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Benutzername: 
morgain66
Wohnort: 
Ludwigshafen

Bewertungen

Insgesamt 102 Bewertungen
Bewertung vom 10.12.2011
Paganinis Fluch / Kommissar Linna Bd.2
Kepler, Lars

Paganinis Fluch / Kommissar Linna Bd.2


gut

Joona Linnen ermittelt wieder! Auf einer Jacht wird eine junge Frau gefunden. Sie ist an Bord ertrunken. Ihre Kleider sind trocken und die Lungen voller Meerwasser. Am selben Tag findet man Carl Palmcrona erhängt in seiner Wohnung. Aber in dem Zimmer steht kein Möbelstück auf das er hätte klettern können um an die Schlinge zu kommen. Und ein junges Paar wird von einem Profikiller durch die Wälder gejagt und er scheint jeden ihrer Schritte vorauszusehen.

Ich hatte mich sehr auf dieses zweite Buch des Autorenehepaars gefreut, da ich den Hypnotiseur einfach klasse fand. Auch der Klappentext von Paganinis Fluch liest sich richtig gut. Wer jetzt aber erwartet, dass es um Musik oder den berühmten Teufelsgeiger geht, wird enttäuscht werden, denn das sind nur kleine Randthemen. Hauptsächlich geht es um Waffenschiebereien in Bürgerkriegsgebiete. Das ist nicht gerade ein Thema das mich besonders fesselt. Doch trotzdem war das Buch ziemlich spannend und gut geschrieben. Joona Linnen ist auch im 2. Buch ein richtiges Genie und mischt wieder in den Ermittlungen mit. Ein ganz gutes Buch, wenn man es etwas Politisch mag und sich für Waffenschiebereien interessiert.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.12.2011
Der Mann, der kein Mörder war / Sebastian Bergman Bd.1
Hjorth, Michael;Rosenfeldt, Hans

Der Mann, der kein Mörder war / Sebastian Bergman Bd.1


ausgezeichnet

In Västeras wird ein 16jähriger Junge vermisst. Als sich herausstellt, dass der Junge ermordet wurde ruft die hiesige Polizei ein Ermittlerteam zu Hilfe. Das Team bekommt noch zusätzliche Unterstützung von Sebastian Bergmann, einem Polizeipsychologen, der selbst ein schweres Trauma mit sich herumschleppt und auch nicht sehr willkommen ist, in dieser Gruppe. Zusammen versuchen sie diesem Mordfall zu lösen, doch irgendwie will nichts richtig zusammenpassen. Da hilft es auch nicht, dass der Polizist Haraldsson die Lorbeeren für sich beanspruchen möchte und so ziemlich alles vermasselt. Dann geschieht ein weiterer Mord und das Team muss wieder von vorne anfangen.

Dieser Roman wird hauptsächlich aus der Sicht von Sebastian Bergmann erzählt, der sich dem Team nur angeschlossen hat, um eine Adresse ausfindig zu machen. Seit er Frau und Kind verloren hat schleppt er ein schweres Trauma mit sich herum und verletzt jeden, der es vielleicht gut mit ihm meint, um nur keine Nähe zulassen zu müssen. Am Anfang war mir Sebastian sehr unsympathisch, aber im Laufe der Handlung wandelt er sich. Zwar nicht so sehr, dass es unlogisch erscheint, aber doch so, dass ich ihn nicht mehr so verabscheut habe. Die Stimmung des Romans ist ziemlich düster. Im Laufe der Ermittlungen gibt es so viele überraschende Wendungen, dass ich ständig auf dem Holzweg war, mit meiner Meinung, wer denn der Mörder ist. Das Ende war mir dann doch ein bisschen zu konstruiert. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, weil ich den Lesern nicht die Spannung nehmen möchte. Doch trotzdem ist es ein sehr guter Krimi und ich hoffe, dass die Herren Hjorth & Rosenfeldt noch viele weitere Bücher um den Psychologen Sebastian Bergmann schreiben. Absolut empfehlenswert.

