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Benutzername: 
Meli
Wohnort: 
Ennepe-Ruhr-Kreis
Über mich: 
Ob analog, digital oder als Hörbuch, fremde Welten und schöne Liebesgeschichten sind mir immer willkommen!

Bewertungen

Insgesamt 683 Bewertungen
Bewertung vom 01.01.2024
Always have and always will / Seoulmates Bd.1
Lee, Susan

Always have and always will / Seoulmates Bd.1


sehr gut

Hannah ist Koreanerin ohne besonderen Bezug zur koreanischen Kultur. In den letzten Jahren hat sie sich eher Mühe gegeben, sich wie eine typische Amerikanerin zu verhalten, um dazuzugehören. Doch nun sind Korea und besonders koreanische Dramen plötzlich in aller Munde und Hannah wird irgendwie wieder zur Außenseiterin.

Früher war Jacob ihr bester Freund, bis er sie und Amerika verlassen hat, um in Südkorea zu leben. Inzwischen ist er ein berühmter Schauspieler und kann seiner Familie die Stabilität bieten, die ihnen lange gefehlt hat. Aber das bedeutet auch, dass eine Menge Druck auf seinen Schultern lastet; als Schauspieler hat er nur ein sehr eingeschränktes Privatleben und ihm wird auch viel vorgeschrieben, doch nach einer Verletzung nimmt er sich eine kleine Auszeit und besucht zusammen mit seiner Familie seine alte Heimat – und Hannah.

Jacob hat viele Pläne für den Sommer; da er in Korea kaum Freizeit hat, hat er viel nachzuholen und das würde er am liebsten mit der Person tun, die für ihn immer noch seine beste Freundin ist. Aber die Jahre der Trennung und ihre unterschiedlichen Einstellungen zu ihrer Kultur sind Hindernisse, die sie erst einmal überwinden müssen. Außerdem will Hannah eigentlich ihren Ex-Freund zurückgewinnen, der früher immer gemein zu Jacob war, was die Dinge auch etwas komplizierter macht.

Fazit
Insgesamt ist in diesem Buch jede Menge los: Pläne, um den Ex zurückzugewinnen, das Zusammenspiel von Kultur und Trends, Ruhm und Verantwortung – und am Ende ist es vor allem eine wirklich süße Liebesgeschichte zwischen ehemaligen Freunden, die nach einer schwierigen Zeit wieder zusammenfinden.

Bewertung vom 01.01.2024
Der Außenseiter / Sandover Prep Bd.1
Kennedy, Elle

Der Außenseiter / Sandover Prep Bd.1


gut

Die Sandover Prep ist eine Privatschule für Jungen, die man an anderen Schulen nicht mehr haben wollte, weil sie etwas problematisch sind. RJ ist neu an der Schule und hat eigentlich nicht vor, lange zu bleiben, normalerweise vertraut er niemandem und baut auch keine Beziehungen auf, außerdem ist er ein kleiner Hacker ohne jeglichen Respekt für die Privatsphäre anderer Leute. Aber als er Sloane kennenlernt, hat er zum ersten Mal einen Grund, um vielleicht doch zu bleiben und findet unerwartet eine Heimat, nach der er nie gesucht hat.

Sloane weiß, dass sie einen schlechten Männergeschmack hat und RJ ist definitiv nicht der erste Schüler der Sandover Prep, an dem sie Interesse hatte – tatsächlich lässt ihr neuster Ex-Freund sie immer noch nicht in Ruhe, aber diesmal ist endgültig Schluss. Aktuell will sie sich auf ihre Noten konzentrieren, ihre Schwester Casey vor den üblen Gerüchten beschützen und sich von Ärger fernhalten.

Alle jungen Erwachsenen haben ihre Probleme und sind rebellisch, leider fand ich keinen von ihnen besonders sympathisch, aber ihre Dramen um Geld, Kämpfe, Gerüchte und Liebe sind schon ganz unterhaltsam. Die männlichen Nebencharaktere, die in den Fortsetzungen vermutlich die Hauptrollen übernehmen, haben auch ihre eigenen Perspektiven und dadurch zieht sich die Geschichte noch ein wenig in die Länge. RJs neuer Stiefbruder Fenn kümmert sich gern um Casey, ist aber auch ein schlechter Einfluss, den man lieber von dem sensiblen Mädchen fernhalten möchte. Lawson Gedanken, die sich um Sex und Drogen drehen, sind mit der Zeit anstrengend und insgesamt sehr eintönig, und Silas bleibt ein eher blasser Charakter, obwohl er immer in der Nähe ist.

