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Benutzername: 
witchqueen
Wohnort: 
Lüdinghausen

Bewertungen

Insgesamt 335 Bewertungen
Bewertung vom 09.02.2023
Ostfriesenmelodie
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesenmelodie


ausgezeichnet

Darum geht es:
Rupert hat, auf Drängen seiner Frau, ein Haus gekauft. Ein sogenanntes „Scheidungshaus“ (also einen Neubau, der nicht fertiggestellt wurde, weil das Paar sich vorher getrennt hat). Er war der Meinung, da hätte er mehr Ruhe vor seiner Schwiegermutter, dieser Giftspritze. Die nämlich lässt kein gutes Haar an Rupert. Aber weit gefehlt. Jetzt darf der arme Rupert die Dame auch noch hin und her kutschieren. Zudem ist er mächtig von seinem Nachbarn, einem Musiklehrer genervt. Gibt der doch laufend bei offener Terrassentür Klavier- und Gesangsstunden. Doch heute ist irgendwas anders. Als er mit seiner Frau und seiner Schwiegermutter bei Erdbeertorte und Tee auf der Terrasse sitzt, hört er … nichts! Komisch, die Terrassentür beim Nachbarn steht zwar offen, aber heraus kommen keine schiefen Töne, sondern Möwen. Und alle haben etwas im Schnabel. Da stimmt doch was nicht. Rupert geht nachsehen und entdeckt seinen Nachbarn … mausetot. Aber wie ist das passiert. Schnell wird klar, Rupert muss ermitteln. Ob er Schwiegermutter beeindrucken kann?

Meine Meinung:
Ein herrlicher kleiner, kurzer und spannender Fall für Rupert. Ich habe mich hier bestens unterhalten gefühlt. Es gibt in diesem Buch nämlich nicht nur den Fall zu lösen, sondern auch mehrfach was für die Lachmuskeln. Rupert und seine Schwiegermutter … herrlich. Da könnte man glatt ein eigenes Buch drüber schreiben. Die Situationskomik … klasse.

Die Figuren in diesem Buch sind weitestgehend bekannt. Zumindest, wenn man die Ann Kathrin Klaasen Reihe von Klaus Peter Wolf kennt. Ansonsten hat man aber auch keine Schwierigkeiten sich von jedem ein Bild zu machen. Dieses Buch kann ganz unabhängig von anderen Reihen als Einzelband gelesen werden.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran. Das 106 Seiten lange Buch ist in 11 Kapitel unterteilt. So kann man auch gut eine Pause einlegen. Durch das besondere Format passt das Buch in jede Jacken- oder Hosentasche. So ist es auch ein idealer Begleiter für z.B. die Wartezeit beim Arzt oder die Fahrt in Bus oder Bahn.

Mein Fazit:
Beste Unterhaltung im kleinen Format. Der ideale Begleiter für die Hosentasche. Ich würde es jederzeit wiederlesen und empfehle es gerne weiter. Von mir gibt es 5 Sterne.

Bewertung vom 09.02.2023
Ostfriesenfete
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesenfete


ausgezeichnet

Darum geht es:
Rupert bekommt eine kuriose Einladung nach Langeoog. Zum einen ist sie von einer ehemaligen Schulkollegin, von der er schon ewig lange nichts mehr gehört hat. Zum anderen wird er zu einer „Loserparty“ geladen. Ja, was soll das denn sein? Eine Loserparty? Dort soll jeder seine größten Misserfolge preisgeben. Es wird zunächst ein feucht fröhlicher Abend. Doch am nächsten Morgen wird die Leiche eines Partygastes gefunden. Wird Rupert den Fall alleine – also ohne Ann Kathrin Klaasen – aufklären können?

Meine Meinung:
Die Hauptfigur dieses Kurz-Krimis – Rupert – kennen wir (genau wie Ann Kathrin Klaasen und Marion Wolters) bereits aus den Hauptromanen der „Ostfriesen-Reihe“ von Klaus-Peter Wolf. Hier nun will Rupert den Fall alleine klären.

