von Stephanie Kempin

KURZMEINUNG
Die harte Realität gepaart mit den Konsequenzen der Hexerei. Gänsehaut und Schauer inklusive!

SCHREIBSTIL & CHARAKTERE
Ich liebe diese Buch-Reihe aus dem Hause Amrûn! Es gibt doch nichts Besseres als ein richtig schauriges Märchen, bei dem die Prinzessin am Ende eben nicht den Prinzen bekommt, sondern vielleicht von der Hexe gefressen wird, weil der holde Retter längst als Gerippe im Graben liegt …
Das ist nicht mein erstes Werk von Stephanie Kempin und ich hatte mir viel erhofft. Was soll ich sagen – ich bin nicht enttäuscht worden. Diese Autorin versteht es wahrlich, die normalen Hürden des Alltags, ganz gleich welcher Zeit, in eine fantastische Atmosphäre zu packen und von hinten mit einer gehörigen Portion Schauer und Gänsehaut zu überraschen.
Diese Geschichte schleicht sich, lockt zunächst mit dem beschwerlichen Alltag eines jungen Mädchens in alter Zeit. Dann streut sie ein wenig Hexerei aus, Zweifel und Ängste. Ehe man es sich versieht, gibt es die ersten Opfer. Und schließlich sieht sich die Protagonistin mit Ängsten und Feinden konfrontiert, denen sie scheinbar nichts entgegensetzen kann.
Ein kleines und feines Meisterwerk, das ich an nur einem Abend verschlungen habe. Ich habe es geliebt, wie sich die Härchen an den Armen aufgestellt haben und mich die düstere Welt in ihren Bann gezogen hat.
Theresa lässt mich zwiegespalten zurück. Ich kann nicht sagen, dass ich sie nicht leiden oder verstehen kann. Die Autorin lässt sie so lebendig wirken, man beginnt nachzudenken und ihr Handeln ergründen zu wollen. Wie würde ich an ihrer Stelle handeln, wer ist schuld? Ich liebe solche Charaktere!
Um es mit den Worten der Autorin zu sagen: Eine Krähe ist nicht immer eine Krähe. Diese Vögel fand ich schon immer ein wenig unheimlich – diese Geschichte hat nicht wirklich dazu beigetragen, das zu ändern. ^^

MEIN FAZIT
Ein gelungenes und Gänsehaut verursachendes Märchen, bei dem das Happy End vergeblich auf sich warten lässt. Ich liebe es!

Bewertung vom 02.03.2021
Wenn das Dunkel erwacht / Crescent City Bd.1
Maas, Sarah J.

Wenn das Dunkel erwacht / Crescent City Bd.1


gut

Eine Hörbuch-Rezension

Zuerst ein sehr großes Lob an Anne Düe, die Sprecherin des Hörbuches –, sie hatte wahrlich keinen einfachen Job, hat ihn aber fantastisch gemeistert und gekonnt für die richtige Atmosphäre gesorgt. Sie hat den einzelnen Figuren Charakter verliehen und mich als Zuhörerin mit in das Geschehen gezogen. Ihre angenehme Stimme und die passende Intonation haben für ein behagliches Hör-Erlebnis gesorgt.
Auch die musikalischen Einlagen, um die Spannung zu erhöhen und für den notwendigen Kick zu sorgen, fand ich passend.
Beginnen wir nun mit dem, was diese Story kann. Und das ist gar nicht mal so wenig.
Nehmen wir dieses wirklich lebendig ausgebaute Setting. Man hat das Gefühl, es spielt auf unserer Erde, Tausende Jahre nach uns – und doch hat es den Zauber einer eigenen Welt. Die verschiedenen Lebensweisen, verschiedene Völker und Hierarchien sind detailliert beschrieben und man kennt sich im Laufe der Geschichte aus. Ich empfinde es als einen wahren Pluspunkt, dass es der Autorin bei dieser Fülle an Feinheiten gelungen ist.
Die Protagonisten, Bryce und Hunt besitzen Tiefe. Am besten lernt man jedoch Bryce kennen. So beschreibt Sarah J. Maas ebenso die kleinen Hürden ihres Alltags als Mischwesen, als auch ihren Kampf mit Verlust, Ängsten und Liebe.
Hunt hingegen ist der typische Badboy zu Beginn, der sich dann als Beschützer und Softy entpuppt, trotz seiner düsteren Vergangenheit und Taten. Das ist leider wenig überraschend und bedient doch viele Klischees. Dennoch lernt man ihn schätzen auf der Reise durch diese düstere, blutige und durchaus immer wieder spannende Geschichte.
Die erotischen Szenen waren für mich angenehm lesbar – ich mag eigentlich keine Erotik. Aber es kam ja auch nicht immerzu und allgegenwärtig zu sexuellen Handlungen.