Das Ganze lenkt schon etwas von Sloane und RJ ab, bei denen eigentlich gar nicht so viel los ist, abgesehen von ein paar Geheimnissen zwischen ihnen. Trotz jeder Menge Drama hat mich aber keiner der Handlungsstränge wirklich packen können und die Charaktere waren sowieso nicht mein Fall.

Bewertung vom 01.01.2024
Die verbannte Macht / Seven Faceless Saints Bd.1
Lobb, M. K.

Die verbannte Macht / Seven Faceless Saints Bd.1


sehr gut

Früher waren Roz und Damian beste Freunde – und mehr. Doch seitdem Damians Vater den Vater von Roz als Deserteur hingerichtet hat, haben sie sich nicht mehr gesehen. Als aber sowohl Roz als auch Damian versuchen, mehr über die mysteriösen Todesfälle in ihrer Umgebung herauszufinden, arbeiten sie zusammen, um den Mörder gemeinsam aufzuhalten.

Ihre Leben haben sich in sehr unterschiedliche Richtungen entwickelt, da Roz als Jüngerin magische wertvolle Kräfte besitzt, während sie gleichzeitig als Tochter eines Deserteurs die Missstände im Reich wahrnimmt und zusammen mit den Rebellen Pläne schmiedet, um den Palazzo zu stürzen. Damian hingegen ist der Chef des Sicherheitsdienstes im Palazzo und würde alles tun, um von einem der sechs Heiligen erwählt zu werden. Nach seiner Zeit im Krieg ist er ziemlich traumatisiert und gibt sein Bestes in seinem Job, hat aber auch immer das Gefühl, nicht gut genug zu sein.

Als sie sich nun wiedersehen, steht viel Schmerz, Wut und Enttäuschung zwischen ihnen, aber auch die romantischen Gefühle, die sie so lange unterdrückt haben. Der Tod von Roz‘ Vater hat beide sehr getroffen und nun haben sie Zeit, sich auszusprechen. Ihre gemeinsamen Ermittlungen sind aber auch sehr turbulent, nicht nur durch die Magie der Heiligen und den Zusammenhängen zu dem gefallen Heiligen Chaos, sondern auch weil Roz und Damian sehr unterschiedlich vorgehen. Sie verdächtigen verschiedene Personen und ihr Weg ist voller Meinungsverschiedenheiten, aber nur gemeinsam kommen sie wirklich weiter.

Ich mochte die Zusammenarbeit der beiden und ihre Ermittlungen zu den mysteriösen und unheimlichen Mordfällen fand ich auch sehr spannend. Die Welt der Heiligen, ihrer Jünger und der Unerwählten fand ich auch sehr vielversprechend und freue mich darauf, in der Fortsetzung noch mehr zu sehen!

Bewertung vom 01.01.2024
Fallen Princess / Everfall Academy Bd.1
Kasten, Mona

Fallen Princess / Everfall Academy Bd.1


gut

Zoey King zählt sich zu den erfolgreichsten Schülerinnen der Everfall Academy, doch als sie statt der erwarteten Heilmagie plötzlich Todesmagie beherrscht, wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Dass sie aus einer guten Familie stammt und beliebt ist, zählt nicht mehr viel, denn nun gehört sie mit ihrer Gabe zu einem anderen Haus und hängt sogar mit dem Unterrichtsstoff hinterher.

Noch eben hatte sie genaue Zukunftspläne, einen perfekten Freund und den Titel der Miss Everfall, und nun sieht sie nach und nach, dass sie nur in einer perfekten kleinen Blase gelebt hat. Die Beziehungen zu ihren Freunden werden komplizierter und auch für ihren Freund findet sie kaum noch Zeit.

Während all dieser Selbstzweifel und zum Beginn eines neuen Lebensabschnitts wird ihr ein Tutor zur Seite gestellt, damit sie den verpassten Stoff zur Todesmagie nachholen kann. Dylan gehört damit quasi zur „dunklen Seite“, dem Typ Mensch, von dem sich Zoey früher ferngehalten hätte. Aber so distanziert er manchmal auch ist, verurteilt er sie ganz sicher nicht für ihre Fähigkeiten und unterstützt sie.

