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Benutzername: 
Misslila
Wohnort: 
Grevenbroich

Bewertungen

Insgesamt 105 Bewertungen
Bewertung vom 07.01.2018
Die Rückkehr der Wale / Hebriden Roman Bd.1
Morland, Isabel

Die Rückkehr der Wale / Hebriden Roman Bd.1


ausgezeichnet

„Die Rückkehr der Wale“ von Isabel Morland ist mal wieder der klassische Beweis, dass ich mich von einem wunderschön gestalteten Cover habe leiten lassen. Das ist für mich aber auch das einzig schöne an diesem Buch. Die Geschichte hat mich in keiner Weise gepackt oder angesprochen. Es ging mir auch viel zu langatmig und ausschweifend durch das Buch.
Die Geschichte spielt in einer schottischen Kulisse und Thema ist eine unglückliche Ehe. Was soll Kayla tun? Für ihre Beziehung kämpfen oder alles hinwerfen und sich scheiden lassen?
Erwähnenswert ist auch, dass man als Leser mit Religion, Aberglaube und Fantasiegeschichten rund um schottische Mythen konfrontiert wird und diese Art der Geschichten mögen muss, sonst ist man hier falsch - ich bin es definitiv. Meiner Meinung wurde zu wenig in die beiden Charaktere investiert, da viel mehr der Focus auf den gerade genannten Themen lag. Daher ist mir die Entwicklung der Beziehung auch nicht ganz eindeutig und einleuchtend.
Kayla lebt durchweg in ihrer unglücklichen unbefriedigenden Ehe. Sie ist traurig und bemitleidet sich selbst. Auch zum Ende hin wird es für mich nicht packend, da sich dann auf einmal die Dinge wie von selbst regeln. Für mich war die Geschichte im Gesamten recht unbefriedigend und ich bleibe enttäuscht zurück.
Fazit:
Die Geschichte klang für mich so viel vielversprechend aber leider konnte sie mich nicht begeistern. Auch die schottischen Mythen und der Aberglaube haben mich eher abgeschreckt und brachten für mich kein zufriedenstellendes Ende der Geschichte.

Bewertung vom 07.01.2018
Das dreizehnte Geschenk

Das dreizehnte Geschenk


sehr gut

Das erste Weihnachtsfest nach Ricks Tod wirft seine Schatten voraus. Der Schmerz über den Verlust scheint die Familie von Joanne und ihren Kindern fast zu zerreißen. Joanne ist so gar nicht nach Weihnachten und sie würde es am liebsten ausfallen lassen. Sie funktioniert nur noch für ihre Kinder. An einem Tag in der Adventszeit legt ein unbekannter ein Geschenk, begleitet von einem abgewandelten Gedicht, vor der Haustür ab. In den nächsten Tagen folgen jeweils immer weiter kleine Geschenke, abgestellt vor dem Haus. Zu Beginn ist die Reaktion auf diese Geschenke eher skeptisch. Doch Stück für Stück entfalten diese kleinen Geschenke ihre Kraft. Die Familie verändert sich von Geschenk zu Geschenk. Sie erleben, wie sie durch die Geschenke immer mehr zusammenwachsen und einen heilsamen Umgang mit dem tragischen Verlust des geliebten Ehemannes und Vaters finden. Geschenke, die ihnen ein wundervolles Weihnachtsfest bereiten….
Meine Meinung:
Joanne Huist Smith erzählt in dem Buch „Das dreizehnte Geschenk“ ihre eigene Geschichte. Das Cover finde ich sehr gelungen gestaltet. Jedoch hätte es mir besser gefallen, wenn es auch auf der Rückseite fortgeführt wäre.
In ihrem autobiografischen Werk beschreibt sie, wie ein schlimmer Schicksalsschlag ihr Leben und das Ihrer Kinder verändert. Die Familie droht durch den Tod des Ehemannes und Vaters zu zerbrechen. Joanne funktioniert nur noch und jedes der Kinder geht anders mit dem schmerzlichen Verlust um. Am meisten ist mir während der ganzen Geschichte die kleine Megan ans Herz gewachsen. Für ihre gerade mal 10 Jahre scheint sie von ihrem Verhalten erwachsener als alle anderen Beteiligten zu sein. Sie bringt einen durch ihre Art zum Schmunzeln und zugleich zum Weinen, weil es einfach herzerwärmend schön ist, wie sie denkt und handelt. Ich glaube so eine kleine Megan wünscht sich jeder.
Das Buch stimmt den Leser sehr nachdenklich, ermuntert aber auch zu einem „wahren Freund“ zu werden, Dinge zu verändern – auch im Kleinen etwas zu bewirken. Was mich ein bisschen irritiert hat, waren die Berge an Geschenken, um die Joanne bemüht war. Auch wenn in Amerika manches übertrieben ist, Joannes empfinde ich hier maßlos und weniger ist dann manchmal doch wirklich mehr. Sehr schön fand ich jedoch, dass die Familie mit den Dingen die sie selber aussortiert haben, einer anderen Familie wiederum eine große Freude bereitet hat.
Fazit:

