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Bewertungen

Insgesamt 179 Bewertungen
Bewertung vom 21.12.2014
Die Stunde der Patinnen
Schwabeneder, Mathilde

Die Stunde der Patinnen


ausgezeichnet

Mathilde Schwabeneder hat in Rom Romanistik studiert. Seit 2007 arbeitete sie als Auslandskorrespondentin für den ORF in Italien.

Sie kennt die Mentalität der Menschen und vor allem auch der italienischen Frauen sehr genau.

Seit langem ist bekannt, dass auch Frauen eine große Rolle spielen in der Welt der italienischen Mafia. Egal ob bei der Cosa Nostra, der Camorra oder Ndrangheta. Frauen stehen an der Spitze von Mafia-Clans, weil die Brüder oder Ehemänner nicht zur Verfügung stehen. Nicht selten sind diese in Haft.

Der Autorin ist es gelungen in diese Welt einzudringen. Sie hat das Vertrauen von 14 dieser Patinnen gewonnen, die aus der Mafia ausgestiegen sind.

Frauen, die sich gegen die Welt der Gewalt entschieden. Frauen, die sich der Gefahr ausgesetzt haben und ein neues Leben angefangen haben.

Eindrucksvoll schildert Mathilde Schwabenender das Leben dieser Frauen zur Zeit als sie noch Mitglied der Mafia waren. Man erfährt wie freiwillig oder unfreiwillig diese Frauen in die Welt der Verbrechen kamen und auch wie sie erlebt haben.

Genauso mitreißend lässt uns die Autorin teilhaben am Ausstieg der Patinnen.

Dies bedeutet oft Lebensgefahr für die Mafiafrauen und auch ihre Kinder.

Erschütternd ist wie die Mafiosi ihre Familien benutzen, auch und gerade wenn sie im Gefängnis sind.

Da müssen Kinder mit zum Besuch und laut spielen, damit der Ehefrau Anweisungen zugeflüstert werden können. Kleine Zettel mit Anweisungen werden in Schokoladetafeln herausgeschmuggelt und vieles mehr.

Manche Patin findet ihr Leben völlig normal, genießt ihre Macht. Aber oft kommt die Zeit des Nachdenkens, des Zweifelns und des Ausstiegs.

14 mutige Aussteigerin haben zusammen mit der Autorin ermöglicht, dass man als Leser eintauchen kann in diese Welt und in ihr Leben.

Dies ist kein reines Sachbuch, nein es ist viel mehr. Es sind Lebensgeschichten, Einsichten in Welten, die man sich nicht vorstellen kann und ganz viel Gefühle.

Der Autorin ist gelungen die Frauen und Kinder so eindrücklich zu schildern, dass man die Belastungen und Ängste förmlich spüren kann.

Danke für ein aufrüttelndes Buch, das mit ganz viel Sachverstand, sehr guter und aufwändiger Recherche und viel Empathie geschrieben wurde.

Bewertung vom 19.12.2014
Pleiten, Pech & Leichen
Schwab, Elke

Pleiten, Pech & Leichen


ausgezeichnet

Elke Schwab, die bekannt ist für ihre Saarland-Krimis, hat ein neues Buch geschrieben, abseits ihrer bekannten Reihen.

Herrlich, wie immer, schildert die Autorin das Geschehen rund um Jenny. Und natürlich spielt das Ganze wieder im Saarland.

Jenny ist Bäckereiverkäuferin im Europa-Center. Glücklich ist sie dort nicht und das Geld reicht auch nicht so richtig zum Leben.

Daraus resultiert Jennys Nebenverdienst, Ladendiebstahl.

Ja und wozu gibt es ebay? Da kann sie das Diebesgut zu Geld machen.

Kann das gut gehen? Sie werden es ahnen, nein natürlich nicht.

Jennys beste Freundin ist Anna, sie arbeitet im elterlichen Beerdigungsunternehmen und ermöglichte Jenny den Kauf eines ausgedienten Leichenwagens.

Nun tuckert Jenny mit dem Leichenwagen durch Saarbrücken und Umgebung. Ist ja ganz unauffällig das Gefährt.

Jennys Oma, die ein ganz enges Verhältnis zu ihrer Enkelin hat, lebt auch nicht Marke 08/15, von ungefähr kommt Jennys Hang zum Ladendiebstahl nicht.

Und auch die Liebe verschmäht Oma nicht.