Dann ist da noch der mysteriöse Tod eines Mitschülers, bei dem sich Zoeys Gabe zum ersten Mal gezeigt hat. Umgeben von den Schülern, die ihm nahestanden beginnt Zoey, Nachforschungen anzustellen und erforscht dabei auch ihre eigene Magie – hätte sie seinen Tod verhindern können, wenn sie besser ausgebildet wäre? Während ihrer Suche stößt sie auch auf viele andere Geheimnisse und Verschwörungen, die ihr Weltbild auf den Kopf stellen.

Fazit
Insgesamt fand ich das magische Academy-Abenteuer schon ganz spannend und mochte auch die Charakterentwicklung von Zoey, aber ich hatte irgendwie noch mehr erwartet. Aus der Masse der New-Adult-Romantasy sticht das Buch definitiv nicht heraus.

Bewertung vom 01.01.2024
Songs of Emerald Hills / Irland-Reihe Bd.1
Stehl, Anabelle

Songs of Emerald Hills / Irland-Reihe Bd.1


sehr gut

Seit dem Tod ihrer besten Freundin ist Caroline orientierungslos. Ihre Eltern wissen genau, was sie tun sollte, aber Caroline ist nicht gerade glücklich mit ihrem Studiengang, aber sie hat auch keine anderen Pläne für die Zukunft. Sie nimmt sich eine Auszeit und reist spontan nach Irland, wo sie sich auch sofort fehl am Platz fühlt, denn die Person, der sie aushelfen soll, will sie lieber sofort wieder loswerden.

Aber die Nachbarn empfangen sie dann doch sehr freundlich, besonders Conor, der Leiter der örtlichen Sprachschule für Gälisch. Die Schule läuft schon seit langer Zeit nicht besonders gut, es gibt kaum jemanden, der dort Unterricht nimmt und Conor tut schon alles, um das Erbe seiner Familie zu erhalten, aber er ist auf sich allein gestellt, seit sein Bruder ihn im Stich gelassen hat.

Conor liegt seine Heimat sehr am Herzen; während seine Freunde ihre Optionen außerhalb genutzt und schnell in größere Städte gezogen sind, ist es ihm wichtig, seine Kultur und Sprache zu erhalten. Aber er hat das Gefühl, dass ihn jeder verlässt und er ganz allein gegen den Strom schwimmen muss. Stress, Druck, Erwartungen und Enttäuschungen – er hat schon jede Menge Hindernisse zu überwinden.

Und während Conor sich an seine Wurzeln klammert, weiß Caroline nicht, was sie tun soll. Irland ist nur ein kurzer Stopp, wo sie vielleicht zum ersten Mal neue Pläne schmieden will und sich nochmal Zeit nimmt, um ihre Trauer über den schmerzlichen Verlust zu verarbeiten.

Die Zukunftspläne machen den größten Unterschied zwischen ihnen aus – Conor kann seine Ziele nicht erreichen, während Caroline gar keine hat -, aber ihre Ängste und Hoffnungen bringen sie auch zusammen. Ihre Liebesgeschichte ist insgesamt eher einfach gehalten und basiert auf der Anziehung, die sie vom ersten Augenblick an spüren, aber sie sind auch ein süßes Paar.

Ich fand, dass die Inhaltsbeschreibung schon zu viel über die Handlung verrät, wodurch man das Gefühl hat, die Geschichte würde sich in die Länge ziehen. Andererseits passiert in der ersten Hälfte auch nicht besonders viel zwischen den Charakteren, man lässt sich viel Zeit, um sie und ihre Probleme vorzustellen.

Bewertung vom 01.01.2024
Wenn deine Wärme meine Kälte besiegt / Coldest Winter Bd.1
Cherry, Brittainy

Wenn deine Wärme meine Kälte besiegt / Coldest Winter Bd.1


sehr gut

Holly liebt Liebesgeschichten; sie ist eine Leseratte und Autorin, hat aber selbst kein Glück in der Liebe. Sie hat zwar viele erste Dates, doch seit ihrem Verlobten, der sie am Altar stehen ließ, hatte sie keine Beziehungen. So viel Mühe sie sich auch gibt, am Ende ist sie wieder allein.

Ihr Nachbar Kai kann sich das nicht länger ansehen. Erst ist er etwas genervt von Hollys großer Klappe und wie verzweifelt sie diese ganzen Idioten datet, aber am Ende möchte er ihr doch helfen. Aus dem distanzierten Nachbarn wird ein strenger Dating-Coach, der schon bald zu Hollys Freund wird. Obwohl er das nicht erwartet hätte, will Kai Holly nun vor Enttäuschungen beschützen. Er selbst hat Vertrauensprobleme und wurde von seinen Eltern genug für ein Leben enttäuscht und vernachlässigt.