Eine emotionale Geschichte, passend für die Advents- und Weihnachtszeit und über die kleinen Dinge, die wahre Freude bewirken können. Megan hat mir Lachen und Weinen zugleich aufs Gesicht gezaubert, da mir jedoch teils tiefere Gefühle und Werte von Weihnachten fehlten, vergebe ich 4 Punkte.

Bewertung vom 06.01.2018
Winterrosenzeit
Martin, Ricarda

Winterrosenzeit


ausgezeichnet

In dem Roman „Winterrosenzeit“ entführt Ricarda Martin den Leser mitten in die 6oer Jahre. Direkt zu Beginn fesselt einen die Geschichte und man fliegt nur so durch die Seiten in einem lockeren angenehmen Schreibstil. Die Beschreibungen sind schön, detailliert aber auch nicht zu ausschweifend und man fühlt sich wie live an die Schauplätze des Geschehens versetzt. Ich habe mich seit Beginn in dem Roman rundum wohlgefühlt.
Wer hier eine einfache, romantische Liebesgeschichte lesen möchte, ist hier jedoch falsch. Für jeden Leser der hier mehr wünscht, gibt es eine wundervolle Mischung aus Gefühlen, Spannung und historischen Ereignissen. Der Leser taucht langsam in die Geschichte ein und lernt immer mehr die Familiengeschichten der beiden Protagonisten kennen. Der Spannungsbogen steigt, je tiefer man in die Geschichte eintaucht bis hin zu spannenden kriminellen Ereignissen. Schnell wird klar, dass es hier keine einfache Liebesgeschichte ist, sondern dramatische Familiengeheimnisse aufgedeckt werden. Selbst bis zum Schluss bleibt die Geschichte spannend und endet ganz anders als erwartet.
Die einzelnen Figuren sind detailliert, lebhaft und vielschichtig beschrieben, sodass der Leser sie als authentisch empfindet. Aufgrund guter Recherchen der Autorin sind diese alle gut in den historischen Kontext eingebettet. Auch wenn für den Leser das Geschehen und die Denkweisen der Nachkriegszeit in der heutigen Zeit fast unglaublich erscheinen, bekommt man realistisch die Sichtweisen sowie die politischen Ansichten der damaligen Zeit geschildert. Auch findet sich der eine oder andere Leser mit eigenen Erlebnissen der 60er Jahre wieder oder erinnert sich an Erzählungen der Eltern und Großeltern.
Die Schauplätze des Geschehens sind die Schwäbische Alb, wo Hans-Peter zusammen mit seiner Mutter und dem Stiefvater lebt. Das Verhältnis zu dem Stiefvater ist schwierig und problematisch und Hans-Peter tut alles dafür, schnell sein Studium zu beenden um der Abhängigkeit zu ihm zu entschwinden. Seine Mutter Hildegard ist ihm hier keine große Hilfe, sie ist eher unterwürfig und gibt nach, aus der Abhängigkeit zu ihrem Mann. Susanne, eine enge Freundin, hat sich seit Kindheitstagen in Hans-Peter verliebt, davon ahnt er jedoch nichts. Er hat immer nur eine gute Freundin in ihr gesehen.
Farringdon Abbey ist der Wohnsitz von Ginny und ihrer Familie in England. Liebevoll kümmern sie sich seit vielen Jahren um ihre Rosenzucht. Hans-Peter will sich den Traum von einem Beatles Konzert erfüllen und reist nach England. Beim Trampen lernt er die liebevolle Ginny mit ihrer Clique kennen und schließt sich ihnen an um gemeinsam zu den Beatles zu fahren. Seit dem ersten Treffen ist zwischen Ginny und Hans- Peter etwas Besonderes - es ist Liebe auf den ersten Blick. Hans-Peter ist fasziniert von dem Leben in England, alles scheint freier, lockerer, anders. Überwältigt von den Eindrücken in England reist Hans-Peter heim.
Wieder zu Hause angekommen lässt Hans-Peter der Gedanke keine Ruhe mehr, nach seinem Vater zu forschen. Er reist erneut nach England weil er Ginny wiedersehen möchte, zuvor möchte er bei Ihren Eltern im ihre Hand anhalten und Ihnen offen und ehrlich über das berichten, was seine Nachforschungen zu seinem Vater ergeben haben. Jedoch verändert dieser Besuch auf Farringdon Abbey alles. Als Leser fiebert man förmlich mit Hans-Peter und Ginny mit, ob ihre Liebe eine Zukunft hat und ob das Glück sie findet…
Abgerundet wird diese mitreißende Geschichte durch das wundervoll mit Rosen gestaltete Cover, es ist sehr anschaulich gestaltet. Ich finde es traumhaft schön und es könnte nicht treffender zu dieser Geschichte sein. Auch sehr gut gefällt mir, dass es auf der Rückseite weitergeführt wird.
Fazit:
Bei diesem wunderschönen „Gesellschaftsroman“ habe ich mich rundum wohlgefühlt. Geheimnisse, die sich Rosenblätter ähnlich entfalten in Zeiten deutscher Nachkriegsgeschichte und mich von der ersten Minute an gefesselt haben. Alle die mehr wollen

