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Benutzername: 
Sonjalein1985
Wohnort: 
Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 425 Bewertungen
Bewertung vom 15.10.2023
Ein Fluss so rot und schwarz
Ryan, Anthony

Ein Fluss so rot und schwarz


ausgezeichnet

Inhalt: Als er auf einem Schiff erwacht, weiß er nicht, wer oder wo er ist. Einzig seine Tätowierung lässt auf den Namen Huxley schließen. Gemeinsam mit fünf weiteren Überlebenden und einem Toten, ist er auf den Weg in ein zerstörtes London, durch dichten Nebel, aus denen die Schreie immer lauter werden.
Und je näher sie dem vermeintlichen Ziel kommen, umso größer werden die Gefahren. Und umso lauter die Fragen in ihren Köpfen.

Meinung: „Ein Fluss so rot und schwarz“ ist ein gut gemachter Thriller voller Spannung und Geheimnissen.
Erzählt wird aus der Sicht von Huxley, der sich jedoch, ebenso wie alle anderen, nicht an seine Vergangenheit oder seinen Namen erinnern kann. Einzig seine Fähigkeiten und besonderen Kenntnisse hat er behalten und diese sind auch bitter nötig.
Huxley ist ein Polizist, der gut beobachten und Rückschlüsse ziehen kann. Er ist neugierig, hilfsbereit und hat eine große Klappe.
Neben ihm sind noch weitere Personen mit herausragenden Fähigkeiten am Bord. Unter anderem der Soldat Pynchon, der schon bald die Führung der kleinen Gruppe übernimmt und besonders mit seiner Waffenkenntnis punkten kann.
Oder die Ärztin Rhys, die ebenso wie Huxley unbedingt wissen möchte, was hinter allem steckt.
Die Geschichte ist spannend und lebt vor allem durch die düstere Atmosphäre. Der Nebel, der alles umschließt verstärkt diesen Eindruck. Denn zum einen scheint es kein gewöhnlicher Nebel zu sein und zum anderen sind die Geräusche, die die Gruppe erreichen, alles andere als beruhigend.
Im Laufe des Buches müssen sich die Charaktere nicht nur vielen Gefahren und den Anweisungen einer emotionslosen Telefonstimme stellen, sondern wollen auch unbedingt herausfinden, was es mit allem auf sich hat und wie sie in diese Situation geraten konnten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist wie ein Film, der vor dem inneren Auge abläuft und kann so sehr gut unterhalten. Es bleibt bis zum Schluss spannend und stellt die Protagonisten vor immer neue Herausforderungen.

Fazit: Ein gelungenes Buch, das bis zum Schluss spannend bleibt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 15.10.2023
Wild Is the Witch. Verfluchte Nähe (eBook, ePUB)
Griffin, Rachel

Wild Is the Witch. Verfluchte Nähe (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: In einer Welt, in der Hexen Teil der Gesellschaft sind, beschließt die 18-jährige Iris, nach einer Tragödie, diesen Teil von sich zu verbergen und gemeinsam mit ihrer Mutter einen Neuanfang zu wagen. Doch auf der Station für verletzte Wildtiere trifft sie ausgerechnet auf den Praktikanten Pike, der sie nicht nur immer wieder zur Weißglut treibt, sondern ihr auch klarmacht, wie sehr er Hexen verabscheut. Um ihren Frust loszuwerden, beschließt sie, einen Fluch gegen ihn auszusprechen, diesen nie aber wirklich zu aktivieren. Dumm nur, dass eine Eule und das Schicksal ganz andere Pläne haben. Und ehe sie es sich versieht, muss Iris ausgerechnet mit Pike in die Wildnis gehen, um die Eule zu finden und den Fluch zu verhindert. Und während die beiden sich immer näher kommen, muss Iris entscheiden, wie weit sie gehen wird, um ihr Geheimnis zu bewahren.

