Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lesehonig
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 174 Bewertungen
Bewertung vom 05.09.2022
Die Ewigkeit ist ein guter Ort
Noort, Tamar

Die Ewigkeit ist ein guter Ort


gut

„Die Ewigkeit ist ein guter Ort“ von Tamar Noort
Mitten im Gebet am Bett einer Sterbenden entfällt der jungen Pastorin Elke der Text des „Vater unser“. Die Worte wollen ihr einfach nicht mehr über die Lippen kommen. Sie stellt fest, dass ihr auch sonst alles abhanden gekommen ist was von Gott handelt und sie schon ihr ganzes Leben lang begleitet. „Gottdemenz“ nennt sie es. Ihr Leben gerät völlig aus den Fugen, denn ihr Fundament scheint auf Sand gebaut zu sein. Oder ist die Basis rissig geworden, nach dem Tod ihres Bruders?
Mich hat der Klappentext und auch die Leseprobe total neugierig gemacht. Auch der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Doch schnell wurde mir die Protagonistin unsympathisch und hier Handeln für mich nicht mehr nachvollziehbar. Der morbide Charme hatte sich schnell abgenutzt und wandelte sich in Ekel. Dazwischen waren leider auch oft Passagen die ich langweilig fand und nicht ganz verstand was sie zur Geschichte beitragen sollten. Insgesamt fehlte mir das Verständnis für die Hauptfigur, da sie doch häufig kindlich fast kindisch wirkte. Leider war dieses Buch für mich kein literarisches Highlight.

Bewertung vom 26.08.2022
Den Wind im Haar, das Meer im Blick
Warda, Manuela

Den Wind im Haar, das Meer im Blick


ausgezeichnet

„Den Wind im Haar, das Meer im Blick-Mein turbulenter Neuanfang auf Hallig-Hooge“ von Manuela Warda
Ein Stellenangebot weckt Manuelas Interesse. Gesucht wird die neue Halliglehrerin. Und so packt sie Kind und Kegel und zieht nach Hallig Hooge, ein kleines Fleckchen mitten in der rauen Nordsee. An ihrer Seite ist ihre Tochter Ella. Für beide wird es ein Abenteuer, dass sie verändern wird. Manuela wird als Lehrerin stark herausgefordert. 13 Schülerinnen und Schüler werden von ihr unterrichtet in den Klassenstufen 1-9 und dies alles zur selben Zeit. Dies verlangt perfekte Organisation mit eine großen Prise Improvisation und Spontanität. Und neben dem fordernden Berufsalltag unterliegt das Leben auf der Hallig ganz anderen Gesetzten als auf dem Festland. Hier ist die Natur der Boss. Bei Land unter ruht das Leben und die (Neu-)Hooger werden zum Müßiggang gezwungen. Der Winter ist einsam und ruhig, ohne Weihnachtstrubel, der Sommer farbgewaltig und die Hallig zu dieser Zeit von Touristen bevölkert.
Dieses Buch war für mich wie eine Meditation: beruhigend und inspirierend. Ich bewundere den Mut und den Elan mit dem Manuela ihre Aufgabe angeht. Bei allen Zweifeln und Entbehrungen spürt man auch deutlich was ihr geschenkt wurde. Es spricht so viel Liebe aus ihren Worten über die Natur, die Nordsee, aber auch Land und Leute, dass es mich sehr berührt hat. Ich liebe die Nordfriesischen Inseln und war bereits auch auf Hallig Hooge. Auch ich habe diese besondere Ruhe und Entschleunigung genossen. Für mich war es stets auch eine Erholung für Geist und Seele. Und genau dieses Gefühl hatte ich auch beim Lesen dieses Buches. Es ist ein echter Sehnsuchtswecker!

