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Benutzername: 
Kate
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Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 261 Bewertungen
Bewertung vom 30.11.2015
Das Feuerzeichen Bd.1
Haig, Francesca

Das Feuerzeichen Bd.1


sehr gut

„Das Feuerzeichen“ hat mich schon auf den ersten Blick angesprochen. Eine Dystopie, die sich mit Zwillingen befasst, die zwar in der Gesellschaft einen völlig unterschiedlichen Stellenwert haben, aber doch ohne den anderen nicht überleben können. Und schon nach wenigen Seiten konnte man merken, dass das Buch etwas Besonderes ist.

„Das Feuerzeichen“ ist eine sehr spezielle Dystopie. Es ist keine leichte Lektüre, die sich mal eben schnell weg lesen lässt. Nicht nur, was die Thematik anbelangt, sondern vor allen Dingen wegen dem Schreibstil von Francesca Haig. Er ist stellenweise doch sehr trocken. Viele Rückblicke, viele ausschweifende Monologe. Man kann es nicht mal eben schnell lesen. Aber dafür ist es auch wiederum intensiver und eingehender. Auch wenn die Emotionen für mich nicht immer sichtbar waren. „Das Feuerzeichen“ ist ein Buch, mit dem man sich befassen muss. Ansonsten kann es schnell passieren, dass man den Faden verliert. Bleibt man allerdings dran, erhält man einige sehr spannende und unterhaltsame Lesestunden.

Der Weltentwurf ist Frau Haig sehr gut gelungen. Auch wenn es stellenweise schon recht hart war, hat die Grundidee dahinter etwas Neues und Frisches. Eine Dystopie, die eine gute Portion von Mittelalter hatte und auch einen Hauch von Fantasy und Mystischem. Alles definitiv nach meinem Geschmack. Auch die Idee mit den Zwillingen, die in Alphas und Omegas unterteilt werden, fand ich auf der einen Seite gut geschrieben, auch wenn es mir so manches Mal eine Gänsehaut beschert hat. Auch wenn der Schreibstil nicht immer leicht war, so hatte ich dennoch beim Lesen keine Langeweile verspürt. Zu sehr hat mich das Geschehen mitgerissen und unterhalten.

Ich hatte bei Cass immer das Gefühl, dass sie nicht unbedingt mit Emotionen um sich schmeißt. Sie war mir zwar sympathisch, blieb aber doch irgendwie unnahbar. Und auch generell war das Emotionale hier zwar vorhanden, aber es hat eigentlich gar keine so große Rolle gespielt. Das Augenmerkmal lag bei „Das Feuerzeichen“ definitiv nicht darauf. Natürlich ist auch hier eine Liebesgeschichte vorhanden, man könnte sogar eine Dreiecksgeschichte hinein interpretieren, aber es war wirklich eher eine Nebensache. Es ging viel mehr um den Weg ans Ziel zu gelangen. Wobei das Ziel nicht so recht feststand. Auch wenn es aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, fühlte man sich eher wie ein Beobachter an der Seite, der nicht so recht den Zugang zu der Welt fand. Aber das war gar nicht schlimm, denn der Beobachtungsposten war vollkommen zufriedenstellend.

Das Ende ist schon ein bisschen fies. Und man fragt sich unwillkürlich, ob Francesca Haig es wirklich so durchziehen wird oder die Geschichte nicht doch noch eine andere und positive Richtung einschlagen wird. Man würde daher schon gerne direkt zum zweiten Band „Das Feuerzeichen - Rebellion“ greifen, aber man ist auch nicht so ganz traurig darüber, dass man ein wenig Verschnaufpause hat. Denn auf Dauer gesehen ist der Schreibstil doch ein wenig anstrengend, auch wenn sich das Geschriebene mehr als lohnt. Ich freue mich auf jeden Fall sehr zu erfahren, wie es mit Cass und Zach weiter gehen wird.

Fazit
Mit „Das Feuerzeichen“ ist Francesca Haig ein beeindruckender Auftakt gelungen. Ein interessanter und sehr unterhaltsamer Weltentwurf, der stellenweise ein wenig hart zu verdauen war. Und auch wenn der Schreibstil stellenweise ein wenig trocken erschien, konnte mich die Dystopie in einen besonderen Leserausch versetzen.

