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StMoonlight

Bewertungen

Insgesamt 127 Bewertungen
Bewertung vom 15.07.2017
Beim Dehnen singe ich Balladen
Lippe, Jürgen von der

Beim Dehnen singe ich Balladen


schlecht

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, habe ich den Jürgen von der Lippe - und seinen Humor – doch immer gemocht. Doch Lippi ist alt geworden. Vielleicht fällt ihm deswegen nichts wirklich tolles mehr ein. In „Beim Dehnen singe ich Balladen“ sind eine ganze Menge Kurzgeschichten versammelt. In jeder zweiten kommen entweder Exkremente oder Sex vor. Manchmal auch beides. Weil das offensichtlich nicht genug ist, kommt noch eine Portion Tierquälerei dazu, wie z.B. hier:
„ […] Er hat ihr reinen Alkohol in den Bauchnabel gegossen und einen Skorpion in die Pfütze gesetzt, und während seines Todeskampfes ist es ihr gekommen.“ [aus „Handgelenke lecken“]
Völlig unabhängig davon, ob es sich um fiktive Geschichten handelt, es ist einfach geschmacklos. Für mich geht es auch nicht mehr als Satire durch. Selbst wenn ich nur die Geschichten und Glossen betrachte, die nicht von oben Genannten handeln, so ist nichts Humorvolles dabei. Bei keiner habe ich geschmunzelt, gelacht schon mal gar nicht.
Auch wenn es sich hier um ein Buch handelt, welches – eigentlich – in die Kategorie Humor fällt (in diesem Fall fallen sollte), so ist der Schreibstil weit unter Stammtischniveau. Dieses Buch als Trivialliteratur zu bezeichnen wäre noch viel zu milde. Ich bin sehr enttäuscht!

Bewertung vom 15.07.2017
Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte
Michels, Christina

Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte


sehr gut

Mir gefällt der Einband wirklich gut, denn er fühlt sich nach Stoff an. Schön warm und griffig. Das zuckersüße Motiv mit kleinem Törtchen passt sehr schön zum Inhalt.
Die junge Rinnie führt ein ganz normales Teenagerleben. Zumindest bis sie eines Tages mal wieder ihre beste Freundin aufheitern muss. Kurzerhand schnappt sich Rinnie eine Plane, auf der sie eine gepfefferte Botschaft schreibt. Doch dann taucht auf einmal ein Reiter auf. Die Plane flattert, das Pferd scheut und der Junge fällt vom Pferd, mitten auf einem Stein. Während Rinnie völlig außer sich und gar nicht so recht weiß was sie machen soll, ist ihre Freundin spurlos verschwunden. Später erfährt der Teenanger, dass der Reiter im Krankenhaus liegt und vermutlich nie wieder laufen kann. Rinnie gibt sich die Schuld – und versucht alles, geheim zu halten, dass ihre Plane der Auslöser für den Unfall war. Dabei verstrickt sie sich immer mehr in Lügen, welche schon bald ihren Alltag bestimmen. Zu allem Überfluss verliebt Rinnie sich auch noch …
Die Geschichte ist spannend geschrieben und ich konnte gar nicht anders, als mich immer wieder zu fragen, ob ich anders gehandelt hätte. Das empfohlene Lesealter liegt bei 14 - 17 Jahren. Das finde ich durchaus angemessen, denn in diesem Alter können sich die LeserInnen am besten mit Rinnie identifizieren.
Ein schöner locker-flockiger Schreibstil im Jugendjargon. Die Geschichte ist gut zu verstehen und hat einen sehr hohen Lerngehalt.
~°~ Fazit ~°~
„Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte“ ist nicht nur ein spannender Roman, sondern eine gute Möglichkeit sich mit sich selbst - und seiner Ehrlichkeit – auseinanderzusetzen.