Plötzlich wird der Detektiv des Einkaufscenters tot aufgefunden. Im Zuge der Ermittlungen wird auch Jenny befragt.

Die dauernden Befragungen und Besuche des Kommissars nerven.

Dabei ist doch Jenny unschludig, oder nicht????

Das werde ich doch nicht verraten.

Sie müssen schon selber lesen, was es auf sich hat mit Jimmy, Simon, der Jenny schöne Augen macht und was ???? mit ihr will, Tobias, Käpt´n Ahab, Silvia, Frau Wachtel und vielen anderen mehr. Ja und die roten Schuhe vom Titel müssen Sie in der Geschichte auch entdecken.

Entdecken werden Sie eine launige Geschichte, einen Krimi der ganz eigenen Art, schlüssig, angereichert mit ganz viel Saarländer Art und viel Humor.

Weglegen konnte ich das Buch kaum.

Bewertung vom 15.12.2014
FRED & OTTO, Unterwegs in Frankfurt
Hoffmann, Myriam;Werkmann, Bertold

FRED & OTTO, Unterwegs in Frankfurt


ausgezeichnet

Fred & Otto unterwegs in Frankfurt am Main ist ein Stadtführer für Hunde und ihre Menschen.
Wirklich nur ein Stadtführer, wie der Titel verspricht?
Nein das Buch ist viel mehr, es ist ein Ratgeber für alle Lebenslagen für Menschen mit Hunden.

Die Autoren Myriam Hoffmann und Berthold Werkmann, beginnen mit einem kurzen "Rundumschlag" zu Themen wie Leinenpflicht, Hundesteuer, Bußgelder, öffentlicher Nahverkehr, Auslaufgebiete, usw.
Danach geht es darum wie man Frankfurt mit Hund erorbern kann. Touristen und sicher auch manch Einheimischer finden hier ganz viele Tipps.

Danach geht es um Themen wie Tierheimhund oder ein Welpe vom Züchter und Alternativen. Vorgestellt wird das Tierheim genauso wie Vereine, die sich im Tierschutz engagieren im Frankfurter Raum. Dann allgemeine Themen runs um den Hund.
Es gilt Hundemetzger für die Barfer zu entdecken, ebenso wie Hundeschulen, HuTas, die Tiertafel, Hundesport und vieles mehr.

Auch Erste-Hilfe-Tipps fehlen nicht.

Der Bogen spannt sich bis zu dem Moment an dem wir unseren Hund verabschieden müssen und ihn den Weg über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Hierzu geht es auch um Tierbestattungen, ein Thema das man leider nicht erst angehen kann, wenn der Hund bereits verstorben ist. Damit sollte man sich schon eher beschäftigen.

Die Autoren stellen ganz viele Ecken in Frankfurt und Umgebung vor, wo man Hunde mitnehmen kann, egal ob Park oder Freilaufwiese. Fasziniert war ich davon, dass es sogar ein Museum gibt in das Hunde mit rein dürfen.

Die Artikel werden begleitet von schönen und stimmungsvollen Fotos.

Mein Fazit: ein umfassender Ratgeber zum Thema Hund in Frankfurt und Umgebung und auch ein Stadtführer für alle, die mit Hund die Stadt erkunden wollen oder dort leben.

Bewertung vom 15.12.2014
Stadtgespräche aus Frankfurt am Main
Krebs, Kiki;Löhr, Ralf

Stadtgespräche aus Frankfurt am Main


ausgezeichnet

Kiki Krebs ist Schauspielerin und schreibt für Zeitschriften. Sie lebt seit 1996 in Frankfurt.
Ralf Löhr ist Fotograf und lebt seit 1998 in Frankfurt.

Gemeinsam haben sie dieses Buch herausgebracht. Ein Buch das kein Stadtführer im eigentlichen Sinne ist.
In diesem Buch kann mittels der "Stadtgespräche" die Stadt näher kennenlernen und die Menschen, die in ihr leben.

Wer kennt nicht die Skyline von Frankfurt, die einen empfängt, wenn man in die Stadt kommt.
Genau um die geht es dieses Mal eher weniger.

Über das Bankenviertel und die üblichen Sehenswürdigkeiten gibt es auch genügend Bücher. Dazu erfährt man auch ganz viel im Buch "Von Bänken und Banken in Frankfurt am Main" mit dessen Hilfe ich schon viel tolle Ecken in der Stadt entdeckt habe.