Bewertung vom 02.03.2021
Mister Lugosi und die verschwundenen Kinder
Reifenberg, Frank Maria

Mister Lugosi und die verschwundenen Kinder


gut

KIDS-Rezension – Eltern und Kinder lesen gemeinsam.

»Herr von Kramp!«, übertönte Lucilla Peppers Hilferufe und das Knurren des zotteligen Monsters, gegen das Pepper sich standhaft wehrte. »Sie ängstigen den Jungen! Werden Sie das denn nie begreifen? Ihr Äußeres ist …«, Lucilla suchte nach dem richtigen Wort, »… gewöhnungsbedürftig!«
Aus Mister Lugosi und die verschwundenen Kinder von Frank M. Reifenberg

UNSERE MEINUNG KURZ ZUSAMMENGEFASST
Eine spannende Geschichte, die uns gerade zum Ende hin etwas ratlos zurückgelassen hat.

DARUM GEHT ES IN DIESEM BUCH (Unser Klappentext)
Peppers einziger Wunsch ist, dass seine Schwester zurückkommt. Doch das rückt in den Hintergrund, als er im Geschäft von Mister Lugosi den geheimnisvollen Adventskalender betritt. Er soll dort hinein und diejenigen retten, die darin verschwunden sind. Doch wie soll er das schaffen, wie soll er wieder hinausfinden, wenn all die Kinder zuvor nie wieder nach Hause gefunden haben? Und doch stellt er sich der Gefahr und der fremden Welt, die auf ihn wartet. Schafft er es bis Weihnachten wieder nach Hause, entkommt er dem unheilvollen Adventskalender?

SO HAT UNS DAS BUCH GEFALLEN
Mein Sohn (8) sagt dazu:
Es war eigentlich immer wieder sehr spannend und mir hat die Geschichte auch insgesamt ganz gut gefallen, aber zwischendurch wurde es mir immer mal wieder langweilig. Und manchmal fand ich etwas nicht ganz logisch. Vor allem das Ende, ich fand es nicht so gut erklärt, was da eigentlich passiert ist.
Eigentlich kann ich meinem Sohn da nur zustimmen. Ich finde auch die Stimmung der Geschichte sehr düster. Die Idee ist aber toll. Ich meine, wer kann schon von sich behaupten, einen verwunschenen Adventskalender betreten zu haben? Das kann nur Pepper! Und noch dazu hat er sich versteckten Wölfen, seinen eigenen Wünschen und einer gefährlichen Frau stellen müssen. Puh, da will ich nicht in Peppers Haut stecken.
Allerdings war es nicht immer spannend, es gibt auch viele ruhige Stellen in der Geschichte. Ein paar Dinge fand ich nicht so gut erklärt und mit dem Ende sind wir nicht wirklich zufrieden. Man versteht einfach nur sehr schwer, was da eigentlich genau passiert ist. Insgesamt finden wir, dass dieses Buch mehr gekonnt hätte. Mehr Spannung, mehr Logik und mehr Lesefreude.
Alles in allem war es aber auch kein schlechtes Buch. Die etwas andere Weihnachtslektüre, würde ich sagen.

Bewertung vom 02.03.2021
Die Mission der tollkühnen Bücher
Lambertus, Hendrik

Die Mission der tollkühnen Bücher


ausgezeichnet

KIDS-Rezension – Eltern und Kinder lesen gemeinsam.

Tabula Smaragdina lief zu Paulchen hinüber und betrachtete die Pappschachtel näher. Noch nie hatten die anderen Buchagentinnen und Buchagenten das alte Zauberbuch so aufgeregt gesehen!
Aus Die Mission der tollkühnen Bücher I von Hendrik Lambertus

UNSERE MEINUNG KURZ ZUSAMMENGEFASST
Ein lustiges und spannendes Abenteuer, bei dem Bücher die Hauptrolle spielen – besser geht es gar nicht!

DARUM GEHT ES IN DIESEM BUCH (Unser Klappentext)
Ihr denkt, Bücher stehen immer nur brav in ihren Regalen und warten darauf, dass ihr sie in die Hand nehmt? Pah! Die tollkühnen Buchagenten sind immer im Einsatz, um die Buchheit zu beschützen!
Doch die Buchagenten stecken in echten Schwierigkeiten! Dina wurde von dem gemeinen Zensor entführt und die Zeit läuft ihnen davon. Denn er hat einen gemeinen und hinterhältigen Plan, der die gesamte Buchwelt bedroht. Alleine können ihn die Buchagenten nicht stoppen – doch wer kann ihnen helfen. Und werden sie Dina rechtzeitig finden können, ehe die gesamte Buchheit verschwindet?

SO HAT UNS DAS BUCH GEFALLEN
Mein Sohn (8) sagt dazu:
Das Ende hat mir total gut gefallen. Warum, darf ich aber nicht sagen, meint Mama. Also müsst Ihr wohl selbst lesen.