Der Schreibstil ist auch hier gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles total angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das Buch lässt sich dank seines besonderen Formates wirklich in jede Jackentasche stecken und eignet sich daher ganz besonders für die Zeit in einem Wartezimmer oder für Bus und Bahn auf dem Weg zur Arbeit. Mit 109 Seiten ist das Buch schnell ausgelesen.

Mein Fazit:
Kurz, knapp, gut. Ein toller „Quickie“ für zwischendurch. Passt in jede Jacken- oder Hosentasche. Ich würde es jederzeit wieder lesen und empfehle es gerne weiter. 5 Sterne gibt es hier von mir.

Bewertung vom 07.02.2023
Tatort Schrottplatz / Inspektor Salamander Bd.1
Grolik, Markus

Tatort Schrottplatz / Inspektor Salamander Bd.1


sehr gut

Darum geht es:
Inspektor Salamander (wie der Name schon sagt, ein Salamander) und sein Assistent Spider-Manni (eine Spinne) wohnen auf dem Schrottplatz. Hier haben die beiden in einer alten, rostigen Waschmaschine ihre Kommandozentrale. Die beiden sind nämlich Detektive. Wenn sie nicht, wie grade jetzt, in der Sommerhitze schwitzen und Memory spielen. Da plötzlich taucht ein Fremder auf. Es ist niemand anderes als der berühmte Opernsänger Luigi Crötelli, der dringend die Hilfe der beiden Detektive benötigt. Sein Neffe Antonio ist verschwunden. Und mit ihm seine komplette Familie. Und auch von dem Tümpel, in dem die Frösche gewohnt haben, fehlt jede Spur. Inspektor Salamander und Spider-Manni machen sich auf die Suche nach den verschwundenen Fröschen. Doch wo sind sie hin? Was ist passiert? Können sie mit Hilfe von Hazel Maus, der rasenden Reporterin den Fall lösen?

Meine Meinung:
Ein wundervolles Kinderbuch zum Vor- oder schon Selbstlesen. Eine spannende Geschichte mit jeder Menge lustiger, aber auch gefährlicher Situationen. Inspektor Salamander trifft auf bei seinen Ermittlungen auf jede Menge Tiere, die mehr oder weniger bereit sind, ihm zu helfen. So erleben Inspektor Salamander und Spider-Manni viele lustige und kniffelige Situationen, über die die kleinen Leser schmunzeln oder mitfiebern können.

Das Buch ist sehr kindgerecht gestaltet. Jede Seite enthält einen Teil Text und einen Teil wunderschönen Illustrationen, die teilweise an einen Comic erinnern. Hier finden sich oft Sprechblasen. Die Illustrationen sind so gestaltet, dass es überall etwas zu entdecken gibt und sind dabei aber nicht zu überladen oder zu detailreich und klein. Auch die Farbgebung ist nicht zu grell oder „typisch nur für Jungs/Mädchen“.
Der Text ist ebenfalls meistens kindgerecht. Allerdings gibt es doch einige Wörter, die Erstleser noch nicht so richtig gut lesen können, wie z.B. Chauffeur (statt Fahrer zu sagen), Schrott-News, Sorry, „Feel the turntable, Move it, Baby“ (englisch können die Kinder in der ersten Klasse noch nicht oder zumindest noch nicht lesen) usw. Ansonsten lässt sich das Buch aber ganz gut lesen und/oder verstehen.
Auf Schimpfwörter wurde hier ganz verzichtet.
Das Buch ist 125 Seiten lang. Es kann durch seine Gestaltung gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten Schritt für Schritt erkundet werden.

Mein Fazit:
Ein schönes Kinderbuch mit tollen Illustrationen an dem Groß und Klein Freude haben kann. Ich würde es für kleine Abenteurer weiterempfehlen und vergebe hier 4,5 Sterne.

