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Benutzername: 
julchen97
Wohnort: 
Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 267 Bewertungen
Bewertung vom 28.09.2022
No Longer Yours / Mulberry Mansion Bd.1
Niemeitz, Merit

No Longer Yours / Mulberry Mansion Bd.1


ausgezeichnet

Avery will einen Neustart und was eignet sich dafür besser als eine neue Uni und eine neue WG? Allerdings ist das Wohnen in der Mulberry Mansion an die Bedingung geknüpft, das Haus zu renovieren. Und Averys Partner dafür ist ausgerechnet Eden, ihr Exfreund. Die beiden kommen sich dabei wieder näher, doch kann das gut gehen?

Meine Meinung:
Ich liebe das Cover! Die Farben und die Details sind wunderschön auf den Titel abgestimmt und repräsentieren den Inhalt des Buchs perfekt!
Auch den Schreibstil von Merit Niemeitz habe ich nach wenigen Kapiteln geliebt. Die Autorin schafft es Tiefe und Gefühle zu erzeugen, sodass ich mehr als einmal eine Gänsehaut bekommen habe.

Die freundliche, schüchterne und gerechtigkeitliebende Avery will nochmal neu starten und bewirbt sich für einen Platz in der Mulberry Mansion. Aber schon am zweiten Tag erlebt sie eine böse Überraschung: ihr Exfreund Eden wohnt ebenfalls dort!
Auch für Eden ist die Mulberry Mansion ein Neustart, auch wenn der introvertierte, großherzige junge Mann diesen ohne Avery machen wollte. Denn dieses Kapitel hatte er eigentlich abgeschlossen. Im Gegensatz zu Avery, die mit der plötzlichen Trennung nur schwer klar kam. Die angespannte Stimmung zwischen ihnen weicht jedoch immer mehr und die beiden kommen sich wieder näher. Jedoch müssen sie für einen Neuanfang noch einiges Aufarbeiten, auch ihre gemeinsame Vergangenheit.

Diese Vergangenheit wird immer wieder über Rückblenden beschrieben und so hatte ich einen ganz guten Eindruck, warum beide so geworden sind wie sie in der Gegenwart sind. Die Autorin hat es perfekt geschafft Vergangenheit und Gegenwart zu verbinden und ich konnte sowohl die Handlungen von Eden, als auch von Avery dadurch besser verstehen.

Auch die Entwicklung der Beiden war dadurch besser verständlich und ich konnte z.B. nachvollziehen, weshalb Avery einen so starken Gerechtigkeitssinn hat und warum ihr manche Dinge so schwer fallen.
Ich fand es toll, wie die Autorin schwierige Themen wie den Tod eines Elternteils und weitere traumatische Erlebnisse umgesetzt hat und war manchmal den Tränen sehr nahe!

Was mir auch wirklich gut gefallen hat, war die Einbindung der Mitbewohner und der Mulberry Mansion an sich. Das hat ein tolle Atmosphäre geschaffen und hat perfekt zur Geschichte um Avery und Eden gepasst.

Das Ende war perfekt und hat super zu Avery und Eden gepasst. Allerdings war ich ein bisschen traurig, weil das Buch zu Ende war. Zum Glück gibt es noch weitere Bände, auf die ich nun gespannt hinfiebere!

Mein Fazit:
Ich liebe dieses Buch! Alles daran!
Die Geschichte von Avery und Eden ist tiefgründig, gefühlvoll und wunderschön! Zum Glück ist es erst der Start der Reihe.

Bewertung vom 22.09.2022
Miss Bridgerton und der geheimnisvolle Verführer / Rokesby Bd.3
Quinn, Julia

Miss Bridgerton und der geheimnisvolle Verführer / Rokesby Bd.3


ausgezeichnet

Poppy Bridgerton ist neugieriger als es ihr gut tut. Nur aus diesem Grund wird sie gefangen genommen und landet auf einem Freibeuterschiff nach Portugal. Das Poppy seine Mission in Gefahr bringt und ihn zusätzlich auch noch von seinen Aufgaben ablenkt, gefällt Captain Andrew Rokesby überhaupt nicht. Doch Poppy gewöhnt sich langsam an ihr Leben unter Deck und die beiden kommen immer besser miteinander klar. Als dann noch Gefühle für den jeweils anderen aufkommen scheint alles gut zu werden, aber was ist mit Andrews Mission?