Obwohl sie auch eine gewisse Anziehung zueinander spüren, schließen sie eine Beziehung sofort aus, da sie nicht der gegenseitige Typ sind. Doch als Holly dann einen anderen Mann findet, der sich wirklich für sie zu interessieren scheint, bemerkt Kai, dass er Holly eigentlich nicht mit irgendjemandem teilen möchte, aber da ist es schon zu spät, um selbst noch einen Schritt zu machen.

Insgesamt ist das Buch mein bisher liebstes Buch der Autorin, da es nicht zu überzogen dramatisch ist, sondern sympathische Charaktere mit einer süßen Liebesgeschichte bietet und die ernsteren Momente auch mit etwas Humor auflockern kann.

Bewertung vom 23.12.2023
Hundert Klassiker
Henssler, Steffen

Hundert Klassiker


sehr gut

Klassische Gerichte und einfache Rezepte - und etwas zu viel Alkohol

Hundert Klassiker hält schon, was es verspricht: 100 bekannte Gerichte und außerdem 14 Rezepte aus dem Bereich „Saucen, Fonds & Dressings“. Die Rezeptauswahl hat mir insgesamt schon gut gefallen, da war viel dabei, dass ich schon lange mal selbst kochen wollte und vielleicht tu ich das bald mal.

Vor meiner Rezension habe ich drei Rezepte ausprobiert (Mousse au chocolat, Lasagne al forno, gratinierte Zwiebelsuppe) und sie haben mir erstmal alle ausgezeichnet geschmeckt, dazu fand ich auch die Anleitung gut zu befolgen und die Zeitangaben haben bei mir auch gepasst.

Die Gestaltung des Buches gefällt mir auch gut – es gibt zu jedem Rezept ein Bild, die Anzahl der Portionen, wie lange man braucht und gegebenenfalls ein „Veggie“-Zeichen, wenn das Gericht ohne Fleisch, Fisch tierisches Lab oder Gelatine ist. Nach der Zutatenliste und der Zubereitung gibt es oft noch Tipps, um das jeweilige Gericht noch zu verfeinern und zuletzt noch Punkte, auf die man besonders achten sollte. Zu den Kapiteln „Fleisch“, „Fisch & Meeresfrüchte“, „Pasta & Reis“, „Kartoffeln & Gemüse“, „Suppen & Eintöpfe“, „Salate, Eier & Brot“ und „Desserts & Kuchen“ gibt es außerdem allgemeine Tipps zu dem Umgang mit den verschiedenen Lebensmitteln, sodass das Buch auch über die Rezepte hinaus hilfreich ist.

Nicht ganz zufrieden bin ich mit den Zutaten. Sie sind eher simpel gehalten – keine exotischen Gewürze, die man extra besorgen muss, und das meiste hat man zu Hause. Aber dann ist mir besonders im Abschnitt „Suppen & Eintöpfe“ aufgefallen, wie viele Rezepte alkoholische Zutaten enthalten. Von den 100 Rezepten enthalten 23 Alkohol (Rotwein, Weißwein, Wermut, etc. in Mengen von ein paar Esslöffeln bis zu mehreren hundert Millilitern), und in nur einem davon gibt es im Tipp eine alkoholfreie Alternative, außerdem gibt es vier Rezepte, wo nur im Tipp Alkohol hinzugegeben wird.

Ich kenne auch andere Kochbücher von Steffen Henssler und da waren es nicht auffällig viele Rezepte mit Alkohol. Und gerade bei der Menge hätte ich mir gewünscht, dass es auch allgemeine Tipps für Alternativen gegeben hätte, statt nur bei einem einzigen Rezept.

Ich hatte das Gefühl, dass viel Schwein und besonders (Bauch)speck in den Rezepten enthalten ist, in allen Kapiteln außer bei den Desserts und Soßen. Da die Veggie-Gerichte entsprechen markiert sind, konnte man die aber auch gut zählen: 35 Veggie-Rezepte, davon fast alle Rezepte in den Abschnitten Gemüse und Desserts, und nur eins im Kapitel „Pasta & Reis“.

