BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 99 BewertungenBewertung vom 27.02.2020 | ||
"Nach Mattias" ist ein bewegendes und nachdenklich stimmendes Buch darüber, wie Menschen mit Verlust und Trauer umgehen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, was bleibt an Spuren von einer Person, wenn man nicht mehr ist. |
||
Bewertung vom 24.02.2020 | ||
Die österreichische Autorin Monika Helfer erzählt in diesem schmalen, aber intensiven Buch ihre eigene Familiengeschichte. Die Großeltern Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern in ärmlichen Verhältnissen am Rande eines Bergdorfes. Es ist das Jahr 1914, Josef wird zur Armee eingezogen. Maria bleibt allein mit den Kindern zurück. Maria ist eine Schönheit und Männer suchen ihre Nähe. Als die kleine Grete geboren wird und Josef zurückkehrt, kann er sich nicht sicher sein, ob das Kind wirklich von ihm ist. Er wird mit Grete kein Wort wechseln. Margarete ist die Mutter der Autorin. |
||
Bewertung vom 08.01.2020 | ||
Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse Die in Schweden lebende Charlotte erbt unerwartet eine kleine Buchhandlung in London von ihrer Tante Sara. Diese Nachricht stellt ihr bisheriges Leben auf den Kopf. Charlotte ist eine junge Witwe und besitzt ein Kosmetikunternehmen in Schweden, deswegen reist sie nach London, um das Haus mit der Buchhandlung zu begutachten bzw. zu verkaufen. Doch dann ist sie beim ersten Anblick des Riverside Bookshop verzaubert. Sie bezieht die Wohnung ihrer Tante über der Buchhandlung und bleibt. Leider muss sie feststellen, dass der Buchladen nicht gut läuft und beschließt ein Rettungsprogramm. Sie ist neu in der Branche und muss viel lernen, doch sie erfährt Unterstützung von liebenswerten Menschen. |
||
Bewertung vom 08.01.2020 | ||
Dieses Buch hat mich wirklich überrascht, es kommt so unscheinbar daher mit dem einfachen Titel "Laufen" und doch ist es voller Tiefgang. |
||
Bewertung vom 23.09.2019 | ||
Dana von Suffrin hat mit ihrem Debütroman eine unterhaltsame und anrührende Familiengeschichte geschrieben. Die Autorin erzählt von einem Vater, nämlich Otto, ein pensionierter Ingenieur, der inzwischen alt und pflegebedürftig geworden ist. Otto ist ein unerträglicher Tyrann und hat konkrete Vorstellungen und Erwartungen, ja sogar Forderungen gegenüber seinen beiden Töchtern Timna und Babi. Er kommt in kein Pflegeheim, sondern wird mit Hilfe einer Haushälterin Zuhause gepflegt. Recht machen, kann ihm natürlich niemand etwas, schon gar nicht seine Töchter. Er verlangt die volle Aufmerksamkeit, ist selbst anderen gegenüber aber nicht empathisch oder mitfühlend. |
||
Bewertung vom 18.09.2019 | ||
Auf Erden sind wir kurz grandios Es ist keine typische Einwanderergeschichte mit einem happy end, die hier eindringlich von Ocean Voung erzählt wird. Im Gegenteil, Voung schreibt über die Probleme, die er als Halbvietnamese mit seiner Mutter in den USA erfährt... Billigjobs und Armut sind die Realität. Hinzu kommt, dass die Mutter schwer vom Vietnamkrieg traumatisiert ist, Gewalt ihrem Sohn gegenüber wird zur traurigen Realität. Das Buch ist stilistisch großartig, schon allein die Idee, dass der Sohn seine Gedanken in Briefform der Mutter schreibt, die ihn allerdings nie wird lesen können, da sie Analphabetin ist....der Text ist in einer poetisch anmutenden Sprache geschrieben. Schon allein dadurch konnte das Buch überzeugen. Thematisch ist es oft eine schwere Lektüre, melancholisch, düster und doch sehr lesenswert. |
||
Bewertung vom 18.09.2019 | ||
Der Roman "Letzte Rettung: Paris" von Patrick DeWitt beschreibt die sonderbare Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Sohn. Frances war einst eine vermögende Frau. Als ihr Mann stirbt, ändern sich jedoch ihre finanziellen Verhältnisse drastisch. Sie ist pleite und muss alles verkaufen. Sie zieht mit ihrem Sohn Macolm und dem Kater "Kleiner Frank", den sie für die Reinkarnation ihres Ehemannes hält, nach Paris....Die Beziehung der Mutter zu ihrem Sohn lässt sich als schräg und merkwürdig bezeichnen. Am Ende der Geschichte bleibt noch einiges offen. Insgesamt ist das Buch unterhaltsam, extravagant und an der ein oder anderen Stelle auch amüsant, vorausgesetzt, man mag schwarzen Humor. Dennoch hätte ich mehr erwartet. |
||
Bewertung vom 18.09.2019 | ||
Der Roman "Ein anderer Takt" von William Melvin Kelley wurde bereits vor 60 Jahren veröffentlicht und nun wiederentdeckt. Der Roman spielt in einem kleinen Ort in den Südstaaten der USA. 1957 versalzt der afroamerikanische Farmer Tucker Caliban seine Felder, tötet sein Vieh und brennt sein Haus nieder, anschließend verlässt er den Ort mit den übrigen Bewohner, aber WARUM??? Diese Frage stellt sich die weiße Bevölkerung und spekuliert über mögliche Gründe. Es ist die Weigerung der Afroamerikaner als Unterdrückte leben zu wollen. Das Thema der Rassendiskrimierung ist leider nach wie vor aktuell. |
||
Bewertung vom 18.09.2019 | ||
Delia Owens ist ein großartiges Romandebüt gelungen. Ihr Roman vereint grandiose Naturbeschreibungen mit Elementen eines Kriminalromans, ist zugleich auch ein Liebesroman und ein Buch über das Erwachsenwerden. Und vor allem ist der Roman eins: ein tolles Lesevergnügen. Die Hauptfigur des Buches Kya wächst im Marschland an der Küste North Carolinas auf, sie kennt die Eigenheiten der Landschaft, sie weiß, was man zum Überleben braucht. Sie ist das jüngste von insgesamt fünf Kindern. Der Vater ist ein brutaler und gewaltätiger Trinker, der die Mutter schlägt. Armut spielt eine große Rolle. Die Familie lebt in einem schäbigen Haus. Als die Mutter und die Geschwister verschwinden, lebt sie ein Jahr mit dem Vater allein. Sie ist eine Außenseiterin, das Marschmädchen und auf sich allein gestellt. Doch sie ist klug und lernt zu überleben. Sie verkauft Muscheln und Fisch und kauft von dem Geld Lebensmittel und Benzin. Sie überlebt allein in der Wildnis. 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
||