Meine Meinung:
Ich mag das neu gestaltete Cover sehr gerne, denn es passt perfekt zur Handlung des Buchs.
Auch der Schreibstil von Julia Quinn ist wie gewohnt sehr angenehm. Die Autorin schreibt flüssig, humorvoll, bildlich und unterhaltsam. Das ist eine super Mischung und gemeinsam mit den Protagonisten Poppy und Andrew entsteht so eine interessante Geschichte.

Poppy Bridgerton ist keine gewöhnliche junge Frau. Sie ist neugierig, intelligent und sarkastisch. Die Gesellschaft in London wurde ihr schnell überdrüssig und so besucht sie eine Freundin an der Küste, als ihr ihre Neugier zum Verhängnis wird. Captain Andrew James Rokesby ist alles andere als erfreut, als er Poppy in seiner Kajüte findet. Der gebildete, freundliche und großherzige junge Mann arbeitet für die Krone und soll eine Nachricht nach Portugal bringen. Nun muss er mit den Konsequenzen von Poppys Anwesenheit klar kommen. Und dazu gehört auch die Anziehung zwischen ihnen, die er immer mehr spürt.

Ich fand es schön, wie die Beziehung zwischen Poppy und Andrew langsam aufgebaut wird und wie aus beiden Sichten ihr näher kommen beschrieben wird. Ich fand das Tempo dafür perfekt und mir hat besonders der Schlagabtausch zwischen den beiden gefallen.

Was ich ebenfalls richtig gut beschrieben fand, war das Leben auf dem Schiff. Die Schilderungen und Begriffserklärungen waren perfekt eingearbeitet und nie zu viel. Das hat mir das Lesen sehr erleichtert.

Auch das Ende war sehr gelungen, obwohl es für ich etwas zu schnell ging. Trotzdem hat es gut zu Poppy und Andrew gepasst und die Handlung perfekt abgeschlossen.

Mein Fazit:
Ich habe die Geschichte um Poppy und Andrew geliebt! Ihre gemeinsame Reise nach Portugal ist etwas ganz besonderes und am liebsten würde ich das Buch sofort nochmal lesen!

Bewertung vom 21.09.2022
Bucked Off - Ein Ryker zum Verlieben (eBook, ePUB)
Loraine, Kim

Bucked Off - Ein Ryker zum Verlieben (eBook, ePUB)


sehr gut

Buck ist verzweifelt, denn um sich den Fernsehsender vom Hals zu halten hat er eine Verlobte erfunden. Und die braucht er nun ganz dringend auch in der Realität. Umso besser, dass seine Jugendliebe Penny wieder da ist und sich widerwillig darauf einlässt. Doch ist alles zwischen ihnen nur gespielt oder werden die Gefühle langsam echt?

Meine Meinung:
Das Cover ist mir etwas zu viel und zu voll, passt aber zur Geschichte von Buck und Penny.
Der Schreibstil von Kim Loraine gefällt mir gut, die Autorin schreibt flüssig und unterhaltsam. Das fand ich bereits im ersten Teil der Reihe sehr gut. Und an dieses Buch wird auch direkt angeschlossen.

Buck hat sich damit abgefunden, dass auf der Ranch seiner Familie eine Fernsehshow gedreht wird. Als er jedoch eine größere Rolle darin einnehmen soll, redet er sich mit einer erfundenen Verlobung heraus. Als er in der Stadt zufällig auf Penny trifft ist ihm klar: Nur sie kommt dafür in Frage! Penny lässt sich schließlich davon überzeugen, auch wenn sie dafür bei Buck einziehen muss. Denn die Funken fliegen nur so zwischen ihnen und Penny ist sich sicher, dass sie ihr Herz nicht an Buck Ryker verlieren möchte. Doch das kann man sich nicht immer aussuchen!