Bewertung vom 29.11.2015
Einander verfallen. Violet & Luke / Callie & Kayden Bd.4
Sorensen, Jessica

Einander verfallen. Violet & Luke / Callie & Kayden Bd.4


sehr gut

Und auch mit „Violet & Luke - Einander verfallen“ hat Jessica Sorensen erneut bewiesen, warum ich ihre Geschichten so gerne lese. Ich weiß einfach, was mich erwarten wird, wenn ich ein neues Buch in die Hand nehme. Eine etwas düstere und melancholische Geschichte, die für mich einfach dieses Besondere hat.

Ich habe „Violet & Luke - Füreinander bestimmt“ gerade erst verschlungen, daher habe ich auch „Einander verfallen“ förmlich in einem Rutsch inhaliert. Ich war zu Anfang ein wenig erstaunt, dass das Buch so dünn erschien. Ich könnte immer stundenlang die Bücher von Frau Sorensen lesen und bei ihr ist es immer der Fall: Je dicker, desto besser. Aber egal, wie viele Seiten ihre Bücher haben, sobald ich anfange zu lesen, kann ich nicht mehr aufhören bis die letzte Seite gelesen ist. Dieses Düstere und Melancholische zieht mich wie magisch an. Die Charaktere bewegen sich nah an der Grenze und überschreiten diese auch so manches Mal. Die schmale Gratwanderung macht zudem den Reiz der Bücher aus.

Ich mag Violet und Luke. Aber besonders mag ich das Miteinander von Violet und Luke. Es ist so bittersüß und zu Herzen gehend. Die sogenannten „kaputten“ Charaktere haben sich in mein Leserherz gegraben und ich wünsche mir so sehr ein Happy-End für sie, weil ich jedes Mal mit ihnen mitleide und mitfiebere. Auch wenn das Geschriebene vielleicht stellenweise als übertrieben erscheinen mag, ist es auch doch genau das, was die Geschichten von Jessica Sorensen ausmachen. Für mich ist es nicht zu übertrieben, sondern zeigt das Leben wie es wirklich sein kann. Dreckig, unbarmherzig und manchmal wie ein Schlag ins Gesicht. Und doch verliert die Autorin bei ihren Geschichten niemals ihre Leichtigkeit. Sie strahlt dennoch bei ein Licht aus, was mich einlullt und in die Geschichte völlig abtauchen lässt.

Das Ende ist in diesem Fall kein so böser Cliffhanger, wie im Buch davor. Dennoch ist Violets und Lukes Geschichte noch nicht ganz erzählt und ich freue mich schon sehr auf den dritten Band „Für immer verbunden“ und hoffe sehr, dass die Beiden einen schönen Abschluss bekommen werden. Ich wünsche es mir sehr für sie.

Fazit
Auch mit „Violet & Luke - Einander verfallen“ konnte mich Jessica Sorensen erneut überzeugen. Egal welches Buch ich lese, sie schafft es immer wieder mich zu begeistern. Ich liebe ihren Schreibstil und ihre düsteren und melancholischen Geschichten. Bei ihr kriege ich immer das, was ich erwarte. Und genau das liebe ich so an der Autorin.

Bewertung vom 20.11.2015
Tränenpfad / Everflame Bd.2
Angelini, Josephine

Tränenpfad / Everflame Bd.2


sehr gut

Auch wenn der Anfang von „Everflame - Tränenpfad“ ein wenig schwächlich war, hat der Rest des Buches mich dennoch überzeugen können. Und zwar so sehr, dass der zweite Band mir sogar besser gefallen hat, als der Vorgänger „Everflame - Feuerprobe“. Vielleicht musste ich aber auch erstmal meine Erwartungen ein wenig anders ausrichten, weil ich die Geschichte ihrer „Göttlich“-Trilogie noch im Kopf hatte und „Everflame“ sich wirklich sehr davon unterscheidet.

„Everflame - Tränenpfad“ knüpft direkt dort an, wo „Everflame - Feuerprobe“ aufhört. Auch wenn ich den ersten Band schon vor einiger Zeit gelesen hatte, war mir zumindest das Ende des Bandes noch sehr präsent im Gedächtnis. Daher hatte ich auch keine Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu kommen. Zwar gab es einige Stellen, wo ich doch verstärkt nachdenken musste, aber nicht so sehr, dass es mich groß gestört hätte.