6 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.11.2011
Sacer Sanguis Genetics
Knorr, Albert

Sacer Sanguis Genetics


gut

Professor Dr. Gerhard Ginko, der Leiter des Botanischen Garten in Wien bekommt eine neue Mitarbeiterin. Karoline Bogner, Mitarbeiterin des Botanischen Garten in Kiel hatte jemanden auf die Füße getreten, als sie eine Studie über Gentechnik schreiben wollte und musste jetzt Kiel verlassen, bis Gras über die Sache gewachsen war. Professor Ginko war sehr froh über den Neuzugang, da seine Frau beschlossen hatte, über Sommer einen Russischen Jungen bei sich aufzunehmen, der Junge aber schon 2 Wochen vor den Ferien ankommen würde und Frau Ginko an einer Schule unterrichtete und nicht so früh Urlaub nehmen konnte. Frau Bogner hatte nichts dagegen, auf den 13jährigen Dmitrij aufzupassen.
Zeitgleich ist ein Motorboot unterwegs zu einer abgelegenen Insel im Pazifik. An Bord sind ein Botaniker und ein Tierarzt, die auf der Insel Untersuchungen durchführen sollen. Dort hat ein großer Konzern Versuchsfelder mit Genmanipuliertem Raps und Mais angelegt und kurze Zeit später wurden die Rinder krank. Die beiden Männer kommen einer großen Verschwörung auf die Spur und nur einer von ihnen kann die Insel wieder lebend verlassen.

Ich hatte mich sehr auf das neue Buch von Albert Knorr gefreut, da ich seine anderen Bücher regelrecht verschlungen hatte.
Und als ich den Namen Dmitrij gelesen hatte, stahl sich ein Lächeln in mein Gesicht. Die, die Sacer Sanguis Evolution gelesen haben, wissen warum. Ja, es ist DER Dmitrij als Junge, der später auf der Marsstation arbeiten wird.
Trotzdem war ich nicht sehr glücklich mit dem Buch. Der Schreibstil ist gewohnt gut und auch der Humor spielt wieder eine Rolle aber irgendwie sind sich alle Bücher sehr ähnlich. Hätte ich die anderen Romane von Herrn Knorr nicht gelesen wäre ich sicherlich begeistert gewesen, doch so ist die Handlung für mich absolut vorhersehbar. Auch die Charaktere ähneln sich sehr stark. Es passiert einfach nichts mehr neues, nichts überraschendes. Es gibt auch nur gut oder böse. Schwarz oder weiß. Das fand ich doch sehr einseitig. Ansonsten ist der Roman sehr gut recherchiert und wie im Vorwort erwähnt wird, hatte der Autor auch einige Schwierigkeiten mit Lobbyisten und Befürworter der Gentechnik legten ihm Nahe über etwas anderes zu schreiben. Trotz allem bekommt das Buch 3 solide Punkte von mir, einfach weil es zu vorhersehbar war.

Bewertung vom 26.11.2011
In den finsteren Wäldern
Laymon, Richard

In den finsteren Wäldern


sehr gut

Neala und ihre Freundin Sherri sind zu einem Wanderurlaub aufgebrochen. Nachdem sie im Wald etwas schreckliches gesehen hatten, machen sie Rast in dem kleinen Kaff Barlow um dort einen Kaffee zu trinken und sich zu stärken. Doch sie verlassen gefesselt und beraubt diesen Ort. Ein paar Männer bringen sie zu einem Platz im Wald, wo sie an einen Baum gefesselt werden. Doch sie bleiben nicht lange alleine, denn kurz darauf werden auch Lander, seine Frau Ruth, die Tochter Caroline und deren Freund Ben an die Bäume gebunden. Auch sie wollten in Barlow eine kurze Rast einlegen. Zum Glück hat sich einer der Männer in Naela verliebt und schleicht sich in den Wald um die Gefangenen zu befreien. Das gelingt ihm auch, doch dann tauchen seltsame Kreaturen aus der Dunkelheit auf. Die Gefangenen fliehen und eine rasante Jagd nimmt ihren Lauf.