Ich fand Buck und Penny sehr sympathisch und mir hat besonders der Schlagabtausch zwischen ihnen viel Spaß gemacht. Ich fand es schön zu sehen, wie die beiden langsam zusammenfinden, auch wenn ich das aneinander vorbei reden zwischenzeitlich etwas genervt hat. Trotzdem fand ich die beiden als Paar wirklich toll und auch die Einarbeitung der Ryker Familie und der Fernsehshow hat mir gefallen.

Einzig das Tempo war mir an einigen Stellen zu schnell, besonders am Ende. Ich hätte mir mehr Seiten und Zeit gewünscht, aber trotzdem hat das Ende gut zu Buck und Penny gepasst.

Mein Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung der Reihe mit einem interessanten Paar im Mittelpunkt. An einigen Stellen zu schnell, aber insgesamt eine tolle Story.

Bewertung vom 01.09.2022
Every Little Secret / Secret Legacy Bd.1
Ocker, Kim Nina

Every Little Secret / Secret Legacy Bd.1


ausgezeichnet

Ein Anruf ändert das Leben von Julie Penn komplett. Ihre unbekannte Mutter ist verstorben und hat ihr die Hälfte eines Pharmauntehmens vererbt. Das kommt bei Caleb Bonham allerdings nicht gut an, denn er hat jahrelang auf die Stelle des CEOs hingearbeitet und muss diese nun mit Julie teilen. Da ist die gegenseitige Abneigung ja quasi garantiert. Oder doch nicht?

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und gefällt mir gut, allerdings spiegelt es für mich nicht ganz zum Inhalt des Buchs, das eher etwas düster ist. Dunklere Farben hätten etwas besser gepasst.
Der Schreibstil von Kim Nina Ocker hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt sehr flüssig, spannend und auch gefühlvoll. Das ist die perfekte Kombination für die Geschichte!

Julie ist eine starke, sympathische und intelligente junge Frau, die plötzlich reich ist. Allerdings ist ihr Erbe an eine Bedingung geknüpft: Sie muss ein Jahr bei Bonham als CEO arbeiten. Als Studentin sind diese Veränderungen riesig, besonders da sich Caleb Bonham gegen Julies Erbe wehrt.
Caleb ist der Stiefsohn von Julies verstorbener Mutter und nicht nur sher gutaussehend, sondern auch arrogant und herrisch. Zumindest wirkt es so, denn sobald sich Julie und Caleb näher kommen, zeigt er seine fürsorgliche und freundliche Seite.

Die Beziehung zwischen den Beiden gefällt mir sehr gut, ich konnte sowohl die gegenseitige Abneigung zu Beginn, als auch die aufkommenden Gefühle gut verstehen. Dazu haben die Kapitel aus den Sichten von beiden Protagonisten beigetragen. Besonders die wenigen Kapitel aus Calebs Sicht haben mir gut gefallen, da sie gezeigt haben, wie gut sein Panzer anderen gegenüber ist und wie sehr er vorausdenkt.

Was mich allerdings irritiert hat, war das Alter von Julie und Caleb. Die beiden sind etwas zu jung und das macht die Geschichte etwas unrealistisch. Drei Jahre mehr hätte mir besser gefallen und selbst da wäre Julies Naivität noch realistisch gewesen.

Diese Naivität bringt sie nämlich in große Schwierigkeiten. Julie nimmt ihren Stalker nicht ernst, erst als etwas schlimmes passiert. Dieser Teil der Geschichte hat mir richtig gut gefallen, die Spannung war die ganze Zeit über vorhanden und ich wollte gar nicht aufhören zu lesen.

So geht es mir auch nach beenden des Buchs! Es sind noch so viele Fragen offen und der Cliffhanger würde an einer richtig guten Stelle plaziert. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil des Reihe und kann es eigentlich gar nicht abwarten!

Mein Fazit:
Eine spannende Geschichte, die sehr facettenreich und gefühlvoll ist! Ich mochte Julie und Caleb sehr gerne und freue mich schon auf die Fortsetzung. Das Lesen lohnt sich!