Fazit
Insgesamt bin ich schon sehr zufrieden mit dem Buch, aber die Sache mit dem Alkohol fand ich schon schade, denn ich fand schon, dass es so viele Rezepte waren, dass das Buch dem Thema auch etwas Aufmerksamkeit hätte schenken müssen.

Bewertung vom 23.12.2023
Threads of Power
Schwab, V. E.

Threads of Power


ausgezeichnet

Spannender Auftakt der Spin-Off-Reihe!

Enthält Spoiler zur Weltenwanderer-Trilogie!

Ich habe mich sehr gefreut, in diese Fantasywelt zurückzukehren und geliebte Charaktere wiederzusehen, aber auch die neuen Perspektiven haben mir sehr gut gefallen. Da es einen Zeitsprung gibt und sich sehr viel für die Charaktere ändert, könnte man auch mit diesem Buch in die Welt einsteigen, aber ich würde empfehlen die Weltenwanderer-Trilogie vorher zu lesen, weil man sonst viel verpasst – vor allem den Spaß und die Spannung beim Lesen der drei fantastischen Bücher.

An das Ende von „Die Beschwörung des Lichts“ konnte ich mich kaum noch erinnern, aber ich bin sehr gut wieder in die Geschichte gekommen, weil auch erklärt wird, was sich in den letzten sieben Jahren getan hat. Trotz vieler Entwicklungen hat man aber gar nicht das Gefühl, dass wirklich viel geschehen wäre.

Trotz einiger Schwierigkeiten halten Alucard und Rhy zusammen. Sie sind verheiratet und kümmern sich liebevoll um ihre Tochter Ren, die Tochter von Rhys Ehefrau, Königin Nadiya. Diese komplizierte Beziehung stellt sie vor neue Herausforderungen, aber inzwischen kommen sie meistens damit klar. Nadiya ist auch ein interessanter Charakter, da sie einen neugierigen und offenen Blick auf die Dinge hat. Als Forscherin führt sie außerdem magische Experimente durch und entwickelt neue Möglichkeiten, doch sie denkt dabei nicht an die Konsequenzen, während man spürt, dass da früher oder später etwas schiefgehen muss.

Lila beherrscht ihre außergewöhnliche Magie immer besser, und diese große Macht macht die sowieso schon selbstbewusste Lila nur noch arroganter. Aber nach all ihren Abenteuern hat sie es sich auch verdient, die Arroganz steht ihr gut und ist auch ziemlich unterhaltsam. Kell hingegen hat keinen Zugriff zu seiner Magie und auch nach all der Zeit sorgt das bei ihm für Selbstzweifel, da seine Macht als Antari immer das war, das ihn ausgemacht und seinem Leben einen Zweck gegeben hatte – das fehlt ihm nun. Von den beiden zusammen hätte ich gerne noch mehr gesehen, denn über ihre Liebesgeschichte wird eher wenig verraten.

Besonders gut gefiel mir auch die Geschichte der jungen Tüftlerin Tes, die ein besonderes Talent dafür hat, magische Gegenstände zu reparieren und Objekten neue Magie zu verleihen, aber diese Gabe bringt sie auch in Gefahr. Ich mochte bei ihr ihren Blick auf die Magie, wie sie sich selbst schützt und sich clever durch ihre Probleme manövriert.

Es gibt noch mehr Perspektiven und Handlungsstränge, aber besonders wichtig ist die Bedrohung durch die „Hand“, die König Rhy stürzen möchte und dafür schon große Pläne hat, von denen man immer wieder neue Stückchen aufdeckt. Von den anderen Welten sieht man nur wenig, aber die wenigen Einblicke in die Welt des weißen London haben mir sehr gut gefallen.

Fazit
Insgesamt fand ich dieses neue Abenteuer wieder sehr spannend: Die Magie konnte mich mitreißen, die Charaktere überzeugen mit ihrer persönlichen Entwicklung und die vielfältige Welt konnte mich wieder mit neuen Details begeistern. Ich freue mich auf mehr!

Bewertung vom 23.12.2023
Der schlafende Prinz / Ever & After Bd.1
Tack, Stella

Der schlafende Prinz / Ever & After Bd.1


gut

Märchenhafter Weltuntergang

Rain White ist eine Nachfahrin von Schneewittchen, aber während andere Märchenfamilien Ruhm und Reichtum genießen, kann ihre Familie gerade so den Familiensitz erhalten. Trotzdem soll auch Rain an ihrem achtzehnten Geburtstag den schlafenden Prinzen küssen, um eine Prophezeiung zu erfüllen und damit die Magie zurückzubringen, die den Märchenfamilien wieder neue Macht verleihen soll.