Was soll ich zu diesem Buch sagen? Es ist ein typischer Laymon. Alle die schon einmal ein Buch von ihm gelesen haben, wissen was ich meine. Für alle Anderen: Es geht um Sex, Gewalt, Tod und jede Menge rabenschwarzen Humor. Trotz der unglaublichen Gräueltaten liebe ich die Bücher von Laymon, obwohl ich sonst kaum einen Thriller lese, weil sie mir zu brutal sind. Erklären kann ich mir das nicht. Es muss wohl an dem Schreibstil des Autors liegen, dass ich seine Bücher regelrecht verschlinge. Ich fand das Buch echt klasse, aber es sollte nur von Leuten gelesen werden, die starke Nerven haben und auch mit Literweise Blut umgehen können.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.11.2011
Die Gesichtslosen / Carina Kyreleis Bd.1
Fey, Stephanie

Die Gesichtslosen / Carina Kyreleis Bd.1


ausgezeichnet

Carina kommt von Mexiko zurück nach Deutschland um als Rechtsmedizinerin zu arbeiten. In Mexiko hatte sie sich einen Namen gemacht, als sie einer gefundenen Mädchenleiche ein Gesicht anfertigte und somit die Eltern ihr verschwundes Kind erkannten und endlich wussten, was mit ihrem Mädchen geschehen ist. Lange hatte sie sich gewehrt nach Deutschland zurückzukehren, weil sie nicht im Schatten ihres übermächtigen Vaters stehen wollte, der bei der Mordkommision arbeitet. Gleich an ihrem ersten Tag wird sie von ihrem Vater zum Fundort einer Leiche gerufen, der sie das Gesicht zurückgeben soll.

Der zweite Erzählstrang handelt von Romeo. Einem jungen Mann, der eine sehr seltsame Art hat, den Frauen seine Liebe zu zeigen.

Und dann gibt es da noch die Geschichte um Rosa, die plötzlich spurlos verschwand und deren Schwester sie nach Jahren gesehen haben will. Sie bittet Carina um einen DNA-Abgleich um zu Beweisen, dass ihre Schwester noch lebt.

Im ersten Augenblick haben diese ganzen Geschichten nichts miteinander zu tun, doch im Laufe der Handlung verwebt sich alles miteinander und ergibt ein ganzes, in sich schlüssiges Bild.
Die Charaktere sind gut durchdacht und haben ihre Ecke und Kanten. Doch trotzdem sind sie (meistens) sympatisch. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und schnell zu lesen. Der Plot ist intelligent, interessant und sehr spannend. Stephanie Fey hat es geschafft mich von der Ersten bis zur Letzten Seite zu begeistern und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Ich war so fasziniert, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Zum Glück wird es noch weitere Fälle um Carina und Matte Kyreleis geben, die ich mit Sicherheit auch lesen werden.
Dieses Buch verdient die volle Punktzahl.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.11.2011
Die Bucht des grünen Mondes
Beto, Isabel