Bewertung vom 15.07.2017
Tresor der gefährlichen Erfindungen / Inventory Bd.1
Briggs, Andy

Tresor der gefährlichen Erfindungen / Inventory Bd.1


ausgezeichnet

Schon alleine das tolle Cover verleitet einfach dazu, dass Buch in die Hand zu nehmen. Eine blaue Faust mit Platinen, welche im Licht glänzt. Es handelt sich um die „Eisenfaust“, eine mächtige Kriegswaffe, um die es sich in der Geschichte zum großen Teil dreht. Das metallisch wirkende Blau ist einfach super schön – und ich kann gar nicht aufhören, mit dem Buch „umherzuwackeln“. ;-)
Ein Junge, den seine Mitschüler für einen Freak halten, muss plötzlich ihr Leben retten. Alles nur, weil sein Onkel ihm so einiges nicht erzählt hat. Erst stehen merkwürdige Leute vor der Farm und plötzlich beginnt eine Jagd aus Leben und Tod. Doch dann tauchen noch andere Gestalten auf, die verlangen dass Dev ihnen die Eisenfaust besorgt. Immerhin sind sie die Guten – oder vielleicht doch nicht? Und wo ist überhaupt Devs Onkel abgeblieben? Stecken seine Klassenkameraden hinter alledem? Während dem Jungen nicht nur tausend Fragen durch den Kopf schwirren, sondern er auch noch um sein Leben fürchtet, stößt Dev auf eine Wahrheit die er nie für möglich gehalten hätte …
Der packende Schreibstil gefällt mir richtig gut. Es war schon teilweise fast so, als würde ich einen Thriller für Erwachsene lesen, nur eben ohne schwierige Wörter. Viele technische Errungenschaften, die fast aus der Zukunft stammen können, tauchen auf. Hierbei werden oft auch physikalische Zusammenhänge einfach erklärt. Schön ist natürlich auch, dass der Leser hier kein technisches Vorwissen oder ähnliches benötigt, um den Inhalt zu verstehen.
Das empfohlene Lesealter liegt bei 10 – 12 Jahren. Dieses finde ich durchaus angemessen. In diesem Alter können sich die jungen Leser am besten in die Protagonisten hineinversetzen. – Spannend ist die Geschichte aber auch für „Ältere“. ;-)

Bewertung vom 02.07.2017
Der Zauberkaugummi
Dunker, Kristina

Der Zauberkaugummi


ausgezeichnet

Das bunte Cover lädt zum Betrachten und Fühlen ein, denn der „Kaugummi“ hat eine raue Oberfläche, während das restliche Cover glatt ist. (Ich ertappte mich dabei, daran zu rubbeln, in der Hoffnung dass ein Duftstoff beigesetzt wurde. Scheint jedoch nicht der Fall. ;-))
Mia und ihre Schwester sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht und ausgerechnet heute hat ihre Mutter die Pausenbrotboxen der beiden vertauscht. - Es regnet wie verrückt, doch das hindert den Direktor nicht, seine Schüler auf den Pausenhof zu scheuchen, doch Mia versucht sich zu drücken und wird von Frau Strerup entdeckt. Da der Schülerin der Magen knurrt, bietet ihre Lehrerin ihr einen Kaugummi an. Besser als nichts!? Blöd nur, wenn es sich um einen Zauberkaugummi handelt. Mia’s Bewusstsein findet sich plötzlich im Körper ihrer Lehrerin. Während Frau Strerup sich darüber freut wieder ein Kind zu sein, ist ihr Gegenüber völlig aufgelöst. Doch mit der Rückverwandlung gibt es ein Problem und so muss Mia so tun, als sei sie Lehrerin. – Ob sie es dabei schafft ihre Vorteile auszuspielen und die Lehrer und ihre Familie zu täuschen? …
Für diese Geschichte braucht der/die Leser/in zumindest einen kleinen Hang zur Fantastik. (Es sein denn natürlich selbiger hat bereits Zauberkaugummi genascht ;-)) Wem das gelingt, erwartet eine heitere und spannende Geschichte.
Kristina Dunker hat einen schönen Schreibstil, sehr weich, dennoch schafft sie es, die Sätze so zu formulieren, dass nicht nur Spannung aufgebaut wird, sondern auch ein Lacher nach dem anderen folgt. Die Charaktere sind allesamt sehr sympathisch und authentisch dargestellt. Es war beim Lesen ein wenig so, als würde ich selbst mit auf dem Schulhof stehen. Was ein klein wenig fehlt sind mehr bildlichere Beschreibungen, wie z.B. vom Lehrerzimmer oder eben auch der Schule an sich.  
Empfohlen wird das Buch ab 9 Jahren. Für mich persönlich kommt das gut hin, denn die Geschichte ist einfach genug, um alles zu verstehen. In die Handlung kann sich wohl jeder hineinversetzen, der/ die bereits in die Schule geht (Erstklässler vielleicht noch ausgeschlossen ;-)).