Bewertung vom 16.08.2022
Findelmädchen
Bernstein, Lilly

Findelmädchen


ausgezeichnet

Mittlerweile ist der Krieg seit 10 Jahren beendet. Deutschland befindet sich im Wiederaufbau. Die Findelkinder Helga und Jürgen, die unter dramatischen Umständen die Nachkriegszeit nur knapp überlebt haben, wachsen bei einem lieben Paar in Frankreich auf. Doch nach so vielen Jahren des Hoffens ereignet sich tatsächlich ein kleines Wunder. Der unbekannte Vater der zwei, wird aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und findet seine Kinder im entfernten Frankreich. Als Helga und Jürgen zurück in ihre alte Heimat Köln reisen, könnte ihr Glück kaum größer sein. Doch Deutschland ist nicht nur das Land des Wirtschaftswunders, in dem Milch und Honig fließt. Viele der Menschen tragen immer noch das bösartige und grausame Gedankengut der Naziherrschaft in sich, sind verroht und lebenshungrig. Da mir schon der erste Teil „Trümmermädchen“ so sehr gefiel, war klar, dass ich dieses Buch auch unbedingt lesen musste, und meine Erwartungen wurden noch übertroffen. Lilly Bernstein hat einen so einfühlsamen und bildhaften Schreibstil, dass man diese Zeit deutlich vor sich sehen kann. Sie trifft den Schmerz dieser Zeit punktgenau und erzeugt damit beim Lesenden eine Gefühlsexplosion. Geschichten von Eltern und Großeltern erhalten plötzlich Farbe und lassen einen erst jetzt begreifen und mitfühlen. Denn das Wissen war bereits da, doch das zugehörige Gefühl wurde erst so richtig durch diese Buch offenbar. Und jeder der die Emanzipation der Frau belächelt, sollte dieses Buch lesen, um zu verstehen wie unsere Welt noch vor ein paar Jahrzehnten aussah. Und das es wichtig ist, dass wir nie wieder dorthin zurückkehren.

Bewertung vom 09.08.2022
Carolas Chance / Das Haus der Hebammen Bd.2
Adams, Marie

Carolas Chance / Das Haus der Hebammen Bd.2


ausgezeichnet

„Das Haus der Hebammen - Carolas Chance“ von Marie Adams
Wir reisen zurück ins Jahr 1994. Die Zeit, der Telefonkarten, von Punika und des Tamagotchis. Drei Frauen führen dort seit 5 Jahren das erste Geburtshaus Kölns und sind damit erfolgreich. Frauen sollen endlich in geschütztem Raum und ohne grelles Neonlicht ihre Kinder zur Welt bringen dürfen. Die drei Hebammen Carola, Susanne und Ella lieben ihren Beruf mit Leib und Seele. Aber leicht ist es bestimmt nicht, denn sie müssen ihr Leben dem Rhythmus der Babys anpassen. So laufen die drei stets mit Piepser durch ihren Alltag und müssen jederzeit abrufbereit sein. Besonders für Carola wird dies zur Belastungsprobe, denn neben ihrem absoluten Traumberuf hat sie noch einen erfolgreichen Mann und und drei Kinder an ihrer Seite, die auch nach ihre Verlangen. Mehr und mehr wird dies zu einer harten Belastungsprobe für Carola.
Neben der wirklich wunderschön erzählten Geschichte über die Hebammen habe ich diese Zeitreise total genossen. Noch vor einigen Jahren kamen mir die 90er Jahre so ereignislos und langweilig vor. Eher ein Abklatsch der 60 und 70er Jahre (jedenfalls modisch). Aber Marie Adams hat mich mich mitgenommen in jenes Jahrzehnt und viele Erringungen sind wieder greifbar geworden. Ängste und Sorgen von damals, die sich mittlerweile lächerlich anfühlen, aber auch Träume und Gewohnheiten die ihren ganz eigenen Charme hatten, sind plötzlich wieder lebendig und präsent und haben bei mir ein wunderbares „Damals-Wohlgefühl“ gezaubert. Und gleichzeitig war ich doch auch erstaunt, wie vertrackt spießig die Rollenbilder in der 90er Jahren noch waren. Wenn man heute drauf zurück sieht, bemerkt man erst mal welche Entwicklung bereits stattgefunden hat.
Dies war der zweite Teil der „Geburtshaus-Trilogie“. Das Buch ohne Kenntnis des ersten Teils zu lesen ist aber durchaus möglich. Wer jedoch eine kleine Zeitreise in die Wendezeit bevorzugt sollte den ersten Teil nicht verpassen. Ich bin gut und sicher wieder im Hier und Jetzt gelandet, sehe aber mit viel Liebe und einem Wohlgefühl, dank Marie Adams, zurück auf mein Jahrzehnt der 90er Jahre.

