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Fernweh_nach_Zamonien
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Buchhaim

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Insgesamt 1154 Bewertungen
Bewertung vom 02.11.2023
Nika, Lotte, Mangold!
Wellmann, Thomas

Nika, Lotte, Mangold!


ausgezeichnet

Lustige, turbulente und sehr unterhaltsame Abenteuer von drei Freundinnen. Erzählt und gezeichnet mit viel Herz und Humor.


Inhalt:

Nika, Lotte und Mangold gehen gemeinsam durch dick und dünn.

Ganz gleich ob ausgebüxter Otter im Zoo, mysteriöser Mülldieb, perfekte Arschbombe, Seifenkistenrennen, Golfspiel oder Schneeballschlacht ... bei den drei Freundinnen ist immer was los!


Altersempfehlung:

etwa ab 8 Jahre


Mein Eindruck:

In den ersten drei Kapiteln wird zunächst jede der drei Freundinnen kurz vorgestellt:

• Mangold ist etwas chaotisch, hat immer jede Menge Ideen und macht die besten Arschbomben.

• Nika liebt Action, Computerspiele und Musik. Fast immer dabei: ihre E-Gitarre.

• Lotte ist sehr schlau und sehr sportlich.

Alle drei leben im Dackeltal (Lotte ist gerade erst hergezogen), gehen auf die Vicco von Bülow-Gesamtschule und sind unzertrennlich (selbst wenn sie mal räumlich getrennt sind).

Die drei beweisen Köpfchen, sprühen nur so vor Energie und es macht viel Spaß, Teil ihrer Abenteuer zu sein.

Die abwechslungsreichen Erlebnisse der Mädchen sind in kurze Kapitel unterteilt. Ein gelungener Mix aus herrlich albern, ganz alltäglich und dann wieder vollkommen überraschend und schräg, aber auch nachdenklich und einfühlsam (Thema Mobbing).

Das Zusammenspiel von Bild und Text funktioniert hervorragend. Einige Szenen kommen mit wenig Text aus und wirken dank der ausdrucksstarken Mimik der Figuren.

Anspielungen und Hinweise in Namensgebung und Zeichnungen sind großartig: muminähnliche Figuren, Hulk-Action-Figur oder Plüschversion von Supa-Hasi (Figur von Zeichner Mawil) sowie Namensgeber der Schule (Vicco von Bülow besser bekannt unter dem Namen Loriot). Als großer Leser freut man sich über solche Easter Eggs. Wenn man sie jedoch übersieht/überliest, hat es keine Auswirkung auf das Verständnis für die Geschichten.

Ein gelungener Reihenauftakt!


Fazit:

Mädchen-Trio stürzt sich in Abenteuer:

herrlich alltäglich und gleichzeitig erfrischend schräg.

Mit viel Herz und Humor in Bild und Dialogen erzählt bietet dieser Comic ein großartiges Lesevergnügen für Jung und Alt!


...

Rezensiertes Buch: "Nika, Lotte, Mangold!" aus dem Jahr 2017

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.11.2023
Der Weltraumpostbote
Perreault, Guillaume

Der Weltraumpostbote


ausgezeichnet

Eine herrlich turbulente Reise durch den Weltraum ... mit knurrendem Magen! Eindrucksvoll und atmosphärisch in Szene gesetzt.


Inhalt:

Weltraumpostbote Bob liebt seine Arbeit, ist seit Anbeginn der Zeit Mitarbeiter des Monats und bringt zuverlässig mit seinem Raumschiff Briefe und Pakete in sämtliche Ecken und Winkel der Galaxis.

So wie die Post sind ihm auch sein geordneter Tagesablauf und seine Routinen heilig.

Abweichungen bereiten ihm immer großes Unbehagen.

Doch heute geht alles schief und er tritt seine Tour mit leerem Magen an!

Selbst vom Gedanken an ein Erdnussbutterbrot auf die Schnelle muss er sich verabschieden. Sein Vorrat an Bord ist bis auf den letzten Krümel aufgebraucht.

Ausgerechnet heute ist er auf seiner Lieferroute umgeben von Essen und kommt doch nicht dazu, einen Happen zu verdrücken!

Sein Bärenhunger jedoch wird die geringste Sorge sein ...


Altersempfehlung:

etwa ab 7 Jahre


Mein Eindruck:

Dies ist das dritte Abenteuer des Weltraumpostboten. Vorkenntnisse benötigt man jedoch nicht.

Neben herrlich schrägen und charmanten Charakteren punkten diese Weltraumabenteuer mit phantasievollen und abwechslungsreichen Kulissen.

In den einzelnen Panels - einige sind sogar ganzseitig - entdeckt man viele kleine Details und Anspielungen, dass es eine wahre Freude ist, den Weltraumpostboten auf seiner Tour zu begleiten.

Bob liefert beispielsweise ein gigantisches Paket mit Marshmallows zu einem Planeten, auf dem er selbst vor Hitze beinahe durchgegart wird oder zu einem Ort, der friedhofsgleich mit einer schaurigen Atmosphäre und sonderbaren, gespenstergleichen Kreaturen sowie kniffligen Rätseln aufwartet.

Aufgrund der geringen Textmenge ist das Abenteuer auch für Weniglesende gut geeignet. Die Handlung ist stringent und abwechslungsreich mit vielen skurrilen wie lustigen Situationen, unterteilt in einzelne Abschnitte.