Die Geschichte hat eine lustige Handlung und wird spannend erzähl. Ich hätte mir ein paar bildliche Beschreibungen mehr gewünscht, aber das ist nur ein minimales Manko. Die schwarz-weiß Bilder runden alles ab. Mir hat „Der Zauberkaugummi“ gut gefallen. Eine wunderbare Ferienlektüre (oder um die Zeit bis zu den Ferien zu überbrücken ;-)).

Bewertung vom 02.07.2017
Das Geheimnis vom Glückskleehof / Fabelhafte Feline Bd.1
Szillat, Antje

Das Geheimnis vom Glückskleehof / Fabelhafte Feline Bd.1


ausgezeichnet

Felines Vater ist Tierarzt. Nun hat er sich selbstständig gemacht. Für die kleine Familie bedeutet dieses ein Umzug aufs Land. Feline ist darüber alles andere als glücklich, denn immerhin bedeutet das nicht nur auf eine andere Schule zu gehen, sondern auch alle Freunde zurückzulassen.
Als das Mädchen mit Eltern und Hund auf dem Glückskleehof ankommt, ist nicht nur  die Überraschung, sondern auch der Frust groß, denn der Hof entpuppt sich als heruntergekommen. Feline ist entsetzt. Hier soll sie nun aufwachsen? Als sie sieht wie glücklich ihre Eltern sind, beschließt sie dem Ganzen eine Chance zu geben. Sie begibt sich auf Erkundungstour und klagt schließlich den Blumen ihr Leid. Das schnappt Paulo, ein großer und etwas übergewichtiger Kater, auf. Er findet das Mädchen sofort sympathisch und stellt sich ihr vor. Feline jedoch kann nicht glauben, dass da ein sprechendes Tier vor ihr steht. Doch dann kommt ein etwas grummeliger Mann mit einem verletzten Tier auf den Hof und ausgerechnet Paulo von Panama scheint der einzige zu sein der helfen kann …
Als Leser lassen sich hier sehr schön die ganzen Gefühlslagen von Feline, aber auch von Paulo, nachvollziehen. Mir ging es ein wenig wie dem Mädchen, dass wirklich neugierig war, was da nun auf sie zukommt und immer jedem (Tier) helfen möchte. Genau wie Feline musste ich mich erst einmal an den - in Menschensprache - sprechenden Kater gewöhnen. Die Handlungen sind alle nachvollziehbar und die Protagonisten authentisch und liebevoll dargestellt. Trotz der wenigen Seiten schafft es die Autorin hier viel Spannung aufzubauen. Die vielen tollen Bilder schwarz-weiß runden das Buch wunderbar ab.
Der Verlag empfiehlt dieses Buch jungen Lesern im Alter von 8-10 Jahren. Das finde ich angemessen, da die Kinder in diesem Alter die Handlung verstehen und ihrem Zauber erliegen. Für ältere Kids könnte es schon ein wenig zu langweilig sein.
Ein wunderschöner Roman (nicht nur) für alle Tierliebhaber, die einen Hang zum Fantastischen haben.

Bewertung vom 28.06.2017
DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Ostfriesische Inseln & Nordseeküste
Banck, Claudia

DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Ostfriesische Inseln & Nordseeküste


sehr gut

Auch wenn das Titelbild entsprechend zum Inhalt gestaltet wurde, so finde ich es leider nicht besonders ansprechend. Es wirkt so kahl und kühl. (Da hilft es auch nichts, das den Norddeutschen die Kühlheit nachgesagt wird. ;))

Claudi Banck, die Autorin dieses Buches, lebt in Schleswig-Holstein, ist also geradezu prädestiniert dafür, Tipps zu geben. Der Reiseführer ist in mehrere Teile gegliedert:

Unter „Reiseinfos/ Adressen / Websites“ werden quasi die Grundinformationen zusammengetragen, Hier erhält der Leser praktische Tipps für die Reisevorbereitung, wie z.B. Wetter, Anreise, aber auch einen Überblick über Feste und Veranstaltungen.
Im zweiten Abschnitt dreht sich alle um „Daten/ Essays/ Hintergründe“. Hier erhält der Leser allerlei spannende Infos über die Küste und Inseln selbst. Sei es die Geschichte, Gepgraphie oder auch Politik. 