Die Bucht des grünen Mondes


ausgezeichnet

Amely besucht mit ihrem fast Verlobten Julius eine Exotenausstellung des Tierparks Hagenbeck, der gerade zu Besuch in Berlin ist, wo man sich ansehen kann wie die "Wilden" leben. Da macht ihr ihr Vater alle ihre Hoffnungen auf ein Leben in Berlin an Julius Seite zunichte. Sie muss einen entfernten, fast doppelt so alten Verwandten, Kilian Wittstock heiraten, einer der reichsten Kautschuckbarone am Amazonas. Die Firma ihres Vater, die bisher Fahrräder hergestellt hat, möchte auf Automobile umsatteln und sind auf das Geld und die Beziehungen von Wittstock angewiesen. Mit ihrer Dienerin macht sich Amely auf den Weg über den Ozean. Was wird dort auf sie warten? Wird sie den so viel älteren Mann lieben können? Wie wird es sein, mitten in der Wildnis zu leben? Es ist noch viel schlimmer, als sie es sich in ihren wildesten Träumen ausmalen konnte. Auf der einen Seite der unermessliche Reichtum der Kautschukbarone, die nicht mehr wissen, was sie mit ihrem Geld machen sollen und sich Zigarren damit anzünden und deren Frauen sich Diamanten in die Zähne setzen lassen und auf der anderen Seite die Armut und die unmenschlichen Bedingungen, der die schwarzen Sklaven ausgesetzt sind. Aber den Ureinwohnern geht es noch viel schlechter. Ganze Stämme werden einfach ausgerotten, weil sie den "Weißen" im Weg sind. Und Amely kann nichts dagegen tun.

Ich war ja am Anfang sehr skeptisch, weil ich eigentlich keine Liebesgeschichten mag, aber dieses Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Alleine die Beschreibung, wie in der Ausstellung die armen Menschen angegafft werden, um sich einen Eindruck davon zu verschaffen, wie diese "Wilden", die nicht viel besser sind als Tiere, leben. Das war so unmenschlich und machte mich richtig wütend. Auch die weitere Geschichte, das Leben am Amazonas und die Brutalität der Reichen gegen die Armen hat mich zutiefst betroffen gemacht. Ein Buch, über das man noch lange nachdenken muss, das aber trotz des ernsten Themas sehr gut und schnell zu lesen ist. Die Liebesgeschichte nimmt nicht zu viel Raum ein, lockert aber die Geschichte etwas auf. Alles in allem ein phantastisches Buch, das einem sofort in seinen Bann zieht und das man erst aus der Hand legen kann, wenn die letzte Seite gelesen ist.

Bewertung vom 10.11.2011
Der Fluch / Das Tal Season 2 Bd.1
Kuhn, Krystyna

Der Fluch / Das Tal Season 2 Bd.1


ausgezeichnet

Das Tal Season 2.1 setzt in der Handlung genau dort ein, wo das letzte Buch endete. Nach den Sommerferien. Die Stundenten sind nun im 2. Jahr auf dem College im Tal. Endlich erfährt man, was in dem Tagebuch von Tom Yellard steht, und welche Verbindung Tim dazu hat. Dieses Mal ist das Buch aus der Sicht von Rose geschrieben. Sie wird zur Studentenberaterin gewählt und wundert sich über ein Mädchen Muriel, die neu ist, aber gleich im 2. Jahr startet und genau die gleichen Fächer gewählt hat wie sie. Muriel macht Rose Angst mit ihren Andeutungen, stammt sie doch auch aus Boston und weiß vor was Rose geflohen ist. Dann taucht auch noch George auf, der behauptet Rose schützen zu wollen, doch sie traut ihm nicht über den Weg. Zwei Jungs aus ihrem Jahrjang werden aufdringlich und baggern sie ständig an. Rose ist das sehr unangenehm und sie versucht alles um der Situation aus dem Weg zu gehen. So nach und nach erfährt der Leser welches Geheimnis Rose hütet und was der Grund dafür war, dass sie sich ihre schönen, langen, blonden Haare abrasiert hat. Warum sie in dieses abgelegene Tal geflohen ist und niemanden an sich heran lässt.

Der 5. Teil der Serie war genauso spannend wie die Bücher davor. Ich habe mich sehr gefreut, etwas mehr über Rose zu erfahren, die ja die ganze Zeit ziemlich im Hintergrund stand. Ich freue mich schon auf den nächsten Band, der leider erst im März 2012 erscheinen wird, denn man konnte noch immer nicht das Geheimnis des Tales herausfinden.

1 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.