Bewertung vom 07.02.2023
Ostfriesengier / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.17
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesengier / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.17


ausgezeichnet

Darum geht es:
Die Polizeiinspektion in Aurich bekommt eine neue Direktorin. Und somit bekommen Ann Kathrin Klaasen und ihre Kollegen eine neue Vorgesetzte. Zur Amtseinführung sind viele hochrangige Polizei- und BKA-Beamte gekommen. Polizeidirektorin Elisabeth Schwarz will grade ihre Antrittsrede halten, da knallt es ganz gewaltig. Auf dem Parkplatz ist ein Auto explodiert. Das Auto gehörte dem BKA-Mitarbeiter Dirk Klatt. Warum ist ausgerechnet sein Auto in die Luft geflogen? War das Zufall? Oder hat jemand Dirk Klatt nach dem Leben getrachtet? Sofort werden Ann Kathrin und ihre Kollegen tätig. Das scheint aber nicht allen zu gefallen. Die neue Direktorin z.B. ist wenig begeistert und spielt lieber Schach gegen Ann Kathrin, Weller und Kollegen. Und ihre beiden „Hilfssheriffs“ Nowak und Hering machen auch keine Anstalten die Auricher zu unterstützen. Im Gegenteil.
Zeitgleich verschwindet Anneliese, die Service-Kraft aus dem Café ten Cate mit ihrer kleinen Tochter spurlos. Alle machen sich große Sorgen, ist doch Anneliese sonst die Zuverlässigkeit in Person. Doch auch hier findet die neue Führungsspitze die Ermittlungen reichlich überflüssig. Hängen die beiden Fälle zusammen? Und warum reagiert das neue „Dreigestirn“ in der Polizeiinspektion so komisch und abweisend? Haben die was zu verbergen?
Da hilft nur eins, die Auricher Kollegen müssen ohne die Rückendeckung der Direktorin quasi auf eigene Faust ermitteln.

Meine Meinung:
Wieder ein spannendes Buch aus der Feder von Klaus-Peter Wolf. Es geht gleich mit einem großen Knall spannend los. Und das bleibt es auch bis zum Schluss. Man wird auch in diesem Band wieder animiert, mitzuraten und sich seine eigenen Gedanken zu machen.

„Ostfriesengier“ ist der inzwischen 17. Fall für die charismatische Ann Kathrin Klaasen und ihr Ermittler-Team. Sämtliche Charaktere (so man sie noch nicht kennt) sind hervorragend gezeichnet und auch die Handlungsorte sind super beschrieben. Man hat von allem und jedem direkt ein Bild vor Augen. Das Kopfkino hat ordentlich zu tun.
Klar könnte man dieses Buch (wie alle anderen aus dieser Reihe auch) als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus Vorgängerbänden sind nicht erforderlich. Man bringt sich dann aber um jede Menge Lesevergnügen.

Das 585 Seiten lange Werk ist in viele Kapitel unterteilt. Diese sind in diesem Band immer durch einen Anker getrennt. Man kann also ganz bequem sowohl in einem Rutsch als auch in mehreren Abschnitten lesen.
Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran.

Mein Fazit:
Ein MUSS für alle Ann Kathrin Klaasen und Klaus-Peter Wolf Fans. Ein toller Krimi, den ich nur jedem weiterempfehlen kann. Von mir gibt es voll 5 Sterne.

Bewertung vom 31.01.2023
Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12
Carter, Chris

Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12


ausgezeichnet

Darum geht es:
Robert Hunter, Detective beim LAPD Ultra Violent Crimes Unit, wird zu einem Tatort gerufen. Was er dort vorfindet, entbehrt jeglicher Vorstellungskraft. Die grausam zugerichtete Leiche einer jungen Frau baumelt von der Decke. Aufgehängt an einen „Angelhaken“. Bei der Obduktion der Leiche wird ein Zettel gefunden. Darauf ein einzelner Satz. Doch was hat der zu bedeuten? Niemand kann sich darauf einen Reim machen. Auch die Schwester der Toten, die die Leiche gefunden hatte, weiß nichts damit anzufangen.
Kurz darauf wird die nächste Leiche gefunden. Ebenfalls grausam verstümmelt. Aber auf eine völlig andere Weise. Auch hier wird ein Zettel mit nur einem Satz gefunden. Alles deutet darauf hin, dass die Fälle zusammenhängen. Aber wie? Auf den ersten Blick hatten die Toten nichts miteinander zu tun. Und so fischen die Detectives zunächst im Trüben, bis ein kleines Detail sie der Lösung näher und nach und nach Licht ins Dunkel bringt.