Bewertung vom 06.08.2022
Den Tod geerbt
Jäger, Helmut

Den Tod geerbt


ausgezeichnet

Es ist Sommer in Ravensburg, als ein Wagen fahrerlos mitten durch die Altstadt brettert und hinein in ein voll besetztes Straßencafé. So beginnt der zweite Teil der Krimireihe um Carl Sopran. Kurz darauf wird er von der Tochter der Wagenbesitzerin engagiert, den diese verschwindet nach dem Unglück spurlos. Seine Nachforschungen führen ihn in die Toskana. An seiner Seite ist Francesca. Ursprünglich gedacht zum Übersetzen, wird sie ihm schnell zur Vertrauten und Ermittlungspartnerin. Und was sie dabei aufdecken liegt tief in der Vergangenheit und ist an Grausamkeit kaum zu überbieten.
Für mich war dies der erste Fall mit Carl Sopran, aber bestimmt nicht der letzte. Und ich kann nur hoffen, dass noch viele weitere folgen werden. Die Reise in die Toskana hat mir gezeigt, dass auch an so wundervollen Urlaubsorten, schreckliche Dinge geschehen können, und dass einen die Vergangenheit doch immer wieder einholt. Der historische Hintergrund ist sehr gelungen in die Story eingeflochten. Carl Sopran wirkt als Figur sehr lebensecht, mit Ecken und Kanten. Ein kerniger Typ, der auch seine Schwächen hat und trotzdem sehr sympathisch ist. Francesca ist oft der Gegenpol und die treibende Kraft. Zusammen ergänzen sie sich wunderbar. Seicht ist dieser Krimi bestimmt nicht, hatte er doch einige überraschende Wendungen und einen ernsten Hintergrund. Und neben der spannenden Rätselei ist so noch so viel mehr bei mir haften geblieben, was diesen Krimi für mich so besonders macht.

Bewertung vom 03.08.2022
Ein Leben für das Glück der Kinder / Die Hafenärztin Bd.2
Engel, Henrike

Ein Leben für das Glück der Kinder / Die Hafenärztin Bd.2


ausgezeichnet

Wir tauchen ein ins Hamburg von 1911, mitten hinein in die Auswandererströme. In riesigen Hallen sammelten sich die Auswanderwilligen aus ganz Europa. Alle mit dem Wunsch nach einem glücklichen, besseren Leben in der Neuen Welt. Doch rüber durfte nur wer gesund war und denen die Ärzte dies bescheinigten. Eine von ihnen war die junge Ärztin Anne Fitzpatrick. Neben ihrer kleinen Praxis in Hamburg, verdient sie ihr Geld in den Auswandererhallen. Doch schon bald muss Anne feststellen, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Zusammen mit ihrer Freundin Helene, die als Lehrerin für die Auswandererkinder da ist, begibt sie sich auf eine gefährliche und spannende Täterjagd. Die Geschichte konnte mich gleich von der ersten Seite ab begeistern. Die Hauptcharaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen. Dies ist bereits der zweite Teil dieser Serie. Dennoch war er sehr gut ohne Vorkenntnisse zu verstehen. Nur leider erfährt man zu viel über den ersten Teil, sodass ich nicht genau weiß, ob ich diesen nun noch lesen werde. Wer sich also nicht spoilern lassen möchte, sollte mit dem ersten Teil beginnen.
Für mich war es ein sehr schöner Einblick ins Hamburg von 1911. Interessant fand ich die damalige Aufbruchsstimmung und den Kampf der Frauen nach einem selbstbestimmten Leben, gepaart mit einem knackigen Kriminalfall war dieses Leseerlebnis, allererste Sahne!