Bewertung vom 18.08.2022
Die versteckte Apotheke
Penner, Sarah

Die versteckte Apotheke


sehr gut

Carolines Aufenthalt in London verläuft ganz anders als geplant. Anstatt Ihren Hochzeitstag mit ihrem Mann zu verbringen, findet sie eine Fläschchen in der Themse und dieses lässt sie nicht los. Caroline taucht in die Geschichte ein und trifft dabei auf das Leben von Nella und Eliza.

Meine Meinung:
Das Cover ist einfach wunderschön! Wow! Die Farben und die Symbole sind perfekt aufeinander abgestimmt und ergeben ein schönes Gesamtbild.
Der Schreibstil von Sarah Penner ist sehr angenehm zu lesen. Die Autorin schreibt in einer guten Mischung aus Inhalt und Detailbeschreibung. Das hat mir gefallen, jedoch haben dadurch die Emotionen etwas gefehlt.

Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Caroline, Nella und Eliza erzählt. So erfahre ich nicht nur vom Fund des Fläschchens, sondern auch von den Abläufen in der geheimen Apotheke. Der Alltag aller drei Frauen ist sehr interessant, besonders da sie unterschiedliche Hintergründe und Absichten haben.
Das Leben von Nella und Eliza in der Vergangenheit fand ich sehr interessant und gut beschrieben. Nella hat sich als Giftmischerin eine sehr interessante Aufgabe gewählt, sie mit vielen Risiken belastet. Eliza dagegen ist noch jung und trifft eher zufällig auf Nella. Die Dynamik zwischen den beiden hat mir sehr gut gefallen.
Caroline dagegen lebt in der heutigen Zeit und entflieht durch die Recherchen der Realität. Ihre Sicht fand ich gut integriert, aber leider nicht immer interessant.

Das Ende und die Verbindung zwischen der Geschichte der Drei hat mir gut gefallen und fand ich sehr gelungen. Es war ein passender Abschluss, besonders für Nella und Eliza. Caroline ist leider etwas blass geblieben, das fand ich etwas schade.

Mein Fazit:
Drei komplett unterschiedliche Leben, die sich plötzlich in verschiedenen Zeitebenen überschneiden. Die Handlungen in der Vergangenheit haben mit gut gefallen, während Caroline in der Gegenwart etwas blass geblieben ist. Insgesamt eine schöne Geschichte, die ich gerne gelesen habe.

Bewertung vom 18.08.2022
Die Royals, ihr Bodyguard und ich
Halle, Karina

Die Royals, ihr Bodyguard und ich


ausgezeichnet

Pipers Leben ändert sich auf einen Schlag, als im Haus neben ihr Royals einziehen und damit auch ihr Personenschützer Harrison Cole. Schon die erste Begegnung ist denkwürdig und genau so geht es zwischen ihnen auch weiter, denn Harrison hilft Piper dabei mit der neuen Situation klar zu kommen. Dabei sprühen die Funken nur so, dabei wollen es die beiden gar nicht. Oder etwa doch?

Meine Meinung:
Das Cover ist zwar liebevoll gestaltet, allerdings finde ich es etwas zu kitschig und farblich zu viel. Ich habe eher mit einem Jugendroman gerechnet als mit einer Liebesgeschichte. Die Symbole bilden aber die Handlung und die Personen gut ab und passen sehr gut zum Buch.
Der Schreibstil von Karina Halle ist sehr angenehm, humorvoll und trotzdem tiefgründig. Die Autorin hat die perfekte Mischung zwischen Witz und wichtigen Themen gefunden. Zudem war der Schreibstil sehr flüssig, da hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht.

Piper ist eine intelligente, etwas verpeilte aber freundliche junge Frau, die sich zusätzlich zu ihrem Job als Lehrerin um ihre Mutter kümmert. Nach dem Zusammentreffen mit Harrison Cole merkt Piper schnell, dass sie den ernsten, kontrollsüchtigen und attraktiven Mann sehr gerne auf die Palme bringt. Doch ihre gegensätzlichen Charakter ziehen sich auch an und tragen dazu bei, dass bei ihre Komfortzohne verlassen und über sich hinauswachsen.
Das fand ich sehr toll und realistisch beschrieben. Zudem hat mir gefallen, wie die Autorin psychische Krankheiten in die Handlung eingebaut und normalisiert hat. Das hat die Charaktere vertieft und trägt auch dazu bei, dass diese Krankheiten immer mehr normalisiert werden.