Meinung: „Wild is the Witch – verfluchte Nähe“ ist ein spannendes und magisches Buch, in dem die Hexen Teil der Gesellschaft sind. Sie können ihre Magie entweder auf Tiere, Pflanzen oder Menschen anwenden und sind so zu einem wichtigen Teil in der Medizin oder der Landwirtschaft geworden. Und sie unterliegen dem Hexenrat, der dafür sorgt, dass Regeln und Gesetzte eingehalten werden. Vor allem einen Menschen in eine Hexe zu verwandeln, steht unter höchster Strafe, da dies den Menschen das Leben kosten könnte.
Nach einer Tragödie hat die 18-jährige Iris beschlossen, zu verheimlichen, was sie wirklich ist und lebt gemeinsam mit ihrer Mutter in einem Wildtierreservat. Da sie ohnehin besser mit Tieren als mit Menschen klarkommt, ist die ernste, mitfühlende und auf den ersten Blick abweisende junge Frau hier glücklicher als je zuvor. Nur der Praktikant Pike Adler, ein angehender Ornithologe, macht ihr mit seinem Spot und seiner Arroganz das Leben schwer. Als er dann ausgerechnet eine fiese Bemerkung über Hexen macht, tut Iris, was ihre Großmutter ihr geraten hatte. Sie schreibt einen Fluch, um ihn der Erde zu übergeben. Jedoch wird dieser Fluch versehentlich an einen Fleckenkauz gebunden, der sich prompt damit davon macht. Um eine Katastrophe zu verhindern, muss Iris die Eule so schnell wie möglich finden. Und dafür braucht sie ausgerechnet Pikes Hilfe.
Pike ist auf den ersten Blick nervig und arrogant. Allerdings steckt mehr in ihm als zuerst gedacht und die vorsichtige Annäherung zwischen den beiden ist süß und gut gemacht. Ebenso wie der gemeinsame, nicht ganz ungefährliche Aufenthalt in der Wildnis.
Die Geschichte ist spannend, voller Magie und Gefühlen. Nebenbei werden so wichtige Themen wie Selbstfindung und Verlust angesprochen, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich mochte dieses Buch und habe mich gut unterhalten gefühlt, also kann ich „Wild is the Witch“ nur auf ganzer Linie empfehlen.

Fazit: Ein magisches, spannendes und unterhaltsames Buch, das auch ernste Themen behandelt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 13.10.2023
Sunblessed / Witches of New London Bd.1 (eBook, ePUB)
Clivia, Isabel

Sunblessed / Witches of New London Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Als in London mehrere Hexen getötet werden, muss die junge Hexe und Detektivin Reva der Sache auf den Grund gehen. Eine Spur führt sie nach New London, ihrer einstigen Heimat, der sie vor vier Jahren den Rücken gekehrt hat. Hier braucht sie ausgerechnet die Hilfe des attraktiven Gabriel, der ihr bereits einmal das Herz gebrochen hat.

Meinung: „“Witches of New London 1: Sunblessed“ ist ein gelungener Reihenauftakt voller magischer Elemente, Crime-Elementen und großer Gefühle.
Im Mittelpunkt steht Reva, die in New London aufgewachsen ist, einer Stadt, die durch einen Schleier vor den Menschen in London verborgen wird und in der es keinerlei Technik gibt. Dafür Bälle und jede Menge Regeln. Genau diesen Regeln und der Missgunst des Adels hat Reva vor einigen Jahren den Rücken gekehrt. Denn als Sonnengeborene gehört sie einer Minderheit an und war täglichen Anfeindungen ausgesetzt. Da war es auch keine Hilfe, dass sie die Erbin eines Adelsgeschlechtes ist und sich ausgerechnet in einen Mann verliebte, in den sie sich keinesfalls verlieben durfte.
Reva ist tough und schlagfertig. Sie würde alles tun, um die, die sie liebt zu schützen und hat schon viele Strafen für Vergehen auf sich genommen, um ihre beiden Freundinnen zu schützen. Zu ihren Geschwistern Daisy und Remi hat sie ein tolles Verhältnis. Nur ihre Mutter ließ sie immer wieder spüren, dass sie einfach nicht genug war.
Gabriel ist Ratsmitglied, ein angesehener Politiker und mächtiger Hexer. Er ist charmant und attraktiv. Seine Regeltreue und ein Ereignis vor vielen Jahren lassen zwischen ihm und Reva ebenso die Fetzen fliegen, wie die Funken.
Daisy ist ebenfalls Ratsmitglied und, nach Revas Weggang, die Erbin ihres Hauses. Im Gegensatz zu ihrer älteren Schwester ist Daisy pflichtbewusst und auf den ersten Blick in allem perfekt. Sie steht, gemeinsam mit Remi immer hinter Reva und ihren Entscheidungen und vertraut ihr voll und ganz.
Genau wie ihre beiden Freundinnen Naomi und Cara, wobei erstere sogar mit ihr in die Menschenwelt gegangen ist und dort mit ihr als Detektivin arbeitet.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Es geht um Liebe, Freundschaft und Magie. Und natürlich um einen gefährlichen Mörder, der gestoppt werden muss und in dessen Fall Reva, Naomi und Gabriel ermitteln.
Die Welt der Hexen, ihre Bräuche, die verschiedenen Arten der Magie, deren Stärke sich nach der Tageszeit der Geburt richtet und die nach Jahreszeiten benannten Adelsgeschlechter sind beeindruckend und wirken durchdacht.
Ebenso wie die verbotene Anziehung zwischen Reva und Gabriel.
Das Buch hat mir gut gefallen und so kann ich es nur voll und ganz empfehlen.