Bewertung vom 27.07.2022
Die Arena
Djavadi, Négar

Die Arena


sehr gut

In der römischen Antike war die Arena der Kampfplatz. Hier wurden sportliche Wettkämpfe ausgetragen, aber oft ging es auch schlicht um Leben und Tod. Belleville, ein Stadtteil von Paris als Kampfplatz zu bezeichnen, klingt erst einmal gewagt, gilt doch Paris als romantisch und verspielt. Doch bei näherer Betrachtung ist Paris ein Molloch wie jede andere Großstadt auch. Négar Djavadi erzählt die Geschichte jener Menschen, die im Schatten stehen. Wir tauchen ein in ein düsteres Straßenbild, bleiben bei dem ein und anderen Protagonisten stehen und lassen uns von seinem Leben erzählen. Benjamin bietet uns Beständigkeit. Er hat es hinausgeschafft aus Belleville. Er ist erfolgreicher Geschäftsführer einer Streaming Plattform. Äußerlich ein Lebemann, innerlich zutiefst verunsichert, wird er Zeuge der sich zuspitzenden Kampfhandlungen. Bei den teils langen Beschreibungen der Szenerie hatte man das Gefühl, wie durch eine Kameralinse auf das Geschehen zu gucken. Und man betrachtete das Leben der Menschen in Belleville wie in einer Serie. Unnahbar hinter Glas kommen sie einem vor. Mir hat gefallen, wie schonungslos in diesem Roman das Leben in der Großstadt geschildert wird. Wie die Romantisierung des Großstadtlebens ad absurdum geführt wird. Ein Satz ist mir besonders im Gedächtnis geblieben, da ich ihn als sehr war empfunden habe. Benjamin ist im dichten Gedränge in der Metro und beschreibt sein Gefühl als „Einsamkeit“ inmitten von Menschen. Und so ist es: In einer Großstadt geht jeder seiner Wege, kreuzt die Wege anderer, nimmt teil, vergisst, verdrängt, stumpft ab. Je stärker, je mehr man aus Not dort leben muss und keine freie Wahl und Perspektive hat. Und es ist eine merkwürdige Welt, in der Menschen mit Geld es chic und trendy finden in solchen Stadtteilen zu leben. Négar Djavadi hat gut beobachtet und den Nagel auf den Kopf getroffen.

Bewertung vom 23.07.2022
Magdalia und die Gnome
Bienemann, Sonja

Magdalia und die Gnome


ausgezeichnet

Magdalia ist eine liebenswerte, knubbelige Kräuterfrau. Sie liebt ihren Garten und hat immer ein Süppchen für hungrige Gäste auf dem Herd stehen. Und dann wird ihre Hilfe tatsächlich ganz dringend gebraucht. Um sie herum wird der Wald abgeholzt und das vertreibt nicht nur die Tiere, sondern auch die im Wald wohnenden Gnome. Der Hunger lässt den jungen Gnom Roffo zum Gemüsedieb in Magdalias Garten werden. So lernen sich die beiden kennen und Magdalia beschließt den Gnomen zu helfen. Neben einer märchenhaften Reise durch den Wald, begleiten wir Magdalia auch durch die Kräuterwelt. Wir lernen in diesem Buch zusammen mit unseren Kindern, wie bestimmte Kräuter aussehen, wirken und wie wir sie zubereiten können. Im hinteren Teil des Buches wartet ein absolutes Highlight: Rezepte für Tee, Gebäck, leckere grüne Nicht-Pilz-aber-Kartoffelsuppe, Lavendelhonig und mehr. Begeistert hat uns auch die Anleitung für Bienenwachstücher und Ringelblumenbalsam. Unsere Kinder müssen in der heutigen Zeit viel lernen, doch gerade dieser wertvolle Wissensschatz über unsere heimischen Kräuter steht oftmals nicht auf dem Lehrplan. Dabei ist doch das Leben mit und in der Natur etwas, das unsere Kinder erdet. Neben den fantasievollen und schönen Illustrationen trägt dieses Buch dazu bei, auf spielerische Art Kindern die Welt der Kräuter zu vermitteln. Unser Fazit: Wir sind begeistert!