Was mir auch sehr gut gefallenhat war die Situationskomik und Pipers Art, die manche Dinge einfach anders angeht als die meisten Menschen. Ich musste oft schmunzeln und das hat sie sehr sympathisch gemacht. An manchen Stellen hätte ich mir mehr Details zu Harrison gewünscht, aber auch so war er der perfekte sexy und geheimnisvolle Bodyguard.

Das Ende hat mir sher gut gefallen, denn es hat perfekt zu piper und Harrison gepasst. Den Epilog fand ich leider etwas zu übertrieben, aber das ist nur mein persönlicher Geschmack.

Mein Fazit:
Ein witziger und tiefgründiger Liebesroman, den man hinter dem kitschigen Cover gar nicht vermutet. Ich habe die Geschichte um Piper und Harrison geliebt, denn sie ist etwas ganz besonderes. Ein wirklich lesenswertes Buch!

Bewertung vom 14.08.2022
Magic Flame (eBook, ePUB)
Harper, Helen

Magic Flame (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Emma Bellamy ist nun fest als Detective bei der Supes Squad eingesetzt. Dort wird es ihr auch alles andere als langweilig: Vampire werden entführt und tote Werwölfe wieder ausgegraben. Warum und wer steckt dahinter?
Zusätzlich dazu ist sie mit dem Herrn der Vampire gut beschäftigt und auch die Nachforschungen um ihre mögliche Unsterblichkeit fornden einiges an Zeit.

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön und passt perfekt zum Inhalt des Buches. Ich finde es auch toll, dass das Cover ähnlich gehalten ist wie beim ersten Band der Reihe.
Der Schreibstil von Helen Harper ist wie gewohnt sehr gut lesbar. Die Autorin schafft es, flüssig, detailliert und humorvoll in einem zu schreiben. Das habe ich inzwischen lieben gelernt!

Auch Emma mag ich richtig gerne. Sie ist nun fest im Supes Squat und leitet diesen. Doch auch nach der Lösung ihres ersten Falls wird es nicht ruhiger. Stattdessen gerät sie direkt in die nächsten Ermittlungen und muss sich wieder mit den Werwolf Alphas und Lukas auseinandersetzen.
Lukas versucht wieder Emma dabei zu unterstützen, aber es wird deutlich, dass er dabei zwei Ziele verfolgt: Emma näher zu kommen und seine eigene Machtposition zu stärken.

Was mir richtig gut gefallen hat, war die Entscheidung von Emma. Sie ist mit jedem Tag selbstbewusster und selbstständiger geworden. So bekommt sie auch die 5 Clanoberhäupter sehr viel besser in den Griff und lässt sich nicht von diesen Abwimmeln.
Die Beziehung zu Lukas dagegen wird etwas lockerer durch den Interessenskonflikt, den die Entführungen der Vampire erzeugen. Emma muss immer wieder gegensteuern und das beeinflusst die private Beziehung. Lukas bleibt in diesem Band der Reihe leider etwas blass.
Das finde ich schade, denn ich mag ihn sehr gerne und hätte mir mehr gewünscht. Aber zum Glück gibt es noch ein paar Bände!

Die Ermittlungen sind sehr interessant und ich finde es sehr gelungen, wie die Fantasy Elemente eingebunden werden. Beides gehört einfach zusammen und ergibt Sinn. So bleibt die Handlungen spannend und zusätzlich erfährt man als Leser viele Hintergründe zum Übernatürlichen.

Das Ende hat mir gut gefallen, war mir jedoch etwas zu schnell abgehandelt. Ich hatter mir noch ein paar Seiten und Details mehr gewünscht, dann wäre der Schluss etwas runder gewesen. Trotzdem hat es gut gepasst und die Ermittlungen rund abgeschlossen.