Allerdings gab es nach der anfänglichen Euphorie einen leichten Dämpfer, denn der Anfang zog sich doch. Es war zwar durchaus interessant zu verfolgen, aber so richtig gepackt hat es mich nicht wirklich. Zudem hat es Josephine Angelini meiner Meinung nach nicht optimal gelöst, wie das Paranormale - sprich Hexerei, Parallelwelten - von den „Normalsterblichen“ aufgenommen und anerkannt wurde. Es ging mir dann doch viel zu flott und ohne wirkliches hinterfragen.

Die Spannung und das Tempo hat aber ab ca. der Hälfte des Buches eine deutliche Steigerung genommen, sodass ich den Rest in einem Rutsch lesen musste. Es gab einige überraschende Wendungen, die ich so nicht vermutet hätte. Die Autorin hat sich da eine Welt ausgedacht, die wirklich verzwickt ist und somit noch einige Überraschungen für uns Leser im Petto hat. Allerdings muss ich sagen, dass es teilweise doch recht heftig zu geht und es meiner Meinung nach die Grenze zum Jugendbuch doch überschreitet bzw. sich nah an der Grenze bewegt. Für zart besaitete Seelen wäre es vielleicht zu viel.

Das Ende ist, wie im ersten Band, ein böser Cliffhanger und verleiht der Geschichte eindeutig einen neuen Schwung und geht in eine unerwartete Richtung. Am liebsten würde man direkt zum dritten Band greifen wollen und die Wartezeit von einem ganzen bösen Jahr erscheint viel zu lange. Ich bin wirklich gespannt, wie Frau Angelini all das aufklären wird.

Fazit
Der zweite Band „Everflame - Tränenpfad“ von Josephine Angelini hat mir sogar einen Hauch besser gefallen als der Vorgänger. Nach einem etwas langgezogenen Anfang nimmt die Geschichte immer mehr an Spannung und Tempo zu bis es mit einem Knall endet. Teilweise überschreitet es meiner Meinung nach die Grenze zum Jugendbuch doch recht stark, aber ich freue mich dennoch nun auf den dritten Band.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.11.2015
Füreinander bestimmt. Violet und Luke / Callie & Kayden Bd.3
Sorensen, Jessica

Füreinander bestimmt. Violet und Luke / Callie & Kayden Bd.3


sehr gut

Schon als ich den ersten Band „Die Sache mit Callie & Kayden“ von Jessica Sorensen gelesen habe, wusste ich, dass ich auch alle anderen Bücher der Autorin lieben würde. Und genauso war es auch mit „Violet & Luke - Füreinander bestimmt“. Ihre Bücher sind keine typischen Sonnenschein und Happy-End Bücher. Sie gehen viel tiefer und wühlen dabei viel Dreck auf.

Alle Bücher von Frau Sorensen sind düster und melancholisch. Ihre Charaktere haben im Leben schon viel Dreck fressen müssen. Und jedes Mal leide und fühle ich mit ihnen. Frau Sorensen schafft es wirklich jedes Mal, dass ich die Figuren innerhalb weniger Seiten ins Herz schließe und für den Rest der Geschichte nicht mehr loslassen möchte. Sobald ich anfange zu lesen, mag ich überhaupt nicht mehr aufhören. Und auch wenn ihre Geschichten stets dieses Düstere haben, erdrückt es mich nicht. Kein einziges Mal bisher. Ja, es ist teilweise wirklich schwer verdaulich, was die Charaktere bereits durchlebt haben, aber die Autorin schafft es dennoch ein Gefühl von Leichtigkeit zu vermitteln.

Violet und Luke sind beide bereits aus den Vorgängern bekannt. Luke sogar ein wenig mehr, als Violet. Es wird abwechselnd aus der Sicht der Beiden erzählt. „Violet & Luke - Füreinander bestimmt“ kann allerdings auch selbstständig gelesen werden, ohne die Vorgänger gelesen zu haben. Aber ich würde dennoch dazu raten, einfach weil die Bücher von Jessica Sorensen so toll sind. Sowohl Violet als auch Luke haben eigentlich direkt meine Sympathie geweckt. Sie sind beide sogenannte „kaputte“ Charaktere, die dennoch so viel Licht in sich tragen. Auch wenn es den Beiden gar nicht bewusst ist. Mir hat so manches Mal mein Leserherz beim Lesen geblutet. Dann gab es wiederum diese kleinen Moment zwischen den Beiden, die sehr viel Freude bei mir ausgelöst haben. Es war bittersüß und einfach nur zu Herzen gehend.