Erdling Bob ist und bleibt ein Gewohnheitstier, das jedoch für die unvorhersehbaren Extreme bei der Postzustellung aber auch für seinen alten Bekannten, den (un-)musikalischen Anhalter Yolain, über seinen Schatten springt.

Ob er doch noch in den Genuss eines Erdnussbutterbrotes oder Gurkensandwiches kommt, werde ich selbstverständlich nicht verraten!

Wichtiger Hinweis: Bei der Lektüre unbedingt etwas zu Essen bereithalten, um dem knurrenden Magen entgegenzuwirken ;-)

Ein galaktisch gutes Abenteuer!

Wir geben eine Leseempfehlung sowie 5 von 5 Erdnussbutterbrote!


Fazit:

Bob stolpert abermals in ein herrlich schräges und lustiges Weltraumabenteuer!

Die kurzen, humorvollen Dialoge und die ausdrucksstarken, farbenfrohen Zeichnungen ergänzen sich perfekt. In diesem Band sorgen zudem die kniffligen Rätsel für großartige Unterhaltung.

Aufgrund der geringen Textmenge ist die Comic-Reihe auch für Anfänger und Weniglesende sehr zu empfehlen!


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Rezensiertes Buch: "Der Weltraumpostbote - hungrig durchs Weltall" aus dem Jahr 2023

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.11.2023
Der Weihnachtosaurus und die böse Liste / Weihnachtosaurus Bd.3
Fletcher, Tom

Der Weihnachtosaurus und die böse Liste / Weihnachtosaurus Bd.3


ausgezeichnet

Spannend, lehrreich und magisch. Ein wunderbar weihnachtliches Abenteuer mit atmosphärischen sw Illustrationen.


Inhalt:

Steht die Zukunft des Weihnachtsfestes auf dem Spiel?

Sorgenvoll stellt der Weihnachtsmann fest, dass die Liste der bösen Kinder immer länger wird. Wenn das so weiter geht und bald kein Kind mehr auf der Artig-Liste steht, wird es keine Geschenke, keinen Weihnachtsmann mehr brauchen.

Als wäre all das nicht schon schlimm genug, steht auch ein Name auf der Unartig-Liste, der alle überrascht: William Trudel.

Der William Trudel, der zweimal schon das Weihnachtsfest gerettet hat und der beste Freund des Weihnachtosaurus ist.

Da der Weihnachtsmann nicht eingreifen darf, macht sich der Weihnachtsdino auf die Reise, um herauszufinden, was mit den unartigen Kindern und William passiert ist und ob sie seine zweite Chance verdienen ...


Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre


Illustrationen:

Der Zeichenstil, insbesondere die Gestaltung des Weihnachtosaurus' gefällt sehr. Das kleine Kerlchen mit seinem fröhlichen Lächeln und aufgewecktem Blick schließt man sofort ins Herz.

Die detaillierten und ausdrucksstarken Zeichnungen spiegeln das Gelesene hervorragend wider und die verschiedenen Charaktere sind vielseitig gestaltet.

Wir hätten uns jedoch ein paar zusätzliche Bilder gewünscht. Nur wenige der schwarz-weiß Illustrationen sind ganzseitig.


Mein Eindruck:

Dies ist das dritte Abenteuer des Weihnachtosaurus´ und seinem kleinen Freund William Trudel, wobei letztgenannter erst zum Ende seinen Auftritt hat.

Es gibt zu Beginn eine illustrierte Personenübersicht und eine kurze Rückblende im Text, bevor das eigentliche Abenteuer beginnt, so dass auch Neulinge mit diesem Buch starten können. Es lohnt sich aber, die Bände chronologisch zu lesen.

Dank der unglaublich humorvollen und lockeren Erzählweise und dem Spiel mit Schriftarten und -größen werden Lesende (Jung und Alt gleichermaßen) direkt angesprochen und so in die Geschichte hineingezogen.

Das Buch ist unterteilt in verschiedenen Abschnitte. Der Weihnachtosaurus besucht viele Kinder, um herauszufinden, weshalb sie auf der bösen Liste gelandet sind. Die Vorgeschichte von sechs von ihnen, darunter William Trudel, wird genauer beleuchtet.

Die Hintergründe reichen von Habsucht, Neid, Egoismus bis hin zum Lügenkonstrukt.

Obwohl der Weihnachtosaurus kein Wort spricht, versteht er sich auf Anhieb mit den Kindern und wächst von einer Begegnung zur nächsten über sich hinaus.

"Mittlerweile war er gut darin, schnell zum Innersten dieser unartigen Kinder vorzudringen. Er sah Juwelina tief in die Augen, damit sie begriff, dass er über sie Bescheid wusste. Und zwar nicht nur über ihre Gemeinheiten und Fehler, sondern auch - und das war viel wichtiger - darüber, dass ein guter Kern in ihr steckte. Er erkannte das Gute hinter dem Bösen, das nur darauf wartete, eine zweite Chance zu bekommen."
(vgl. S. 324)

Die Beweggründe jedes Kindes werden detailliert und altersgerecht dargestellt und schnell wird klar, dass es nicht nur Richtig und Falsch gibt.

Die entsprechende Wandlung der "bösen" Kinder ist gut nachvollziehbar und da sie Überraschungen für Lesende bereithalten, möchte ich an dieser Stelle zum Fortgang nichts weiter verraten.

Wie auch die ersten beiden Abenteuer bietet sich hier ein modernes Weihnachtsmärchen: zum Lachen, zum Nachdenken und mit einer wunderbaren Botschaft.