Bewertung vom 04.01.2018
Winter so weit
Martin, Peer

Winter so weit


ausgezeichnet

Inhalt:
Calvin ist am Boden zerstört, denn bei dem Brand im Asylbewerberheim hat er seine Freundin Nuri verloren. Er nimmt sich fest vor, ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Nuri wollte unbedingt Dschinan aus dem Krieg in Syrien retten. Er begibt sich gemeinsam mit Kamal auf die waghalsige Reise bis hin nach Syrien, mitten in den Krieg. Kaum in Syrien angekommen lauern die ersten Gefahren – doch der Wunsch Dschinan zu finden ist größer.
Meine Meinung:
„Winter so weit“ ist der zweite Band von Peer Martin nach „Sommer unter schwarzen Flügeln.“ Der Einstieg ins Buch ist leicht möglich, auch ohne dass man den Vorgänger gelesen hat. Zu dem was zuvor passiert ist, kann man hier noch ausreichend Informationen lesen.
Peer Martin nimmt den Leser sofort mit in eine packende spannende Geschichte. Sie ist durchweg so authentisch und realitätsgetreu geschrieben, dass man denkt, man steht in Syrien mitten auf einem Kriegsplatz und erlebt alles live mit. Selbst die Kriegs – und Folterszenen sind erschreckend echt beschrieben. Vieles davon hat man bereits im TV oder auf Videos gesehen, wenn man sich mit Syrien beschäftigt aber es ist trotzdem immer wieder hart, diese Szenen zu sehen oder wie in dem Buch zu lesen. Fesselnd geht es durch die ganze Geschichte und es gibt Erfolge für Calvin aber auch Niederschläge und alles beginnt von vorne.
Die Aufteilung des Buches ist gut gelungen. Die Szenen wechseln immer zwischen Nuri und dem Leben in Deutschland und dann wieder Calvin in Syrien. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Calvin, der Deutsche der nach Syrien reist um Dschinan zu retten und Nuri, das Flüchtlingsmädchen aus Syrien die in Deutschland in einer Asylunterkunft lebt. Es gibt aber noch viele weitere Nebenrollen.
Der Leser erlebt den Alltag des Krieges in Syrien hautnah mit – Hunger, Durst, Folter, Verletzungen, Krieg und Flucht. Als Leser ist man geschockt über die Härte und Brutalität des Krieges. Aber genauso erlebt der Leser auch die Gefühle und das Leben der Flüchtlinge in Deutschland. Wie hart es ist und das es teils ein langwieriges Warten auf Prozesse und Papiere ist.
Fazit:
Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf den dritten und letzten Teil. Ich kann mir gut vorstellen, dass es als Unterrichtsmaterial in Schulen sehr gut geeignet ist. Um Vorteile aufzuarbeiten aber auch zu thematisieren, was ist Krieg und was passiert da tagtäglich auf der Welt in den Kriegsländern.