Meine Meinung:
Hier geht es sofort rasant, spannend und äußerst blutig zur Sache. Man wird direkt in die Geschichte hineingeworfen und kommt auch nur schlecht wieder heraus. Die Spannung zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite kontinuierlich durch das Buch. Man hat kaum Zeit zum Luft holen. Kaum hat man den einen blutigen Tatort halbwegs verdaut, geht es auf zum nächsten.

Sämtliche Charaktere und Handlungsort (das schließt grade die Tatorte mit ein) werden hier sehr lebhaft beschrieben. Man kann sich das alles fast fotografisch vorstellen. Das lässt einem schon das ein oder andere Mal einen Schauer über den Rücken laufen.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Es ist alles leicht und flüssig und man kommt zügig voran.

Die 490 Seiten sind in 99 Kapitel unterteilt und vergehen wie im Flug. Falls nicht, kann man das Buch aber auch sehr gut in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Definitiv nichts für schwache Nerven oder Liebhaber von Cosy-Crime. Hier geht es so richtig blutig zur Sache!
Ein Hammer-Thriller, den ich jedem Thriller-Fan nur weiterempfehlen kann. 5 Sternchen von mir!

Bewertung vom 26.01.2023
Männer, Mord und Remmidemmi
Stiglmeier, Alexandra

Männer, Mord und Remmidemmi


gut

Darum geht es:
Bei Renovierungsarbeiten am alten Moserhof wird (kurz vor Fasching) eine Leiche gefunden. Einbetoniert in einen Sockel hinter der Badewanne war sie. Schnell steht fest, dass es sich dabei um die vor 30 Jahren verschwundene Sophie Moser handelt. Doch wer hat die umgebracht? Und warum? Der jetzige Besitz des Hofes macht sich flugs aus dem Staub. War er der Mörder? Elli Fuchs, die Mitarbeiterin des Sanitärfachgeschäftes Haslinger, fängt an auf eine Faust zu „ermitteln“. Und sie sucht nicht nur nach einem Mörder, sondern auch im Internet nach einem geeigneten Mann. Während der tollen Tage schnappt sie bei der Mördersuche hier mal was auf und stellt dort mal Fragen. Aber irgendwie will sich noch kein rechtes Bild ergeben. Ist ja schwierig, so zwischen Kostümen, Dauer-Rausch und Männersuche. Und so ist immer wieder der Zufall, der ihr hier mal Puzzlestückchen und dort mal ein Schnippelchen zukommen lässt.

Meine Meinung:
Männer, Mord und Remmidemmi ist ein Buch, das mich zwiegespalten zurücklässt.

Ein Krimi … nein, definitiv nicht. Dafür fehlt es hier an Ermittlungsarbeit und vor allem an Spannung. Die habe ich hier wirklich vergebens gesucht.
Gefunden habe ich stattdessen jede Menge Fasching, Saufgelage, und alkoholbedingte Rauschzustände.

Dafür ist das Buch gespickt mit lustigen und humorigen Ereignissen und jeder Menge Situationskomik.

Die Charaktere und Handlungsort sind gut beschrieben. Man kann sich alles gut vorstellen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 255 Seiten lange Werk ist in 27 Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen. Gut gefallen hat mir, dass das Buch (zumindest die wörtliche Rede) in großen Teilen in Dialekt geschrieben war. Das hat der Geschichte nochmal mehr Leben eingehaucht und sie lebendig werden lassen.

Mein Fazit:
Krimifans würde ich auf jeden Fall von diesem Buch abraten!
Liebhaber von lustigen Romanen (für Erwachsene) mit detektivischen Zügen oder von Situationskomik werden bei diesem Buch aber sicher auf ihre Kosten kommen.
Daher gibt es von mir 3 Lesesternchen.