5 von 5 Zuckerstangen und eine Leseempfehlung für Jung und Alt!


Fazit:

Ein lehrreiche und herzerwärmende Geschichte über falsche Entscheidungen und zweite Chancen.

Mit Herz und Humor erzählt und vervollständigt durch atmosphärische schwarz-weiß Illustrationen.


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Rezensierte Taschenbuchausgabe: "Der Weihnachtosaurus und die böse Liste" aus dem Jahr 2023

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.11.2023
Karate Police
Yuna, Sommer Rakhmanko;Mikkel, Sommer

Karate Police


ausgezeichnet

Ein außergewöhnliches Lesevergnügen: lustig, schräg und mit phantasievollen Charakteren.


Inhalt:

In der Stadt Flutata sorgen die Mitglieder der Karate-Polizei für Recht und Ordnung.

Sie sind Polizist:innen, Meister in Karate und bekämpfen das Böse.

Gerade erst haben sie den gefährlichen Einhorn-König dingfest gemacht. Zeit zum Verschnaufen bleibt jedoch wenig

Die Doona, Mitglieder einer Verbrecherbande, haben Welpen entführt!

Eierkopf und Katze erhalten den Auftrag, sich undercover in das Hauptquartier der Doona zu schleichen und die Hunde zu retten ...


Eine Graphic Novel des Autors und Zeichners Mikkel Sommer in Zusammenarbeit mit seiner achtjährigen Tochter Yuna.


Altersempfehlung:

ab 8 Jahre


Mein Eindruck:

Die ungewöhnliche Entstehung des Buches hat meine Neugier geweckt. Das Besondere:

• Die vierfarbigen Zeichnungen sind aus der Feder von Autor und Comiczeichner Mikkel Sommer.

• Story und Character Design stammen von seiner achtjährigen Tochter Yuna.

Besonders die Gestaltung der Figuren ist durchgehend fantastisch und außergewöhnlich.

Beispielsweise ist der Krankenhausarzt ein Playmobilmännchen. Das Polizeiteam bilden unter anderem ein Ei, eine Katze und ein Werhund. Police Chief Mushlow ist ein Mann wie ein Schrank, der jedoch - ähnlich Frankensteins Monster - aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt ist. Sein Kopf endet in dem strengen Dutt einer älteren Dame.

Schräg-charmant ist auch die Handlung:

Die miese Welpenentführung wird zum Fall für Eierkopf und Katze, die undercover als Elefant und Vogel ermitteln. So fallen sie bei den zwielichtigen Doodas (kleine Menschen mit Tierköpfen) nicht weiter auf.

Der Plot ist einfach gehalten und als Erwachsener liest es sich vielleicht etwas unspektakulär.

Mit dem Hintergrund, dass eine Achtjährige sich Geschichte und Charaktere erdacht hat, ist es eine allerdings ungewöhnliche Story.

Die Geschichte rund um Karate-Polizist Eierkopf kommt größtenteils ohne viele Worte aus. Da die Dialoge sich auf ein Minimum beschränken und die Bilder für sich sprechen, ist diese Graphic Novel auch für Weniglesende geeignet.

Abschließend findet sich ein interessanter Blick hinter die Kulissen mit Skizzen von Yuna, Figurentwicklung von Mikkel, Darstellungen von verschiedenen Karate-Stellungen und ein aufschlussreiches Interview zwischen Vater und Tochter.

Großartig, dass Mikkel Sommer die Ideen seiner Tochter umgesetzt und dieses außergewöhnliche Abenteuer geschaffen hat.

4,5 von 5 Eierköpfe und eine Leseempfehlung!


Fazit:

Ein skurriles, witziges und phantasievolles Abenteuer, welches durch außergewöhnliche Charaktere und eine faszinierende Entstehungsgeschichte besticht.


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Rezensiertes Buch: "Karate Police" aus dem Jahr 2023

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.11.2023
Charlie und der große gläserne Fahrstuhl / Charlie und die Schokoladenfabrik Bd.2
Dahl, Roald

Charlie und der große gläserne Fahrstuhl / Charlie und die Schokoladenfabrik Bd.2


gut

Im Vergleich zum ersten fantastischen und herrlich absurden Abenteuer wenig Spannung, Charme und Witz. Aber fröhlich-frech illustriert.


Inhalt:

Gerade erst hat Charlie Bucket erfahren, dass sein Leben und das seiner Familie sich um hundertachtzig Grad geändert hat: vom armen Schlucker zum neuen Besitzer von Willy Wonkas berühmter Schokoladenfabrik.

Doch bevor er sein neues Zuhause in Augenschein nehmen kann, reist die ganze Familie in Mr Wonkas gläsernem Fahrstuhl um die Welt und bis hinauf ins Weltall.

Sie besuchen das erste Space Hotel des Universums, kämpfen gegen Weltraum-Monster und retten ganz nebenbei die Welt.


Altersempfehlung:

ab etwa 9 Jahre


Illustrationen:

Farbenfrohe Illustrationen (mal klein, mal halb- und oft sogar ganzseitig) ergänzen die turbulente Handlung.

Der Zeichenstil von Quentin Blake gefällt mir sehr und in Farbe kommt der irre Tripp durchs All noch besser zur Geltung.

Sogar die Seitenzahlen sind farbig und variieren je nach Kapitel.