Fazit: Ein gelungenes Buch voller Magie und großer Gefühle, in dem auch die Crime-Elemente nicht zu kurz kommen.

Bewertung vom 09.10.2023
Mord kennt keine Feiertage / Timothy Smart Bd.1
Humberg, Christian

Mord kennt keine Feiertage / Timothy Smart Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Timothy Smart, der beste Mann von Scotland Yard, ist schon auf dem Weg in seine wohlverdiente Weihnachtsruhe, als ihn eine Nachricht seines Freundes Robin Chandler erreicht. Dieser befindet sich auf einem einsamen Landsitz vor Cornwalls Küste und befürchtet ein nahendes Unheil. Als kurz nach Smarts Ankunft auch prompt eine Leiche auftaucht, ist guter Rat teuer. Denn ein Schneesturm hat das Anwesen von der Außenwelt abgeschnitten und der Mörder kann nur einer von ihnen sein.

Meinung: „Mord kennt keine Feiertage“ ist ein gut gemachter Krimi, in der Art von Miss Marple oder Inspector Barnaby, der gut unterhalten kann.
Im Mittelpunkt steht der ruhige, gemütliche und analytisch denkende Timothy Smart, von Scotland Yard, der sich gedanklich eigentlich schon auf Weihnachten eingestellt hat, als sein langjähriger Freund ihn anruft. Robin Chandler war bereits bei zahlreichen Kriminalfällen zugegen und hat anschließend Romane über Smarts Heldentaten verfasst. Der viel jüngere Mann ist ein Lebemann, wie er im Buche steht und verkehrt in den besten Kreisen. Gemeinsam mit anderen Personen des öffentlichen Lebens wurde er auf das abgelegene Crannock Hall geladen und ist aus Neugier der Einladung des ihm unbekannten Lord Bainbridge gefolgt.
Dieses Anwesen vermittelt, gemeinsam mit dem aufziehenden Schneesturm, eine wunderbare, leicht unheimliche Atmosphäre und hält die unterschiedlichen Gäste des Lords auf der Insel fest.
Unter anderem sind unter diesen Gästen eine berühmte Autorin und ein Fernsehheld, der an eine Parodie von Doctor Who erinnert.
Die Geschichte ist spannend und voller Wendungen. Außerdem gibt es eine ungewöhnliche Auflösung, die mich zufrieden zurückgelassen hat.
Ich würde gerne weitere Fälle dieses Ermittlerteams lesen und kann dieses Buch nur voll und ganz empfehlen, nicht nur zu Weihnachten.

Fazit: Unterhaltsamer Krimi, der bis zum Schluss gut unterhalten kann. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 29.09.2023
4 Nächte - Fürchte die Dunkelheit (eBook, ePUB)
Escher, Ben

4 Nächte - Fürchte die Dunkelheit (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Der junge Anwalt Marc ist wenig begeistert, als er, gemeinsam mit seinem Bruder Jens und weiteren Kollegen, an einer Teambuilding-Maßnahme im Wald, teilnehmen muss. Hier sollen sie vier Nächte verbringen, nachdem sie vorher Challenges absolviert haben. Tagsüber ist allerdings wieder normale Arbeit angesagt. Doch die Challenges sind alles andere als ungefährlich und als bereits in der ersten Nacht ein Teilnehmer abbrechen muss, wird Marc klar, dass er sich in Gefahr befindet.