Bewertung vom 24.01.2023
Das Buch - Schreib um dein Leben!
Walter, Patricia

Das Buch - Schreib um dein Leben!


ausgezeichnet

Darum geht es:
Kara Bender ist eine erfolgreiche Krimi-Autorin. Schon in ein paar Tagen erscheint ihr neustes Buch, was sie mit ihrer besten Freundin bei einem kleinen Abendessen feiert. Kurz darauf fehlt allerdings von Kara jede Spur. Die Polizei geht davon aus, dass sie das jüngste Opfer eines Serienkillers ist, der sein Unwesen treibt. Die Presse hat ihm den Namen „Puppenmörder“ gegeben, weil er bei seinen Opfern immer eine Puppe hinterlässt. Doch Kara wurde von ihm „nur“ entführt, denn der Puppenmörder will etwas ganz Bestimmtes von Kara. Er will, dass Kara ein Buch für ihn schreibt. Ein Buch über sein Leben. Der Puppenmörder sperrt Kara ein dunkles Kellerverlies. Kara, versucht verzweifelt, zu entkommen. Doch der einzige Weg aus diesem Albtraum führt über dieses Buch. Kara schreibt im wahrsten Sinne des Wortes um ihr Leben. Denn wenn dem Puppenmörder nicht gefällt, was er da liest, droht er damit, sie umzubringen. Wird Kara den Puppenmörder zufrieden stellen können?

Meine Meinung:
Was für ein mega-genialer Thriller! Das Buch ist wirklich der Hammer. Das kann und will man nicht wieder aus der Hand legen. Man wird von der ersten Seite an in die Geschichte buchstäblich hineingesogen und erst auf der letzten Seite wieder ausgespuckt. Spannend und nervenaufreibend bis in die Haarspitzen. Man leidet förmlich mit Kara mit, will die zur Hilfe eilen.

Patrizia Walter versteht es auch in ihrem neuesten Werk wieder bestens, den Leser zu fesseln. Sämtliche Charaktere, Handlungsorte und Taten sind so bildlich beschrieben, dass das Kopfkino nicht zum Stillstand kommt. Man ist mittendrin im Geschehen und kommt auch nicht wieder heraus.

Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig. Man kommt äußerst zügig voran. Das Buch ist in 95 Kapitel unterteilt. So könnte man es auch bequem in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Wer das nicht liest, hat selber schuld! Mehr Spannung geht nicht. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Meine absolute Leseempfehlung für schlaflose Nächte. 5 Sterne!

Bewertung vom 23.01.2023
Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1
Engels, Lars

Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Darum geht es:
Janosch Janssen ist entsetzt, als er erfährt, dass im Roten Moor die Leiche einer jungen Frau gefunden wurde. Sofort holen ihn die Erinnerungen von vor 10 Jahren wieder ein. Kann es sein, dass es sich bei der Leiche um Matilda Nolte handelt? Die junge Frau war auf dem Heimweg von ihrer Vorabi-Party in einen Verkehrsunfall verwickelt. Sie konnte noch den Notruf wählen. Danach verliert sich ihre Spur. Der Unfallgegner von Matilda war ausgerechnet Janoschs Vater. Dieser wurde auch sehr schnell von der damaligen Kommissarin Diana Quester als Hauptverdächtiger ausgemacht. Kurz nachdem Janoschs Vater damals von Quester in die Mangel genommen wurde, hat er sich das Leben genommen. Um Licht in den Fall der Moorleiche (die sich tatsächlich als Matilda Nolte herausstellt) zu bringen, muss Janosch nun ausgerechnet mit Diana Quester zusammenarbeiten. Doch die Ermittlungen gestalten sich mehr als schwierig. Bei sämtlichen Zeugen (von damals und heute) stoßen die Ermittler auf eine Mauer aus Schweigen. Jeder weiß aber niemand sagt etwas. Was haben die Einwohner zu verbergen? Nur sehr langsam kommen die Ermittler hinter die ganze grausame Wahrheit.

Meine Meinung:
Ein gelungener 1. Fall für Janosch Janssen. Schon das in dunklen Farben gestaltete Cover lässt auf einen aufregenden und düsteren Fall schließen. Hier haben wir einen Cold Case gepaart mit einem aktuellen Verbrechen. Spannende Ermittlungen und die Reibereien zwischen den Ermittlern erzeugen hier gleichermaßen Spannung und Lesevergnügen.