Der dritte und auch größte Abschnitt ist der „Erlebnisteil“. In diesem erfährt der Reiselustige viele Informationen über bestimmte Inseln, wie z.B. Sehenswürdigkeiten oder auch die schönsten Routen.  Im Einzelnen sind dieses:

1. Borkum (Insel der Walfänger)
2. Juist (Dat Töwerland)
3. Norderney (Die Grande Dame der Nordsee)
4. Baltrum (Das Dornröschen der Nordsee)
5. Langeoog (Strand ohne Ende)
6. Spiekeroog (Die Dorfschöne)
7. Wangerooge (Insel der Leuchttürme)
8.Emden und die Krummhörn (Die westliche Nordseeküste)
9. Von Norden bis Hooksiel (Die nördliche Nordseeküste)
10. Wilhelmshaven und Umgebung (Kulturschätze am Jadebusen)

Schön ist, dass die Autorin hier immer wieder Links einfügt, die auf weiterführenden Onlineseiten verweisen. So kann jeder der sich gerne weiter über ein bestimmtes Thema informieren möchte, einfach fündig werden. Auch beinhaltet dieser Reiseführer Gratis-Updates, so dass man immer auf aktuelle Informationen zurückgreifen kann.

Leider ist dieser Reiseführer recht schwer, so dass sich bei der Wanderung das Gewicht dann schnell bemerkbar macht. Der Faltplan am Ende ist nur eingesteckt, so dass sich die Karte einzeln mitnehmen lässt.

Bewertung vom 28.06.2017
Esther, das Wunderschwein
Jenkins, Steve;Walter, Derek;Crane, Caprice

Esther, das Wunderschwein


ausgezeichnet

Vom Cover blicken dem (potentiellen) Leser bereits wunderschöne Schweinchenaugen entgegen, die einem das Herz aufgehen lassen. Im Buch selbst gibt es einige Seiten mit eindrucksvollen Farbfotos, ein Querschnitt durch Esthers bisheriges Leben. – Und ich finde man sieht hier wie glücklich die Sau ist – aber eben auch, dass sie nicht in eine Wohnung gehört.
Genau darum geht es auch in dieser wahren Geschichte:
Steve, Mitte 30, liebt Tiere. Das war schon immer so. Er kann gar nicht anders, als allem was kreucht und fleucht seine Hilfe anzubieten. Das weiß auch eine ehemalige Klassenkameradin, die sich unverhofft bei Steve meldet und fragt, ob er einem Minischwein ein Zuhause bieten würde. Viel Bedenkzeit hat er nicht, also sagt er zu. Blöd nur, dass diese Zusage ohne Rücksprache mit seinen Mitbewohnern erfolgt. Die ohnehin schon recht kleine Bleibe teilen sich die Zweibeiner bereits mit Hunden, Katzen und Kaninchen. Wo soll denn da ein Schwein Platz finden? Ist doch nur ein Minischwein. – Doch dann wächst und wächst und wächst Esther und ist bald alles andere als Mini. Ein Tierarzt bringt Klarheit: Bei dem rosa Wonneproppen handelt es sich um ein Hausschwein.
Steven erzählt nicht nur sehr eindrucksvoll von den ganzen Herausforderungen, die mit der Aufnahme von Esther ihren Lauf nahmen, von Fressensbeschaffung bis zur Stubenreinheit, sondern auch vom Umdenken, welches sowohl in ihm, als auch bei seinem Lebensgefährten stattfanden. So kommt den beiden beim Frühstück eines Morgens der Gedanke dass der Frühstücksspeck der da in der Pfann brutzelt, ein Verwandter von Esther sein könnte. Es folgen Videos von Aufzucht und Haltung der “Nutztiere“. Der Entschluss ab sofort vegan zu leben ist gefasst.
Der Leser begleitet Steven von der Aufnahme Esthers bis hin zur Eröffnung des Gnadenhofes „Happily Ever Esther Farm Sanctuary“.
~°~ Fazit ~°~
Esther hat zu einem (positiven) Umdenken bei ihren menschlichen  „Mitbewohnern“ geführt. Der Leser wird hier eindrucksvoll Zeuge von diesem Prozess und bekommt auch zahlreiche Tipps, ganz ohne erhobenen Zeigefinger. Eine humorvolle Biographie die zum Nach- und Umdenken anregt.
Übrigens, inzwischen hat Esther sogar einen Fanshop. Wer schon immer mal einen Artikel mit einem Elefenschwein haben möchte, wird im Onlinestore des Gnadenhofes fündig – und unterstützt damit einen guten Zweck.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.06.2017
Was man von hier aus sehen kann
Leky, Mariana