Die Gestaltung der Personen ist schlicht und wirkt oft nur grob skizziert. Die effektvolle Mimik leidet hierunter allerdings wenig. Sie ist herrlich lustig und überspitzt und man muss unweigerlich schmunzeln.


Mein Eindruck:

Charlies zweites Abenteuer mit Schokoladenfabrikant Willy Wonka schließt nahtlos an das Ende des ersten Buches an. Es empfiehlt sich daher, in der chronologischen Reihenfolge zu lesen.

Im Gegensatz zum ersten Band werden die handelnden Personen zuvor nicht mit passender Illustration vorgestellt. Die Zuordnung erfolgt nur knapp im Verlauf der Geschichte.

Jeder Charakter hat seine ganz besonderen Eigenheiten:

Charlie ist clever, herzensgut und ein wahrer Optimist und Familienmensch. Leider gerät seine Figur ein wenig in den Hintergrund.

Im Fokus stehen vielmehr die drei Großeltern, die die letzten zwanzig kränkelnd und gebrechlich im Bett verbracht haben. Doch Willy Wonka wäre nicht Willy Wonka, wenn er nicht hierfür auch eine überaus unkonventionelle Lösung parat hätte.

Überhaupt ist der Schokoladenfabrikant Willy Wonka eine außergewöhnliche und exzentrische Persönlichkeit. Viele halten ihn schlichtweg für durchgeknallt.

"Noch nie bin ich einem Mann begegnet", sagte Grandma Georgina, "der so viel gequirlten Unsinn verzapft!"
"Ein bisschen Unsinn dann und wann schätzt selbst der allerklügste Mann", sagte Mr Wonka.
(vgl. S. 105)

Die rasante Fahrt im gläsernen Fahrstuhl führt zunächst nach Amerika, zieht sogar die Aufmerksamkeit des US-Präsidenten auf sich, und endet - nach einem Abstecher in die Weiten des Weltraumes - in der Schokoladenfabrik.

Amüsant für Vorlesende - wenig verständlich für junge Lesende - sind die Seitenhiebe auf Politiker aller Art und aller Nationen und deren skurrile Reaktionen auf das unbekannte Flugobjekt und die mysteriösen Kosmonauten.

Doch bleibt am Ende ein wirrer Plot, der wenig Lesevergnügen beschert.

"Ich hab nicht die blasseste Ahnung, was hier vorgeht", ließ Mrs Bucket eine ihrer seltenen Wortmeldungen verlauten. "Aber was es auch sein mag - es gefällt mir nicht!"
(vgl. S. 100)

Der turbulenten, etwas wirren Reise mit dem gläsernen Fahrstuhl fehlt der Zauber des ersten Abenteuers. Auch wenn die letzten Kapitel in der Schokoladenfabrik spielen und man die schräg-charmanten Umpa-Lumpas wiedersieht bzw. deren freche Reime wieder hört, können leider einige amüsante Dialoge und die liebenswerten Protagonisten hier nicht mehr viel ausrichten.

Am Ende reicht es nur für 3 von 5 funkelnde Sterne.


Fazit:

Eine blasse Fortsetzung des turbulenten, fantastischen und unterhaltsamen Klassikers.

Die lustigen, herrlich skurrilen Hauptfiguren und die fröhlich-frechen Illustrationen trösten nicht darüber hinweg, dass es dieser wirren Geschichte an Spannung, Charme und schrägem Humor fehlt.


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Rezensierte Ausgabe: "Charlie und der große gläserne Fahrstuhl" farbig illustriertes Hardcover aus dem Jahr 2023

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.11.2023
Das Klugscheißerchen
Kling, Marc-Uwe

Das Klugscheißerchen


ausgezeichnet

Herrlich besserwisserisch und dabei doch liebenswert. Eine lustige wie lehrreiche Geschichte.


Inhalt:

Die Geschwister Tina Theufel und Theo Theufel (mit insgesamt drei "TH") sind sich einig:

Rote Beete schmecken scheußlich und Eltern wissen immer alles besser.

Wenn die es wenigstens zugeben würden! Aber Fehlanzeige!

Theo und Tina machen keinen Hehl daraus, dass sie kleine Klugscheißer sind. Warum also fehlt es Mama und Papa so schwer?!

Den Kindern bietet sich eine großartige Gelegenheit, als sie beim Spielen auf dem Dachboden eine seltsame Entdeckung machen.

In einer Bücherkiste, die der Vorbesitzer des Hauses vergessen hat, lebt ein kleines, türkisfarbenes Männchen mit großer Brille auf der knolligen Nase und einer noch größeren Klappe.

Es weiß einfach alles besser.

Es ist ein waschechtes Klugscheißerchen!


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre


Buchcover/Illustrationen:

Das Cover weckt bereits die Neugier! Das kleine türkisfarbene (nicht blaue!) Kerlchen in roter Latzhose und mit großer Brille ist wirklich knuffig. Man kann ihm seine Anmerkungen und Korrekturen einfach nicht übelnehmen.

Aber weshalb lautet der Titel "KLUGSCHEiSSERCHEN" mit "ss" statt "ß"? Der innere Monk und Besserwisser zittert geradezu :-D

Den liebevollen und detaillierten Zeichenstil von Astrid Henn mögen wir sehr.

Immer wieder schiebt das Klugscheißerchen die Brille hoch zur Nasenwurzel, eine Geste, die das Besserwisserische in seinen Worten nur noch unterstreicht.