Meinung: „4 Nächte-Fürchte die Dunkelheit“ ist ein interessanter Thriller, der vor allem durch die Atmosphäre im Wald lebt. Allerdings ist auch tagsüber nicht alles in Ordnung, denn der Chef der Kanzlei, in der die Brüder arbeiten, ist nicht gerade einfach. Ebenso wenig wie die anderen Probleme, mit denen sich Marc immer mehr herumschlagen muss.
Marc ist ein junger Anwalt, der, nachdem sein Start-up gescheitert ist, hohe Schulden hat und froh ist, als sein Bruder ihm unter die Arme greift und ihm den Job in der angesehenen Anwaltskanzlei verschafft. Er ist besonnen und wünscht sich alles richtigzumachen. Außerdem freut er sich über die Zusammenarbeit mit seinem großen Bruder.
Jens ist wilder als sein Bruder. Er hat jede Menge Affären und ist charmant und locker.
Die beiden Brüder werden durch eine schwierige Kindheit vereint, die sie immer noch verfolgt.
Josef Badler ist der Chef der Kanzlei, die er selbst aufgebaut hat. Er erwartet viel von seinen Angestellten und sorgt mit dem aufgebauten Druck für psychische Probleme. Die Maßnahme im Wald ist für ihn ein Mittel wieder besser in der Presse dazustellen und somit eine Sache, die er auf keinen Fall unterbrechen will.
Neben den beiden Brüdern sind natürlich noch weitere Mitarbeiter in dem Wald. Unter anderen die aparte Jessy oder die resolute Veronika, mit denen Jens Affären hatte.
Oder der abweisende Günter. Allen voran jedoch die ehrgeizige Psychologin Sandra Arend, die sich von dem Projekt einen Karriereschub verspricht und der Outdoorpädagoge Bruno, der für Sicherheit und Spiele verantwortlich ist.
Das Buch ist interessant und spannend, jedoch kam mir das Ende einfach zu plötzlich und zu glatt. Hier hätte ich mir noch einige Informationen mehr gewünscht.
Trotzdem fand ich die Geschichte unterhaltsam.

Fazit: Unterhaltsames Buch. Das Ende kam mir allerdings zu plötzlich.

Bewertung vom 15.09.2023
Dreizehnfurcht
Freund, Wieland

Dreizehnfurcht


sehr gut

Inhalt: Der junge Momme Bang hat panische Angst vor der Zahl 13. Diese Angst ist so stark, dass sie sein ganzes Leben beeinflusst und seine letzte Chance auf eine Arbeit darin besteht, als Haushüter in einem ehemaligen Hotel anzufangen. Dort stößt er allerdings auf ein Portal, das ihn ausgerechnet in den dreizehnten Bezirk Berlins entführt, einen Ort, an dem jeglicher Fortschritt abgelegt wird. Doch wer meint, ohne Fortschritt wäre die Welt noch in Ordnung, der irrt, denn auch hier lauern Machtkämpfe und Verschwörungen, in die Momme prompt hineingezogen wird.

Meinung: „Dreizehnfurcht“ ist ein interessanter Fantasyroman, der sich nicht nur mit Zwängen und Angst, sondern auch noch mit einer ganzen verborgenen Welt befasst.
Im Mittelpunkt steht unter anderem Momme Bang, der panische Angst vor der Zahl 13 hat. Diese Angst hat ihn von anderen Menschen isoliert und eine Abwärtsspirale gedrängt, der er aus eigener Kraft nicht entkommen kann. Denn an einem 13. seine Wohnung zu verlassen oder nur um 13 Uhr zu einem Termin zu erscheinen, wäre dem jungen Mann unmöglich. Als er von einer mysteriösen GmbH die Chance erhält, in einem abgelegenen ehemaligen Hotel, als Haushüter anzufangen, hofft er auf einen Neuanfang.
Erzählt wird nicht nur aus Mommes Sicht, sondern, unter anderem, noch aus der des mürrischen Obersts Falke, der mit seinem Fall betraut wird und eine Abneigung gegen alles und jeden zu haben scheint.
Und aus der Sicht von Merle, einer starken Frau, die viel verloren hat und noch mehr riskiert, um anderen zu helfen.
Zwischenzeitlich werden immer wieder Tagebucheinträge des Dichters Clemens vom Stein eingespielt, die die Geschehnisse aus seiner Sicht untermauern.
Die Geschichte ist interessant gemacht und andersartig. Die Idee eines verborgenen Teils Berlins, der sich dem Fortschritt verweigert, ist, definitiv besonders. Ebenso wie die verborgenen Machtkämpfe, die hier stattfinden. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn das Buch an einigen Stellen einige Längen aufweist.