Das Ende ist schmerzhaft und auch ein kleiner böser Cliffhanger, wie man es bei der Autorin aber mittlerweile gewöhnt ist. Obwohl sich die Entwicklung im Verlauf des Buches bereits angedeutet hatte, war es dennoch hart zu lesen. Am liebsten hätte ich direkt zum zweiten Band „Einander verfallen“ um Violet und Luke gegriffen. Von Jessica Sorensen und ihren Romanen werde ich so schnell nicht genug bekommen.

Fazit
Auch mit „Violet & Luke - Füreinander bestimmt“ von Jessica Sorensen hatte ich einige aufreibende Lesestunden. Mein kleines Leserherz liebt das Düstere und Melancholische der Autorin. Ihre Geschichten sind keine Sonnenschein und Happy-End Bücher, sondern gehen viel tiefer und sind dabei bittersüß.

Bewertung vom 10.11.2015
Ich werde immer bei dir sein / Bad Romeo & Broken Juliet Bd.2
Rayven, Leisa

Ich werde immer bei dir sein / Bad Romeo & Broken Juliet Bd.2


ausgezeichnet

Hach, ich muss einfach sagen, dass ich die Bücher von Leisa Rayven einfach liebe. „Bad Romeo & Broken Juliet - Ich werde immer bei dir sein“ hat mir sogar einen Hauch besser gefallen als der Vorgänger „Bad Romeo & Broken Juliet - Wohin du auch gehst“. Und diesen fand ich schon grandios. Ich fiebere jetzt sehnsüchtig dem nächsten Werk der Autorin entgegen, egal wie lange es dauert.

Leisa Rayven hat einen solch einnehmenden Schreibstil, dass ich innerhalb weniger Seite wieder vollkommen in der Welt von Cassie und Ethan gefangen war. Das Buch beginnt da, wo der erste Band endet. Es ist ein nahtlose Übergang. Und ich hatte überhaupt keine Schwierigkeiten den Faden wieder aufzunehmen. Ich habe angefangen zu lesen und wirklich jede einzelne Seite von „Bad Romeo & Broken Juliet - Ich werde immer bei dir sein“ einfach nur genossen und es in einer Nacht und Nebelaktion verschlungen.

Ich hatte unheimlich viel Spaß mit Cassie und Ethan. Was an dem tollen Schreibstil der Autorin liegt. Ich musste so manches Mal herzhaft lachen und habe mich beim Lesen sehr wohlgefühlt. Das Buch ist so ein Wohlfühlbuch, sehr humorvoll, sehr emotional. Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht es zu lesen. Auch dass die Geschichte abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart spielt, hat sehr dazu beigetragen, dass nicht nur die Spannung steigt. Sondern auch, dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkam. Leisa Rayven und ich, wir harmonieren einfach auf einer Wellenlänge.

Daher war ich auch ein wenig wehmütig, als ich dann die letzte Seite gelesen hatte. Ich hätte noch Stundenlang weiter lesen können.Es sind auch keine Fragen mehr offen, auch wenn natürlich die Geschichte noch Platz für weitere Bände hätte in meinen Augen. Ich bin zwar froh, dass es zumindest noch einen weiteren Teil geben wird. Aber in diesem wird Ethans Schwester Elissa die Hauptrolle spielen und zum anderen dauert es noch bis Mai nächsten Jahres bis es im Original erscheint. Ich hoffe wirklich sehr, dass es schon bald auch andere Werke der Autorin geben wird. Ich mag das Gefühl, dass ich beim Lesen der Bücher von Leisa Rayven habe und hätte gerne noch viel mehr davon.

Fazit
Mit dem zweiten Band „Bad Romeo & Broken Juliet - Ich werde immer bei dir sein“ hat Leisa Rayven nochmals eine Schippe drauf gelegt. Die Geschichte war humorvoll, emotional und sehr lebhaft. Ich habe jede einzelne Seite genossen und liebe einfach das Gefühl, dass ich beim Lesen ihrer Bücher habe. Leisa Rayven und ich, dass ist etwas für eine sehr, sehr lange Zeit.