Im Gegensatz zu anderen Kinderbüchern von Marc-Uwe Kling fehlen in diesem die liebgewonnenen Anspielungen oder Hinweise auf andere Bücher des Autors. Statt Känguru oder NEINhorn gibt es nur ein kuscheltier-Erdmännchen.

Lediglich der Stapel mit alten Videokassetten könnte ein Verweis auf die Kängurucomics und die darin erdachten Filmtitel bzw. Fortsetzungen sein.


Mein Eindruck:

Den Buchvorsatz zieren viele kleine und große Weisheiten des Klugscheißerchens: "Eine Wassermelone ist übrigens ein Kürbis."

Lesende wissen somit direkt, was sie erwartet :-)

Mit ein paar Fun Facts oder hin und wieder korrekt angewandter Grammatik ist es jedoch nicht getan:


"Ein wirklich echter Klugscheißer zu sein, ist harte Arbeit! Man muss Bescheid wissen, man muss auf Zack sein, man muss sich unerbittlich der Korrektheit verpflichten."
(das Klugscheißerchen, vgl. S. 34)

Wer selbst ein kleiner Besserwisser ist, wird das türkisfarbene Kerlchen lieben.

Tina Theufel ist zehn Jahre, sieben Monate und vier Tage alt (so viel Zeit und Genauigkeit muss sein). Ihr jüngerer Bruder Theo Theufel ist acht Jahre, fünf Monate und einundzwanzig Tage alt.

Die Geschwister sind aufgeweckt, herrlich direkt und nutzen die einmalige Gelegenheit, an ein Haustier zu gelangen.

Da das Klugscheißerchen nur sichtbar ist für Seinesgleichen und die Kinder überzeugt davon sind, dass die Eltern genauso große Besserwisser sind, schließen sie mit dem Vater eine Wette ab:

Kann er das Klugscheißerchen sehen, weil er selbst immer alles besser weiß, bekommen die Geschwister einen Hund. Verlieren sie jedoch die Wette, müssen sie einen Monat die Küche sauber machen und das Bad putzen (das Känguru lässt grüßen!).

Bei Kinderbüchern von Marc-Uwe Kling weiß man nie so genau, welche Richtung die Handlung einschlägt. Daher wird an dieser Stelle selbstverständlich der Fortgang der Geschichte und der Ausgang der Wette nicht verraten ;-)

Lesende dürfen sich auf eine lustige Geschichte und herrlich schräge Dialoge freuen. Hier wird jedes Wort und jede Redewendung auf die Goldwaage gelegt. Ein Fest für jeden Klugscheißer!

Wie bei den Büchern für große Lesende gilt auch für Marc-Uwe Klings Kinderbücher: Den schrägen Humor muss man mögen. Wer ihn teilt, wird eine großartige Lesezeit haben.


Hörbuch:

Ein Muss ist auch das zeitgleich erschienene Hörbuch. Hier verleiht Marc-Uwe Kling jeder Figur eine individuelle Stimme und ganz besonders gelungen ist die Intonation des Klugscheißerchens. Eine irrwitzige Mischung aus hochnäsig, affektiert und dabei dennoch liebenswert.

Kleiner Tipp: Unbedingt mal reinhören!


Fazit:

Total schräg und witzig und obendrein auch noch lehrreich.

Ein irre lustiger Lesespaß für junge und alte Besserwisser!


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Rezensiertes Buch: „Das Klugscheißerchen" aus dem Jahr 2023

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2023
Das Geheimnis der muffigen Mumie / Freddy und Flo Bd.2
Kling, Maria

Das Geheimnis der muffigen Mumie / Freddy und Flo Bd.2


ausgezeichnet

Auch Band 2 ist herrlich schräg und irre lustig! Ein Kinderkrimi zum Schmunzeln und Mitkombinieren mit ein klein wenig Grusel.


Inhalt:

Die Geschwister Freddy und Flo leben in einem Spukhaus!

Ihre Nachbarn sind eine Hexe, ein Werwolf, ein Vampir und viele andere.

Gerade erst zurückgekehrt ist die Mumie Tutti und ausgerechnet in dieser Nacht verschwindet die kleine Hexe Poppy spurlos.

Das kein Zufall sein!

Freddy und Flo gehen auf Spurensuche und entdecken einen detaillierten Plan der Mumie:

Sie hat vor, in das Ägyptische Museum einzubrechen und eine wertvolle Skulptur zu stehlen.

Ob Freddy und Flo sie aufhalten können?


Altersempfehlung:

ab 9 Jahre


Illustrationen:

Eine doppelseitige Zeichnung zu Beginn zeigt das Haus in der Jüterboger Straße 13 und stellt gleichzeitig deren Bewohner mit kurzem Steckbrief vor.

Freddy, Flo und ihre Nachbarn sind ganz wunderbar und mit viel Herz und Humor gestaltet.

Detaillierte schwarz-weiß Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Geschichte.


Meine Meinung:

Dies ist das zweite Abenteuer von Freddy und Flo. Vorkenntnisse benötigt man nicht, aber es macht mehr Freude, mit dem ersten Band zu starten.

Der 10-jährige Frederick - genannt Freddy - Feyerabend ist ein aufgewecktes und pfiffiges Kerlchen, das vollkommen ohne Scheu und Vorurteile auf die außergewöhnlichen Nachbarn zugeht und ihre sonderbaren Marotten hinnimmt. Mit seiner Neugier steckt er sogar seine coole, pubertierende Schwester Flo an.