Fazit: Interessantes Buch mit einigen Längen, das dennoch gut unterhalten kann.

Bewertung vom 15.09.2023
Silver in the Bone / Die Hollower-Saga Bd.1 (eBook, ePUB)
Bracken, Alexandra

Silver in the Bone / Die Hollower-Saga Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Die 17-jährige Tamsin gehört, gemeinsam mit ihrem Bruder Cabell, der Gemeinschaft der Hollower an. Jedoch gilt sie hier als Außenseiterin, weil sie, im Gegensatz zu allen anderen, keine Magie sehen kann. Dennoch verdient sie sich als eine Art Grabräuberin für magische Artefakte. Als sie den Auftrag erhält, einen legendären Gegenstand zu finden, der sogar in der Lage sein soll, Cabells Fluch zu lösen, macht sie sich ohne zu zögern auf die Suche.
Ihre Reise führt sie nach Avalon. Doch hier ist nichts so, wie erwartet und bald gerät nicht nur Tamsin in größte Gefahr.

Meinung: Dieses Buch hat ein wahres Wechselbad der Gefühle bei mir ausgelöst, von Freude über Wut und alles dazwischen. Es ist wunderbar geschrieben und konnte mich auf ganzer Linie abholen.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Tamsin, die sich mit ihrem Bruder gerade so über Wasser halten kann, indem sie magische Artefakte aus den Gruften verstorbener Zauberinnen holt und dabei so mancher Gefahr begegnet. Tamsin ist mutig, taff, zynisch, misstrauisch und abweisend. Ihr Bruder Cabell, ist das wichtigste für sie und der Mensch, für den sie alles tun würde. Tamsin ist ein interessanter, sympathischer und toller Charakter, den ich sofort ins Herz geschlossen habe.
Cabell, ihr Bruder, leidet unter einem gefährlichen Fluch, den er mit aller Macht zu unterdrücken versucht. Im Gegensatz zu Tamsin ist er offen und kann Magie sehen und Flüche brechen, bis auf seinen eigenen.
Das komplette Gegenteil von Tamsin ist auf den ersten Blick allerdings Emrys Dye, deren Vater angesehenes Mitglied der Hollower-Gilde ist. Emrys gilt als Prinz der Gilde, er ist attraktiv, charmant und wird von allen gemocht. Nach und nach kommt eine andere Seite von ihm zum Vorschein, die ich sehr mochte.

Hollower können Magie sehen und haben jeweils eine magische Begabung, wie zum Beispiel das Brechen von Flüchen. Damit gehen sie Aufträgen nach, die hauptsächlich darin bestehen, Artefakte aus Gruften zu bergen.
Zauberinnen, von denen diese Gegenstände stammen, sind mächtige, magiebegabte Frauen, die gefürchtet werden. Dass jedoch eine Zauberin nicht böse sein muss, wird schnell klar, als Neve in Tamsins Leben stolpert. Sie ist mit ihrer positiven und lebhaften Art einfach nur liebenswert.
Ebenso wie die bockige Flea, ein Kind, das schon viel durchmachen musste und einer ganz anderen Gemeinschaft angehört, von der ich hier jedoch nicht zu viel verraten möchte.
Die Geschichte ist oftmals dunkel und voller Gefahren. Es geht um Liebe, Freundschaft, Verrat und Hoffnung. Und natürlich um Magie und Flüche. Ich habe mich hier unheimlich gut unterhalten gefühlt und bin schon gespannt auf den nächsten Band dieser spannenden Reihe.

Fazit: Ein tolles Buch, das mich auf ganzer Linie abholen konnte. Sehr zu empfehlen.