Sämtliche Figuren und Charaktere und Handlungsorte sind sehr gut und authentisch beschrieben. Man hat von jedem ein genaues Bild vor Augen und bildet sich sofort eine Meinung. Man leidet geradezu mit den Figuren mit.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Schon auf den ersten Seiten wird man regelrecht in die Geschichte hinein gesogen. Man will einfach wissen, wie es weitergeht. Das 380 Seiten lange Werk ist in mehrere Kapitel unterteilt. So kann man es gut einem Rutsch, aber auch bequem in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ein Buch, dass ich jedem Krimi- und Cold-Case-Fan gerne weiterempfehle. Ich vergebe hier 5 Lesesternchen.

Bewertung vom 21.01.2023
Anglermord in Altfunnixsiel. Ostfrieslandkrimi
Uliczka, Rolf

Anglermord in Altfunnixsiel. Ostfrieslandkrimi


ausgezeichnet

Darum geht es:

Bent Eekhoff ist vom Schicksal gebeutelt. Erst versterben seine Ehefrau und sein Sohn. Ein paar Jahre später verstirbt seine neue Lebensgefährtin bei einem von ihm verschuldeten Autounfall. Und nun wird die Leiche von Bent am Ufer der Harle gefunden. Direkt neben dem Campingplatz in Altfunnixsiel. Sein Bruder, mit dem Bent zum Nachtangeln verabredet war, findet seinen leblosen Körper. Bert Linnig und Nina Jürgens von der Polizeiinspektion Wittmund nehmen die Ermittlungen auf. Wer hatte einen Grund, Bent zu töten?
Bei ihren Ermittlungen stolpern die Polizisten über ein Auto voller Diebesgut. Gibt es einen Zusammenhang zwischen einer Einbruchserie und dem Mord an Bent Eekhoff? Und wenn ja … welchen? Die Polizisten tappen im Dunkeln, bis Kommissar Zufall sie auf die richtige Fährte bringt.

Meine Meinung:

Wieder ein spannender Fall für die Kommissare Bert und Nina aus der Feder von Rolf Uliczka. Anglermord in Altfunnixsiel ist der inzwischen 16. Band um das sympathische Ermittler-Ehepaar. Wer die Vorgängerbände kennt, wird direkt wieder mittendrin sein im Geschehen. Wer die Vorgängerbände nicht kennt … kein Problem. Das Buch lässt sich ohne weiteres auch als Einzelband lesen. Man kommt sehr gut in die Geschichte rein. Sollte wirklich etwas relevant sein, wird es in einem kurzen Nebensatz erklärt.

Sämtliche Charaktere und Handlungsorte sind wundervoll beschrieben. Man hat von allem und jedem ein konkretes Bild vor Augen, auch wenn man die Gegend nicht kennt.

Der Schreibstil ist, wie gewohnt, leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Was mir wieder sehr gut gefallen hat: Ab und an findet sich der ein oder andere Satz in plattdeutsch. Aber auch das ist kein Problem, sollte man des plattdeutschen nicht mächtig sein. Entweder ist das Gesagte selbsterklärend, oder es wird im nächsten Satz auf hochdeutsch wiederholt. Das macht die Geschichte so richtig authentisch. Ich mag das sehr.

Was mich auch wieder restlos überzeugt hat, ist, dass man auch im 16. Band wieder herrlich mitermitteln und mitraten kann. Und egal, wie viel man auch versucht, hinter das Geheimnis zu kommen … Am Ende kommt es doch wieder anders, als man denkt. Jedes Mal, wenn man denkt, man kennt die Lösung, kommt die Wendung und man steht wieder am Anfang. Erst ganz am Ende fügen sich alle losen Enden zu einem großen Ganzen zusammen. Eben auch typisch Rolf Uliczak.

Das Buch ist ca. 200 Seiten lang und in 9 Kapitel unterteilt. So lässt es sich gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ein toller Küstenkrimi. Spannend bis zum Schluss. Ich würde ihn jederzeit weiterempfehlen und freue mich auf weitere Bände mit diesem tollen Ermittler-Duo. Von mir gibt es 5 Sternchen.