Bewertung vom 04.01.2018
Zehn Wünsche bis zum Horizont
Heatherington, Emma

Zehn Wünsche bis zum Horizont


sehr gut

Das Cover ist dezent in Blautönen gestaltet. Zu Beginn kann man die Motive auf dem Cover noch nicht zuordnen aber beim Lesen macht Stück für Stück alles einen Sinn. Der Schreibstil ist flüssig und man ist direkt in Maggies Geschichte drin. Leider wirkt es manchmal etwas übertrieben.

Maggie, die Protagonistin lebt mit einem Spenderherz und geht mit diesem weniger sorgsam um. Bedingt durch ihre gescheiterte Ehe verliert sie sich in Alkoholexzessen, die sich immer wiederholen und mich als Leser irgendwann sehr genervt haben. Zum einen fand ich es störend, dass der Alkohol so eine große Rolle in dem Buch hat und zum anderen geht Maggie sehr unachtsam und verantwortungslos mit dem ihr geschenkten Leben um. Nach einiger Zeit lernt sie Simon kennen, den Bruder der Spenderin ihres Herzens. Er überreicht ihr das Tagebuch und ein kleine Kiste seiner verstorbenen Schwester Lucy. Dabei ist eine Liste, was sie alles erleben möchte wenn sie größer ist. Leider kam es nicht dazu und ihr Leben wurde viel zu schnell beendet.

So liest nun Maggie diese Wunschliste und beschließt, sie für Lucy abzuarbeiten und ihre Wünsche zu erfüllen. Durch das Tagebuch und die Wunschliste lernt der Leser auch Stück für Stück Lucy besser kennen. Der Leser reist zusammen mit Maggie an verschiedene Orte, diese sind so authentisch beschrieben, das man sich fühlt, als ist man gerade Teil des Geschehens.
Maggie erscheint einem zu Beginn erst zickig und unsympathisch. Aber dies ändert sich schnell und man lernt sie als sehr liebevoll kennen und sie wächst einem immer mehr ans Herz.
Fazit:
Trotz der kleinen Schwäche mit den häufigen Alkoholproblemen nahm das Buch zur Mitte hin Fahrt auf und wurde sehr spannend. Durch die interessanten Orte, besonders in Frankreich in dem Ort an der Brücke, ist mir das Buch und die Geschichte sehr sympathisch geworden. Maggie hat mich als Leser mit auf eine tolle Reise genommen.

Bewertung vom 03.01.2018
Liebe, Schnee und andere Desaster
Doherty, Nicola

Liebe, Schnee und andere Desaster


sehr gut

Juno ist von Grund auf ein leicht skeptischer Mensch. Sie soll mit ihrer Mutter, ihrem neuen Stiefvater und dessen zwei Kindern in den Skiurlaub fahren. Doch sie ist nicht wirklich begeistert und fährt eher unfreiwillig mit. Viel lieber würde sie zu Hause für ihre Abschlussprüfung lernen. Nur ihrer Mutter zuliebe lässt sie sich darauf ein. So schlecht wie anfangs erwartet wird der Urlaub gar nicht. Besonders als der gutaussehende Skilehrer Boy auftaucht, beschließt sie, dass es doch alles nicht so übel ist…

Meine Meinung:

Cover und Titel versprechen eine leichte lockere Wintergeschichte und genau das bekommt der Leser. Schnell steigt man in die Geschichte ein, der Schreibstil ist flüssig und es ist eine schöne Geschichte für zwischendurch.