Im Haus wohnen neben Heinzelmännchen, die lieber Heinzelleute genannt werden, ein Vampir, der vegetarisch lebt und Yoga praktiziert, eine Elfe, die unfassbar vergesslich ist, und natürlich der Wirbelwind von Hexe: Populonia Papadopoulos - kurz Poppy -.

Mit klassischen Vorurteilen gegenüber Werwölfen & Co. wird humorvoll abgerechnet und so punktet dieser Kinderkrimi neben einer spannenden Detektivgeschichte mit Anspielungen, Running Gags, irrwitzigen Dialogen und einer kleinen Portion Grusel.

Auch Erwachsene kommen beim Vorlesen voll auf ihre Kosten!

Wer den speziellen Humor von Marc-Uwe Kling mag, wird auch die Buchreihe seiner Ehefrau Maria Kling lieben.

Zwischen den Zeilen finden sich altersgerecht verpackt immer wieder Themen wie Pubertät und Patchwork-Family sowie Toleranz und gemeinschaftliches Miteinander.

Ein spannender und turbulenter Kinderkrimi mit viel Humor und einem Hauch Magie und Grusel!


Hörbuch-Tipp:

Zeitgleich ist in gekürzter Fassung das Hörbuch erschienen: genial und sehr unterhaltsam vorgetragen von Marc-Uwe Kling, dem Autor der Känguru-Chroniken!

Er verleiht jedem Charakter eine ganz individuelle Stimme ... mit einem Hauch Känguru ;-)


Fazit:

Ein rundum gelungenes (Vor-)Lesevergnügen!

Herrlich schräg und witzig!

Eine Geschichte zum Schmunzeln, Kichern und auch ein wenig zum Gruseln. Aber nur ein ganz klein wenig ;-)


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Rezensiertes Buch: "Freddy und Flo 2: Das Geheimnis der muffigen Mumie" aus dem Jahr 2023

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2023
Ringo und die Vampirkaninchen
Spitzer, Katja

Ringo und die Vampirkaninchen


ausgezeichnet

Eine schaurig schöne Geschichte mit kindgerechtem Grusel und atmosphärischen Illustrationen.


Inhalt:

In einem abgelegenen Schloss in den Karpaten leben Mr. Constantin und sein Butler, der Windhund Ringo.

Das Leben könnte nicht schöner sein: morgens serviert Ringo seinem Herrchen ofenwarme Scones und schwarzen Tee und abends vorzügliche Lasagne.

Eines Tages jedoch bringt die Postbotin ein Päckchen. Darin sitzt ein zuckersüßes und flauschiges Kaninchen namens Moffat.

Mr. Constantin hat plötzlich nur noch Augen für das niedliche Fellknäuel.

Doch irgendetwas geht nicht mit rechten Dingen zu. Eines Nachts macht Ringo eine unheimliche Entdeckung ...


Altersempfehlung:

etwa ab 6 Jahre


Illustrationen:

Die Farbgebung ist durchgehend in orange, lila und schwarz gehalten und bewirkt sowohl fröhliche und gemütliche Stimmung (Frühstück auf der Terrasse) wie auch kindgerecht düstere und mysteriöse Atmosphäre (nächtliches Zusammentreffen der Vampirkaninchen).

Die Gestaltung der Figuren sowie deren effektvolle Mimik ist einfach nur herrlich anzuschauen und beim Anblick der Vampirkaninchen schwingt ein kleines bisschen Grusel mit.

Die blutrünstigen Vampirkaninchen sehen gefährlich aus, aber durch das flauschige Fell bleibt genug Niedlichkeitsfaktor erhalten, so dass junge Lesende sich nicht fürchten müssen.

Die gruselige Atmosphäre ist einfach wunderbar und altersentsprechend harmlos.

Auch ist das Zusammenspiel von Bild und Text hervorragend gelungen.


Mein Eindruck:

Die Charaktere sind liebenswert gestaltet. Mr. Constantin und Ringo verstehen sich im wahrsten Sinne ganz ohne Worte und ihr Verhältnis geht über die reine Diener-Herrchen-Beziehung hinaus.

Und doch wird diese unkonventionelle und interessante Wohngemeinschaft gestört durch den - zugegeben unfassbar goldigen - Neuankömmling.

Trotz Anti-Aggressions-App und diverser Übungen (Yoga, Meditation und Qigong) stößt Ringo an seine Grenzen. Er ist und bleibt ein wildes Tier, ein Jäger.

Die Geschichte geht über reine Unterhaltung und altersgerechten Grusel hinaus dank Themen wie Rivalität und Eifersucht, Kampf gegen eigene Triebe, Vorurteile und Versöhnung.

"Alle Wesen sind wertvoll, auch wenn ich sie gerne jagen möchte."
(Ringos Mantra, vgl. S. 13)

Ob und was das zuckersüße Kaninchen Moffat im Schilde führt, wird an dieser Stelle selbstverständlich nicht verraten.

Lesende dürfen sich auf kindgerechten Grusel, warmherzige Szenen und unglaubliche Überraschungen freuen.

5 von 5 Kaninchen sowie eine Empfehlung - nicht nur zu Halloween - für Groß und Klein!


Fazit:

Ein phantasievolles, witziges und (kindgerecht) gruseliges Abenteuer, welches mit außergewöhnlichen Charakteren und einer herzerwärmenden Wendung punktet.