Mein Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung und ein weiterer spannender Fall für Emma Bellamy.
Bis auf einige kleine Schwächen hat mir das Buch sehr gefallen und ich musste oft lachen, denn der Schreibstil von Helen Harper ist humorvoll und spannend gleichzeitig. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Bände der Reihe.

Bewertung vom 08.08.2022
Wie ein Stern in dunkler Nacht
Thomas, Violet

Wie ein Stern in dunkler Nacht


gut

Christina bricht nach einer Fehlgeburt ihre Zelte in Deutschland ab und zieht für ein Jahr nach Schottland. Dort lernt sie Aidan kennen, der verwaiste Fohlen aufzieht und eine scheinbar ebenso tragische Vergangenheit hat wie sie selbst. Als Paar wollen sie die gemeinsame Zeit genießen, doch das Leben hat andere Pläne.

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut und ist zusammen mit dem Titel perfekt für die Geschichte gewählt.
Der Schreibstil von Violet Thomas ist angenehm zu lesen, an manchen Stellen bleibt es mir jedoch zu oberflächlich und ich hätte mir mehr Gefühl und Details gewünscht.

Christina ist eine starke junge Frau, die nach einer Fehlgeburt Abstand vom ihrem Leben braucht und beschließt für ein Jahr nach Schottland zu ziehen und dort als Dorfärztin zu arbeiten. Sie trifft ihre Entscheidungen sehr schnell und für sie selbst scheinbar wohlüberlegt. Für mich als Leserin wirkte es dagegen oft wie Selbstschutz und überhastet, ohne zu überlegen welche Folgen die Entscheidung für Dritte haben könnte. Das würde im Laufe der Handlung immer stärker und so konnte ich Christin es Handlungen oft nicht nachvollziehen.
Aidan habe ich nur aus Sicht von Christina kennen gelernt und für mich blieb er etwas oberflächlich beschrieben, was ich sehr schade fand. Aidan ist ein grummeliger, aber großherziger Schotte. Er führt einen gemeinnützigen Hof und zieht verwaiste Fohlen groß. Mit seiner tragischen Vergangenheit hat er noch nicht abgeschlossen und hält sich von den Dorfbewohnern fern.
Zwischen Christina und Aidan besteht nahezu direkt ein Draht, den ich leider nicht ganz nachvollziehen konnte. Das fand ich sehr schade.

Die Handlung war teilweise sehr, auch zu sehr, dramatisch. Die Autorin wollte zu viel Drama und Tragik erzeugen und hat es aus meiner Sicht leider übertrieben. Für mich hätte es auch weniger getan und ich hätte mir mehr positive Entwicklung gewünscht. An sich fand ich die Idee der Geschichte schön,aber es war einfach zu viel...
Ich war von den überhasteten Zeitsprüngen und Handlungen verwirrt und teilweise überfordert. Stattdessen hätte ich mir mehr Details zum Leben in Schottland und den Traditionen dort gewünscht. Einfach alles etwas langsamer und detaillierter.

Das Ende hat mich leider enttäuscht. Auch hier wurde viel zu viel auf einmal gewollt. Das fehlende Happy End und der unglaubwürdige Schluss passen zwar zum Stil der Autorin, gingen aber total an meinem Erwartungen vorbei.

Mein Fazit:
Das erste Drittel des Buchs hat mir gut gefallen, danach passten meine Erwartung und die Handlung immer weniger überein. Ich könnte die überhasteten Entscheidungen von Christina oft nicht mehr verstehen und insgesamt war es mir einfach viel zu viel Drama. Die Idee der Handlung gefiel mir gut, aber der Schluss hat leider alles kaputt gemacht.

Bewertung vom 29.07.2022
Die verschwundene Braut / Die Brontë-Schwestern Bd.1
Ellis, Bella

Die verschwundene Braut / Die Brontë-Schwestern Bd.1


gut

Charlotte, Anne und Emily sind zum ersten Mal seit Jahren wieder gemeinsam auf Haworth. Als im Nachbardorf eine Trägodie geschieht und eine Frau verschwunden ist, beschließen die Schwestern herauszufinden, was passiert ist. Dafür setzten sie nicht nur ihre Fantasie ein, sondern auch ihre angelesenen Detektivkenntnisse. Allerdings bemerken sie schon bald, dass viele nicht zusammenpasst und sie immer mehr in Gefahr geraten!