Auch die Charaktere haben mir wirklich gut gefallen, sind gut ausgearbeitet und sind mir sympathisch geworden. Junos Wandlung während der Geschichte ist interessant geschildert. Sie ist zwar manchmal etwas tollpatschig aber trotzdem eine humorvolle starke junge Person. Boy, von dem keiner den richtigen Namen kennt, spart eisern jeden Cent, weil sein Traum ist, den Mount Everest zu erklingen.

Die winterliche Geschichte lädt ein, zum kurzen Abtauchen und Träumen in der zauberhaften Ski und Schneewelt.

Fazit:
Eine leichte, kurzweilige Wintergeschichte, die sich gut für zwischendurch eignet und die man schnell in einem Rutsch lesen kann. Da das Ende letztendlich absehbar war, gibt es von mir 4 von 5 Punkten.

Bewertung vom 01.01.2018
Für dich bis ans Ende der Welt
Dakota, Kate

Für dich bis ans Ende der Welt


sehr gut

Nach einem Verkehrsunfall will Madelaine Schumann Abstand gewinnen von ihrem alten Leben, auch wenn sie insgeheim weiß, dass es nicht richtig ist, einfach aufzubrechen. Sie bewirbt sich auf eine Annonce, in der eine Gesellschafterin aus dem Rheinland (weil diese so fröhlich sind) gesucht wird für Victoria Hall, eine alte Dame in Neuseeland. Doch dort angekommen erwartet sie nicht nur die alte Dame Vicky sondern sie trifft auch auf düstere Familiengeheimnisse. Vicky lebt dort mit ihren beiden Enkeln die verfeindeter nicht sein könnten.
Meine Meinung:
Kate Dakota beschreibt Neuseeland in faszinierender Art, auch geschichtlich erfährt man viel über die Ureinwohner. Mir jedoch war die Geschichte und die Zwistigkeiten um Aka und die beiden Stämme etwas zu langwierig, und ich war kurz davor den Überblick über die Stämme der Ureinwohner zu verlieren.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man kommt schnell in die Geschichte rein. Der Leser spürt den Hass und die Anfeindung zwischen Matt und seinem Bruder Randy. Auf der anderen Seite ist es schön mitzuerleben, wie sich aus erster Ablehnung zwischen Matt und Madelaine langsam etwas zwischen den beiden entwickelt.
Aufgrund der oben aufgeführten Länge der Geschichte der Ureinwohner vergebe ich 4 von 5 Sternen. Jedoch kann ich das Buch absolut weiterempfehlen, wer Neuseeland und Liebesgeschichten liebt findet hier angenehme Lesestunden.

Bewertung vom 28.12.2017
Für immer Weihnachten
Winterberg, Linda

Für immer Weihnachten


ausgezeichnet

Inhalt:
Weihnachten heilt alle Herzen

Frankfurt, 1951: Eva hat ihren Mann im Krieg verloren, ihre kleine Tochter Lotte wurde schwer verletzt. Nun hofft Eva auf einen Neuanfang mit Paul, aber auch ihn lassen die Erlebnisse des Krieges nicht los, und er verschweigt ihr den Grund für seine Weigerung, Weihnachten zu feiern. Dann begegnet Lotte einem Zwergesel, der ihr Leben vollends auf den Kopf stellt. Einen Tag vor Heiligabend steht Eva mit ihrem Kind auf der Straße, und es ist ausgerechnet der kleine Esel, der den beiden zu einem echten Weihnachtswunder verhilft. Doch wird es ihnen auch gelingen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen – und mit Paul eine Familie zu werden?