Ein außergewöhnlicher und herrlich schräger Gruselspaß für Jung und Alt!


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Rezensiertes Buch: "Ringo und die Vampirkaninchen" aus dem Jahr 2022

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2023
Margo Maloo 3
Weing, Drew

Margo Maloo 3


ausgezeichnet

Temporeiches, geheimnisvolles und atmosphärisches Abenteuer! Unerschrockene Monsterflüsterin und cleverer Assistent im Untergrund.


Inhalt:

Ein Monster lebt unter deinem Bett?
Ein Ghul wohnt in eurem Gartenhaus?
Dann rufe die Monster-Mediatorin Margo Maloo!

Mit viel Fingerspitzengefühl vermittelt das Mädchen zwischen Echsenleuten, Oger, Geistern und den Kindern in Echo City.

Charles Thompson hat Margo bereits bei einigen Einsätzen assistiert und setzt sich nun mit seinem Freund Kevin Robinson für die Aufklärung ein.

In Filmen sind Monster ausschließlich die Bösen. Doch wieso eigentlich?

Wenn die Kinder von Echo City entsprechend gut informiert sind, ist ein Zusammenleben vielleicht gar nicht so schwer ...

Jedoch verbirgt sich unter Echo City ein noch viel größeres Geheimnis: eine gigantische Monstermetropole, das berüchtigte Unterseits!

Bislang waren die Monster dort in Sicherheit. Doch nun bedroht die geplante Sprengung der alten Zuckerfabrik die Siedlung der Riesenspinnen.

Während Margo noch mit ihrer Suche nach den verschollenen Eltern des Wichtes Fyo beschäftigt ist, muss sich Charles etwas einfallen lassen ...


Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre


Buchgestaltung/Illustrationen:

Im Gegensatz zur Originalausgabe im Querformat wirken im großformatigen Albenformat die klassischen Panels eindrucksvoller und auch die schaurig schöne Atmosphäre kommt viel besser zur Geltung.

Auch dieses Mal bieten sich beeindruckende Kulissen wie geheime, unterirdische Gänge und leerstehende Opernhäuser sowie der Flug mit einem Simorgh über die Dächer von Echo City.

Wie immer fasziniert die detailverliebte Ausarbeitung der Charaktere und die Vielfalt der Monster vom kleinen Wicht bis zum gigantischen Oger. Es gibt viel mehr als klassische Geister oder Vampire.


Mein Eindruck:

Drew Weing hat die Abenteuer "Margo Maloo" als Webcomic begonnen. Das Thema Kampf gegen Monster im Kleiderschrank oder unter dem Kinderbett wird in einer absurd lustigen und phantasievollen Version erzählt, bei der schnell klar wird, dass es um ein friedliches Miteinander Auskommen geht und nicht um ein Ultimatum oder die Frage "Wer was zuerst da?".

Das dritte Abenteuer wird eingeleitet durch einen Blogbeitrag von Charles Thompson auf der streng geheimen Seite von m.u.l.m.i.g (mysteriöse und legendäre Monster- Informations-Gesellschaft). Dies ist eine Art Monster-Wikipedia, das Kinder informiert, wer Freund ist und vor welchen Kreaturen man sich besser in Acht nimmt.

Auch wenn die Ereignisse der ersten beiden Comicbände kurz zusammengefasst werden, empfiehlt es sich, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen.

Margo Maloos hat sich innerhalb der Monsterwelt ein perfekt organisiertes Netzwerk aufgebaut und in ihrem Assistenten Charles eine weitere Hilfe gefunden.

In Bezug auf die Vereinigung m.u.l.m.i.g. unterstützt der Nachbarjunge Kevin Robinson mit Ratschlägen und freundet sich nach langem Zögern mit einem freundlichen Troll an.

Ihm wird bewusst, dass sich die Lebensweise einiger Monster und ihre Interessen gar nicht so sehr von unseren unterscheiden. Wie die Menschen möchten sie einfach nur mit ihren Familien und Freunden in Frieden leben und haben sogar ähnliche Hobbys.

Im Verlauf der Geschichte sieht man Monster plötzlich mit ganz anderen Augen.

Magro Maloo setzt sich mit Grips und Genialität für die Belange der Monster ein.

Doch ausgerechnet neugierige Jugendliche als Hobbygeisterjäger und Sanierungsmaßnahmen an alten Gebäuden oder sogar Sprengungen derselben bedrohen die Lebensräume der Monster und nicht alle Spezies begrüßen Margos Art der Einmischung. Es herrscht Misstrauen gegenüber Menschen ... auch gegenüber Kindern.

Temporeich werden die Ereignisse erzählt und die Freundschaft zwischen Margo und Charles plötzlich auf eine harte Prüfung gestellt. Ist ein Maulwurf unter ihnen? Hat etwa Charles Geheimnisse verraten?

In diesem Band stehen Toleranz und Akzeptanz sowie Vertrauen und Solidarität noch viel mehr im Fokus und Lesende dürfen sich freuen auf ergreifende, verbale Schlachten sowie auf eine rasante Rettungsmission.

Am Ende des Abenteuers wartet erneut ein Blick in Margo Maloos geheime Akten, d. h. in Steckbriefe über Riesenspinnen, Todesfeen und Simorghs.

Diese Comic-Reihe bietet ein außergewöhnliches und herrlich schräges Grusel-Lesevergnügen für Groß und Klein!


Fazit:

Das dritte Abenteuer der Reihe wartet mit noch mehr Tempo und unzähligen Monstern auf.