In diesem Buch geht es um die anderen Seiten dieser Metropole. Zu Stadtgesprächen treffen die Autoren Menschen rund um eine Moschee, Parks, Geschäfte, Schrebergärten, Hölderlin, die Trabrennbahn, usw. Menschen, die einen Bezug zu diesen Orten haben und die sie uns Lesern nebenbei nahebringen.
Um diese Menschen geht es hauptsächlich in den Gesprächen und auch um Frankfurt und Dinge, die man dort entdecken kann.

Oder auch an Orte und Geschehnisse an die man sich nur noch erinnern kann. Da wird der Tigerpalast wieder wach, Skater sausen rum. Altes trifft auf Neues, Ältere auf Junge, Oberbürgermeister auf Berufsfischerin.

Begleitet wird der Text von aussagekräftigen Fotos, Fotos, die den Gesprächspartner zeigen mit seinen Gefühlen.

Ein sehr lesenswertes Buch auch für Einheimische.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.12.2014
Meine 5 Geheimnisse für eine glückliche Mensch-Hund-Beziehung
Arce, José

Meine 5 Geheimnisse für eine glückliche Mensch-Hund-Beziehung


ausgezeichnet

José Arce hat das Buch "Meine 5 Geheimnisse für eine glückliche Mensch-Hund-Beziehung" genannt.
Er beschreibt wie er mit Hunden arbeitet und umgeht. Der Autor macht Mut einfach mal Mensch und Rudelführer zu sein.
Nur, wenn ein Hund unterwürfig ist kann es klappen im Zusammenleben mit ihm.

Gehört hat man das Hundehalter ja schon oft, doch hält man sich immer dran?? Ich sicher nicht.
Und genau daraus resultieren dann Probleme.
Arce beschreibt detailliert wie man zu einer glücklichen Beziehung zwischen Mensch und Hund kommt. Diese muss so sein, dass der Hund sich wohl fühlt und nicht die Führung übernehmen muss.
Und genau das ist die Basis für die Beziehung. Wenn dieses Ziel erreicht ist, kann man weitermachen.
Er gibt sehr wertvolle Tipps. Und sie funktionieren.

Auch finde ich es positiv, dass der Autor den Hundehalter ermutigt nicht die Flinte ins Korn zu werfen, sondern diesen Weg auch bei älteren Hunden zu gehen, es dauert halt länger.
Er legt auch grossen Wert auf die Körpersprache des Halters und ja, da kontrolliere ich mich nicht ständig.

Mich hat es auch total gefreut, dass José Acre die Leine nicht ablehnt. Wir leben in einer Stadt mit Leinenzwang und man wird dann oft blöd angemacht oder angeschaut, gerade im Urlaub, warum der Hund an der Leine ist. Acre schreibt, dass die Leine kein Problem sein muss, sondern einfach als Verbindung zwischen Hund und Halter.

Die tollen Fotos von Debra Bardowicks, die unsere Hunde auch schon in Szene gesetzt hat, und deren Liebe zu den Tieren man den Fotos ansieht, unterstützen den Text hervorragend.

Dazu kommen noch Interviews mit Peter Maffay, der über seine Erfahrungen mit Hunden berichtet.

Mein Fazit: ein sehr hilfreiches Buch für alle Hundehalter, die an der Beziehung zu ihrem Hund arbeiten möchten und nicht nur den Hund durch Bällchen und Leckerlies an sich binden wollen.
Es ist gut verständlich geschrieben und für Welpenbesitzer ebenso geeignet wie für alle, die schon länger Hunde haben.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.12.2014
Ich heirate einen Arsch
Hohlfeld, Kerstin;Andersson, Leif L.

Ich heirate einen Arsch


ausgezeichnet

Kerstin Hohlfeld ist schon länger als Autorin von Frauenromanen bekannt.
Leif Lasse Andersson ist ein Pseudonym eines Redakteurs, der bereits lange Zeit im Zeitungsbusiness in führender Position tätig ist und sich hier an ein anderes Genre rantraut.

Die beiden Autoren haben nun gemeinsam ein Buch geschrieben und zwar immer abwechselnd aus der Sicht von Luisa, der weiblichen Protagonistin, und der von Björn, dem männlichen Gegenpart.
Man merkt im Buch, dass jeder der Autoren weiss wovon er/sie schreibt, man kennt sich ja aus als Mann oder Frau.