Was man von hier aus sehen kann


weniger gut

Immer wenn Selma von einem Okapi träumt, stirbt jemand in ihrem kleinen Dorf. Gabe oder Fluch? Die Dorfbewohner im Westerwald sind sich uneins, dennoch versucht jeder sein Leben in Ordnung zu bringen, denn niemand, nicht einmal Selma, weiß wer sterben wird.
Die Geschichte wird aus der Sicht von der 10jährigen Luise, Selmas Enkelin, erzählt. Der Leser begleitet Luise durch ihr Leben, wirklich spannendes passiert hier jedoch leider nicht.
Die Protagonisten sind liebenswert und sehr authentisch dargestellt: Ein Optiker der heimlich in Selma verliebt ist, eine vereinsamte Kräuterhexe die Dosenerbsen isst und natürlich auch Luises Eltern, jeder mit einer anderen Eigeneart. Teils ein wenig schrullig, aber immer liebenswert.
Der Schreibstil ist anders als gewohnt, irgendwie warmherzig, wie flüssiges Karamell. Es gibt keine wirkliche Handlung und damit fehlt auch die Motivation das Buch nicht einfach aus der Hand zu legen. Schade.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.06.2017
Lonely Planet Reiseführer Paris
Williams, Nicola;Pitts, Christopher;Le Nevez, Catherine

Lonely Planet Reiseführer Paris


gut

Das Cover mit dem Portal ist zwar durchaus angemessen, symbolisiert es so quasi den Eingang zum Reiseführer (oder eben Paris im Allgemeinen), auf mich wirkt es jedoch lieblos und macht alles andere als Neugierig auf den Inhalt.
Kaum aufgeblättert kommt auch direkt die nächste Enttäuschung. Das Papier ist sehr dünn und fühlt sich in etwa an wie ein Telefonbuch. Die Seiten lassen sich schwer umblättern und es macht auch keinen Spaß durch das Buch zu Stöbern.
Die Aufteilung des Inhaltes . (Paris planen, erkunden, verstehen und praktische Informationen zum schnellen Nachschlagen) ist gut und übersichtlich. Besonders die eigentliche Reiseplanung hat besondere Aufmerksamkeit verdient, denn hier wird deutlich gezeigt, dass es in Paris wesentlich mehr gibt, als nur den Eifelturm und Cafés. Leider ist die Schrift (im gesamten Ratgeber) sehr klein, so dass die teils längeren Texte schwer zu lesen sind. Was mir hier ebenfalls nicht gefällt sind die wenigen Fotos. Zwar sind welche vorhanden, die aber nur recht klein dargestellt und von der Menge her, für meine Ansicht her, viel zu gering.
Praktisch ist der Cityplan am Ende des Buches. Diese lässt sich auch vorsichtig heraustrennen und separat verwenden. Allerdings ist auch hier leider ein „Telefobuchpapier“ verwendet wurden …
Mit seinen über 460 Seiten bietet der Reiseführer zwar eine Menge Informationen, ist jedoch auch sehr schwer. Für die Vorbereitung Zuhause (Reiseplanung) durchaus in Ordnung, für unterwegs würde ich ihn aber nicht empfehlen.