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und repräsentiert den Inhalt des Buchs sehr gut. Die Details sind toll herausgearbeitet und besonders die drei Schwestern sind perfekt dargestellt.
Der Schreibstil von Bella Ellis ist etwas gewöhnungsbedürftig. Angelehnt an die damalige Zeit und damit anders, als ich es gewohnt bin. Deshalb hat es etwa 70 Seiten benötigt, bis es mir nicht mehr so sehr aufgefallen ist. Insgesamt ist der Schreibstil der Autorin angenehm, aber auch ausschweifend und detailreich.

Charlotte, Emily und Anne sind als Pfarrerstöchter daran gewöhnt anderen zu helfen und zu unterstützen. Als die drei erfahren, dass die Dienstherrin ihrer Freundin Mattie verschwunden ist machen sie sich auf den Weg nach Chester Grange um Mattie zu trösten. Dort angekommen merken sie schnell, das etwas nicht stimmt. Die Frau ist verschwunden, aber das ganze Zimmer war voller Blut. Was ist mit ihr passiert und wer könnte der Täter sein?
Diese Frage lässt die drei nicht los und sie beginnen selbst Ermittlungen anzustellen. Teilweise werden sie dafür auch von ihrem Bruder Branwell unterstützt, der mit seinen eigenen Problemen beschäftigt ist aber trotzdem immer ein Auge auf seine Schwestern hat.
Die Beziehungen zwischen den Geschwistern fand ich sehr interessant. Die Handlung wird aus der Sicht von Charlotte, Anne und Emily erzählt, sodass ich jede von ihnen gut kennenlerne. Ich finde es interessant, wie unterschiedlich sie denken, was ihnen wichtig ist und wie sie handeln. Aber eine Gemeinsamkeit haben alle: Die Familie liegt ihnen sehr am Herzen und die Beziehungen untereinander sind sehr eng, auch wenn sie sich teilweise gegenseitig auf die Nerven gehen.
Das hilft ihnen aber auch bei den Ermittlungen. Sie ergänzen sich gegenseitig, haben unterschiedliche Ansätze und Vermutungen und tauschen sich dazu aus. Auf ihren Ausflügen um neue Informationen einzuholen halten sie zusammen und erreichen so das beste Ergebnis.
Da ich bisher noch noch viele Berührungspunkte mit den Bronte Schwestern und fand die Details zu ihnen sehr interessant.
Leider waren die vielen Details allerdings der Grund, weshalb die Ermittlungen nur sehr zäh und eingeschränkt stattfanden. Der Fokus lag nicht auf dem Krimiaspekt und das war deutlich bemerkbar. Es gab zwar einen roten Faden, aber es kam keine richtige Spannung auf, die Ermittlungen gingen in zu viele Richtungen und waren eher langweilig. Das fand ich sehr schade, weil ich mir davon mehr versprochen hatte.

Das Ende war zwar irgendwie passend und hat zur Ermittlung gepasst, war mir aber etwas zu viel. Viele Kleinigkeiten wurden auf wenige Seiten gepackt und ich war leicht überfordert damit. Trotzdem fand ich das Ende passend, denn der Fall wurde mit Hilfe der Schwestern abgeschlossen und die Auflösung hat gut zur Handlung gepasst.

Auch wenn die Autorin vieles nur abgeleitet hat und gesamte Handlung erfunden ist, habe ich viel über die Schwestern und das Leben um 1840 gelernt.