Das Buch beginnt mit dem Schluß. Ungewöhnlich, eine Hochzeit am Anfang und dann folgt nicht das Leben sondern der Beginn der Beziehung.
Luisa ist junge Journalistin. Das Praktikum bei der Marion ist beendet und übernommen wird Luisa nicht.
Das gelbe Kleid hat da auch nichts genutzt.

Das Kleid fällt auch Björn auf, er spricht Luisa darauf an. Blöde Anmache und dann von einem so alten Mann, denkt sie.
Luisa ist 28, Björn flotter Mitvierziger.
Die beiden essen zusammen etwas.

Björn ist Chefredakteur der "Monday", der Traumzeitung schlechthin. Das hat Luisa herausgefunden bei Ihrer Recherche.
Sie bewirbt sich bei ihm, da er sich nicht, wie versprochen, gemeldet hat.

Björn ist geschieden und hat ständig wechselnde Frauenbekanntschaften.

Luisa bekommt einen Termin zum Vorstellungsgespräch. Total nervös geht sie hin, aber nicht nur sie ist nervös, nein Björn auch.
Luisa bekommt den Job. Sie darf beim Monday arbeiten, ein Traum geht in Erfüllung.

Die beiden kommen sich näher. Der Chefredakteur, der in der High-Society verkehrt und Golf spielt, in einer riesigen Wohnung lebt und Luisa, die Anfängerin, die diese Welt so gar nicht kennt.
Ja und auch Linda ist noch im Spiel, die Freundin von Björn.

Zwei ganz unterschiedliche Leben prallen aufeinander.
Auch die Elternhäuser der beiden spielen eine Rolle. Die Familie von Björn gehört zu Hamburgs Immobilienhaien, eine Tatsache, die Luisa so gar nicht gefällt.
Björn muss feststellen, dass Luisa mehr ist als die üblichen Flirts, dass er bereit ist für sie sein Leben zu ändern.

Dieses Buch ist weit mehr als ein lockerer Roman. Als Leser taucht man ein in ganz unterschiedliche Gedankenwelten der Protagonisten. Man kann sich reinversetzen in die Leben der beiden.
Den Autoren ist es gelungen so anschaulich und mitreissend zu schreiben, dass man die Tage von Luisa und Björn mit erlebt und mitfiebert.

Bewertung vom 06.12.2014
Tausche Schwiegermutter gegen Goldfisch
Zett, Sabine

Tausche Schwiegermutter gegen Goldfisch


ausgezeichnet

Dies ist mein erstes Buch der Autorin das ich gelesen habe, aber sicher nicht das letzte.

Man fühlt sich als sei man dabei, wenn Elisa durch ihr Leben geht.
Elisa ist ein "thirty Something" alleine der Ausdruck ist einfach nur herrlich.

Ihr Ehemann Alexander ist Geschäftsmann und hat anscheinend ein Verhältnis mit F.F. seiner Marketingassistentin. Das kann Elisa doch nicht auf sich sitzen lassen.
Sie muss auch was erleben und zwar etwas anderes als nur Mutter sein ihres "P-Alien" = Pubertäts-Alien. Sie zieht mit ihrer Freundin los. Die Männerwelt wird sondiert.

Ja und die Schwiegermutter Margret ist auch nicht zu verachten. Margret versucht die Familie zu dirigieren, alle sollen nach ihrer Pfeife tanzen.
Dazu haben ihre Kinder aber weder Lust noch Zeit und Elisa wird eingespannt. Was soll sie denn noch alles machen?
Sie stellt ihren Mann zur Rede. Und plötzlich sieht sie wieder klar. Aber das müssen Sie schon selber lesen.

Die Welt der Elisa wird von Sabine Zett ganz erfrischend geschildert. Als Leserin erlebt man mit wie sie zwischen ihrer Familie und ihrem eigenen Leben steht.
Es gibt viel zu lachen im Buch aber auch nachdenklich machende Passagen.

Auch wenn die Handlung und die Personen frei erfunden sind, wie die Autorin betont, so ist ganz sicher auch eine Menge Wahrheit aus manch einer Familie dabei.
Ein lesenswertes Buch.