Eine anrührende Weihnachtsgeschichte
(Quelle: Klapptext)

Meine Meinung:

"Für immer Weihnachten" von Linda Winterberg spielt in Frankfurt im Jahre 1951, der Nachkriegszeit. Eva hat Ihren geliebten Mann im Krieg verloren, der ihre gemeinsame Tochter nie kennenlernen durfte. Mittlerweile ist ein Jahr vergangen, nachdem Eva diese
traurige und erschütternde Nachricht von einem Kameraden ihres Mannes mitgeteilt bekommen hat. Immer und immer wieder hatte sie zuvor am Bahnhof auf die Kriegsheimkehrer gewartet und gehofft ihr geliebter Johannes würde auch heimkehren.
Durch eine Begegnung tritt Paul in ihr Leben und nach kurzem nimmt sie seinen Heiratsantrag an und zieht mit Lotte zu ihm. Aber auch Paul ist geprägt von den Schatten des Krieges. Das Weihnachtsfest rückt immer näher und Lotte wünscht sich nichts sehnlicher als ein wundervolles Fest mit einem geschmückten Baum. Paul weigert sich jedoch das Fest zu feiern, spricht aber auch mit niemandem über seine Gründe. Kurz vor Weihnachten schmeißt er Eva, Lotte und das neue Familienmitglied Hermann den Esel auf die Straße. Auswegloser könnte es kurz vor dem Fest nicht enden, doch es kommt zu einem wunderbaren Zauber der Weihnacht und vielen wundervollen ganz besonderen Geschenken die dieser Zauber der Weihnacht mit sich bringt.

Eva, Lotte, den alten Gustl und Hermann habe ich besonders ins Herz geschlossen.

Fazit:

Eine Geschichte die mich wundervoll berührt hat über den Zauber der Weihnacht und die zeigt, dass es am Ende doch anders kommen kann, als es erst scheint. Mit einfachem mitreißendem Schreibstil bin ich nur so durch das Buch geflogen, es wird nicht das letzte Buch der Autorin für mich sein. Eine kurzweilige Geschichte für wundervolle Lesestunden.
„Weihnachten heilt alle Herzen“

Bewertung vom 23.12.2017
Weihnachten mit dir
Johnson, Debbie

Weihnachten mit dir


ausgezeichnet

„Weihnachten mit Dir ist eine Fortsetzung zu „Frühstück mit Meerblick“. In der Sommergeschichte ist es Laura mit ihren beiden Kindern, die die Hauptrolle spielten. Hier in der Weihnachtsgeschichte ist es aus der Sicht von Becca wiedergegeben, die man zuvor nur von Telefongesprächen kennt.
Auch hier dreht sich alles um das wunderschöne Comfort Food Café in Dorset – dem Treffpunkt aller Bewohner. Hier ist einfach der Mittelpunkt, wo Freud und Leid geteilt werden. Es werden Feste gefeiert und man kehrt dort ein um gut und lecker zu essen. Becca, die eigentlich lieber für sich ist, landet dort mitten unter vielen Menschen im Weihnachtstrubel und das ist eigentlich so gar nicht ihre Welt. Zwar freut sie sich auf Ihre Schwester sowie Nichte und Neffen aber Weihnachten würde sie am liebsten umgehen. Man merkt, dass ihre Abneigung gegen Weihnachten einen tieferen Grund haben muss. Die anderen akzeptieren aber auch ihren Wunsch nach dem alleine sein und geben ihr den gewünschten Freiraum.
In Dorset trifft sie auf Sam, einem Surfer. Nur schafft er es, in ihr ein wenig Weihnachtsfreude zu zaubern?
Genauso wie Frühstück mit Meerblick konnte mich auch diese Geschichte voll überzeugen. Becca hat einen wundervollen Humor und auch die Charaktere überzeugen in diesem Roman, Das Geschehen einmal aus Beccas Sicht zu sehen ist eine tolle Perspektive.
Fazit:
Ich würde mir wünschen, dass dies nicht die letzte Geschichte rund um das Comfort Food Café in Dorset. Ein tolles Happy end und eine wundervolle weihnachtliche Geschichte mit authentischen Emotionen. Ich hatte sehr schöne Lesestunden.
Für mich eine klare Leseempfehlung!