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Bewertungen
Insgesamt 216 BewertungenBewertung vom 10.11.2017 | ||
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Dieser Roman, der für mich kein klassischer Krimi ist, konnte mich dennoch voll und ganz überzeugen. Hakan Nesser entwirft eine groß angelegte Menschenstudie, die er vielschichtig und perspektivenreich präsentiert und in deren Zentrum ein verstorbener Lehrer steht, dessen Handlungen selbst zu Lebzeiten nicht wirklich verständlich waren. Er widmet sich mit Ausdauer und großem Erzähltalent einem Eigenbrötler, der nur wenige Freunde und keine näheren Angehörigen hatte und in seiner Freizeit alten, ungelösten Kriminalfällen auf die Schliche kommen wollte. Rückblickend bekommt der Leser eine Menge Material geboten, sei es durch Tagebuchaufzeichnungen oder aus kleineren Gesprächsepisoden, aus der Erinnerung von Kollegen oder durch rätselhafte Fotos – bald stellt man sich ebenso die Frage, wie die handelnden Personen: „Wer war Kallmann wirklich?“. Interessant ist auch der Aspekt des Mythos, der hier ganz nah greifbar erscheint. Während Eugen Kallmann früher ein geachteter Lehrer war, für den sich kaum einer interessierte, tritt sein unerklärlicher Tod eine ganze Lawine an Ereignissen los. Sehr schnell wird Kallmann zum Mythos, dem die Hinterbliebenen auf die Spur kommen möchten … |
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Bewertung vom 06.11.2017 | ||
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Meinung |
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Bewertung vom 24.10.2017 | ||
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Aufmerksam geworden bin ich auf diesen Roman durch die vielen eindrücklichen Rezensionen, die mich wirklich neugierig gemacht haben, was es denn nun mit diesem Eisblock auf sich hat. Aber mir war auch von Anfang an klar, dass die Lesermeinungen hier sehr weit auseinanderdriften, insbesondere was die Thematik und Bedeutsamkeit der Erzählung anbelangt. So habe ich eine ambivalente Stimmung erwartet und war in gewisser Weise „vorgewarnt“ – dieser Roman begeistert die einen, während er die anderen enttäuscht. Und nach der Lektüre kann ich nur so viel sagen: Lize Spit will schockieren, sie fordert den Leser heraus und konfrontiert ihn mit menschlichen Abgründen. Dieses Buch eignet sich hervorragend für Diskussionsrunden, weil es unheimlich schwer ist, bei dem Gelesenen eine neutrale Haltung zu bewahren. Ich glaube man liebt es, oder man schüttelt nur noch den Kopf – lesen sollte man es aber auf jeden Fall. |
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Bewertung vom 12.10.2017 | ||
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Der gefährlichste Ort der Welt Meinung |
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Bewertung vom 26.09.2017 | ||
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Kommissar Huldar von der isländischen Polizei steht vor einem weiteren mysteriösen Fall seiner Karriere. Von einem Mann wurden erst die Hände, wenig später die abgetrennten Füße gefunden und vom Opfer fehlt noch jede Spur. In der Zwischenzeit ergeben sich aber weitere Tötungsdelikte, die allesamt zusammenzuhängen scheinen. Nachdem die Opfer eine kurze Warnung erhalten haben, werden sie wenige Tage später selbst grausam hingerichtet. Huldar stößt auf einen Zusammenhang zwischen den Morden, nachdem er einen Fall neu aufrollt, der schon Jahre zurückliegt. Damals hat ein Schüler die Todesfälle aus der Gegenwart angekündigt, indem er die Initialien der Opfer in einem Schulaufsatz verewigte. Ebenjener Schüler scheint nun, als Erwachsener in die Mordserie verwickelt zu sein, doch eine stichhaltige Verbindung lässt sich nicht herstellen. Erst als Huldar entdeckt, wer der Vater des jungen Mannes ist und wie dessen Vergangenheit aussah, scheint sich eine dramatische Verkettung der Umstände abzuzeichnen … |
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Bewertung vom 25.09.2017 | ||
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Cora wird als Kind einer Sklavin mitten hinein in ein menschenunwürdiges Leben geboren. Sie wächst auf einer Baumwollplantage in Georgia auf und wird mit 10 Jahren von ihrer Mutter im Stich gelassen, als diese beschließt, zu fliehen und der Farm unerlaubter Weise den Rücken zu kehren. Fortan muss sich das Mädchen allein durchschlagen und wird auch bald unter Ihresgleichen ausgebeutet und in die Hob verbannt, einen Ort an dem all jene leben, von denen niemand etwas wissen will und die gnadenlos aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden. Demütig erträgt Cora ihr Leid, bewahrt sich aber auch ihren Stolz und beginnt erst ernsthaft über die eigene Flucht nachzudenken, nachdem ihr der junge Sklave Caesar den Vorschlag gemacht hat, mit ihr gemeinsam über die sagenumwobene „Underground Railroad“ – einer Eisenbahnlinie unter der Erde, dem unausweichlichem Schicksal zu entkommen. Gemeinsam gelingt es ihnen dank einiger Verbündeter, die gefährliche Reise anzutreten und weiter nördlich ein besseres Zuhause zu finden. Doch ihre Häscher sind ihnen dicht auf den Fersen und der Abstand wird immer geringer. Als die beiden schließlich getrennt werden, muss sich Cora alleine durchschlagen, wenn sie überleben will. Ihre Odyssee durch das Land beginnt, gebeutelt von Verrat, gemildert durch wenige Menschen, die ein Herz haben, reist sie von Bundesstaat zu Bundesstaat und begegnet dem ganzen Ausmaß der Sklaverei, erkennt die vielen Formen der Gewalt und hofft dennoch auf ein Leben in Freiheit, wenn auch in ferner Zukunft … |
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Bewertung vom 07.09.2017 | ||
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Die Geschichte der getrennten Wege / Neapolitanische Saga Bd.3 „Er war, so kam es mir vor, zu einer Gestalt des Bedauerns geworden, zur Synthese dessen, was ich nun wohl nie werden würde, obwohl ich die Chance dazu gehabt hatte. |
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Bewertung vom 28.08.2017 | ||
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„Es wird nicht leicht werden, doch die Wege am Horizont sehen immer steinig aus. Wenn man erst mal dort ist, findet sich immer etwas, das einem hilft, einen Fuß vor den anderen zu setzen.“ |
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Bewertung vom 01.08.2017 | ||
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„Vielleicht habe ich es auch falsch erklärt, ich bin kein Philosoph. Für mich heißt das etwas ganz Einfaches, als würde man sagen, die Zukunft ist immer schon da, sie wartet auf uns. Warum warten wir nicht auch und schauen, was sie bringt?“ |
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