Bewertung vom 07.11.2015
Was die Spiegel wissen / Raven Cycle Bd.3
Stiefvater, Maggie

Was die Spiegel wissen / Raven Cycle Bd.3


sehr gut

Die Raven Boys und ich, das ist eine kleine Hassliebe, die sich immer weiter von Hass entfernt und mehr zu Liebe entwickelt. Nachdem mich die ersten beiden Bände nicht ganz überzeugen konnte und ich Probleme mit dem Plot - wohl eher gesagt mit dem kaum vorhandenen Plot - hatte, so muss ich sagen, dass der dritte Band „Was die Spiegel wissen“ mich bisher am meisten überzeugen konnte. Endlich hatte ich das Gefühl, dass sich etwas tut. Im Vergleich war es deutlich spannender, lebhafter und hat mich mehr mitgerissen.

Wie es bei Maggie Stiefvater schon quasi garantiert ist, versprühte auch „Was die Spiegel wissen“ dieses Düstere und Melancholische. Das ist auch einer der Gründe, warum ich zu ihren Büchern greife. Und ich muss auch sagen, dass die Raven Boys mir mittlerweile ans Herz gewachsen sind. Sie sind so strange und speziell, dass es irgendwie fasziniert. Und auch Blue und ihre Familie sind ebenfalls auf ihre eigene Art und Weise besonders. Zusammen ergeben sie eine kunterbunte Mischung, der man sich einfach nicht entziehen kann. Manchmal stelle ich mir zwar immer noch die Frage, ob Frau Stiefvater ihr Geschriebenes wirklich ernst meint, aber dann denke ich mir andererseits, ja genau das macht sie und die Raven Boys eben aus.

Der Plot hat deutlich mehr an Farbe bekommen. Was daran liegt, dass die Suche der Jungs endlich voran kommt. Auch hat Maggie Stiefvater eine überraschende Wendungen eingebaut, die ebenfalls sehr dazu beigetragen haben der Reihe Aufschwung zu verleihen. Und das Miteinander von Blue und Gansey macht ebenfalls Freude zu verfolgen. Zwar geschieht da nicht besonders viel, sondern eher unterschwellig, aber es ist doch schon ein wenig herzergreifend. Außerdem bin ich immer noch gespannt, wie die Autorin all das lösen wird.

Und wie bisher bei jedem Band auch der Raven Boys, endet es mit einem kleinen Paukenschlag, sodass man am liebsten direkt zum nächsten Band greifen möchte. Auch wenn mir nicht alles bei dieser Reihe zu spricht, kann ich dennoch nicht die Finger davon lassen. Es ist wie ein innerer Zwang erfahren zu wollen, wie die Geschichte ausgehen wird. Und wie man sieht, hat sich das dran bleiben gelohnt und die Raven Boys haben es doch geschafft mein Leserherz für sich zu gewinnen, irgendwie. Jetzt warte ich auf den finalen Band.

Fazit
Auch wenn es bis „Was die Spiegel wissen“ gedauert hat, bis Maggie Stiefvater mich von ihren Raven Boys überzeugen konnte, bin ich dennoch froh dran geblieben zu sein. Ja, sie sind strange und sehr spezielle, aber ich kann mich ihnen auch irgendwie nicht entziehen.

Bewertung vom 03.11.2015
Herz verloren / Herz verspielt Trilogie Bd.2
Elkeles, Simone

Herz verloren / Herz verspielt Trilogie Bd.2


sehr gut

„Herz verloren“ ist der zweite Band der „Wild Cards“-Reihe von Simone Elkeles und ich hatte wieder einige unterhaltsame Lesestunde, die im Nu verflogen sind. Allerdings gab es auch ein paar Punkte, die mich nicht ganz überzeugen konnte.