Mein Fazit:
Wer etwas über die Bronte Schwestern lernen möchte, aber keine trockene Biografie lesen möchte, hat mit diesem Buch genau das richtige gefunden. Wer allerdings auf der Suche nach einem spannenden Krimi ist, der wird diesen nicht finden.
Für mich waren die Hintergründe zu den Schwestern zwar sehr interessant, jedoch teilweise zu viel und zu gewollt. Zudem habe ich lange gebraucht um mit dem Schreibstil der Autorin klar zu kommen, weshalb das Lesen am Anfang sehr anstrengend war.
Insgesamt ein interessantes Buch, aber es hat meine Erwartungen nicht ganz getroffen.

Bewertung vom 17.07.2022
Das Reich der Vampire Bd.1
Kristoff, Jay

Das Reich der Vampire Bd.1


gut

Gabriel de León wuchs in einer dunklen und gefährlichen Welt auf. Vor über 20 Jahren ging die Sonne unter und Vampire haben sich genau diesen Umstand zu Nutzen gemacht. Sie greifen Dörfer an und breiten sich immer mehr aus. Gabriel, der Vampirblut in sich trägt, wird in San Michon zum Vampierjäger ausgebildet. Dabei ahnt er noch nicht, was alles auf ihn zukommt und das er der bekannteste Vampierjäger überhaupt sein wird.

Meine Meinung:
Das Cover ist perfekt zum Inhalt gestaltet. Es spiegelt die Dunkelheit, das Blut, einen kleinen Funken Hoffnung und vor allem die Silberwächter wider. Es ist also perfekt gelungen!
Ich hatte zuvor noch kein Buch von Jay Kristoff gelesen und bin mir nicht sicher, ob vielleicht genau das der Grund dafür ist, dass ich mit diesem Buch nicht so gut zurecht gekommen bin. Besonders sein Schreibstil, der sehr detailliert und ausschweifend auf mich gewirkt hat, hat mir den Spaß am Lesen genommen. Auch die hohe Seitenzahl könnte ein Faktor gewesen sein, denn ich hatte immer den Eindruck, niemals mit diesem Buch fertig zu werden.

Gabriel de León ist ein außergewöhnlicher Protagonist. Ich habe ihn in seiner Jugend kennengelernt und etwa 15 Jahre später. Und in diesen 15 Jahren hat er sich sehr verändert, nichts ist vom neugierigen, fröhlichen und stolzen Jungen übrig geblieben. Außer der Sturheit. Aber das ist auch notwendig, denn Gabriel hat anschließend alles verloren, was sein Leben ausmacht. Ich habe schnell gemerkt, dass Gabriel eine sehr interessante Vergangenheit hat und diese wird auch ausführlich erzählt. An vielen Stellen leider viel zu lange und zu detailliert. Es hat sich für mich oft zäh und langweilig angefühlt, was ich sehr schade finde.

Gabriels Leben wirkt wie zwei Seiten einer Medaille. Es liegen Welten dazwischen und trotzdem wird zwischen den Zeiten immer wieder gesprungen. Ich habe dann immer sehr lange benötigt, wieder in die Handlung zu kommen, besonders da es so viele Nebenfiguren gibt. Das alles hat dafür gesorgt, dass ich Schwierigkeiten hatte der Handlung zu folgen.

An sich fand ich die Handlung und den Backround der Story gemeinsam mit Gabriel als Protagonist sehr gut. Allerdings wären für mich auch 200 Seiten und weniger Details auch in Ordnung gewesen. Was mich allerdings sehr Fasziniert ist der Orden der Silberwächter und die Vampierfamilien. Hier waren die ausführlichen Szenen absolut passend und teilweise sogar zu kurz.

Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, denn viele Handlungsstränge sind noch offen. Ein paar Themen konnten am Ende bereits geklärt werden, aber es ist sehr deutlich, dass die folgenden Bände auf diesem Buch aufbauen werden. Das Ende fand ich sehr gelungen, denn es repräsentiert Gabriel perfekt!

Ob ich die nächsten Bände lesen werde kann ich jetzt noch nicht sagen. Mal abwarten.

Mein Fazit:
Interessante Geschichte, jedoch bin ich mit dem Schreibstil nicht gut zurecht gekommen. Es war mir oft zu detailliert und langatmig, auch wenn Gabriel ein sehr interessanter Protagonist ist. Irgendwie nicht ganz meins...