Bewertung vom 03.12.2014
Schnelle Kekse
Kirchmaier, Angelika

Schnelle Kekse


ausgezeichnet

Angelika Kirchmaier ist Diaetologin, Gesundheitswissenschaftlerin und Köchin und ist aus Österreich. Sie hat schon mehrere Bücher zum Thema Ernährung geschrieben.
Es verwundert nicht, dass bei diesem Hintergrund das Buch beginnt mit einem Vorwort, das unter anderem folgenden Text beinhaltet "Auf der Zunge dank zartester Konsistenz ein paar Sekunden, auf den Hüften ein Leben lang."
Aber keine Sorge der Autorin ist hervorragend der Spagat gelungen zwischen etwas kalorienärmer und lecker bei ihren Keksrezepten.
Und dann das Ganze noch mit wenig Zeitaufwand.

Ich habe mich gefragt ob das nicht etwas zuviele Versprechen sind im Vorwort, schmecken die Kekse wohl??
Es klappt.
Nach einigen grundlegenden Erläuterungen zu Zutaten, Hilfsmaterialien, Temperatur, Zubereitung, Aufbewahrung und Resteverwertung, geht es los mit den Rezepten.
Die Löffelkekse haben es mir besonders angetan. Ich mag nicht gerne ausstechen.

Die Autorin gibt ausgesprochen hilfreiche Tipps zu den Teigen und dem Backen. Das Ganze ist mit hilfreichen und auch schönen Fotos angereichert. Fotos, die einem die Zubereitung erleichtern und auch Fotos der Kekse, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
Auch tolle Dekotipps sind dabei.

Oft hat man die Wahl zwischen mehreren Mehlen, wie Weizen- und Dinkelmehl. Da sind die Geschmäcker auch unterschiedlich.

Hilfreich für manch einen Leser sind sicher auch die Hinweise zu Diabetes, milch-, glutenfrei und vegan. Für jeden gibt es etwas im Buch.

Mein Fazit: Ein Keksbuch mit Rezepten, die den Aspekt gesunde Ernährung genauso berücksichtigen wie die Lust auf leckere Kekse. Und dazu Rezepte mit denen man Kekse auch mal schnell zwischendurch backen kann, wenn sich Besuch ankündigt oder man selber Lust drauf hat.

Bewertung vom 23.11.2014
Die Sau ist tot
Jagusch, Rudolf

Die Sau ist tot


ausgezeichnet

Rudolf Jagusch ist bekannt für seine Eifelkrimis, die ich liebe.
Auch in diesem Krimi führt er uns Leser wieder in die Eifel, in die Gegend um Wittlich, Prüm, Trier mit teils liebenswerten, aber teils auch etwas seltsamen Charakteren.

Klaus Schmelzer bittet seinen Freund, den Rechtsanwalt Florian Lobowski, um Hilfe. Klaus soll seinen Schwiegervater ermordet haben und mit Hilfe der Schweine entsorgt haben.
Florian fasst es nicht, das passt nicht zu Klaus. Klaus ist selbstständiger Handwerker und hat doch gerade erst die Liebe seines Lebens, Helene, geheiratet.
Es erscheint wie ein kaltblütiger Mord, der ohne jede Skrupel ausgeführt wurde.

In langen Gesprächen erfährt Florian was in der Familie Rechkemmer los war. Der alte Hubert, Alkoholiker und Spieler, Helenes Vater, der die Familie tyrannisierte. Erich der Opa, der immer ein Auge auf das Geschehen hat und die anderen Familienmitglieder.

Hat Klaus einen Fehler gemacht, als er mit Helene ein Haus auf dem Hof ausbauen will. Ist Monika gestürzt?
Fragen über Fragen, die ich nicht beantworten werde. Sie müssen schon das Buch lesen, die Antworten finden Sie dort.

Rudolf Jagusch hat eine Krimihandlung verquickt mit einer Familiengeschichte. Die Geschichte einer Familie, die betroffen macht. Darf es solche Vorgänge noch geben? Sicher nicht, aber es ist doch Realität.
Ein hochbrisantes Thema wie Gewalt in der Familie wird verwoben in die Handlung.
Dies ist mehr als ein Eifelkrimi, es ist ein sehr spannender Krimi und ein Buch, das aufweckt, einen aufmerksam macht, was so alles passieren kann oder auch in der Umgebung passiert, ohne dass man es merkt.

Die Freundschaft von Florian und Klaus wird auf die Probe gestellt und beweist, dass wahre Freundschaft ganz viel wert ist.
Am Ende ist Klaus ein glücklicher Vater.
Und der Ausgang des Buches ist ganz anders als erwartet.