Die Geschichte wird wie gewohnt aus zwei Sichten erzählt, Victor und Monica. Beide sind bereits aus „Herz verspielt“ bekannt. Victor hat mich ein wenig an Alex aus „Du oder das ganze Leben“ erinnert. Nicht unbedingt mit ihrem Verhalten, sondern eher was sie ausstrahlen. Monica hat mich ein wenig überrascht. Irgendwie hatte ich sie anders aus dem Vorgängerband in Erinnerung. Aber ihre Veränderung war für mich positiv und hat sie mir mehr sympathischer gemacht. Und auch von ihrer Beziehung mit Trey hatte ich noch ein anderes Bild im Kopf. Und da liegt so ein kleiner Kritikpunkt für mich.

Ich fand es unheimlich schade, was Simone Elkeles aus der Figur des Treys gemacht hat. Die Entwicklung vom ersten Band zu jetzt war so gravierend - und das nicht im positiven Sinne - das es für mich ein wenig überzogen und nicht nachvollziehbar war. Insbesondere wenn man bedenkt, wie sich die Beiden im ersten Band verhalten haben. Eine andere Lösung wäre für mich authentischer gewesen. So hatte es natürlich viel Herzschmerz, was auch mich nicht kalt gelassen hat. Aber einen bitteren Nachgeschmack hatte es eben auch. Und man hatte ein wenig das Gefühl, dass die Autorin dem Konflikt der besten Freunden so aus dem Weg gegangen ist.

Das Ende ist an sich abgeschlossen, wie man es von der Autorin gewohnt ist. Es sind auch keine Fragen mehr offen und man freut sich doch schon irgendwie auf den nächsten Band der Autorin. Und ich fand es sehr schön und interessant, dass auch ein paar bekannte Gesichter aus „Du oder das ganze Leben“ hier eine doch mehr oder weniger wichtige Rolle gespielt haben. Und das Wiedersehen mit Alex natürlich umso mehr. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir auch in weiteren Werken von Frau Elkeles einige von ihnen wiedersehen werden.

Fazit
Auch mit „Herz verloren“ von Simone Elkeles hatte ich einige unterhaltsame Lesestunden. Besonders das Wiedersehen mit bekannten Gesichtern aus anderen Werken der Autorin hat große Freude bei mir ausgelöst. Und auch wenn ich ein paar Punkte für mich nicht gut gelöst wurden, freue mich dennoch schon jetzt auf das nächste Buch der Autorin.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.10.2015
Zwischen uns nur der Himmel
Johnston, Laura

Zwischen uns nur der Himmel


sehr gut

„Zwischen uns nur der Himmel“ ist so eine süße kleine Geschichte für zwischendurch, die beim Lesen Spaß macht. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Austin und Sienna erzählt. Ich mag solche Erzählperspektiven, weil man sich so gut in Beide hineinversetzen kann. Allerdings gab es auch einen Punkt, der mir persönlich nicht so zugesagt hat.

Sobald man anfängt zu lesen kommt dieses Sommer, Sonne und Strand Feeling auf. Der Schreibstil von Laura Johnston versprüht Leichtigkeit und Lockerheit. „Zwischen uns nur der Himmel“ behandelt zwar durchaus schwerwiegende Themen, aber verliert eben auch nicht dieses Feeling. Bis ungefähr der Hälfte des Buches ist es bittersüß und hat so manchen herzhaften Seufzer bei mir ausgelöst. Es war hervorragend geeignet um einfach mal abzuschalten und zu genießen.

Doch leider gab es ab ungefähr der Hälfte des Buches einen Knick. Und dieser Knick war in meinem Fall Sienna. Sienna musste bisher wirklich schon viel verkraften bzw. ist sie noch dabei es zu verkraften. Allerdings hat mich ihr Verhalten zusehends gestört. Ihre Unentschlossenheit, das Hin und Her, es machte sie mir nicht unbedingt sympathisch. Obwohl ich ihr Verhalten zum Teil nachvollziehen konnte. Austin dagegen war der Sonnenstrahl am Himmel. Und auch der Auslöser für die ganzen Seufzer. Während ich Sienna nur schütteln wollte, wollte ich ihn am liebsten nur in den Arm nehmen.

Und auch wenn mich Siennas Verhalten ein wenig gestört hat, so hat mich das Ende dann doch nochmals mit ihr versöhnt. Es ist ein abgeschlossenes Ende und lässt auch keine Fragen mehr offen. Allerdings könnte die Geschichte natürlich noch weiter gehen. Ich hätte nichts dagegen noch mehr von Austin und Sienna zu lesen.