Detaillierte Illustrationen sorgen für eine schaurig schöne Atmosphäre.

Der sympathische Monster-Mediatorin und ihrem pfiffigen Assistent Charles wird jede Menge abverlangt und Lesende dürfen sich freuen auf eine rasante und fesselnde Rettungsaktion.


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Rezensiertes Buch: "Die geheimnisvollen Akten von Margo Maloo - Das geheime Netz" aus dem Jahr 2022

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2023
Margo Maloo 2
Weing, Drew

Margo Maloo 2


ausgezeichnet

Ein fantastisches Abenteuer mit schaurigen und phantasievollen Gestalten, einer unerschrockenen Monsterflüsterin und ihrem pfiffigen Assistenten.


Inhalt:

Ein Monster lebt unter deinem Bett?

Dann rufe Margo Maloo!

Sie ist Monster-Mediatorin und eine Koryphäe auf ihrem Gebiet.

Angeblich fürchten sich die Monster vor ihr und nicht umgekehrt. Mit Fingerspitzengefühl vermittelt das Mädchen zwischen Trollen, Oger, Geistern und den Kindern in Echo City.

Inzwischen unterstützt Charles Thompson Margo bei ihrer Arbeit und hat mit einigen der Monster bereits Freundschaft geschlossen.

Leider wird das Leben in Echo City für die Kreaturen im Untergrund immer gefährlicher, da diese durch den Wandel der Stadt und Abrissarbeiten gezwungen sind, ihr Heim zu verlassen.

Hierbei wird eine Familie getrennt.

Ob es Margo und Charles gelingen wird, mit vereinten Kräften die Eltern des Wichtes zu finden?


Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre


Buchgestaltung/Illustrationen:

Die Originalausgabe ist im Querformat erschienen, so dass jede Seite zweizeilig ist.

In großformatigen Albenformat wirken die klassischen Panels eindrucksvoll und die Atmosphäre kommt viel besser zur Geltung.

Die schaurig schöne Gruselstimmung in verlassenen Malls oder geheimen Gängen ist beinahe greifbar.

Die detaillierte Ausarbeitung der Charaktere und sowie deren ausdrucksstarke Mimik ist einfach herrlich anzuschauen. Besonders die Vielseitigkeit der Oger, Vampire und Wichte ist großartig. Ganz besonders der kleine Wicht ist zuckersüß!


Mein Eindruck:

Drew Weing hat die Abenteuer "Margo Maloo" als Webcomic begonnen. Das Thema Kampf gegen Monster im Kleiderschrank oder unter dem Kinderbett wird in einer absurd lustigen und phantasievollen Version erzählt.

Dies ist das zweite Abenteuer, welches aber unabhängig vom ersten gelesen werden kann. Charles Notizen zu Beginn bringen auch Quereinsteiger auf den aktuellen Stand.

Nachdem Margo Maloo dem ängstlichen Charles bei seinem Troll-im-Kleiderschrank-Problem geholfen hat, bleibt dieser wissbegierig an ihrer Seite und möchte unbedingt mehr über die Arbeit als Monster-Mediatorin wissen.

Da der Text ausschließlich aus Dialogen besteht, es keinen Erzähler gibt, bleiben Margo Maloos Vergangenheit und ihre Geschichte für Charles und für alle Lesenden nach wie vor im Dunkeln.

Margo Maloos Netzwerk innerhalb der Monsterwelt ist faszinierend und perfekt organisiert. Sie ist immer mit den neuesten Infos versorgt und weiht nun auch Charles in ihre Arbeit ein.

Die beiden planen, eine Art geheimes Monster-Wikipedia zu erstellen, um Kinder über die Monster zu informieren. Welche sind freundlich und vor welchen nimmt man sich besser in Acht? Die Geburtsstunde des m.u.l.m.i.g (mysteriöse und legendäre Monster- Informations-Gesellschaft)!

Nachbarjunge Kevin Robinson steht seinem Freund Charles mit Ratschlägen zur Seite ... solange er persönlichen Kontakt mit Monstern vermeiden kann.

Dabei unterscheiden sich Lebensweise und Interessen einiger Monster gar nicht so sehr von unseren ... kulinarische Geschmäcker mal ausgenommen ;-)

Und so gehen Lesende zusammen mit den beiden ungleichen Protagonisten erneut auf Tour, um Kindern bei ihren Monsterproblemen bzw. umgekehrt zu helfen.

Who you gonna call? Margo Maloo!

Die verschiedenen Abenteuer sind ein gelungener Mix aus witzigen Dialogen und fesselnder Rettungsmission in einer beeindruckenden Kulisse.

Den Abschluss bildet abermals ein Blick in Margo Maloos geheime Akten, d. h. in Steckbriefe über Blobs, Wichte und Echsenleute.

Die Reihe bietet Jung und Alt ein außergewöhnliches und herrlich schräges Grusel-Lesevergnügen.


Fazit:

Auch Band 2 bietet witzige, skurrile und phantasievolle Abenteuer, die punkten mit einer sympathischen, geheimnisvollen Monster-Mediatorin, ihrem cleveren Assistenten und jede Menge außergewöhnlicher Kreaturen.

Detaillierte Illustrationen sorgen für eine schaurig schöne Atmosphäre.


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Rezensiertes Buch: "Die geheimnisvollen Akten von Margo Maloo - Die Monster-Mall" aus dem Jahr 2021

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