Aber Rain hat gar kein Interesse daran, den Prinzen zu küssen, denn seit dem Tod ihrer perfekten Schwester fühlt sie sich der Welt der Märchen nicht besonders verpflichtet. Aus Trotz wird sie stattdessen zu einer kleinen Rebellin, die nicht den Weg gehen will, den ihre Familie für sie vorsieht, aber auch keine eigenen Pläne hat.

Letztendlich kommt es aber doch dazu, dass Rain ihren Teil erfüllen muss und die Geschichte entwickelt sich danach schon ganz anders, als ich erwartet habe. Aus dem märchenhaften Start mit Familien- und Schulproblem wurde schnell ein magischer und ziemlich ernster Weltuntergang. Mir hat diese Wendung ganz gut gefallen, aber die Handlung hat sich danach schon oft etwas im Kreis gedreht und trotz klarer Ziele ist man ziemlich planlos.

Das Worldbuilding fand ich insgesamt eher dürftig, mir fehlten da viele Zusammenhänge und Erklärungen zu den Märchen, der Schöpfungsgeschichte und dem Alltag der aktuellen Märchenfamilien. Dann sind da noch ein paar geheimnisvolle Charaktere, bei denen ich mir nicht sicher war, ob sie noch mysteriös sein sollten, wenn es so viele Hinweise gibt.

Fazit
Die Handlung fand ich meistens schon recht spannend, aber weder Rain noch die anderen Charaktere fand ich besonders sympathisch und die Welt der Märchenfiguren konnte mich auch nicht überzeugen.

Bewertung vom 10.12.2023
Im Schatten der Wahrheit / Starling Nights Bd.1
Niemeitz, Merit

Im Schatten der Wahrheit / Starling Nights Bd.1


gut

Oberflächlich und langatmig

Mabel macht sich Sorgen um ihre beste Freundin Zoe, denn deren seltsame Beziehung mit Ashton lässt bei Mabel alle Alarmglocken klingeln. Zoe ist der Meinung, dass mit Ash alles wunderbar ist, auch wenn sie sich Sogen macht, wenn er sie länger mal nicht kontaktiert. Obwohl sie weiß, dass Mabel sich dort unwohl fühlt, überredet sie sie immer wieder dazu, gemeinsam zu den Partys zu gehen, die Ashton und seine Freunde veranstalten.

Ich konnte schon nicht verstehen, warum Mabel Zoe überhaupt begleitet und dann auch immer wieder. Es ist ja schön, dass sie auf ihre etwas naive Freundin achtgibt, aber sie selbst stellt sich auch nicht viel schlauer an. Obwohl sie meint, die Gefahr zu kennen, hält sie sich nicht von Ashton und seinen Freunden fern.

Sie ist schon in einer ähnlichen Lage wie Zoe, denn sie ist sofort fasziniert von Blake, auch wenn er sich komisch benimmt und sie von sich stößt. Bei Zoe merkt man aber, dass sie nicht mehr wirklich Herr ihrer Sinne ist, während Mabel trotz ihres unguten Gefühls, Blakes gemischtem Verhalten und etwas mehr Wissen über die geheimnisvolle Gruppe immer wieder unkluge Entscheidungen trifft – gleichzeitig hat sie aber schon eine hohe Meinung von sich selbst.

Da auch Blake eine eigene Perspektive hat, ist auch von Anfang an klar, dass hier Übernatürliches im Spiel ist, aber es dauert sehr lange, bis es da mal irgendwelche Fortschritte gibt. Das Buch hat schon in jeder Hinsicht ein langsames Tempo: Die Erklärungen sind lang, sie brauchen lange für neue Erkenntnisse und es gibt nur wenige Fortschritte - auch in der Liebe.

Blake ist unglücklich mit seinem Leben und was sie den Menschen antun, aber er ist auch loyal gegenüber seinen Freunden. Für beide Protagonisten sind Freundschaft und Loyalität sehr wichtig, eigentlich haben sie kaum andere Eigenschaften oder Motive.

Fazit
Insgesamt fand ich das Buch oberflächlich und langatmig, weil die Charaktere ewig auf der Stelle treten. Das Ende war mir zu einfach und das fand ich schon enttäuschend, obwohl es zu erwarten war.