Fazit
„Zwischen uns nur der Himmel“ von Laura Johnston ist eine bittersüße Sommer, Sonne, Strand und Liebe-Geschichte, die bei mir so manchen Seufzer ausgelöst hat. Auch wenn ich zwischenzeitlich kleine Schwierigkeiten mit Sienna hatte, so habe ich es dennoch sehr genossen das Buch zu lesen.

Bewertung vom 29.10.2015
Wen der Rabe ruft / Raven Cycle Bd.1
Stiefvater, Maggie

Wen der Rabe ruft / Raven Cycle Bd.1


gut

Ich liebe Maggie Stiefvater und ihre Bücher. Ich mag das Düstere und Melancholische. Wenn ich ein Buch von ihr in die Hand nehmen, dann weiß ich eigentlich, was mich erwartet. Aber - und dieses Aber ist für mich ebenso ein kleiner Schock - mit „Wen der Rabe ruft“ konnte mich Frau Stiefvater dieses Mal nicht zu hundert Prozent überzeugen. Es war ein durchaus interessanter Auftakt, aber doch eben nur Mittelmaß.

Der Schreibstil ist eben typisch Stiefvater. Die dichte Atmosphäre, dieses Besondere und Außergewöhnliche, womit mich die Autorin bisher jedes Mal begeistert hat. Aber bei „Wen der Rabe ruft“ hat es die Geschichte nicht geschafft mich voll und ganz zu packen. Eine Schnitzeljagd nach einem geschwunden König gepaart mit Übernatürlichem. Das Geschehen hatte zwar durchaus ihren Reiz, aber es hat dennoch etwas gefehlt um mich vollständig zu überzeugen. Ich hatte das Gefühl, dass der Plot nur langsam voran kam. Auch kam mir einige Passagen ein wenig langatmig vor. Ich würde sogar sagen, dass „Wen der Rabe ruft“ ein einziger Einstieg für die weiteren drei Bände ist. Interessant, aber auch ein wenig lau. Es gab durchaus einige überraschende Wendungen, die zur Unterhaltung beigetragen haben und die Geschichte hat definitiv noch viel an Potential für die weiteren Bände.

Blue ist ein sympathischer Charakter. Genauso wie ihre ganze Wahrsagerfamilie. Ein bisschen quirlig, ein wenig strange, aber dabei doch liebenswert. Auch das Mysteriöse und ein wenig Übernatürliche hat mir sehr gefallen. Eine Prophezeiung, die Blues ganzes Leben bestimmt. Ich bin schon jetzt gespannt, wie Maggie Stiefvater das Ganze auslösen wird. Es hat der Geschichte definitiv Würze verleiht. Die vier Jungs sprechen eigentlich schon für sich. So unterschiedlich sie sind, so ergeben sie zusammen doch ein Ganzes. Leider hatte ich das Gefühl, dass der erste Band allen Vieren nicht ganz gerecht wird. Vieles wurde nur angeschnitten, was ein wenig schade war, aber auch wiederum die Neugier auf die Folgebände steigert.

Auch das Ende war äußerst interessant und ich war zum Schluss doch ein wenig erstaunt, dass der Crimeanteil bei „Wen der Rabe ruft“ doch stärker ausgeprägt war. Was nicht unbedingt schlecht war, nur hatte ich das so nicht erwartet. Und mit dem letzten Satz setzt Frau Stiefvater nochmals einen drauf, was die Spannung und die Neugier auf den zweiten Band anbelangt. Ich bin mir nicht sicher, wohin genau die Reise mit Blue und ihren Raven Boys noch gehen wird, aber ich bin gespannt darauf es in „Wer die Lilie träumt“ herauszufinden.

Fazit
Obwohl ich Maggie Stiefvater und ihre Bücher liebe, muss ich schweren Herzens sagen, dass mich „Wen der Rabe ruft“ nicht gänzlich überzeugt hat. Der Schreibstil begeistert wie gewohnt, auch die Charaktere haben ihren besonderen Reiz. Der Plot allerdings konnte mich nicht ganz packen und mitreißen. Ich hoffe, dass die Autorin mich mit dem zweiten Band der Raven Boys dann voll und ganz überzeugen wird.