Bewertung vom 21.07.2022
Zwei am Meer
André, Fanny

Zwei am Meer


ausgezeichnet

Dieses Buch ist nicht nur eine wunderbare Sommerreise durch die Normandie und Bretagne, sondern auch eine Reise zu neuen Ufern. Camille und Isabelle haben einen schweren Verlust erlitten. Die 81jährige Camille trauert um ihren Mann und Sohn. Beide hat sie früh verloren und bleibt nun allein zurück. Isabelle, die Ex-Frau ihres Sohnes trifft sie auf dessen Beerdigung wieder. Isabelle muss sich von so vielem Vertrautem verabschieden. Nach einem Burn-out steht für sie ihr ganzes Leben auf dem Prüfstand. Die beiden Frauen beschließen der jeweils anderen ihre Heimat zu zeigen. Dies führt sie nicht nur in ihre Vergangenheit, sondern auch in eine neue Zukunft. Ich habe das Buch, besonders in diesen warmen Tagen des Sommers sehr genossen. Mit Isabelle und Camille habe ich viele unbekannte Speisen probiert, war in Monets Garten und bohrte meine Füße in den Sandstrand des Atlantiks. Ihre Gespräche machten mich nachdenklich und viele Empfindungen konnte ich nachempfinden. Denn der Rückblick auf das bisherige Leben ist in jedem Alter richtig und wichtig, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Trauer ist kein schönes Gefühl, gehört aber zum Leben dazu, und wenn man die Trauer schon durchleben muss, warum dann nicht mit einem lieben Menschen an einem warmen Sommertag an der französischen Atlantikküste.

Bewertung vom 04.07.2022
Nils
Geiger, Jürgen

Nils


ausgezeichnet

Die Augen sind der Spiegel zur Seele. Dieses Sprichwort bewahrheitet sich in diesem Thriller auf grauenvolle Weise. So lernen wir Nils kennen. Ein Junge dessen Augen im Moment eines schrecklichen Erlebnisses erstarrten. Seinen Mitmenschen jagt er mit diesem starrenden Blick Angst ein. Er wird gemieden und ausgegrenzt. Und wir begegnen fünf Schülern, die in ihrer jugendlichen Arroganz eine verabscheuenswürdige Tat begehen und selbst Opfer eines Rachefeldzugs werden. Die Morde sind perfide, durchdacht und ausgeklügelt. Keiner gleicht dem anderen und jeder für sich bietet Gruselfaktor mit Gänsehautfeeling. Wir begleiten die Ermittler Julia Kramer und Dennis Lubinski durch die Münchener Schattenwelt. Und wir werden genau wie sie, ein ums andere Mal in die Irre geführt, stehen ungläubig vor den Trümmern und suchen im Wirrwarr den roten Faden. So verschieden die beiden Ermittler auch sind, in ihrem Herzen verschließen sie ein ähnliches Schicksal.
Schon nach wenigen Seiten hat mich das Buch nicht mehr losgelassen. Es hat Bilder in meinem Kopf entstehen lassen, bei denen ich gerne, wie bei einem Horrorfilm, schnell mal weggesehen hätte. Unvermeidlich sah ich das Unheil herannahen und war dann doch von der Raffinesse der Ausführung fasziniert. Nichts für schwache Gemüter- aber ein Muss für eingefleischte Thrillerfans!